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Bücherwurm
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 60 Bewertungen
Bewertung vom 19.05.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr romantisch und mit den hervorgehobenen Blüten am oberen Rand, wirkt es auch nicht billig.

Die verlorene Tochter ist der erste Teil einer 8 teiligen Serie. Im Roman geht es um die Geschichte zweier Frauen. Einmal um Estee in den Jahren 1937 bis 1947, und einmal um Lily in der Gegenwart. Das Buch wird in zwei Zeitebenen geschrieben. Dies ist aber nicht verwirrend und liest sich spannend und flüssig.
Lily erhält eine kleine Holzschatulle mit 2 Hinweisen. So beginnt die Suche nach ihren Vorfahren. Die Geschichte findet in Italien statt und man fühlt sich direkt dorthin versetzt.
Die Gefühle und Charaktere sind gut beschrieben und man fiebert vor allem mit Estee total mit.
Das erste Buch dieser Reihe hat mir schöne Lesestunden beschert und ich freue mich auf weitere Bände.

Wer die sieben Schwestern von Lucinda Riley mag wird auch diese Serie lieben.

Bewertung vom 15.05.2023
Das Mädchen im Zitronenhain
Brauer, Antonia

Das Mädchen im Zitronenhain


ausgezeichnet

Im Roman von Antonia Brauer geht es um Viktoria - genannt Vicky. In den Nachkriegsjahren studiert Vicky Kunst in Deutschland und gewinnt mit ihrer Freundin eine Woche in einem Grandhotel am Gardasee. Obwohl das Wort Grandhotel für das Hotel Fasano eigentlich viel zu hoch gegriffen ist. Das Hotel ist leider schon sehr heruntergekommen. Sie verliebt sich Hals über Kopf in den Sohn des Hoteldirektors.
Das Cover ist sehr stimmungsvoll und macht sofort Lust auf Urlaub am Gardasee.
Gut gefallen hat mir wie schön und detailreich, fast liebevoll über den Gardasee und die Umgebung geschrieben wird. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar.
Der Schreibstil ist zwar flüssig, doch sind die Zeitensprünge nicht wirklich geglückt.
Alles in allem ein netter Roman für die Terrasse oder gar für den Sommerurlaub am wunderschönen Gardasee :-)

Bewertung vom 01.05.2023
Mit dem Mut zur Liebe
Lind, Hera

Mit dem Mut zur Liebe


ausgezeichnet

Der auf Tatsachen beruhende Roman "Mit dem Mut zur Liebe" hält alles was ein Roman von Hera Lind verspricht.
Die Geschichte von Dieto und Jo wird sehr berührend beschrieben und man leidet und lebt total mit den Protagonisten mit.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort im Bann dieses spannenden Romans.
Die Beschreibungen fallen sehr genau aus und sind trotzdem nie langweilig. Auch die Gefühle sind ein wichtiger Bestandteil dieses zum Teil großartigen Liebes- und Lebensromanes.
Der Anfang ist sehr hart und die Flucht aus Dresden wird so gut beschrieben, dass man diese Bilder tatsächlich im Kopfkino hat. Allerdings steht die Flucht aus der DDR diesem Lebensabschnitt um nichts nach.
Wie auf dem Cover sind Dieto und Jo tatsächlich mit einem Schlauchboot von Jugoslawien nach Italien geflohen. Ein Wahnsinn, dass so etwas tatsächlich vor nicht mal so langer Zeit wirklich passierte.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.04.2023
Mutterliebe
Selvig, Kim

Mutterliebe


sehr gut

Im Krimi "Mutterliebe" geht es um eine Mutter, Silvia Bentz, die offenbar ihren Sohn getötet hat und auch versuchte ihre Tochter zu töten. Allein schon dieses Thema bereitet einem Magenschmerzen. Man kann sich gar nicht vorstellen, was in einer Mutter vorgeht um so etwas zu machen. Man ist auch immer wieder versucht, eine Möglichkeit zu finden, dass es doch nicht so war, wie es gleich am Anfang ausschaut, es ist einfach nicht vorstellbar.
Die Journalistin Kiki schreibt nicht nur Artikel, sondern ermittelt auch selbst in diesem Mordfall.
Mich hat diese Spannung von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist für mich sehr gefällig und obwohl es so ein tragisches Thema ist, musste ich sogar manchmal bei den Dialogen schmunzeln
Da ich nicht spoilern will, erwähne ich nur die Buchseite, nämlich Seite 428, da passierte leider ein Fehler, der so nicht in einem Buch passieren darf.

Bewertung vom 22.04.2023
Die Guten und die Toten
Koplin, Kim

Die Guten und die Toten


gut

Im Buch "Die Guten und die Toten" geht es um Saad und seine kleine Tochter Leila, sowie um die Kriminalkommissarin Nihal.
Saad arbeitet in der Nachtschicht als Parkhauswächter und wartet auf seine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung. Schließlich wird er in die Komplikationen von Waffenlieferanten und deren Abnehmer hineingezogen und so fängt der ganze Trubel an......
Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Leider hielt das Buch für mich nicht das, was ich mir davon versprach. Die Sprache des Buches war für meinen Geschmack krampfhaft auf "jung" getrimmt. Auch dass teilweise ganze Konversationen auf Englisch waren, fand ich nicht so gut.
Mich konnten zwar die Charakterbeschreibungen ansprechen, so fand ich zum Beispiel Leila entzückend, jedoch war der Inhalt für mich bestenfalls ein Krimi, aber niemals ein Thriller, da der Spannungsbogen immer sehr, sehr flach war für meinen Geschmack gehalten wurde.

Bewertung vom 04.04.2023
Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst (eBook, ePUB)
Phillips, Cassandra; Delis, Dean C.

Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist ja nun wirklich nichts Neues, dass in einer Beziehung immer Einer mehr liebt als der Andere. Die Kunst des Ratgebers ist es diesbezüglich auch Lösungsansätze und das Verständnis dafür zu erzeugen.
Im Ratgeber geht es um Beziehungsmuster, in die wahrscheinlich wirklich jeder schon mal getappt ist. Vom Autorenduo oft als Überlegener und Unterlegener bezeichnet findet man sich immer wieder mal in den verschiedenen Rollen. Die Problematiken werden uns mit lebensnahen Praxisbeispielen von verschiedenen Pärchen nahegebracht.
Am Anfang dachte ich was soll man über dieses Thema auf über 400 Seiten schon schreiben, doch das Buch liest sich gut und flüssig. Der Aufbau in die Kapiteln, wo man zuerst die Probleme erkennt und dann in den nächsten Kapiteln einige Lösungsansätze erfährt, machen das Lesen leicht.
Besonders gefallen hat mir auch dass immer wieder hingewiesen wird, dass kein Mensch perfekt und und alle eigentlich an sich arbeiten sollen. Manche sehen es leichter ein, andere schwerer.

Bewertung vom 27.03.2023
Die Zentrale / Laura Jacobs Bd.2
Etzold, Veit

Die Zentrale / Laura Jacobs Bd.2


gut

Die Zentrale von Veith Etzold ist der zweite Teil einer Serie. Leider habe ich den ersten Teil nicht gelesen und hatte dadurch immer wieder das Gefühl dass mir dadurch doch etwas "fehlt", und ich deshalb oft nur schwer in die Situation fand.
Das Buch ist in angenehm kurze Kapitel unterteilt.
Die Hauptfigur, Laura Jacobs ist, was man schlechthin als "Karrierefrau" bezeichnet. Leider wird sie ziemlich unsympathisch hingestellt, vor allem, da sie ihren Mann auch irgendwie als "Trottel" wahrnimmt (er macht immer "Dummheiten" während sie nicht auf ihn Acht gibt???).
Überdies ist ziemlich viel "Banken-Deutsch" verwendet worden. Es wird zwar teilweise erklärt, aber dadurch geht der Handlungsfluss oft ein bisschen unter.
Der Spannungsaufbau ist zwischendurch sehr gut und vielleicht wäre es noch spannender, wenn man den ersten Teil gelesen hätte.

Bewertung vom 24.03.2023
30 Tage Dunkelheit
Madsen, Jenny Lund

30 Tage Dunkelheit


sehr gut

Das Cover ist einfach DER Hingucker. Das Nordlicht über den Vulkanbergern ist so wunderschön.

Im Buch geht es um Hannah, eine dänische Schriftstellerin. Deren Charakter mit Ecken und Kanten einem im Laufe des Buches doch immer sympatischer wird. Am Anfang erscheint sie sehr Ichbezogen. Auf einer Buchvorstellung ihres Konkurrenten Jörn wettert sie gegen ihn, dass jeder Idiot einen Krimi in einem Monat schreiben könne. Ihr Lektor verschafft ihr daraufhin bei seiner Bekannten Ella die Möglichkeit in der Abgeschiedenheit eines Dorfes in Island dieses Versprechen einzuhalten. Leider ist es vielleicht doch nicht soooo leicht einen Krimi zu schreiben.
Kurz nach ihrer Ankunft wird der Neffe von Ella tot aufgefunden. War es ein Unfall oder doch Mord? Hannah wir immer mehr in die Geschehnisse hineingezogen und der Spannungsbogen bleibt aufrecht oder steigert sich sogar noch. Die weiteren Charaktere werden ebenso gut beschrieben wie der von Hannah, wie zum Beispiel dem Dorfpolizisten Viktor und seiner Frau.
Insgesamt ein gelungener Krimi der mir einige Stunden Lesevergnügen bereitet hat.

Bewertung vom 12.03.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


sehr gut

Der Bojenmann ist der erste Band einer neuen Serie. Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen leicht lesbar, obwohl man schon merkt, dass 2 Autoren am Werke sind.

In Hamburg wird anstatt der berühmten Sehenswürdigkeit "dem Bojenmann" ein seltsam hergerichteter Toter entdeckt. Ich fand die Idee mit dem Plastinieren total neu und muss sagen, das hat mir schon imponiert. Aber der Tote ist erst der Anfang. Die Kommissare This Knudsen und Dörte Eichhorn werden gut beschrieben und die Charaktere finde ich sympatisch. Natürlich erfährt man auch ein bisschen vom Privatleben, und hoffe dass man in den nächsten Bänden noch mehr davon erfährt. Es ist ein trockener Humor zu spüren und das reicht für einen Thriller.
Besonders ans Herz gewachsen ist mir La Lotse.
Für meinen Geschmack wurde etwas zuviel ausgeholt, was die Erzählungen über die Sehenswürdigkeiten und die Schifffahrt an sich anbelangt. Das nimmt leider etwas von der Spannung.

Bewertung vom 10.03.2023
Dein Taxi ist da
Guns, Priya

Dein Taxi ist da


gut

Das Cover hat mich schon angesprochen. Der Rückspiegel vom Auto mit dem berühmten Duftbaum (brennend) hat schon was für sich.

Die 32 jährige Damani fährt Taxi für Ride Share. Wir erfahren nicht in welcher Stadt, es kann aber im Grunde auch jede Stadt sein. Sie steht auf den Job an, da sie auch für ihre kranke Mutter sorgt. Die Arbeitsbedingungen sind sehr schlecht.
Ihre Freunde und sie demonstrieren und gehen für ihre Sache (zum Beispiel bekommen die Fahrer 32 Dollar für eine Fahrt, bei der Ride Share 120 Dollar verdient) laufend auf die Straße. Dennoch wird ihre Lage nicht besser.
Eines Tages verliebt sie sich in Jolene. Es prallen 2 total konträre Welten aufeinander.

Es ist ein sehr kritisches Buch und der Schreibstil ist wahrscheinlich eher für jüngere Personen. Ich muss leider sagen, dass das Buch für mich leider nicht das gehalten hat, was die Leseprobe versprach.