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sjule
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Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2018
The Dead List
Armentrout, Jennifer L.

The Dead List


ausgezeichnet

Sexy Crime ? Was kann man sich dadrunter vorstellen ?
Es ist ein Thriller, bei dem aber nebenbei noch die Liebesgeschichte, hier von zwei Jugendlichen im Vordergrund steht und es eben auch mal zu erotischen Szenen kommt.

Nach "Deadly Ever After" ist dies der zweite Sexy Crime Roman von Jennifer L. Armentrout. Und auch dieser konnte mich wieder gut fesseln. Ich bin je eh so ein kleiner Schisser, was Horror und Grusel angeht. ;)
Die Widmung wies auch direkt darauf hin, dass in diesem Buch ein Clown / Clownsmaske vorkommt. Brrr.

Wir begleiten Ella direkt auf eine Party, nach der sie von einem Mann mit Clownsmaske angegriffen wird. Es beginnt also direkt schon sehr spannend. Jennifer L Armentrout schafft es in solchen Kampfszenen diese realistisch und verständlich darzustellen.

Danach hat Ella verständlicher Weise Angst und sucht Hilfe, die sie in Form von ihrem Schwarm Jensen bekommt. Doch die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, die nicht sehr gut endete.
Daher müssen sie sich erstmal annähern, obwohl eine eindeutige sexuelle Spannung in der Luft liegt.

Während dessen passieren immer mehr gruselige und mysteriöse Dinge und es verschwinden weitere Mädchen. Ella vermutet langsam um was es geht, aber das ist gar nicht möglich. Und schnell stellt sich raus, dass Ella mit ihrer Flucht dem Peiniger aber nicht entkommen ist und er sie immer noch verfolgt.

Das düstere und bedrängende Gefühl des Verfolgtwerdens schafft JLA mit grußeligen aber ruhigen Szenen sehr gut zu erschaffen und ich hätte das ein oder andere gerne mit Ella losgeschrien. (Ich sag ja, dass ich nen Schisser bin :D )

Ich lese wie gesagt eher weniger gruselige Romane oder Thriller, aber in der Verbindung mit einer New Adult Geschichte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, auch wenn ich mich wirklich häufig gruselte.
Und ausnahmsweise wusste ich lange nicht, wer der Böse ist und warum.

Fazit:
Ein spannender Thriller, der mit einer Clownsmaske daher kommt, was alleine schon gruselig ist. Spannende Geschehnisse, düstere Atmosphäre und eine Liebesgeschichte geschrieben von Jennifer L Armentrout war für mich eine perfekte Mischung, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte.

Bewertung vom 12.09.2018
CAKE - Die Liebe von Casey und Jake (eBook, ePUB)
Bengtsson, J.

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake (eBook, ePUB)


gut

Casey trifft bei der Hochzeit ihrer Freundin auf Jake, dem bekannten Rockstar. Dieser gutaussehende Kerl, der eher verschlossener Einzelgänger ist, da er als Kind einem Verbecher entkommen ist, und sich in seiner Musik zurück zieht.
Erst interessiert sich Jake nicht für Casey, bis sie ihn mit ihrem Humor in den Bann zieht. Es entwickelt sich in kurzer Zeit eine tolle Dynamik und viele Gefühle zwischen beiden.
Nur steht Jake eine Welttournee bevor und wie soll da eine Beziehung funktionieren ?

Es wurde als Rockstar Geschichte beworben und da ich danke Jamie Shaw gerade voll in diesen Liebesgeschichten drinne war, dachte ich, dass klingt doch super.

Zu Beginn lesen wir aus Caseys Sicht das Kennenlernen der beiden und nach etwas Zeit erleben wir dieses auch aus Jakes Sicht. Hier wird schon sehr stark immer darauf hingewiesen, dass Jake etwas furchtbares als Kind erlebt hat und dadurch sichtbare und unsichtbare Narben davon getragen hat. Dieses erfahren wir immer nur Häppchenweise bis relativ zum Schluss. Doch es steht immer zwischen den beiden und gerade Jake kämpft sehr.
Zu Beginn kommt die Liebesgeschichte zwar schnelll in Schwung, aber die Hochzeit nimmt einen sehr großen Teil des Anfangs an. Gefühlt ging sie 3 Tage, gerade durch die Wiederholung direkt am Anfang der beiden Erzählsichten.

Das es aus beiden Sichten erzählt wurde, finde ich gut und später gibt es dann auch kaum Wiederholungen.

Direkt nach der Hochzeit vergeht etwas Zeit so nebenbei, bevor die Autorin sich wieder auf eine Szene konzentriert, die dann wieder etwas länger dauert. Diese Tempi- Wechsel fand ich etwas störend.

Casey hat einen sehr guten Humor und eine Schlagfertigkeit, die ich mir auch wünschen würde. Sie ist Studentin und arbeitet nebenbei im Dinner. Sie steht ihrer Mama auch sehr nah, was auch für das ein oder andere lustige Telefongespräch sorgt.
Jake taut bei ihr etwas auf, ist aber wegen seiner Vergangenheit immer mal wieder verschlossen, wenn es zu persönlich wird. Aber er verhält sich mit Casey völlig anders, als er beschrieben wurde. Außerdem ist seine Familie, ganz besonders seine Brüder sehr unterhaltsam.

Wir erleben aber auch das Tour- und Rockstar- Leben von Jake, was ich wirklich interessant und auch authentisch fand. Auch sein Umgang mit den Fans. Doch gab es in Blick auf die Beziehung mit Casey einige Ungereimtheiten. Er macht es schnell öffentlich und anscheinend interessiert es die Öffentlichkeit eher weniger.
Wenn ich mir gerade die amerikanischen Medien angucken, wird bei einem großen Rockstar, der mehrmals an einem Ort die Halle füllt, sehr genau auf die neue Freundin geguckt und durchleuchtet, gerade mit Jakes Vergangenheit. Ich hätte mehr mit dem Thema Medien und eifersüchtige Fans gerechnet, doch bis auf ein paar Situationen, bei denen Casey daneben stand, passiert in der Hinsicht kaum etwas.

Ich kritisiere hier einiges , aber im Grunde hat die Geschichte mir gefallen, doch das Buch hat einige Längen und Schwächen, gerade weil die Autorin dieses Buch geschrieben hat, nachdem sie eine schlechte Rockstar Geschichte gelesen habe und ich dann mehr erwartet hätte.

Zum Ende konnte sie mich nochmal etwas packen, doch wartete ich schon da auf den Schluss. Es ist nicht so gut, wenn man dauernd den auf die Prozentanzeige schielt ;)

Die Geschichte hat tolle Charaktere, auch tolle Erotikszenen und viele authentisch wirkende Rockstarszenen, doch leider auch einige Längen und einige kleinere Ungereimtheiten. Auch die starken Tempi Wechsel haben mich etwas gestört. Deshalb gebe ich 3,5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2018
Was wir verbergen / The Ivy Years Bd.2
Bowen, Sarina

Was wir verbergen / The Ivy Years Bd.2


sehr gut

Im Band 2 der Ivy Years Reihe begleiten wir Scarlet und Bridger.
Scarlet aka Shannon, ändert ihren namen und flüchtet vor ihrer Familie in die Universität. Hier lügt sie ihre Mitbewohnerinnen und Bridger zu ihrer Vergangenheit an. Denn ihr Vater soll sich an Jungen vergangen haben. Dafür wurde sie in ihrer Heimatstadt ausgestoßen, so dass sie auch ihrem Hobby Eishockey nicht mehr nachgegangen ist, denn in dem Sport war ihr Vater ein großer Name.
An der Uni trifft sie auf Bridger und freundet sich mit ihm an. Was erst zweckmäßig zum Lernen ist, geht bald etwas weiter. Doch eigentlich wollen beide keinen zu nah an sich ranlassen, denn nicht nur Scarlet hat ein Geheimnis. Denn Bridger versteckt seine kleine Schwester Lucy in seinem Studentenheim Zimmer, da ihre Mutter drogenabhängig ist.

Bridger und Scarlet harmonieren gut miteinander. Sie haben ihre kleinen Insider und geradeScarlet geht sehr gut mit Bridgers Situation um. Schwierig wird es als Bridger mit Scarlets Vergangenheit in Berührung kommt. Denn Bridger hat viel zu verlieren .

Klar verläuft die Geschichte auch wieder wie zu erwaten. Doch schafft es Sarina Bowen mit ihrem tollen Schreibstil und ihrer Erzählart wieder das Knistern zu transportieren. Das meiste war vorhersehbar, doch trotzdem bin ich in die Geschichte abgetaucht, so dass ich mit den beiden mitgefühlt habe. Einzig zum Ende hin, hätte ich mir mehr Drama gewünscht , denn die Autorin hat zwei schwierige Situationen eingebaut, macht es sich bei der Lösung dann aber zu einfach. Da hatte ich etwas mehr erwartet.

Fazit:
Trotzdem ist es ein schöner New Adult Roman mit liebenswerten Charakteren, indem man einfach abtauchen kann und mit dem man mitfiebern kann. Wegen dem zu leichten Ende gebe ich 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 17.06.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


gut

Es wurde groß angepriesen als das Jugendbuch Highlight 2018.

Ein großer Hype schwappte rüber von Amerika und die Erwartungen waren groß. Nun ... ich kann diese Euphorie nicht nachvollziehen. Aber einmal von Anfang an....

Zélie ist ein dunkelhäutiges 17 jähriges Mädchen mit weißen Haaren, ein Zeichen der Maji. Maji waren von den Göttern Auserwählte mit magischen Kräften, doch diese wurden vernichtet vom König. Da der König die Magie als Gefahr ansah, sorgte er erst dafür, dass die Magie aus der Welt verschwand und dann schlachtete er alle Maji über dreizehn Jahren ab, denn die Magie manifestiert sich erst in dem Alter.
So musste Zélie als Kind mit ansehen, wie ihre Mutter getötet und ihr Vater schwer verletzt wurde.
Doch plötzlich bekommt Zélie die Chance die verlorene Magie wieder zu erwecken und ihr Volk zu retten. Wird sie ihr Ziel erreichen und alle retten können ?

Jap, es ist wieder eine Geschichte, wo ein junges Mädchen die Unterdrückten retten will und dafür auf eine Reise geht.

Zu Beginn gefiel mir die Geschichte doch recht gut. Es gab einige spannende Sequenzen, das Tempo war für mich genau richtig gewählt und spiegelte die Situation gut wieder.

Die fremdartigen Begriffe störten mich gar nicht und führten nur dazu, dass ich besser in die Welt, die Tomi Adeyemi geschaffen hat, abtauchen konnte.

Zélie war für mich ein interessanter Charakter, da sie zwar mutig und stark ist, aber eben auch immer wieder von ihren Gefühlen und der Angst heimgesucht wird. Denn sie hat eben auch etwas traumatisches erlebt. Natürlich gibt es auch noch Begleiter. Ihren Bruder und jemand, den ich nicht spoilern möchte. Derjenige macht aber eine tolle Entwicklung durch.

Und dann gibt es da noch den Kronprinzen. Sehr unter den Fittichen von seinem Vater wird er losgeschickt Zélie zu jagen und zu verhindern, dass sie die mMgie erweckt. Dies tut er auch und wirkt leicht versessen. Deswegen war meine Überraschung um so größer, als daraus plötzlich eine Liebesgeschichte wurde. Ich meine, dass ist der Sohn von Zélies Albträumen ! Dadrüber hinaus ist er so wankelmütig. Man weiß nie auf welcher Seite er jetzt steht, dass es schon leicht nervt.

Zum Verlauf der Geschichte. Wie schon gesagt, ein Mädchen, welches ein Unterdrücktes Volk retten soll und dafür auf Reisen geht, ist wirklich nichts Neues mehr. Die Geschichte beginnt wirklich schon sehr temporeich und bleibt das auch lange, so dass es schon leicht in Richtung Film abdriftet (der ja auch schon in Arbeit ist). Oft hat man dann das Gefühl, dass die Autorin schon den Film im Kopf hatte beim schreiben.
Doch dann gibt auch plötzlich Entscheidungen in der Geschichte, die nicht wirklich nachvollziehbar sind und wo ich einfach schon wusste, was gleich passiert. Es war mir hier eindeutig zu Schema F mäßig. Dadurch nahm das Buch ab der Hälfte wirklich stark ab. Hinzu noch die nicht nachvollziehbare Liebesgeschichte und ein Ende, wo der letzte Satz noch mal zum Cliffhanger gemacht wird. Wirklich schade.

Das es in Amerika so gehypt wird kann ich dennoch verstehen, denn welches Buch gibt es in dem Genre, welches ein dunelhäutige Protagonistin hat, welches ihr unterdrücktes Volk wieder an die Macht bringen will. Gerade in Amerika ein aktuelles Thema. Hinzu kommt, wie im Nachwort der Autorin geschrieben, die Thematik "Weiße Polzisten erschießen schwarzen Jungen / Mann und kommen ungestraft davon" . Im Buch bezogen auf den König, der in einer Blutnacht fast alle Maji umbringt. Ja, es ist ein wichtiges Thema, aber ich bewerte auch die Geschichte.
Und diese ist eben einfach in dem Genre nichts Neues mehr.
Erst Recht für die Leser, die in dem Genre über die letzten Jahre sehr viel gelesen haben.
Daher nur 3 Sterne, für die interessante Welt der Maji, den tollen Schreibstil und viel Action, aber eben eine nicht nachvollziehbare Liebesgeschichte, zu Hollywood lastig und zu vorhersehbarem Verlauf.

Bewertung vom 02.05.2018
Der Zirkel der blauen Hand / Die Chroniken von Maradaine Bd.1
Maresca, Marshall Ryan

Der Zirkel der blauen Hand / Die Chroniken von Maradaine Bd.1


sehr gut

„Der Zirkel der blauen Hand „ ist der Auftakt zu den Chroniken von Maradaine und das Debüt von Marshall Ryan Maresca. In der Reihe geht es um die Stadt Maradaine und was dort in den Straßen passiert.
In „Der Zirkel der blauen Hand“ begleiten wir den Universitätsschüler und Magier Veranix auf seinem Kampf gegen den Abschaum der Stadt und der Droge Effite. Doch nebenbei muss er natürlich auch weiter studieren. Also wenn man es sehr grob sieht,ist es eine Mischung aus Harry Potter und Robin Hood.
Sein Feldzug gegen Effite und dessen Drogenboss Fenmere ist nicht ganz uneigennütz, denn Veranix Familie hat eine schlimme Vergangenheit. Doch mit Hilfe von seiner Freudin Kaiana, die ein ähnliches Schicksal teilt, läuft er im Dunkeln durch die Stadt, vermumt und hilft den Armen gegen die Straßenbanden und Fenmeres Leute. Doch plötzlich geht es nicht mehr nur um die Drogen, sondern er gerät in ein Handel mit einem Magierzirkel.

Die Geschichte ist hauptsächlich aus Veranix Sicht geschrieben, doch wir lesen auch aus der Sicht von Fenmere, Colin (Veranix Vetter und oss der Straßebande der Prinzen) und anderen Mitgliedern der Bande. Man wird direkt in die Welt von Maradaine reingeworfen, was mich eine Karte im Buch vermissen lässt. Auch bei den Straßenbanden fehlte mir länger der Überblick. Auch hier wäre ein Glossar über Personen sinnig. (Wobei ich das Manuskript hatte und nicht weiß, wie das Endprodukt dann aussieht).
Maradaine ist eine Stadt, wie man sich eine Stadt im Mittelalter vorstellt, nur dass es eben auch Magier gibt. Diese sind sehr selten und werden dann auf den Universitäten ausgebildet um später einem Zirkel beizutreten. Die Atmosphäre wird durch Marshall Ryan Marescas Schreibstil und bildlicher Darstellung der Umgebung gut erzeugt. Die Ausdrucksweise der Personen ist der Zeit angepasst und man taucht wirklich ab in die Welt.
Die Geschichte ist spannend geschrieben, denn es passiert immer wieder etwas und Veranix muss ganz schön kämpfen. Und gerade die Kampfszenen sind wirklich nachvollziehbar und fesselnd geschrieben. Doch auch wenn Veranix mal verletzt wird, zieht er immer wieder flott in den Kampf und auch wenn er selber weiß, dass es ein Hinterhalt ist, zieht er trotzdem los. Er handelt manchmal sehr unbedacht, was gerade bei seiner Vergangenheit doch verwunderlich ist.
Zum Ende bleiben ein paar Fragen offen und es gibt noch weitere Teile über Veranix. Laut Goodreads gibt es noch 3 Spin Offs und wie es scheint, ist der zweite Band der im deutschen erscheint, der zweite in der empfohlenen Lesereihenfolge des Autors, aber auch der erste des 1. Spin Offs –The Maradaine Constabulary#1- A Murder of Mages – „Die Fehde der Magier“. Erscheint bei uns am 27. Juli 2018 bei Bastei Lübbe. Heißt wenn alle übersetzt werden, werden wir noch viel aus Maradaine lesen können.

Fazit:
„Der Zirkel der blauen Hand“ ist wirklich ein spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht. Der Weltenaufbau, eher gesagt der Stadtaufbau, ist gut gelungen und man kann dank dem Schreibstil gut in die Geschichte abtauchen. Die Charaktere sind vielfältig und interessant, doch gerade Veranix handelt manchmal sehr unbedacht. Insgesamt war es ein gutes Leseerlebnis und ich bin auf Band 2 gespannt.

Bewertung vom 08.12.2017
Als dein Blick mich traf
Jacquelyn, Nicole

Als dein Blick mich traf


weniger gut

Klappentext:

Wenn Träume unmöglich werden … Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!

Meinung:

Ich durfte bei Lesejury die Leserunde zum diesen Buch mitlesen. Ich habe auf eine schöne New Adult Geschichte mit etwas Erotik gehofft.
Die Erotik kam flott (etwas zu flott sogar). Aber einmal von vorne.
Direkt am Anfang ist ein Stammbaum hinzugefügt und man merkt, es geht um 2 Familien, mit Pflegekindern. Das wird auch im Rückblick klar, wo wir Anita kennen lernen, als sie zu der Familie kommt und das erste Mal auf Bram trifft. Was uns dieser Rückblick bringt, weiß ich im Nachhinein immer noch nicht wirklich. Das Buch spielt dann aber 14 Jahre später, also ist Anita mittlerweile 30 Jahre alt. Den Stammbaum brauchte ich sehr häufig und auch später im Buch habe ich immer mal wieder nachschauen müssen, da es einfach zu viele Pflegebrüder / Cousins gab.
Auch ein großes Problem von mir war, dass die Autorin nicht wirklich viel beschrieben hat. Das Setting und auch die Personen bleiben der eigenen Fantasie überlassen, bis sie auf einmal mit einem Bart und langen Haaren bei Bram um die Ecke kommt. Das kam für mich dann doch sehr überraschend, da ich schon ein anderes Bild im Kopf hatte.

Die Geschichte an sich hatte Potenzial. Anita und Bram kennen sich schon länger und wissen, auf wen und was sie sich einlassen. Doch beide treffen Entscheidungen ohne sie mit dem anderen abzusprechen, was verständlicherweise im Streit endet. Dieses und einige anderen Dinge in ihrem Verhalten waren einfach manchmal etwas unlogisch und sprunghaft.
Doch das Geplänkel zwischen ihnen war schon recht erfrischend, obwohl auch dieses manchmal unter die Gürtellinie gerät.

Doch ein riesen Punkt der Geschichte ist die Familie. Auch wenn sie schwer zu durchschauen war am Anfang, ist diese große Familie doch überaus liebenswert und gut ausgearbeitet. Charakterlich bekam man von allen einen guten Eindruck und ich habe wirklich viel gelacht, wenn die Familie zusammenkam. Leider gibt es auch traurigere Stellen. Ich erahne auch schon, um wen es im 3. Band gehen könnte. Der Familienteil in der Geschichte hat mir wirklich gefallen.

Vielleicht hatte ich auch einfach ein wenig Probleme mit dem Buch, da ich diesen Kinderwunsch nicht wirklich nachvollziehen kann, da ich zu den wenigen Frauen gehöre, die nicht sofort bei einem Baby in Verzückung geraten oder eben Kinder haben wollen. Sorry, not Sorry ;)
Doch ist das ja leider nicht der einzige Punkt bei dem Buch gewesen.


Fazit:

Mir fehlten eindeutig die Beschreibungen des Settings und der Personen zu Beginn. Der Schreibstil von Nicole Jacquelyn ist sonst dem Genre entsprechend, aber auch nichts auffälliges. Wo mir am Anfang der Schlagabtausch von Anita und Bram noch sehr zu sagte, fand ich ihn später in ihrer Beziehung oft unpassend. Entscheidungen, die beide trafen, waren häufig sehr spontan und unlogisch, so dass mich die Geschichte schon häufig angenervt hat. Ein großer Lichtblick waren die Familientreffen und die Geschehnisse rund um die beiden großen Familien, auch wenn es da nicht immer leicht fiel den Überblick zu behalten.

Wie ihr seht, hat mich das Buch gar nicht packen können und ich hätte es eventuell abgebrochen, wenn es keine Leserunde gewesen wäre. Deshalb nur 2 Cupcakes.

Bewertung vom 15.05.2017
Der letzte erste Blick / First Bd.1
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Blick / First Bd.1


sehr gut

Das Genre New Adult ist grade sehr am explodieren. Es kommen so viele Romane zu dem Thema „Schwere Vergangenheit und neue /erste Liebe“ raus, dass es nicht leicht ist, daraus hervor zustechen.
Bianca Iosivoni versucht es mit dem ersten Teil der „Firsts“ - Reihe und erzählt die Geschichte von Emery und Dylan.

Emery lernen wir direkt zu Beginn schon als „schlagkräftig“ kennen und das wortwörtlich. Durch eine Racheaktion ihres Ex Freundes, wurde ihr Abschlussjahr auf der High School zur Hölle. Nun will sie meilenweit weg von zu Hause studieren und alles hinter sich lassen. Sie rechnete nur nicht damit, dass sie so schnell Anschluss findet und zu dem Freund ihres Mitbewohners Vertrauen fasst.

Dieser Freund ist Dylan. Dylan arbeitet sich den Hintern ab, um studieren zu können und sich um seine Zieh-Oma zu kümmern. Er ist immer sofort zur Stelle, wenn man ihn braucht, und versucht es jedem Recht zu machen. Das kann aber auch mal nach hinten losgehen.

Wir lesen in dem Buch aus Sicht von beiden Protagonisten, was ich immer besonders mag, da man so beide besser kennen lernt. Die Hauptprotagonisten, aber auch der gesamte Freundeskreis, ja sogar die „Feindin“ finde ich super ausgearbeitet. Man möchte direkt mit in der Gruppe sitzen.
Die Kennenlern-Phase der beiden, fand ich besonders interessant. Das Setting ist wie meistens in dem Genre in Amerika verankert, da es dort mit den Colleges einfach besser klappt.

Der Schreibstil von Bianca ist flüssig, die Sprache für das Genre typisch. Die Atmosphäre kam super rüber. Leider ist nicht nur die Sprache typisch, sondern auch einige Geschehnisse, die mir durch andere Romane großer Autoren dieses Genres, bekannt vorkamen.
Aus Spoiler Gründen gehe ich da aber nicht weiter drauf ein ;)
Doch ich bewerte den Roman an sich und man kann grade in diesem Genre das Rad nicht neu erfinden. Es gab aber auch einige Dinge, die kamen sehr plötzlich oder konnten mich in ihrem Verlauf doch überraschen,so dass es mir nicht wirklich langweilig wurde.


Das Genre wird hier nicht neu erfunden, doch konnte die Geschichte um Emery und Dylan mich mitnehmen und unterhalten. Die Chemie der beiden Charaktere und die Atmosphäre stimmte einfach. Durch den Sichtwechsel zwischen den beiden bekommt man einen super Eindruck von beiden Seiten der Geschichte.

Bewertung vom 01.04.2017
Rache und Rosenblüte / Tausend und eine Nacht Bd.2
Ahdieh, Renée

Rache und Rosenblüte / Tausend und eine Nacht Bd.2


sehr gut

Ich habe den ersten Teil „Zorn und Morgenröte“ geliebt. Renée Ahdieh schafft mit ihrem Schreibstil und ihrer Weltbeschreibung eine Atmosphäre wie bei 1001 Nacht. Auch dieses schafft sie wieder in diesem Teil.
Wir lernen Tarik und Isra, Shazis Schwester, besser kennen und zum großen Teil natürlich auch Chalid. In Teil 1 wurde ich noch nicht warm mit ihm, aber wir hatten ihn ja auch erst so gesehen, wie er sich nach außen gegeben hat. In diesem Teil bekommt man viel von seiner anderen Seite und seiner Liebe zu Shazi mit.

Shazi versucht den Fluch von Chalid zu zerstören und macht sich auf die Suche nach einer Möglichkeit. Hier merken wir, wie schon in Teil 1, dass Shazi eine starke und eigenständige Frau ist, die sich nicht so leicht unterkriegt. Es ist schön mal zur Abwechslung keine hilfsbedürftige Frau / Mädchen als Prota zu haben.

Für mich war hier aber die Liebesgeschichte an einigen Stellen zu überzogen. Um genau zu sein die Stellen, wo beide sich gegenseitig für den anderen aufgeopfert hätten und sich dadurch immer wieder Diskussionen entstanden.

Ein weitere Knackpunkt war, dass das Thema Fluch doch sehr schnell erledigt wurde. Und auch wenn es am Anfang sehr im Vordergrund stand, wurde es nach 2/3 des Buches gelöst und einfach mal unter den Tisch fallen gelassen. Danach stand Shazi mal wieder im Mittelpunkt.

Bis dahin gibt es auch einige interessante Stränge (Artan und seine Familie), die dann einfach mal ins Leere laufen und man mit dem Gefühl zurückgelassen wird, man habe irgendwas vergessen.

Trotzdem fand ich es aber sehr schön wieder in die Welt von Chalid und Shazi abzutauchen. Es gab spannende Plot Twists und verschiedenste Gefühlsregungen, auch wenn ab und an Längen und lose Fäden in der Geschichte waren.
Nach einem 5 Sterne 1. Teil gibt es für den 2. Teil grade noch 4 Sterne.

Bewertung vom 25.02.2017
Wir zwei in fremden Galaxien / Ventura-Saga Bd.1
Ling, Kate

Wir zwei in fremden Galaxien / Ventura-Saga Bd.1


gut

Bezeichnet wurde das Buch als Sci Fi Opera. Und so ließ es sich auch leicht lesen wie eine Seifenoper im Weltall, aber von vorne.
„Wir zwei in fremden Galaxien“ ist ein Reihenauftakt und hat den Untertitel „Die Ventura- Saga“.
Ventura ist das Raumschiff, auf dem es spielt.

Wir lernen Seren kenne, als rebellisches Mädchen, welches den Regeln auf dem Raumschiff und der vorgeschrieben Leben nichts abgewinnen kann. So wird zum einen bestimmt, welchen Lebenspartner man bekommt. In Serens Fall ist es Ezra, den Sohn der Kommandantin, denn sie so gar nicht ausstehen kann.
Ich mochte Seren am Anfang sehr leiden mit ihrer Art, doch wird sie im Laufe der Geschichte immer selbst zerstörerischer und etwas verrückt, auch wenn sie einfach nur für ihre Meinung und Liebe einstehen will.
Dom auf der anderen Seite ist mir zu blass. Ich bekomme kein richtiges Bild von ihm und finde ihn teilweise etwas teilnahmslos.

Die Liebesgeschichte ging sehr flott und ging dann ins Drama über.
Ich hatte aber eher viele Fragen zu den Hintergründen, wie z.B wenn sie den Kontakt zur Erde verloren haben und keine Veränderungen Jahrhunderte lang vornehmen, wie weit hilft diese Reise dann der Menschheit auf der Erde ?

Doch das größte Manko meiner Meinung nach ist, dass es keine großen Überraschungen gibt. Serens Verhalten, die Geschehnisse und auch das Handeln der Kommandantin waren leicht vorher zu sehen und auch zum Schluss, wo es doch noch spannend und Sci Fi mäßiger wurde, passierte nichts überraschendes.

Und somit bleibt es für mich ein Reihenauftakt, der leider keine Überraschungen bereit hielt. Eine Standard Liebesgeschichte unter besonderen Bedingungen, die nicht erwünscht ist. Ein Gegenspieler und ein großes Finale. Mal schauen, um was es in Band 2 geht und ob es mich mehr mitreißen kann.

3 von 5 Sternen