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Bewertungen
Insgesamt 283 BewertungenBewertung vom 29.06.2013 | ||
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Die Nacht, in der Mr Singh verschwand Die Sommerferien stehen vor der Tür. In Deutschland die Zeit des Familienjahresurlaubs. In vielen anderen Ländern, die Zeit die Kinder in ein Feriencamp zu bringen, wo sie die schulfreien Wochen ohne Eltern verbringen. Urlaub ohne Eltern mit vielen Gleichaltrigen und jeder Menge Spaß? Jedenfalls nicht bei Sabine Ludwig. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 27.06.2013 | ||
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Es ist erstaunlich, dass dieses Kinderbuch aus den 1970er Jahren im Zuge der allgemeinen Kochleidenschaft nicht schon längst wiederentdeckt wurde. In Edith Biewends märchenhaftem Kinderroman geht es schließlich um einen jungen Koch, den man heute in die Kategorie der “jungen Wilden” einordnen würde, so exzentrisch sind seine Kreationen. |
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Bewertung vom 18.06.2013 | ||
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Als mein Vater die Mutter der Anna Lachs heiraten wollte Wann sollten Eltern ihren Kindern gestehen, dass Sie sich wieder verheiraten wollen? Wenn die Tochter der zukünftigen Braut im Klassenzimmer neben ihrem Stiefbruder in spe zu sitzen kommt, ist es in der Realität sicher zu spät. Im Fall von Christine Nöstlinger ist es jedoch der Beginn eines unterhaltsamen Kinderbuches. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.06.2013 | ||
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“Kein Mensch ist einfach nur böse. Einfach nur so. Es kann Karl nicht geben.” Aber es gibt ihn doch, diesen Karl. Den neuen Klassenkameraden von Niklas, der sich so abweisend und seltsam verhält. Der ihm auf der einen Seite bei einer Partnerarbeit hilft, so dass der in Geschichte schwache Niklas einen zweier für seine Hausarbeit bekommt. Der ihn auf der anderen Seite bestiehlt, bedroht, erpresst und terrorisiert. Einfach so? 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.06.2013 | ||
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Ein beschaulicher Abend im trauten Heim. Ein exzellentes Essen, guter Wein, Kerzenlicht, gemütliche Behaglichkeit. Eine Szene wie der Beginn einer lichten Romanze und doch bereits mit dem Schatten einer Ehe vor dem Abgrund verdüstert. Sophie wird an der eigenen Hinterhoftür von einer streunenden Katze gebissen. Otto hat seinen Geschäftspartner verloren, der kurz zuvor aus der gemeinsamen Rechtsanwaltskanzlei ausgestiegen ist. Gebissen, verlassen, verloren. Auf diesen einfachen Nenner könnte man auch den Roman von Paula Fox bringen. Der Katzenbiss wird zum Indikator des Zerfalls für eine Ehe, die keine glückliche Beziehung mehr ist und für ein gemeinsames Leben, das schon lange nicht mehr so genannt werden kann. |
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Bewertung vom 02.06.2013 | ||
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Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe Wie stellt man sich den typischen SZ Journalisten vor? Jung, dynamisch, erfolgreich mit allen dazu notwendigen Attributen? Oder doch eher verträumt, dem eigenen Intellekt nachsinnend? Nikol Nanz, der Held aus Max Scharniggs “Eiger Nordwand”, gehört eher zur zweiten Sorte. Eines Abends kehrt er von der Arbeit nach Hause zurück und findet vor seiner Wohnungstür ein fremdes paar Schuhe. Von drinnen hört er Stimmen. Seine Freundin M. und jemand, den er nicht identifizieren kann. “Ich stand etwas atemlos da, den Schlüssel in der Hand. Erschrocken wandte ich mich um, steckte den Schlüssel in die Manteltasche und ging hinunter, ganz so, als würde ich das Haus gerade verlassen.” Nikol verlässt das Haus mitnichten, dafür richtet er sich häuslich unter der Treppe ein. Gut versteckt hinter einem alten Kinderwagen und einer Kiste mit Wurfsendungen. Dort bleibt er sitzen und schreibt im Geist an seinem Artikel über die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand. |
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Bewertung vom 17.05.2013 | ||
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Eine sehr treffende Beschreibung zur Auflösung von Ehen im letzten Jahrhundert wird Wallis Simpson zugeschrieben. Die Amerikanerin, die 1938 Edward VIII heiratete, der für sie auf den Thron verzichtet hatte, soll gesagt haben, dass eine Scheidung im beginnenden zwanzigsten Jahrhundert einer Revolution gleichkam. Sie musste es wissen, hatte sie doch gleich zweimal eine solche überstanden. |
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Bewertung vom 17.05.2013 | ||
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Der Junge, der Gedanken lesen konnte. Ein Friedhofskrimi “Alles hat seine Zeit”. Dieses Bibelzitat scheint Kirsten Boie bei Ihrem Friedhofskrimi für Kinder inspiriert zu haben. Eine Zeit zu leben und eine Zeit zu sterben. Es geht viel um das Sterben in diesem Buch und das nicht nur, weil Valentin mit seiner Mutter in eine neue Wohnung direkt neben dem städtischen Friedhof zieht. Was passiert wenn ein geliebter Mensch gestorben ist? Wohin geht er oder sie? Wer ist schuld wenn ein Kind sterben muss? Wie tröstet man jemanden, der sich schuldig am Tod eines anderen fühlt? Kirsten Boies Roman für Kinder wirft viele Fragen auf. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.04.2013 | ||
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Alex arbeitet in einer Hühnerfabrik in der Normandie. Sie wohnt zur Untermiete bei Marlène und Bertrand. Mit im Haus wohnt Bertrands geistig und körperlich behinderter Bruder Gérard, den Alex liebevoll Roswell nennt. Marlène ist die Belastung durch Gérard leid. Lieber heute als morgen möchte Sie ihn loswerden. Alex, die Gérard ins Herz geschlossen hat, möchte das verhindern. Gemeinsam mit Cédric und seinem Freund Olivier, zwei gestrandeten Existenzen, entwickelt Sie einen Rettungsplan. |
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Bewertung vom 22.04.2013 | ||
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Der Hodscha und die Piepenkötter Als der neue Imam des Moscheevereins Gabrielstraße Nuri Hodscha seine zukünftige Wirkungsstätte besichtigt ist er ob deren heruntergekommenen Zustand entsetzt. Da er dort vom örtlichen Klatschreporter Bob Winter erwartet wird, beschließt er die Gunst der Stunde zu nutzen und seine Ankunft in der mittelgroßen deutschen Stadt mit einem Paukenschlag kundzutun. “Neuer Imam fordert repräsentative Großmoschee” lautet die Schlagzeile die am nächsten Morgen für Aufregung sorgt und Ursel Piepenkötter, die Oberbürgermeisterin, dazu veranlasst erst einmal die Salami Taktik anzuwenden: Verzögern, tricksen, tarnen, täuschen. Bald schon muss sie jedoch erkennen, das auch der neue Hodscha die Handhabung dieser Vorgehensweise beherrscht. |
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