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Benutzername: 
André
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2014
Shadowchaser

Shadowchaser


gut

Eine Gruppe Terroristen, angeführt vom Cyborg Romulus nehmen Geiseln und drohen mit Tötung dieser sofern Ihren Forderungen nicht stand gegeben wird. Ein ehemaliger Fussball Profi zieht nun im Alleingang los die Bad Guys auszuschalten.
Shadowchaser ist ein unterhaltsam trashiger Stirb Langsam Verschnitt der durch die Cyborg Komponente durchaus Spannung beziehen kann. Die Action ist solide in Szene gesetzt worden und vermag wenn mag Logik aussen vor lässt sehr gut zu unterhalten. Ich kann den Film Action Fans nur empfehlen, muss aber erneut Bild & Ton bemängeln die eigentlich nur auf Video Niveau sind. Auch fehlen einem hier die Extras sehr.So sinds halt nur 3 Sterne in der Hoffnung das die anderen Teiel zukünftig auch mal auf DVD erscheinen, allerdings dann hoffentlich in brauchbarer Qualität und Uncut!

Bewertung vom 16.10.2014
Friedhof der Kuscheltiere
Fred Gwynne

Friedhof der Kuscheltiere


ausgezeichnet

Das neue Haus der Familie Creed befindet sich an einem alten Indianerfriedhof, wie sie später von ihrem neuen und etwas unheimlichem Nachbarn erfahren müssen. Dort wurden seit Generationen verstorbene Tiere begraben. Geht man allerdings weiter, trifft man auf "verdorbene Erde". Begräbt man hier einen Toten, kommt er am nächsten Tag quicklebendig, aber aggressiv zurück. Als Louis' Creeds kleiner Sohn stirbt, sieht er nur einen Ausweg und zerstört damit seine ganze Familie!

Das erste Mal habe ich den Film gesehen, als ich dreizehn Jahre alt war. FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE hat mich so sehr geschockt, dass ich nächtelang nicht schlafen konnte. Jedes Mal hatte ich diesen kleinen, ins Leben wiedergekehrten Jungen vor Augen und was er anrichtet. Der Film sollte Anfang der 90er sogar verboten werden! Als ich mir den Film nach drei Jahren wieder angesehen habe, hat sich nicht viel geändert. Schon beim Interlude, wo es eine Kamerafahrt auf dem alten Indianerfriedhof gibt, grusele ich mich. Das liegt vor allem an der herrlich düsteren und atmosphärischen Musik. So eine gewünschte Wirkung gab es nicht mehr seit HALLOWEEN! Während des Films gibt es wirklich Momente, wo man sich einfach nur die Augen zuhalten möchte. Man sollte FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE nur mit Gesellschaft sehen. Neben den unterschwelligen, aber verstörrenden Horroreffekten, erlebt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Film ist einfach nur traurig! Angefangen bei der Haushälterin der Creeds, die sich nach jahrelanger Krankheit das Leben nimmt bis zu dem schmerzlichen Verlust des Kindes. Man könnte wirklich sagen, dass HALLOWEEN hier auf CARRIE trifft.

Bewertung vom 16.10.2014
Stephen Kings Es
Tim Curry,Harry Anderson,Dennis Christopher

Stephen Kings Es


sehr gut

"ES" gehört sicherlich zu den bekanntesten und besten Verfilmungen des Roman Autors Stephen Kings neben solchen Klassikern wie "Shining" oder "Misery" - wobei das wirklich Beeindruckende an diesem Werk ist, dass es sich eigentlich "nur" um eine TV-Produktion und nicht um einen Kino Film handelt. Das merkt man dem 3-stündigen Horror Epos jedoch nicht an. Die Schauspieler, allen voran der in dieser Rolle so herrlich diabolisch agierende Tim Curry (vielen sicher bekannt u.a. aus der "Rocky Horror Picture Show") als die Verkörperung des Bösen, spielen sicher und überzeugend ihren Part - insbesondere auch die jugendlichen Schauspieler. Hier wurde beim Casting gut gewählt.
Wer das Buch kennt wird feststellen, dass eine über 1200 Seiten umfassende Romanvorlage natürlich nur mit Abstrichen verfilmt werden kann. Viele Kleinigkeiten, die im Buch eine tiefer gehende Identifizierung mit den Charakteren ermöglichten oder mehr über den Ursprung des Bösen verrieten, konnten ganz einfach aus Zeitgründen nicht untergebracht werden. Mich hat es jedoch nicht sonderlich gestört, was aber vielleicht damit zusammenhängt, dass ich das Buch erst gelesen habe, nachdem ich durch den Film darauf neugierig geworden bin. Lediglich vom Ende des Films bin ich retrospektiv etwas enttäuscht, nachdem ich das Buch nun kenne. Im Film ist der letzte Kampf der "Club der Verlierer" gegen das Böse (und insbesondere die Art, wie "Es" dargestellt wurde) derart dilettantisch, dass ich mir hier mehr Liebe zum Detail gewünscht hätte. Nun, wie schon erwähnt, es handelte sich um eine TV-Produktion und da sind Budgets nun mal beschränkt. Alles in allem trotzdem ein toller, teils subtiler Horror-Film.

Bewertung vom 16.10.2014
Das Grauen

Das Grauen


ausgezeichnet

THE CHANGELING (DAS GRAUEN) gehört für mich zu den 4 ganz grossen Geister/Spukhaus-Filmen! Den Anfang machte 1961 der wunderschöne THE INNOCENTS (SCHLOSS DES SCHRECKENS - nicht vom deutschen Titel ablenken lassen!), den es auch als deutsche DVD (inklusive toll gemachtem Hörspiel und englischem Originalton) gibt. Dann folgte der für viele beste Geisterfilm mit THE HAUNTING von 1963 (BIS DAS BLUT GEFRIERT - ach ja, die deutschen Titel), bevor LEGEND OF HELL HOUSE (TANZ DER TOTENKÖPFE - ja, genau: diese absurden Titel!) 1973 ins geisterhafte Rennen geschickt wurde. Und 1979 kam dann der kanadische Grusler THE CHANGELING (Übersetzung: Wechselbalg!) ins Kino, um den es hier geht.
Wenn man eine Spuknacht verbringen möchte, sollte man diese 4 Filme in exakt dieser Reihenfolge sehen, denn es verbindet sie einiges! In THE HAUNTING und LEGEND OF HELL HOUSE wollen einige Leute erforschen, ob es denn wirklich Geister gibt, und in THE INNOCENTS und THE CHANGELING spielen Kinder eine ganz, ganz wichtige Rolle. Überhaupt geht es in den wirklich grossen Geisterfilmen meistens um die Vergangenheit und um das was damals geschah. Eine wichtige Sache vereinen alle 4 Filme: es gibt kein Blut, kaum Spezialeffekte - und gerade weil die Monster im Schrank gelassen werden, funktionieren diese Filme ausgezeichnet! Es sind eben Filme, die viel mit der Psyche der Menschen zu tun haben. Schaut man sich diese Filme nachts, allein und konzentriert an, entsteht eine unheimliche Atmosphäre wie in keinem anderen Genre!
Die DVD von THE CHANGELING zeichnet sich auch durch eine extrem gute Bildqualität aus - und das obwohl ich sehr, sehr pingelig bin, was solche Dinge betrifft!

Bewertung vom 16.10.2014
Duell
Dennis Weaver,Jaqueline Scott,Eddie Firestone

Duell


ausgezeichnet

Mit dem Thriller -Duell-, der unter der Regie von Steven Spielberg 1971 gedreht wurde, entstand ein absolutes Meisterwerk.

Ein Meisterwerk, dass ursprünglich nur für's Fernsehen, dem amerikanischen Sender ABC gedreht wurde. Doch die Kritiker und auch das Publikum waren von dem Fernsehfilm so begeistert, dass er nicht nur Spielberg zum Durchbruch verhalf, sondern es der Film mit weiteren Szenen in 2 Drehtagen ergänzt, noch nachträglich ins Kino schaffte. Durch die Erweiterung kam er nun auf die gesetzliche vorgeschriebene Länge von 90 Minunten für Kinofilme. Damit kam im August 1973 auch das deutsche Publikum in den Genuss dieses cineastischen Erlebnisses.

Spielberg, der erst wenige Monate vorher bei UniversaL unter Vertrag genommen wurde, bekam für diesen Thriller nur 10 Drehtage Zeit und ein Budget von nur 450.000,- US Dollar.

Aber was Spielberg daraus machte, müssen Sie selbst sehen! Einfach unglaublich, wie er die Drehbuchvorlage von Richard Matheson umsetzte.

Kurz zur Handlung:

David Mann ist frühmorgens mit seinem Wagen (einen Plymouth Valiant Baujahr 1970---spielt später eine Rolle) geschäftlich unterwegs. Sein Weg führt ihn aus Los Angeles raus, hinaus in die californische Wüste. Je weiter er fährt, desto spärlicher wird der Verkehr auf den Straßen und desto weiter entfernt er sich von besiedelten Ortschaften. Nach geraumer Zeit ist er allein mit sich, seinem Auto und den Stimmen im Autoradio. Doch er ist nicht allein....
Vor ihm taucht ein alter Tanklastzug auf, ein verdreckter Peterbilt, der aus allen Ritzen Öl leckt und der eine dunkle Russwolke verströmt.
Routinemäßig überholt David den langsamer fahrenden LKW.