Agent Sonja

ausgezeichnet

Absolut empfehlenswert
Das Buch berichtet über das Leben der Agentin Sonja, einer Jüdin, die schon früh in die KPD eingetreten ist und basiert auf der realen Lebensgeschichte von Ursula Kuczynsky. Ich hatte sehr viel Freude an diesem Buch und kann es nur jedem empfehlen. Das Leben der Agentin war sehr spannend und abwechslungsreich. Beim Lesen kam nie Langeweile auf. Besonders interessant fand ich, dass die politische Lage, besonders zur Zeit des Nationalsozialismus sehr gut präsentiert wurde und man die Handlungsweise der Hauptperson sehr gut nachvollziehen konnte. Es waren turbulente Zeiten, in denen die Agentin tätig war. Sie lebte und agierte in verschiedenen Ländern, hatte unterschiedliche Lebenspartner und Liebschaften, alles im allen, sie hatte ein bewegtes und interessantes Leben, das vom Autor wunderbar beschrieben wurde. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der politisch interessiert ist und sich in diese Zeit einmal hineinversetzen möchte.

Was nicht war, kann ja noch werden

ausgezeichnet

Einfühlsame Geschichte
Als ich die ersten Seiten dieses Buches gelesen habe, hatte ich den Eindruck, dass ich (62 Jahre alt) nicht zu der Zielgruppe dieses Buches gehöre und wollte es schon an die nächste Generation weitergeben. Aber dann hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und mich an meine Zeit nach dem Abitur erinnert. Da dieses Buch sehr einfühlsam geschrieben ist, immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her gependelt ist, konnte ich mich sehr gut in die Hauptperson hineinversetzen. Auch das Thema Fehlgeburt wurde u.a. sehr gut verarbeitet. Wie in der Geschichte gut beschrieben, muss man gewisse Dingen im Leben verarbeiten. Wenn man nicht offen und ehrlich ist, dies hat mir dieses Buch wieder gezeigt, kommt es zu solchen Problemen, die einem eventuell das ganze Leben begleiten. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Es ist nicht nur, wie ich zuerst dachte, für junge Menschen interessant zu lesen.

Heat 2

ausgezeichnet

Spannender
Ich kann den spannenden Thriller sehr empfehlen. Obwohl ich den Film Heat nicht gesehen habe, war es für mich kein Problem mich in dieser Geschichte zu recht zu finden. Die Hauptpersonen waren sehr gut dargestellt. Man konnte sie gut unterscheiden. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Die Geschichte spielt teilweise an Schauplätzen, die ich schon vor vielen Jahren besucht habe, so dass ich mir die Örtlichkeiten gut vorstellen konnte. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, die Spannung wurde verstärkt und erst kurz vor dem Buchende aufgelöst. Dies hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, da die Opfer teilweise gefoltert wurden und dies intensiv beschrieben wurde. So konnte man sich auch ein gutes Bild des Folterers machen. Sollte es eine Fortsetzung z.B. Heat3 geben würde ich sehr freuen und dieses Buch würde ich sicher auch mit Freude lesen

Kochen am offenen Herzen

ausgezeichnet

Vom Schulabbrecher zum Sternekoch
Da ich den Koch aus dem Fernsehen kannte, wollte ich mehr darüber erfahren, wie er es geschafft hat vom Schulabbrecher zum Sternekoch zu werden. Der Anfang des Buches beschreibt sein Leben, sein Versagen in der Schule, seine Lehrzeit, seinen Umgang mit Alkohol, Sex und Drogen. Er war unzuverlässig, arbeitete mal hier, mal da und hatte eigentlich nie konkrete Pläne über seine Zukunft. Seinen Drogen- und Alkoholkonsum beschreibt er sehr eindrücklich. Bei der Beschreibung seines Sexlebens, da schreibt er sehr genau, mit wem und welche Sexpraktiken, das hätte nicht so intensiv sein müssen. Was aber letztendlich bei ihm zu einer Veränderung geführt hat, dass es in seinem Kopf Klick gemacht hat und er nun als Sternekoch unterwegs ist, das konnte ich diesem Buch nicht entnehmen, hätte ich aber am meisten interessiert. Das kam leider viel zu kurz. Aus diesem Grunde konnte dieses Buch nicht besser bewerten. Am Schluss war ich schon ein bisschen enttäuscht, weil ich mehr erwartet habe.

Zwischen Brüdern

ausgezeichnet

Ich habe heute dieses Buch in einem Rutsch gelesen. Es hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Dies ist die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Brüder in den 20ziger und 30ziger Jahren. Der eine Bruder war im Krieg, ist von Beruf Lehrer und ein braver Ehemann. Der andere, ganz im Gegensatz dazu, ein kreativer Mensch und Lebemann, der viel im Leben wagt, dem einiges misslingt, der aber wieder bereit ist von vorne anzufangen. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er schafft es immer wieder in den Bann zu ziehen. Auch beschreibt er die Zeit des Nationalsozialismus und davor sehr gut. Man kann sich gut in die jeweiligen Hauptpersonen hineinversetzen. Obwohl beide Brüder so verschieden sind und obwohl sie sich immer zwischendrin aus den Augen verlieren, besteht zwischen beiden Band, das nie abreißt. Diese Konstellation der Unterschiedlichkeit macht das Buch so interessant.
Wer sich gerne in diese Zeit zurück versetzen möchte und mehr über diese beiden Brüder wissen möchte, demjenigen kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Mir hat es sehr gut gefallen, ich kann es nur empfehlen.