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DoraLupin

Bewertungen

Insgesamt 872 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2024
Wir werden jung sein (MP3-Download)
Leo, Maxim

Wir werden jung sein (MP3-Download)


ausgezeichnet

4.5 Sterne

In diesem Roman begleitet der Leser vier Probanden einer medizinischen Studie der Charite. Die Nebenwirkung der Studie hat jedoch ungeahnte Folgen und jede der Probanden erfährt eine biologische Verjüngung um mehrere Jahre! Einer der vier ist der Teenager Jakob, der frisch verliebt ist aber plötzlich keine Lust auf sexuelles verspürt, Jenny hat jahrelang versucht ein Kind zu bekommen und es hat nie gekappt, doch plötzlich ist sie schwanger. Dann gibt es noch den Unternehmer Wenger, der schwerkrank war und sein Immobilienimperium schon an seine Kinder vermachen wollte. Doch plötzlich fühlt er sich selber wieder jung und fit. Und schließlich die zweifache Olympiasiegerin im schwimmen Verena, die ihre beste Zeit eigentlich längt hinter sich hat und deren Körper und Kraft mit einem Mal wieder voll erblüht! Als die Öffentlichkeit schließlich von dieser bedeutungsvollen Sache erfährt, begleiten wir als Leser Miriam Holstein, die Beraterin des Gesundheitsministers ist und Mitglied im Ethikrat.

Der Schreibstil ist wirklich mitreißend und packend aber auch erstaunlich ruhig für so ein brisantes Thema. Zunächst wird man an die vier unterschiedlichen Protagonisten herangeführt, lernt ihre Gefühls-und Gedankenwelt kennen. Dadurch ist man den Personen ziemlich nahe, auch wenn ich gerne noch näher an sie herangekommen wäre, was wahrscheinlich an der Länge des (Hör-) Buches gelegen haben mag. Besonders interessant jedoch fand ich die politischen, globalen und gesellschaftlichen Auswirkungen! Diese werden gut in die Handlung integriert, waren mir aber teilweise sogar etwas zu wenig, da der Fokus der Geschichte immer mehr auf den Probanden als auf der weltlichen Auswirkung lag.

Am Ende gab es tatsächlich noch ein paar Überraschungen was den weiteren Weg der vier Protagonisten betrifft. Mit einigen Ausgängen hätte ich nicht gerechet. Trotzdem kam mir das Ende dann aber zu abrupt und wurde zu schnell abgehandelt, hier haben mir tatsächlich noch ein paar Seiten gefehlt, deshalb auch der Punktabzug. Dennoch konnte mich die Idee und die Umsetzung des Buches sehr von sich überzeugen!

Der Sprecher des Hörbuchs hat seine sache gut gemacht, die Stimme war angenehm und er hat die Geschichte sehr gut vorgelesen.

Fazit: Eine ungewöhnliche Geschichte, die einen auf jeden Fall nachdenklich macht und zu eigenen Gedanken zum Thema "Jungbrunnen" anregt.

Bewertung vom 02.05.2024
Hunting Souls Bd.1 (MP3-Download)
Köpke, Tina

Hunting Souls Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Die 18-jährige Katrina Smythe ist Highschool-Schülerin und seit einem Jahr untot. Doch das bekümmert sie überhaupt nicht, denn nun ist sie endlich diesen Gefühlskram los, sie ist stark und passt nun auch noch viel besser in ihre außergewöhnliche Familie, die aus Vampiren, Hexen und Werwölfen besteht. Dann taucht Tate Walker neu in der Stadt auf und Katrina findet schnell heraus, dass seine Familie aus "Jägern" besteht, diese jagen und töten alles Übernatürliche. Doch die Walkers greifen nicht an, sondern bitten Katrinas Familie um Hilfe. Und dann passiert auch noch ein missglückter Seelenfluch, und Tate und Katrina können sich nur noch wenige Meter voneinander entfernen. Kann Katrina weiterhin allen Gefühlen wiederstehen?

Nachdem ich den Klappentext gelesen haben, wollte ich unbedingt in dieses Hörbuch reinlauschen und mehr von der Geschichte erfahren. Schon zu Beginn hat mich die Familie und auch die Atmosphäre etwas an die Addams-Family erinnert, die ich sehr liebe, denn auch hier ist eine bunt zusammengewürfelte Familie die sich gegenseitig liebt und andere Wesen akzeptiert und friedlich unter ihnen leben möchte. Katrina ist eine sympathische und auch spannende Protagonistin, ebenso wie ihre gesamte Familie.

Die Handlung ist gut zu hören und es gibt viele humorvolle Szenen zwischen Katrina und Tate, ausserdem gefällt mir, dass Tate und Katrina sich gegenseitig respektvoll behandeln, auch wenn es durch die Familienkonstellationen nicht ganz einfach ist. Die ganze Geschichte verläuft sehr ruhig ab und Spannung kommt wenig auf. Dennoch hat die Geschichte mich gut unterhalten können und die langsame Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Ausserdem kam in der Geschichte schön raus dass, auch wenn man anders ist als andere, trotzdem gut ist, genauso wie man ist!

Die Sprecherin des Hörbuchs hatte eine angenehme Stimme und hat die Geschichte lebendig vorgetragen.

Fazit: Ein wirklich schöner, wenn auch ruhiger Auftakt. Für alle Fans der Addams- Family zu empfehlen.

Bewertung vom 02.05.2024
Theseus und der Entotaurus
Disney

Theseus und der Entotaurus


sehr gut

In diesem Bilderbuch will König Minos (alias Dagobert Duck) von Kreta etwas ganz großes und Einzigartiges erschaffen und beauftragt deshalb seinen Architekten ein Labyrinth zu bauen. Zur Eröffnung kommen auch Theseus (Donald) und seine drei Cousins Tick, Trick und Track. Dann verschwinden nicht nur einige Diener im Labyrinth, auch Tick, Trick und Track gehen hinein und werden nicht mehr gesehen. Die Rede ist von einem unheimlichen Stier, der durch die Gänge des Labyrinths streift. Theseus macht sich gemeinsam mit Ariadne (Daisy) auf die Suche nach dem Stier und entdeckt unglaubliches...

Dieses tolle Bilderbuch besticht ganz klar durch die unglaublich schönen Zeichnungen, die wohl das Herz jedes kleinen und großen Disneyfans höher schlagen lassen! Der Zeichenstil ist wirklich wunderschön und passt der griechischen Sage gekonnt die Figuren von Donald Duck und seinen Freunden an. Die Bilder passen immer ganz vervorragend zum Text und verinnerlichen so das Gelesene zusätzlich.

Den Schreibstil hingegen fand ich für Kinder doch ziemlich anspruchsvoll, vorallem da dieses Bilderbuch schon für Kinder ab 4 oder 5 Jahre sein soll. Die griechische Sagenwelt ist nicht einfach zu erklären und die Umsetzung fand ich hier sogar wirklich gelungen, aber der Text ist meiner Meinung nach vom Verständnis eher für etwas ältere Kinder oder natürlich auch erwachsene Disneyfans geeignet.

Ich war wirklich gespannt wie diese doch sehr blutige griechische Sage mit dem Minotaurus kindgerecht erzählt werden könnte und fand die Umsetzung wirklich gelungen. Es taucht zwar die bedrohliche und beängstigende Sage um den Stier im Labyrinth auf, aber die Lösung ist wirklich klasse und sogar humorvoll! Toll ist ausserdem, dass die Disneyfiguren ihren Charakter behalten dürfen, so ist Dagobert Duck auch hier geldgierig, Donald immer etwas tollpatschig und die drei kleinen Cousins abenteuerlustig.

Fazit: Ein unglaublich schönes Buch, dass ganz klar von den wunderbaren Bildern lebt. Auch wenn ich das Lesealter wegen des Textverständnisses etwas nach oben setzen würde, lässt das Buch definitiv jedes Disney-Herz höher schlagen und sollte in keinem Regal fehlen!

Bewertung vom 02.05.2024
Der falsche Vogel
Miller, C. L.

Der falsche Vogel


gut

3.5 Sterne

Freya Lockwood wird zu einem unerwarteten Todesfall in ihre alte Heimat gerufen, ihr alter Mentor Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen gefunden. Doch seit einem Vorfall in Kairo ist das vorher sehr gute Verhältnis zwischen den beiden komplett abgebrochen und Freya hat seit 20 Jahren nichts mehr von Arthur mitbekommen. Doch dieser hat Freya vor seinem Ableben einen Brief hinterlassen mit einigen Hinweisen, die sie auf die Spur des Täters führen soll. Und der Brief enthält eine Warnung- sollte Freya es nicht schaffen seinen Tod aufzuklären, wird sie die nächste Tote sein!

Der Schreibstil des Buches war wirklich locker, leicht und einfach zu lesen, da sind die Seiten nur so dahin geflogen und es hat sich auf jeden Fall ein Gefühl der Gemütlichkeit eingestellt, wie es bei einem Cosy-Crime ja auch sein soll. Ausserdem hat mir gut gefallen, dass jedes Kapitel mit einem Spruch von Arthur beginnt. Er ist wichtig für die Story und so hat man als Leser das Gefühl er wäre immer mit dabei während der Geschichte.

Die Charaktere sind abwechslungsreich gezeichnet. Freya selbst ist zu Anfang eine eher verschlossene Person, die selbst private Probleme mit ihrem Exmann hat und sie empfindet wenig Lust sich zusätzlich Arbeit durch die Ermittlung aufzubürden. Doch nach und nach packt sie das alte Jagdfieber und sie kommt immer mehr aus sich heraus. Carole dagegen ist etwas skurill und schrill, ist aber auch sofort bereit mit Freya mitzukommen und die Ermittlungen zu unterstützen.

Im Fall geht es viel um das Thema Antiquitäten und dies finde ich ein spannenden und interessantes Thema. Ich fand es mitreißend die ersten Hinweise zu entschlüsseln und immer mehr in den Bereich alte Gegenstände einzutauchen und mehr über sie zu erfahren. Manchen Gegenstand fand ich sogar so interessant erzählt, dass ich ihn gegoogelt habe! Dann jedoch geht das Thema immer mehr in Richtung Freyas Vergangenheit und was damals passiert ist. Der Leser wird hier lange im Unklaren gelassen und irgendwann fand ich dies wirklich nervig!

Nach ungefähr einem Drittel des Buches fahren Freya und Carole zu einem Jahrestreffen der Antiquitätenhändler und leider ging es für mein Empfinden seit diesem Zeitpunkt nur noch bergab. Jeder der Anwesenden ist verdächtig aber so blass gezeichet, dass ich vorallem anfangs noch einige Male durcheinander gekommen bin, wer denn nun wer war. Es gab hier einige Logikfehler, teils haben sich die Charaktere sehr unglaubwürdig verhalten und es hat mir dann leider auch immer weniger Spaß gemacht das Buch zu lesen.

Fazit: Der Krimi beginnt gut und die verschiedenen Orte der Handlung fand ich interessant und durchaus reizend gewählt, aber das Ende war leider nicht immer logisch und teils auch verwirrend. Ausserdem handelten die Charaktere nicht immer glaubwürdig.

Bewertung vom 29.04.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


gut

Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere Personen sind Haushälterin Agathi und der Inselverwalter Nikos. Über Nacht wehr ein starker Sturm, der nur "Der Zorn" genannt wird und am nächsten Tag ist einer der Personen tot.

Der Protagonist Elliot Chase erzählt dem Leser direkt in Ich-Form seine Geschichte. Diese erzählt er in 5 Akten und will zu Anfang dadurch auch Spannung aufbauen. Natürlich muss man sagen dass der Aufbau der Geschichte sehr ungewöhnlich ist und mir zunächst auch gefallen hat. Ich war immer wieder fasziniert von der Erzählweise aber irgendwann hat Elliot sehr ausschweifend erzählt und teils auch eine schon bekannte Szene aus Sicht einer anderen Person. Was mich ebenfalls etwas gestört hat ist, dass Chase dem Leser immer wieder Informationen bewusst zurückhält und man deshalb nie so wirklich miträtseln kann. Ausserdem ist er dabei auch in der Zeit gesprungen und kehrt mitten im Buch zu einer Szene in der Vergangenheit zurück. Dies hat das Lesen sehr wirr und ohne Ordnung gemacht.

Elliot Chase war kein wirklich sympathischer Charakter und es fiel mir schwer einen Zugang zu ihm zu finden. Dennoch dringt man durch die Ich-Erzählform gut in seine Gefühls-und Gedankenwelt ein.

Der Ausgang der Geschichte war nachvollziehbar auch wenn ich diesen nach einer Zeit schon so ähnlich erwartet hatte, es gab aber dennoch die ein-oder andere Überraschung in der Erzählung. Dennoch kommt das Buch für mich nicht an einen Thriller heran mir fehlte hier die Spannung und auch ein wenig die Sturm- Atmosphäre. Im Endeffekt war es für mich eher ein Drama und eine Liebesgeschichte denn ein wirklicher Spannungsroman.

Fazit: Der Aufbau ist ungewöhnlich und macht das Buch zu etwas besonderem, teilweise aber zu ausschweifend und eher als Drama und Liebesgeschichte erzählt.

Bewertung vom 29.04.2024
Jagd nach dem Katzengold / Straßentiger Bd.1
Hüging, Andreas;Niestrath, Angelika

Jagd nach dem Katzengold / Straßentiger Bd.1


ausgezeichnet

Mein siebenjährigen Sohn und ich lesen sehr gerne abenteuerliche und fantasievolle Kinderbücher gemeinsam und mit diesem Buch ist uns wieder ein echter Glücksgriff in die Hände gefallen!

Die Geschichte handelt vom verwöhnten jungen Hauskater Caruso, der den verwegenen Straßenkatzen Sushi und Puma über den Weg läuft. Daraufhin ändert sich sein Leben schlagartig: Er wird, zusammen mit Sushi und Puma, Schüler an der Katzenschule von Madame Coco. Zusammen mit Kralle, dem gefürchteten Kampflehrer, unterweist Madam Coco junge Samtpfoten in allen Techniken, die eine freie Straßenkatze für ihr Räuberleben braucht. Außerdem gilt es, die verfeindete »Marktmiezen«-Bande in Schach zu halten. Die Getreuen der berüchtigten Banden-Chefin Donatella bekämpfen Madame Coco mit allen Mitteln und scheuen vor keinem fiesen Trick zurück. An der Seite von Sushi und Puma stürzt sich Caruso ins Abenteuer und beweist, dass weit mehr in ihm steckt als ein kuschliges Schmusekätzchen!

Der Schreibstil ist absolut kindgerecht und ohne schwierige Wörter. Daher eignet sich das Buch sowohl zum vorlesen als auch zum selberlesen für etwas geübtere Leseratten.

Besonders schön an diesem Buch ist seine Aufmachung! Nicht nur das tolle Cover konnte uns überzeugen, sondern auch die tollen schwarz-weiss Zeichnungen auf einigen Seiten, sowie die gelungene Karte in den Klappen des Buches. Hier werden nicht nur die wichtigsten Orte der Geschichte festgehalten, sondern auch die wichtigsten Charaktere mit einer Zeichnung gezeigt und genannt.

Das Buch ist wirklich abenteuerlich und vereint Spannung und Spaß perfekt! Es gibt immer wieder etwas zu lachen, dann wieder gibt es actionreiche Szenen. Und auch Freundschaft und das Gerechtigkeitsgefühl kommen im Buch vor und werden toll in die Handlung integriert.

Mein Sohn und ich hatten viel Spaß mit diesem Auftakt und freuen uns schon auf weitere Abenteuer mit Caruso und seinen Freunden!

Fazit: Ein sehr abwechslungsreiches Abenteuer mit Witz, Spaß und Spannung. Ausserdem ist das Buch wirklich schön aufgemacht, wir empfehlen es deshalb gerne weiter!

Bewertung vom 23.04.2024
Im Schatten des Thronfolgers
Neumeyer, Christine

Im Schatten des Thronfolgers


sehr gut

1909 wird im Zuge von Bauarbeiten auf Schloss Artstetten, dem kaiserlichen Landsitz, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Polizeiagent Pospischil und sein Agent Frisch werden zum Tatort gerufen und beginnen mit den Ermittlungen. Dabei stoßen sie auch auf ein Fest das vom Kammermeister Baron von Wald ausgerichtet wird und an dem adlige Männer nach Jungfern, sogenannten "Paradiesvögeln" jagen.

Dies ist bereits der dritte Band rund um Pospischil und Frisch, ich habe den ersten bereits gelesen, aber da dann der Verlag gewechselt hat, ist der zweite Band leider untergegangen. Ich bin jetzt aber wieder eingestiegen und hatte keinerlei Probleme in der Handlung mitzukommen.

Bei dieser Reihe sollte man sich keine Illusionen machen das es hier superspannend oder actionreich zugeht, die Reihe wird ruhig und sehr gemütlich erzählt, das gefällt mir hier aber sehr. So wird in diesem Band die Leiche auch erst spät gefunden und es dreht sich zunächst alles um das Fest mit der Paradiesvogeljagd. Das Lebensgefühl der damaligen Zeit wird wirklich toll beschrieben und die Autorin versteht es in dieser Reihe die Siuation der Adligen aber auch der ärmeren Bevölkerung zur Zeit des k.u.k gut darzustellen. Was es für Frauen hieß ungewollt schwanger zu werden und kämpfen zu müssen wird hier gut beschrieben.

Im Roman geht es nicht nur um den Fall und dessen Auflösung, vielmehr wird das Leben der Menschen bildhaft dargestellt und es kommt auch durch Speis und Trank eine große Gemütlichkeit und ein Genuss rüber. Auch die neueste Technik zu dieser Zeit wie das Automobil und die Auswirkungen dieser in der Großstadt Wien kommen zu tragen.

Ausserdem lebt die Handlung ganz klar von den gelungenen Charakteren. Pospischil hat eine so humorvolle Art mit seinen Gedanken an die nächste Mahlzeit und seiner Verliebtheit in diesem Band, dass man ihn einfach gern haben muss. Ich habe sehr gegrinst und herzlich gelacht als er zum Beispiel auf dem Land Fahrrad fahren musste. Frisch ist noch jung und voll Tatendrang und hat das Herz am rechten Fleck.

Das Buch wurde gut recherchiert und das politische Geschehen der Zeit wurde in den Roman aufgenommen. Die Ermittlungen rund um den Thronfolger mussten zum Beispiel sehr diskret vorgenommen werden. Die Auflösung des Falls war keine große Überraschung für mich, aber es wurde nachvollziehbar aufgeklärt.

Ganz besonders gut gefällt mir bei der Reihe auch jedes Mal der tolle, lebendige Schreibstil! Der Park und Schloss Artstetten werden ganz besonders schön beschrieben und trotz der Gemütlichkeit des Buches wurde mir nie langweilig und ich wollte immer wissen wie es weiter geht. Ausserdem fließt auch immer der österreichische Dialekt mit ein, was das Buch für mich noch authentischer gemacht hat! Ich würde mich daher über einen weiteren Teil der Reihe sehr freuen und werde diesmal auch mehr danach Ausschau halten.

Fazit: Ein historischer Cosy-Krimi, der mich gut unterhalten hat.

Bewertung vom 23.04.2024
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci


sehr gut

Dies ist ein Band der Reihe "Jede*r kann die Welt verändern" vom Verlag Egmont Bäng, inder wichtige Persönlichkeiten aus der Weltgeschichte kindgerecht, leicht verständlich und mit bunten Illustrationen vorgestellt werden. In diesem Band geht es um den berühmten Leonardo da Vinci, der mit seinen Erfindungen und natürlich mit seinem berühmtesten Bild ein Stück die Welt verändert hat!

Wir waren sehr fasziniert wie vielseitig Leonardos Interessen waren, er war nicht nur der berühmte Erfinder und Maler, sondern auch Architekt, Musiker, Wissenschaftler und sogar Zahnarzt! Wir haben ein umfangreiches Wissen über diese berühmte Persönlichkeit erhalten und haben ausserdem verschiedene künstlerische Methoden kennen gelernt.

Sehr schön und wichtig finde ich Leonardos Botschaft an die Leserinnen und Leser, dass man immer seinen Leidenschaften folgen und sich ausprobieren soll. Denn aus zunächst unmöglich scheinenden Ideen kann etwas großes entstehen!

Das Buch ist quadratisch und handlich, hat auf jeder Seite farbige Illustrationen und Texte im Comic-Stil, diese wechseln sich mit einem kurzen, einfachen Fließtext ab. Dies macht das Buch zur idealen Lektüre für Lesemuffel und ist ausserdem sehr gut für Erstleser geeignet. Weniger hat uns die immer gleichbleibende Darstellung von Leonardo da Vinci gefallen, so trägt er schon im Kindesalter einen langen, grauen Bart und seine Größe ist gleichbleibend. Dies war für uns etwas irritierend und störend, allerdings haben wir erfahren das dies wohl bei dieser Reihe generell so üblich ist und es hat so natürlich einen großen Wiedererkennungswert, da sie in jeder Lebensphase eben genau gleich aussehen.

Fazit: Eine sehr gelungene und kindgerechte Reihe über wichtige Persönlichkeiten aus aller Welt, mit vielen bunten Illustrationen und mit Comic-Stil.

Bewertung vom 21.04.2024
Hüter der Sterne / Stardust Academy Bd.1
Peluso, Francesca

Hüter der Sterne / Stardust Academy Bd.1


ausgezeichnet

Ich liebe die Themen Sterne, Nachthimmel und Magie und wenn sich diese noch mit einer Akademie-Geschichte verbinden dann bin ich Feuer und Flamme!

Inhaltlich geht es um Aaron, der eigentlich keine Lust auf das Sommercamp hat, in das er jedes Jahr geschickt wird. Doch dieses Mal passiert etwas Seltsames: Der 12-jährige entdeckt am Nachthimmel, dass sich die Sterne an einer Stelle bewegen, als würden sie tanzen. Als das Camp kurze Zeit später von dem sehr lebendigen Sternbild Widder angegriffen wird und auf Aarons Stirn ein leuchtendes Zeichen erscheint, ändert sich sein Leben schlagartig. Er wurde auserwählt, die Stardust Academy zu besuchen. Dort soll er zum Asteria, einem Hüter der Sterne, ausgebildet werden. Schwierige Prüfungen liegen vor ihm. Und es droht bereits neue Gefahr, denn auch andere Sternbilder haben es auf die Menschen abgesehen...

Der Schreibstil war wirklich kindgerecht und leicht verständlich, ausserdem sehr mitreißend und bildhaft. Die Akademie hatte ich schnell vor meinem inneren Auge und die Karte in der Buchklappe macht eine Vorstellung noch einfacher und klarer.

Aaron ist ein sympathischer Charakter mit dem man sich gut identifizieren kann. Er ist eher schüchtern und traut sich wenig zu, ist aber immer für seine Freunde da und findet die magische Welt der Sterne ganz wunderbar. Seine Freunde stehen immer zu Aaron aber natürlich meinen es nicht immer alle gut mit ihm.

Die Geschichte ist spannend und abenteuerlich, erinnert in Zügen auch an Harry Potter aber das hat mich nicht weiter gestört. Besonders gut hat mit die Schnitzeljagd bei Nacht gefallen und die Feste auf der Akademie. Ausserdem gefiel mir, dass die Schüler nicht sofort die schwierigsten Aufgaben allein lösen konnten, sondern das immer auch Erwachsene an ihrer Seite waren.

Fazit: Dies ist ein wirklich fantastischer Auftakt wenn man Magie, Planeten und Sterne mag. Ich hatte sehr viel Freude mit dem Buch und mir war nicht eine Sekunde langweilig. Ich werde auf jeden Fall Ausschau nach dem zweiten Teil halten.

Bewertung vom 16.04.2024
Das Waldhaus
Webb, Liz

Das Waldhaus


gut

Als der Vater der 37-jährigen Hannah immer schwerer an Demenz erkrankt und das Ende absehbar ist, kehrt sie aus London zurück um ihn zu versorgen. Bald holt Hannah ihre eigene Vergangenheit um den mysteriösen Tod der Mutter ein und sie beginnt nachzuforschen und stößt dabei auf Ungereimtheiten. Später hält ihr Vater sie auch noch fälschlicherweise für die tote Mutter und Hannah schlüpft immer mehr in diese Rolle um die Wahrheit herauszufinden!

Der Schreibstil des Buches war einfach zu lesen und so habe ich das Buch in wenigen Tagen beendet, obwohl ich es nicht sonderlich spannend fand. Der Schreibstil war aber durchaus bildhaft und ich konnte mir alles gut vorstellen!

Meine Erwartungen an die Geschichte waren wirklich hoch und ich dachte es tun sich echte Abgründe auf was Hannah da alles über den Tod der Mutter herausfindet. Zunächst jedoch beschränkt sich die Handlung sehr darauf, dass Hannah Ungereimtheiten feststellt und den Fall neu aufrollt, dieses erste Drittel war deshalb teils etwas langatmig zu lesen. Sehr gestört hat mich auch, dass Hannahs Alkoholsucht auf jeder zweiten Seite erwähnt hat, es hat irgendwann wirklich genervt!

Erst als ich über der Hälfte des Buches war wurde es spannender, aber leider wusste ich schnell wer der Täter ist und auf was das alles hinausläuft. Lediglich das Motiv konnte mich überraschen aber absolut nicht überzeugen!

Auch mit Hannah als Protagonistin habe ich mich schwer getan und habe leider keine Verbindung zum Charakter aufbauen können, sie blieb mir bis zuletzt sehr unsympathisch.

Fazit: Ich hatte hohe Erwartungen ans Buch aber ein (Psycho-) Thriller, den ich erwartet hatte, bekommt man hier ganz und gar nicht. Die Geschichte liegt für mich zwischen Familiendrama- und mittelmäßigem Krimi, der für mich auch vorhersehbar war. Sehr schade, da meine Erwartungen einfach anders waren.