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CurlyGirl

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Insgesamt 978 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2021
NSV 3610 - Minnys, Bunte Blätter, Kartenspiel, Würfelspiel, Mitbringspiel

NSV 3610 - Minnys, Bunte Blätter, Kartenspiel, Würfelspiel, Mitbringspiel


sehr gut

Review-Fazit zu „Bunte Blätter“, einem kleinen, feinen Knobelspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 10min.
Autor: Jens Merkl und Jean-Claude Pellin
Illustration: Christian Opperer
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: - (s.u.)

[Fazit]
Eine neue Saison der NSV Minnys wurde eingeläutet und wieder sind sie klein, handlich, praktisch, schnell gelernt, kurzweilig, hübsch und interessant wie spassig.
Hier nun die „Bunten Blätter“, einem Knobelspiel, bei dem die Spieler gleichzeitig versuchen mit ihren Karten ein vorgegebenes Muster zu legen. Wem dies zuerst gelingt, gewinnt die Runde, erhält die Muster-Karte und es geht mit der nächsten Runde weiter.

Das Thema ist der Herbst und viele bunte Blätter fallen hernieder. Die gilt es zu einem Muster aufzusammeln, was sich als gar nicht so leicht erweist, knobeln, grübeln und probieren ist angesagt. Das vorgegebene Muster ist ein 4×4 – Raster, welches sich mit den Spielerkarten (alle haben die selben Karten) nur erzielen lässt, wenn man 2×2 auslegt und die fünfte Karte auf das 2×2 – Raster so legt, dass das Muster dann passt – die Spielerkarten zeigen 2×2 Blätter.
So gilt es dann entweder den Rainman zu machen und das Muster sofort zu erkennen, also wie man die eigenen Karten ratzfatz auslegt, was durchaus ab und an gelingt – man „sieht“ einfach, wie die Karten gelegt werden müssen (oft hilft auch von den Muster-Rändern ausgehend einfach die eigenen Kartenmuster nach bestimmter Folge auszuschliessen). Oder man reckt das Haupt und schaut aus der Vogelperspektive^^ herab und arrangiert immer wieder auf’s Neue, bis es passt :)! Es funktioniert natürlich auch mit reinem Grübeln und gedanklichem Arrangieren, das sieht dann auch professioneller aus^^.
Sobald ein Spieler drei Musterkarten „lösen“ konnte, gewinnt er und das Spiel endet – oder man entscheidet zu Anfang eine bestimmte Anzahl Musterkarten zu „schaffen“.

Wieder gelingt es dem Verlag ein feines Spiel“chen“ herauszubringen, das minuten- oder stundenlang, je nach Gusto, zu beschäftigen weiß. Das „wenige“ Material ist dabei sehr wertig produziert und das kleine Regelheft klar formuliert. Wie seinerzeit bei „Ubongo“ kann das Spiel irrsinnig lange beschäftigen und so manchen dabei in den (spielerischen) Wahnsinn treiben^^ und dabei immer gefallen. Schnell überall mit hingenommen und für jedwede Spielergruppe geeignet, erfüllt es auch seinen Zweck des „Minnys“-Spiel.
Und wer völlig verzweifelt (alle Vorgaben sind tatsächlich zu lösen *G*), kann auf der Verlags-HP nachsehen, denn dort werden Lösungen zum Download parat gestellt!
„Bunte Blätter“ ist ein schönes Spiel, das zu beschäftigen weiss und Freude macht (machen kann *G*)!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 6 Fotos]
-

Bewertung vom 10.04.2021
NSV 4112 - Alles auf 1 Karte, Würfelspiel, Mitbringspiel

NSV 4112 - Alles auf 1 Karte, Würfelspiel, Mitbringspiel


sehr gut

Review-Fazit zu „Alles auf 1 Karte“, einem spannenden Würfelspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autor: Steffen Benndorf
Illustration: Christian Opperer
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl., frz., span., ital., port., tschech., poln., griech.: - (s.u.)

[Fazit]
Vom Erfinder-Team des genialen „Qwixx“ kommt eine neue Variante süchtigmachender Würfelspiele ins Haus. Wieder sind alle Spieler quasi zugleich beteiligt und es geht darum, möglichst rasch bzw. viele Karten mit vorgegebenen Würfelzielen zu füllen, um zu gewinnen.

Dazu erhält in der normalen Spielvariante jeder 2 Karten (Fortgeschrittene spielen mit 3 Karten), welche jeweils verschiedenfarbige Reihen mit unterschiedlicher Anzahl von Feldern zeigen. Diese gilt es durch glückliche (und dabei natürlich völlig geplante^^) Würfel-Würfe zu füllen. Der aktive Spieler wirft die 5 Farbwürfel – nach Wahl bis zu dreimal – und trägt das Ergebnis auf einer Karte ein. Ganz wichtig: das Ergebnis darf immer nur auf einer Karte eingetragen werden, die gewürfelten Farben dürfen nicht aufgeteilt werden! Sollte das Ergebnis dabei mehr Farbwürfel zeigen, als auf der gewünschten Karte freie Felder dieser Farbe vorhanden sind, kann das Ergebnis nicht eingetragen werden. Klappt dies auch bei der anderen Karte nicht, muss das Farbergebnis verfallen.
Die Mitspieler tragen das Ergebnis, nach den selben Regeln, auch auf einer ihrer Karten ein!

Sobald auf einer Karte drei Reihen komplettiert wurden, muss die Karte gewertet werden. Dazu werden die vor den (komplettierten!) Reihen aufgedruckten Werte addiert und notiert. Ist hinter einer Reihe eine Sonne abgebildet, ist diese Reihe noch 2 Punkte extra wert. Danach wird die Karte beiseite gelegt und eine Neue gezogen. Dies geht so lange, bis ein Spieler seine vierte Karte gewertet hat. Dann werden die Punkte der „fertigen“, beiseite gelegten Karten zusammengezählt – plus fertige Reihen noch nicht abgeschlossener Karten – und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Würfeln und Kreuze machen, simpel, aber spassig-fordernd und immer wieder motivierend. So sind die NSV-Würfelspiele in der Regel und so auch dieses hier. Es ist schnell erklärt, spielt sich sehr kurzweilig und dank der vielen Karten gibt es auch immer eine gewisse Abwechslung beim Kreuzeln^^. Die abwischbaren Karten und die zugehörigen Stifte sind von höchster Qualität, das muss auch mal gelobt werden, denn es lässt sich mit diesen wunderbar leicht „schreiben“ und vor allem die Spuren wieder perfekt entfernen. Keine Schlieren, keine Schatten, nichts. Das gab es so bisher noch bei keinem Spiel!
Das kleine Würfelspiel wusste gleich alle Spielgruppen zu überzeugen und kommt seitdem immer wieder auf den Tisch, gerne auch in (Turnier-)Kombination mit Qwixx & Co.!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 6 Fotos]
-

Bewertung vom 30.03.2021
Komplize gesucht!

Komplize gesucht!


sehr gut

Review-Fazit zu „Komplize gesucht!“, einem witzigen Partyspiel.

[Infos]
für: 3-8 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Reiner Knizia
Illustration: n/a
Verlag: Gmeiner Verlag
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
n/a

[Fazit]
Knizia und witzig passt erstmal nicht so zusammen, sollte man meinen. Der Mathematiker ist ja eher für fein durchdachte Knobeleien bekannt, aber hier hat er mal ein richtig nettes Partyspiel kreiert. Es gilt bei vorgegebenem Coup die vermeintlich passendsten Prominenten zu finden, die hierbei helfen könnten. Und wer die meisten Coup-Karten für sich beanspruchen konnte, gewinnt.

Die Spieler entscheiden sich vor Spielbeginn für eine Anzahl an Coup-Karten (doppelseitige Karten, die eine kriminelle Situation beschreiben), um die dann gespielt wird. Für eine schnelle Partie mit 4 Spielern zum Beispiel 12 Karten.
Rundenweise wird dann immer eine Coup-Karte aufgedeckt und die Spieler entscheiden sich für eine ihrer 4 Handkarten (alles Promis) und legen diese verdeckt aus. Der aktive Spieler nimmt alle Karten an sich, mischt diese und deckt sie dann auf. Nun bestimmt er einen Promi, den er sich so gar nicht für die aktuelle Situation vorstellen kann und wirft die Karte ab. Allerdings muss dies dabei auch begründet werden (Bsp.: „der/die hat nie im Leben Ahnung vom Safe-Knacken,…“). Anschliessend gibt sich der Spieler zu erkennen, dessen Promi gerade „entsorgt“ wurde und ist seinerseits nun an der Reihe, einen Promi auszuschliessen. Dies geht so lange weiter, bis nur noch eine prominente Karte ausliegt, welche damit diese Runde gewonnen hat. Der zugehörige Spieler erhält die ausliegende Coup-Karte und eine neue Runde beginnt, indem alle Spieler eine Karte nachziehen (man soll immer 4 Handkarten zur Verfügung haben) und die nächste Coup-Karte aufgedeckt wird, usw.

Alles in allem ein sehr kommunikatives Spiel, denn die Begründungen, so denn sie halbwegs vollständig erfolgen *G*, sind nicht immer für jeden nachvollziehbar, da jeder eine andere Einstellung zu und Vorstellung von einem bestimmten Promi hat. So kann da schnell auch mal hitzig diskutiert werden („Wieso wirfst du Bruce Willis für einen Banküberfall ab?“, „Warum sollte Angela Merkel besser die Bodyguards ablenken können, als Taylor Swift????!“, u.v.a.)!
Aber an sich macht es doch immer Spass und kann durchweg als kurzweilig bezeichnet werden. Interessant ist es natürlich dabei auch zu sehen, wer wie reagiert oder agiert^^.

Ein schnelles, feines Party-Kartenspiel mit leichtem Zugang und langem Unterhaltungswert, bis man mal all die Coup-Karten durch hat.
Die Altersempfehlung macht Sinn, da die Spieler schon etwas Gesellschaftserfahrung haben müssen, um zumindest die meisten im Spiel vorkommenen Personen zu kennen.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: n/a
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 9 Fotos]
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Bewertung vom 07.02.2021
Pegasus MOS90366 - Das perfekte Wort

Pegasus MOS90366 - Das perfekte Wort


sehr gut

Review-Fazit zu „Das perfekte Wort“, einem gelungenen Wortspiel.


[Infos]
für: 1-6 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Moritz Dressler
Illustration: Kreativbunker
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
-

[Fazit]
Bei diesem schnellen Knobelspiel gilt es rasch möglichst passende Wörter zu vorgegebenen Bedingungen zu finden!
Zu Beginn werden Punkte für Vokale festgelegt und dann wird rundenweise eine Buchstaben- (Konsonant) und eine Zahlenkarte aufgedeckt. Hiermit wird bestimmt, mit welchem Buchstaben das Wort der Runde beginnen muss und wie viele Buchstaben es maximal haben darf. Nun wird die Sanduhr (1min.) umgedreht und alle grübeln und schreiben drauf los!
Ist die Zeit abgelaufen, vergleichen nun alle ihre aufgeschriebenen Wörter und es werden Punkte vergeben. Je 5 Punkte gibt es, wenn das Wort korrekt ist, wenn es die maximale Länge erreicht hat und wenn es vorgedruckte Buchstaben enthält. In der Profi-Variante gibt es noch weitere 5 Punkte, wenn ein Buchstabe auf einem „Pfeil“-Feld dem Feld entspricht, auf das der Pfeil zeigt.
Bei Spielende gibt es obendrein je 5 Punkte für bestimmte, genutzte Buchstaben(kombinationen), wie einem „ä“, „ö“, „ü“ oder „st“, „ch“, u.a. Zudem die anfangs festgelegten Punkte für Vokale. Schliesslich wird, nach 9 Runden, alles addiert und der Spieler mit den meisten Punkten wird zum Wortgenie und Gewinner^^.

„DpW“ spielt sich wunderbar flüssig und kurzweilig, gerne auch über mehrere Partien. Es weiss wohl jeden, der gerne etwas grübelt und mit Worten jongliert, zu überzeugen und bietet mit nur wenig Material viel Abwechslung durch die zufällige Kombination der Buchstaben und Zahlen, der Punktevariation und den beiden Spielvarianten. Auch als Solist kann man sich gut damit beschäftigen.
Leicht zugänglich, stetig herausfordernd, kreativ anregend und mobil :)…ein praktisches und feines Spiel für jederzeit!

[Note lt. Kompetenz-Team]
4 von 6 Punkten.

[Links]
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[Galerie: 6 Fotos]
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Bewertung vom 13.12.2020
Trauma Center - Der Feind ist näher als du denkst
Trauma Center/Bd

Trauma Center - Der Feind ist näher als du denkst


gut

Fazit Film:
Zwei korrupte Polizisten müssen die zufällige Zeugin aufspüren und beseitigen, damit ihnen niemand auf die Schliche kommt. Das sie dabei eigentlich nur die Kugel aus ihrem Bein benötigen, die einer von beiden mit seiner Dienstwaffe abfeuerte, spielt dann schon keine Rolle mehr, denn wer glaubt, dass sie wirklich nur die Kugel herausoperieren?!^^
Hintergrund ist natürlich wieder einmal das große Drogengeschäft. Die beiden haben einen Spitzel entlarvt, der für unseren vorgeschobenen Helden Wakes (Bruce Willis) gearbeitet hat und ihn erschossen. Wakes‘ Partner geht der Sache auf den Grund und wird ebenfalls erschossen und hier kommt unsere eigentliche Hauptprotagonistin ins Spiel, eigentlich nur zufällig, aber das wollte das Drehbuch so. Jedenfalls wird sie, wie oben erwähnt, angeschossen und von Detective Wakes im Krankenhaus – irritierenderweise lautet der Titel „Trauma Center“, aber es handelt sich um ein ganz normales Krankenhaus und nicht, wie „Trauma“ andeuten könnte, um eine psychiatrische Fachklinik und auch ihre eher leichte Schusswunde hat keine körperlichen Traumata, die eine spezielle fachliche Behandlung benötigen, ausgelöst – auf eine vermeintlich leerstehende Station verlegt, um sie vor den Verfolgern zu schützen. Das diese beiden Polizisten sind und sich daher jegliche Information(en) beschaffen können, wissen unsere „Helden“ da noch nicht.
Aber natürlich kommt es, wie es kommen muss, Wakes‘ grobschlächtige Kollegen finden alles heraus und begeben sich auf die Jagd…..und unser Opfer in spe flieht im Krankenhaus umher und versucht sich zu verteidigen.

Nicky Whelan macht das aber auch recht gut, weiss anfänglich ihre weiblichen Reize gut zur Schau zu stellen, spielt die besorgte große Schwester – schliesslich dient ihre kleine, Asthma-geplagte Schwester kurzfristig als Geisel im späteren Verlauf – und schauspielert sehr glaubwürdig das angsterfüllte, flüchtende Opfer mit revenge-Anleihen. Kleinigkeiten untermalen die Ernsthaftigkeit, die sie in die Rolle zu legen versucht – im Gegensatz zum Kollegen Willis, der wieder mal nur das Nötigste präsentiert, wobei er auch nur wenige Auftritte hat -, wie z.B. auf ihre vielen Wunden im Filmverlauf immer mal kurz einzugehen und als eine der sehr wenigen Schauspieler auch mal zu zeigen, dass das Herauszupfen der gelegten Nadel durchaus zwicken kann :)! Aber auch abseits von solch Kleinigkeiten nimmt man ihr die Rolle gut ab und kann relativ nachvollziehen, wie sich ihre Figur verhält. Generelle Logikfehler hie und da fallen dabei kaum auf.

Der Rest der Schauspielriege macht den Film fast zum C-Movie, die beiden Bodybuilder, die die korrupten DEA-Agenten spielen, sind ziemlich peinlich, bis auf die Darstellung ihres Ablebens, welches fast schon erleichternd wirkt, das sie gut hinkriegen. Die Statisten sind uninteressant – so auch leider der Cameo-Auftritt von Dr. Guttenberg – und der liebe Herr Willis bringt wie gesagt nur Mittelmaß mit, wobei er hier an mehreren Stellen tatsächlich versucht seine berühmte Zwei-Blicke-Schauspielkunst (welche seinerzeit ja klasse war in „Das Modell und der Schnüffler“ oder der „Die Hard“-Reihe) zu erweitern, indem er seinem Knautschgesicht unwirkliche Mimik anheimkommen lässt^^. Naja, immer stets bemüht könnte man sagen….

Beim filmischen Inhalt bleibend kann man durchaus sagen, es ist ein ordentlicher B-Movie-Thriller geworden, weit besser, als die vorangegangenen „Werke“ des Regisseurs, welches aber in fast allen Belangen der weiblichen Hauptdarstellerin zu verdanken ist. Da verzeiht man auch einige sprunghafte Szenen und Abläufe, die man sich so niemals in der Realität vorstellen könnte.
Rundum ein Hinschauen wert, wenn kein hochtrabendes Kino erwartet wird, aber das muss ja auch nicht immer sein.

Bewertung vom 02.12.2020
Code Ava - Trained to Kill
Code Ava/Bd

Code Ava - Trained to Kill


ausgezeichnet

Titel: Code AVA – Trained To Kill
Format: Bluray
Release: 22.10.2020
FSK: 16
Bild: 2,40:1 (HD 1080p/24)
Audio: dt., engl.: DTS-HD MA 5.1
Lauflänge: 97min.
Cast: Jessica Chastain, Colin Farrell, John Malkovich, Geena Davis, Diana Silvers, Ioan Gruffudd, Common, Joan Chen, Jess Weixler, Nadezhda Russo, Janelle Feigley, Ronald Woodhead
Regie: Tate Taylor
Extras: dt. Untertitel, Behind the Scenes
Publisher: EuroVideo Medien GmbH
IMDB: -
OFDB: -

Fazit Film:
Ava ist eine Profikillerin, die für eine dubiose und heimlich agierende Organisation niederträchtige Menschen umbringt – zumindest glaubt sie dies. Doch einmal unterläuft ihr ein Fehler und fortan ist sie selbst auf der Abschussliste und muss um ihr Leben kämpfen – nicht ganz von ungefähr, denn der Leiter der Organisation scheint sie sowieso auf dem Kieker zu haben.

Jessica Chastain gibt sich alle Mühe hierbei die eiskalte Kämpferin darzustellen und man muss dem sportlichen Training auch durchaus Respekt zollen. Die Kampfszenen sind sauber choreographiert und sie macht dabei eine gute Figur – die Statisten nicht immer, aber Stunt-Leute müssen ja auch nicht immer gut schauspielern können. Erstaunlich gut gekämpft (zumindest die ungedoubleten Szenen) hat Hr. Malkovich, dem man seinen Überlebenskampf gegen Colin Farell (mit ekligem Schnauzbart^^) gut abgenommen hat. Die Action-Szenen sind generell gut umgesetzt und die Effekte nicht übertrieben eingesetzt – in Sachen Glaubwürdigkeit muss man hier einfach das Popcorn geniessen :)!

Die Story plätschert dabei mit kleineren Logiklücken nebenher und füllt die Pausen zwischen den Actioneinlagen recht annehmbar, wobei die versucht tiefsinnigen Gedankenspiele nicht so recht zum Rest passen wollen. Der familiäre Hintergrund (samt erschreckend gealterteter Geena Davis) soll ihre menschliche Seite hervorheben und zusammen mit der möglichen Gefahr für ihre Lieben zusätzlich Spannung erzeugen. Geht so, ist aber auch nicht so wichtig, denn in diesem Alias/Nikita/Salt/Atomic Blonde – Klon, soll die emanzipiert starke Frau im Vordergrund stehen, wie sie gegen vermeintliche Ungerechtigkeit und viele böse Männer kämpft. Das gelingt ja recht gut und der geneigte Zuschauer wird durchaus gut unterhalten.

Fazit Technik:
Technisch kommt die Scheibe sehr gut daher. Durchweg gutes Bild und der Ton immer sauber. Die Lichtverhältnisse sind auch in den dämmrigen Szenen absolut ok und es verrauscht nichts. Das einzige Extra stellt, neben den Untertiteln, ein „Behind the Scenes“ dar.
Insgesamt eine gut produzierte Bluray zu brauchbarem Action-Film.

Wertung: 4 von 6

Screenshots:
-

Trailer:
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genutzte Hardware:
– PC Desktop: Intel Core i7 8700K; nVidia GTX 1070; Bluray-Player Leawo, inkl. Player-Software Version: V2.2.0.1; Windows 10 (64bit); Philips BDM4037UW/00 40″ Monitor (3840×2160)
– TV: Samsung TV UE32K5579SUXZG (32 Zoll, Full HD), Bluray-Player SONY BDP-s1700 Smart icos

Bewertung vom 30.11.2020
Pegasus FEU63570 - Parks, Brettspiel

Pegasus FEU63570 - Parks, Brettspiel


sehr gut

Wandern! Die Spieler gehen in „Parks“ einfach wandern. Oder doch nicht nur wandern^^….denn es gilt hier viele, schöne Fotos zu machen und dabei möglichst viele der atemberaubenden Nationalparks in den USA zu besuchen.
Hierfür wird rundenweise eine immer längere Wegstrecke ausgelegt, der Jahreszeit entsprechend das Wetter und Boni (einzusammelnde Marker, die zusätzlich auf die Wege gelegt werden) bestimmt und die Campingausrüstung stetig verbessert.

Abwechselnd bewegen die Spieler ihre Figuren auf dem Wanderweg und sammeln hierbei Ressourcen (Marker) ein – was man halt so beim Wandern findet^^ – die wiederum zum Einkaufen von Ausrüstung genutzt, zum Eintauschen gegen Fotos oder zum Bezahlen des Eintritts eines Parks benutzt werden. Ist der Weg beendet und die Figuren finden sich im Ausgangscamp wieder, werden schliesslich (und spätestens, je nach ausliegenden „Sonderwegen“) die Parks und/oder der Trekking-Shop^^ besucht.
Dies geht insgesamt über 4 Runden und es gewinnt am Ende, wer die meisten Punkte (Fotos, Park-„Eintrittskarten“, Erfüllen der „Geheimaufgabe“) gesammelt hat.

Der Zugang zum Spiel ist an sich einfach, man muss nur genau lesen, einen Erklärbären dabei haben oder sich ein, zwei Runden Zeit nehmen, um „reinzukommen“. Aber einmal verinnerlicht, ist der Spielablauf eigentlich ziemlich simpel. Dies unterstützt sicher auch die angenehme Kurzweil im Spiel, es macht einfach Spass unkompliziert durch die Schönheiten der Natur zu schlendern und dabei noch einen kleinen Wettlauf/Wettstreit mit Spielfreunden^^ abzuhalten. Die Herausforderung geschickt vorauszuschauen, welcher Mitspieler sich wohl wo hinbegeben wird ist nicht sooo hoch, hängt aber deutlich von der Spielerzahl ab. Ist es zu 4-5 Spielern doch beinahe nur noch eine Glückssache (die Wege sind halt völlig überlaufen bei bis zu 10 Figuren (2 pro Spieler)), kann es sich bei nur 2 Spielern schon mal ein wenig in knobelndem Abschätzen ergehen, wenn der eine auf die Tube drückt^^. Aber sicherlich ist dies auch eine Frage der Gruppenzusammenstellung und der Spielweise (-vorliebe) der Einzelnen.

[...]

Der Wettlauf ist immer wieder spannend, auch nach mehreren Partien, obwohl sich die Spielmechanik zwangsläufig fortwährend wiederholt, wird dies nicht langweilig. Da die Wanderer einmal fortbewegt nicht mehr zurückgehen dürfen, aber jemand, der sich nicht entscheiden kann vorzugehen, einfach überholt wird und dabei mögliche Bonusressourcen verpasst oder länglich ein Aktionsfeld nicht nutzen kann, entsteht genug taktischer Druck, um es immer spannend zu halten. Hilfreich sind da auch so Effekte, wie die Möglichkeit gegen Ressourcenabgabe ein besetztes Feld (es darf immer nur ein Wanderer pro Wegfeld gestellt werden) zu nutzen, auch wenn man an diesem schon vorbeimarschiert ist.

Das Material ist sehr wertig produziert, die Park-Karten (inkl. kurzen, aber wissenswerten Infos) unglaublich schön von den verschiedenen Künstler gestaltet worden und auch das Inlay des Spielkartons ist sehr gelungen, nimmt es doch sämtliche Komponenten gut und sicher auf. Der integrierte Solitär-Modus kann ebenfalls überzeugen und überbrückt sehr schön die Zeit, bis wieder genug Spieler am Tisch sitzen^^.
„Parks“ ist rundum ein schön gelungenes Spiel für ein breites Publikum – sicher kein Schwergewicht, aber immer gerne auf dem Spieltisch gesehen und man darf gespannt sein, wie sich die kommende Erweiterung machen wird^^.

Bewertung vom 21.11.2020
Yakuza 7: Like A Dragon - Day Ichi Edition (PlayStation 4)

Yakuza 7: Like A Dragon - Day Ichi Edition (PlayStation 4)


sehr gut

Review: „Yakuza – Like a dragon (PS4)“

Der nun siebte Teil der Yakuza-Reihe lässt die Spieler eine neue Stadt (Yokohama) erleben und mit dem neuen Hauptcharakter Ichiban Kasuga auch eine neue Geschichte.

Die japanische Mafia (Yakuza) und das Rotlichmilieu spielen hintergründig wieder die Hauptrolle, denn unser Protagonist bewegt sich in diesen Welten durch das ganze Spiel hinweg. Dabei entwickelt er, wie in den Teilen zuvor sein Counterpart, diverse moralische Eigenheiten und hilft in vielen Nebenmissionen den ansässigen Menschen bei ihren alltäglichen, wie teils auch abgefahrenen, Problemen.
Im Hauptstrang der Story diskutiert und kämpft er sich dann durch nochmal so viele Aufträge, Gefälligkeiten und Bedürfnisse. Als Fußsoldat arbeitet sich Ichiban in seinem Clan der Tojo hoch und ist schliesslich als rächender Detektiv in spe unterwegs, um dem verfeindeten Clan der Omni in Kamurochos (riesige Industriestadt) nachzustellen.

Jede Menge Aufträge in Form von Befragungen, sehr vielen Kämpfen (auch reichlich „zwischendurch-Kloppereien“, wie man es so von der Reihe kennt^^), Mini-Spielen und Liefer-/Hol-/Begleitdiensten bereichern das tägliche Geschehen.

Natürlich kann man auch wieder in viele Geschäfte und Restaurants gehen und einkaufen (in erster Linie, um an der eigenen Gesundheitsleiste zu feilen und je nach Essenskombination auch an Boni hierzu) und sich in Freizeitaktivitäten verstricken^^ (Golfen, Kart fahren, Leergut sammeln, Dart, Kino besuchen, Arcadespiele zocken, u.a.).

Der Hauptstory folgend erlebt der Spieler reichlich Prügeleien in bekannten Situationen, aber neuerdings auch in Dungeon-ähnlichen Levelbereichen, wie riesige Tiefgaragen oder Kanalisationsabschnitten. Hier passt die Atmosphäre dann auch zum neuen Kampfsystem (rpg-like), dem abwechselnden Zuschlagen/Abwehren und planen von extra-Fähigkeiten (ein bisschen wie zaubern). Auch schliessen sich dem Helden nach und nach weitere Mitstreiter an, die dann tatkräftig unterstützend mitgesteuert werden können.

Bei all der rundenweisen fast-Echtzeit-Kämpferei ist es sehr hilfreich vorher immer mal wieder gespeichert zu haben – da dies auch jederzeit möglich ist, sollte davon häufig Gebrauch gemacht werden.
Die Action belohnt aber auch mit reichlich irren, abstrusen, witzigen und überraschenden Effekten, so z.B. Mundgeruch zur Abwehr zu nutzen, herumstehende Fahrräder als Nahkampfwaffe, u.v.m.

Grafik, Sound, Technik, Steuerung, Story,…..alles an sich wohlbekannt und für gut befunden. Es sieht alles immer noch top aus und es macht viel Spass sich in dieser Welt zu tummeln. Die Story ist wieder genial geschrieben und sorgt für viele Aha-Momente und vor allem hält sie den Spieler an der Stange. Brandneues findet man aber, abgesehen vom Kampfmodus, eher nicht. Aber das macht auch nichts, denn Fans der Yakuza-Reihe werden es so oder so mögen und Neueinsteiger werden von der schieren Atmosphäre positiv übermannt werden :)!


Wertung:
Spielspaß: 5 von 6 Punkten.

Daten:
Plattform: PS4
USK: 18
Publisher: SEGA


Screenshots: -