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Meli
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Ennepe-Ruhr-Kreis
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Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 660 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2024
Kuss der Dämonen / Darkest Queen Bd.1
MacKay, Nina

Kuss der Dämonen / Darkest Queen Bd.1


gut

Halbdämonin Skylar schleicht sich mit einer gestohlenen Identität unter die Bewerberinnen um die Hand des Prinzen, doch ihr eigentlicher Plan ist es, der Prinzessin näherzukommen, um sie mit einem magischen Kuss ihrem Willen zu unterwerfen. Sie braucht die Macht über das Königreich für den Dämon, dem sie drei Jahre dienen muss.

Gegen ihren Willen und auch gegen ihre Erwartungen entwickelt Skylar Gefühle für Prinz Read, den sie letztendlich aus dem Weg räumen soll, um selbst die Macht zu ergreifen. Während ich nachvollziehen konnte, dass sie die Prinzessin sympathisch findet und ein schlechtes Gewissen hat, habe ich nicht verstanden, was ihr an dem Prinzen eigentlich gefällt. Ich war sogar lange überzeugt, dass er gar nicht der Love Interest sein soll, weil ich die Inhaltsbeschreibung nicht noch mal gelesen hatte. Ich konnte jedenfalls kaum etwas zwischen ihnen spüren.

Das lag vermutlich auch an Skylars berechnend kühlem Ton und ihrer Schlagfertigkeit ihm gegenüber, um einerseits Prinzessin Dahlia auf ihre Seite zu ziehen und außerdem Reads Interesse so sehr zu wecken, dass sie in die nächste Runde kommt. Er reagiert eigentlich immer so wie vorhergesehen, daher kam er mir ziemlich langweilig vor.

Auch wenn von Dämonen, Krieg und Sünden die Rede ist, konzentriert sich die Handlung zum größten Teil um die Brautschau des Prinzen. Es gibt Drama zwischen den Bewerberinnen und zwischendurch droht Skylar aufzufliegen, aber es gibt nur wenige wirklich wichtige Entwicklungen, meistens wird nur davon gesprochen oder darüber nachgedacht, was passieren könnte.

Zum Ende hin gab es dann etwas mehr Action, doch das Ende fand ich etwas abrupt. Bei all den offenen und vielversprechenden Handlungssträngen hätte man leicht einen besseren Cliffhanger schaffen können.

Bewertung vom 14.02.2024
Never a Hero / Die Dynastie der Zeitreisenden Bd.2
Len, Vanessa

Never a Hero / Die Dynastie der Zeitreisenden Bd.2


ausgezeichnet

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Joan ist es gelungen, die Zeitlinie zurückzusetzen und ihre Familie zu retten, auch wenn es sie viel gekostet hat. Doch plötzlich wird sie wieder gejagt und entkommt zusammen mit Nick, der sich nicht mehr an sie erinnern kann und auch nicht mehr weiß, wer er selbst früher gewesen ist. Nun wird er aber wieder in die Welt der Monster gezogen und Joan hat Angst, was das für Folgen haben könnte.

Bei Nick hat Joan Angst, dass er wieder zum Helden werden könnte, gleichzeitig will sie ihn vor den anderen Monstern beschützen, weil sie noch tiefe Gefühle für ihn hat. Auch Aaron wiederzusehen ist sehr schmerzhaft für sie, denn ihm fehlen all die gemeinsamen Erinnerungen, sodass er nicht mehr als ein gefühlskaltes Monster zu sein scheint, das Joan vernichten möchte. Doch immerhin hat sie ein paar Menschen, denen sie immer vertrauen kann, und auch ein paar Monster, die sich an die andere Zeitlinie erinnern können.

Das Zeitreise-Abenteuer konnte mich wieder sehr gut mitreißen. Ich finde nicht nur die Zeitreisen unvorhersehbar und spannend, es sind vor allem die vielschichtigen Beziehungen zwischen den Charakteren und wie viel komplizierter sie dann auch noch durch die veränderten Zeitlinien werden. Feindschaften, Freundschaften, Familien und Verbündete: alles kann sich ändern. Und es steht so viel auf dem Spiel, da ist es ganz natürlich emotional und dramatisch. Man leidet mit Joan, verfolgt gespannt Nicks Entwicklung und beobachtet die anderen Monster dabei, wie sie mehr über ihre eigene Welt und ihre Fähigkeiten erfahren.

Fazit
Es war insgesamt eine großartige und spannende Fortsetzung. Trotz der gelöschten Erinnerungen gab es kaum Wiederholungen und die Handlung bietet neue Einblicke in die Welt der Monster und ihrer Zeitreisen.

Bewertung vom 14.02.2024
The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe
Wibberley, Emily;Siegemund-Broka, Austin

The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe


sehr gut

Breakup-Tour oder doch eher Second-Chance-Tour?

Rileys neues Album handelt von verlorener Liebe und Trennungen und so wird sie durch ihren Liebeskummer erfolgreich. Doch plötzlich behauptet ihr manipulativer Ex-Mann, dass der erfolgreichste Song des Albums ihm gewidmet sei und um dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, geht Riley also zu dem Ex, um den es in diesem Song wirklich geht: Max.

Einst wollten sie zusammen auf Tour gehen, doch Max wollte sich lieber um die Seniorenresidenz seiner Familie kümmern und blieb zurück, während Riley als Sängerin erfolgreich wurde. Max hat in den letzten Jahren versucht, ihrer Musik aus dem Weg zu gehen, aber das ist fast unmöglich. Als sie nun seine Hilfe braucht, hat er noch einmal die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen und mit Riley zusammen aufzutreten.

Man spürt, dass es noch Gefühle zwischen ihnen gibt, das führt ihnen der Song immer wieder vor Augen, aber sie wagen es kaum, auf eine neue Chance für ihre Liebe zu hoffen, dafür steht zu viel zwischen ihnen. Max weiß nicht, ob er für Riley mehr sein kann als eine Inspiration für ein Lied und Riley erwartet immer schon von Anfang an, enttäuscht zu werden, und tröstet sich damit, dass ihr Herzschmerz zumindest zu tollen Songs führt.

Manchmal ging es mir schon etwas zu schnell, weil es viele Auftritte gibt, die ja ähnlich ablaufen und dann wird nur kurz davon berichtet, wie es gelaufen ist. Alles andere hat sich aber viel Zeit gelassen und manchmal fand ich das auch frustrierend. Die Liebesgeschichte zieht sich schon ein wenig in die Länge, man beschäftigt sich mit den gleichen Missverständnissen, Riley und Max reden aneinander vorbei und halten lange an ihren Ängsten fest, sodass sie sich wirklich ewig einfach selbst im Weg stehen.

Trotzdem hat mir ihre gemeinsame Tour wirklich gut gefallen, denn auch mit ihren Unsicherheiten sind die Protagonisten sympathisch und man kann ihre Ängste und Wünsche gut nachvollziehen.

Bewertung vom 14.02.2024
Bride - Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
Hazelwood, Ali

Bride - Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe


sehr gut

Vampirin Misery hat schon mehr als einen Mordanschlag überlebt, aber diesmal begibt sie sich wirklich in die Höhle des Wolfes: Für ein Bündnis zwischen Vampiren und Werwölfen soll sie Alpha Lowe heiraten. Wider Willen stimmt sie zu, verfolgt dabei aber auch noch ganz eigene Pläne.

Mit ihren Protagonisten aus der Welt der Naturwissenschaften konnte Ali Hazelwood schon mein Herz erobern, aber hier haben wir ja ein anderes Genre, daher habe ich schon versucht, ohne zu hohe Erwartungen in die Geschichte zu gehen. Ich denke, das war ganz gut so, denn die Regeln dieser Welt fand ich teilweise schon etwas klischeehaft und albern, aber zum Glück fand ich das insgesamt eher unterhaltsam.

In dieser Welt gibt es Vampire, Werwölfe und Menschen, die zumindest in Miserys Stadt getrennt voneinander in ihren eigenen Bereichen leben. Um den Frieden zwischen den Vampiren und Menschen zu bewahren, gibt es die „Absicherungen“, die wie Geiseln bei der anderen Spezies bleiben, und bis vor einigen Jahren war Misery selbst die Absicherung. Als nun ein Bündnis mit den seit langem verfeindeten Werwölfen ansteht, fällt die Wahl erneut auf Misery, doch diesmal ist von einer Heirat die Rede.

Ihre Zeit als Absicherung begann schon, als sie acht Jahre alt war und seitdem ist sie eine Außenseiterin, wohin auch immer sie geht. Für die Menschen ist sie ein gefährlicher Vampir, für die Vampire ist sie eine Verräterin und nicht Vampir genug. Sie lebt seit einigen Jahren inkognito unter den Menschen, aber ihr Arbeit macht sie nicht wirklich glücklich und sie hat nichts außer ihrer besten Freundin. Und nun soll sie als Braut des Alphas ein Territorium betreten, wo schon seit über hundert Jahren kein lebender Vampir mehr war. Sie fühlt sich alles andere als willkommen, viele Werwölfe scheinen sie zu hassen und so attraktiv ihr neuer Ehemann auch ist, von ihm erwartet sie eigentlich nicht einmal Freundlichkeit.

Am Anfang der Kapitel gibt es kleine Schnipsel aus Lowes Sicht, die zwar nicht viel beitragen, aber trotzdem Einblicke gewähren. Man kann sich schon denken, was er fühlt, aber Misery tappt ewig im Dunkeln und ich fand, dass man diese Missverständnisse etwas kürzer hätte halten können. Abgesehen davon mochte ich ihre Liebesgeschichte aber schon: Misery ist selbstbewusst und kümmert sich um Lowes kleine Schwester, während Lowe mit seinem Sinn für Gerechtigkeit und seinem Beschützerinstinkt überzeugen kann.

Fazit
Insgesamt fand ich diese fantastische Liebesgeschichte schon ziemlich süß und unterhaltsam und besonders Miserys Suche nach einem wahren Zuhause hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass eine Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt!

Bewertung vom 13.02.2024
Risking it all / Blackwell Palace Bd.1
Dade, Ayla

Risking it all / Blackwell Palace Bd.1


weniger gut

Unsympathische Charaktere, unangenehmer Schreibstil

Paola beginnt ihren neuen Job als Sommelière am Blackwell Palace und wird dort hart arbeiten, um ihren Bruder vor ihren furchtbaren Eltern zu retten. Doch sie hat nicht mit den attraktiven Blackwell-Brüdern gerechnet: Charles und Edward sind beide auf ihre eigene Art unwiderstehlich und gefährlich.

Ich hatte keinen guten Start ins Buch, weil ich die Charaktere von Anfang an unsympathisch fand. Den Charme der Blackwell-Brüder fand ich eher schmierig und aufgesetzt, die Unbeholfenheit der Protagonistin anstrengend und auch alle anderen Charaktere aus ihren Freundeskreisen waren mir einfach zu speziell. Mit der Zeit habe ich mich ein wenig an die Protagonisten gewöhnen können, aber die Nebencharaktere blieben nervig. Auch die Beziehung zwischen so ziemlich allen Charakteren fand ich anstrengend und zu kompliziert.

Auch das Liebesdreieck zwischen Paola und den Blackwell-Brüdern hat mir nicht wirklich gefallen. Mir hat da viel gefehlt; ich konnte weder Romantik noch Lust zwischen den Charakteren nachvollziehen. Edward und Charles sind in einem ständigen Konkurrenzkampf, haben Probleme mit ihrem Vater und sind beide emotional angeknackst, und Paola macht einfach mit und lässt sich treiben. Dabei hat sie eigentlich auch noch andere Sorgen, aber die vergisst sie regelmäßig, wenn gerade ein Blackwell in der Nähe ist. Und mehr habe ich zu dieser Dreiecksbeziehung nicht zu sagen, es gibt auch keine Charakterentwicklung oder so.

Der Schreibstil und der Humor waren einfach gar nicht meins. Auch das Genre des Buches war etwas anders als erwartet, denn ich hatte dramatische New Adult mit Bad Boys erwartet, aber das hier war mir schon ein bisschen zu sehr Richtung Dark Romance, die nicht immer etwas für mich ist. Die Handlung sprang auch etwas zu sehr von Event zu Event und ich konnte die Handlungen der Charaktere nicht immer nachvollziehen, auch weil sie ständig ihre Meinung änderten. Es war mir insgesamt zu viel Drama aus allen Ecken und manche Ereignisse konnte ich auch nicht ganz nachvollziehen. Einerseits sind Paola und ihre Freunde Angestellte und darauf wird immer wieder hingewiesen, trotzdem hängen sie regelmäßig mit den reichen Gästen herum.

Fazit
Insgesamt war das Buch einfach nichts für mich. Ich bin mit den Charakteren einfach nicht warmgeworden, den Schreibstil fand ich eher unangenehm und die Handlung auch eher chaotisch und dramatisch.

Bewertung vom 12.02.2024
Schicksalsfeder / Die Legende des Phönix Bd.2
Milán, Greta

Schicksalsfeder / Die Legende des Phönix Bd.2


gut

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nach dem furchtbaren Angriff auf das Hauptquartier sind Eden und ihre Freunde voller Trauer, aber auch entschlossen, die Phönixfeder zu finden, um ihre in Rogues verwandelten Freunde zu retten. Dabei hat Eden keine Beweise für die Existenz der Feder, sondern nur Träume und die Zeichnungen ihres Vaters.

Die Beziehung zwischen Eden und Kane hat mir besonders am Anfang nicht gefallen und das lag nicht nur an Kanes Verrat am Ende des Vorgängers, sondern auch, weil er nur oberflächlich zu Eden hält. Er kommt aus einer Welt voller Magie und während Eden neuen Entwicklungen gegenüber offen sind und auch ein paar Freunde an ihre Vision glauben, ist Kane eher aus Pflichtgefühl dabei. Er begleitet sie, weil sie sich in Gefahr begeben und er das Bedürfnis hat, sie mit seinen tollen Phönixkräften zu beschützen. Einerseits ist es schön, dass er zu seinen Freunden hält, obwohl er ihre Hoffnungen nicht teilt, andererseits hat er mich einfach genervt.

Aber bei anderen Charakteren hatte ich ähnliche Probleme. Man kommt schon schnell darauf, dass es vermutlich Verräter in den Reihen der Phönixkrieger geben muss, es gibt auch Verdächtige, aber es heißt ständig, die Person könne es nicht sein, ohne besonders überzeugende Begründungen. Dadurch gibt es einige Wiederholungen und irgendwann ist es auch egal, wen man verdächtigt. Überrascht hat mich auch nichts mehr.

Die magischen Wendungen haben schon zusammengepasst, auch wenn ich die Erklärungen zum Ende hin nicht so ganz überzeugend fand und sie für mich etwas zu sehr aus dem Hut gezaubert waren.

Bewertung vom 10.02.2024
Godkiller Bd.1
Kaner, Hannah

Godkiller Bd.1


sehr gut

In Middren ist es inzwischen verboten, Götter anzubeten, aber das hält die Menschen nicht wirklich davon ab. Kyssen ist eine Godkillerin, die Götter tötet, wenn die Bezahlung stimmt, aber Skedi, den Gott der Notlügen, lässt sie am Leben. Der kleine Gott ist auf eine ungewöhnliche Art an Inara gebunden und noch ungewöhnlicher ist wohl, dass Kyssen das Mädchen beschützen möchte, obwohl sie seit dem Verlust ihrer Familie eigentlich keine Beziehungen mehr aufbaut.

Besonders die Perspektive von Skedi fand ich sehr interessant, weil man schon merkt, dass er ein unerfahrener Gott ist und Inara ist seine einzige Bezugsperson, doch dann macht er während ihrer gemeinsamen Reise neue Erfahrungen, die ihm erst richtig bewusst machen, was es für ihn bedeutet, ein Gott zu sein und er erkennt, wie wichtig Inara ihm ist. Inara ist sehr behütet aufgewachsen und ist dementsprechend etwas naiv. Als ihr Leben auf den Kopf gestellt wird, vertraut sie ihrem treuen Begleiter Skedi und auch darauf, dass Kyssen ihnen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Wissen helfen kann, ihre Verbindung unter Kontrolle zu kriegen.

Unterwegs treffen sie auch auf Elogast, der wie viele andere Narben aus dem Krieg gegen die Götter davongetragen hat und nun versucht, seinen besten Freund zu retten, um damit eine Schuld zurückzuzahlen. Zusammen mit ihm ergibt sich dann eine Gruppe aus wirklich sehr unterschiedlichen Gestalten mit verschiedenen Ansichten und Plänen, sodass auch die Beziehungen zwischen den Charakteren eher kompliziert sind.

Aber das war auch eine der Sachen, die mir am besten gefallen hat. Dazu fand ich auch die Welt der gejagten Götter sehr faszinierend und freue mich darauf, in den Fortsetzungen noch mehr davon zu sehen. Viele der Wendungen konnte man schon mehr oder weniger erahnen, aber das hat die Geschichte auch nicht weniger spannend gemacht.

Bewertung vom 08.02.2024
She Who Became the Sun
Parker-Chan, Shelley

She Who Became the Sun


sehr gut

Ein Mädchen in einem chinesischen Dorf erkennt, das sie keinen besonderen Wert hat und die Hungersnot deswegen nur noch schwieriger für sie ist. Doch dann stirbt ihr Vater, ihr Bruder gibt auf und das Mädchen ist ganz auf sich allein gestellt. Um zu überleben, muss sie zu ihrem Bruder werden, damit sie ihr jämmerliches Schicksal gegen seine strahlende Zukunft tauschen kann.

Zhu Chongba, wie das Mädchen nun heißt, geht anstelle ihres Bruders in ein Kloster, weil sie dort auf Schutz und Lebensmittel hofft, und damit beginnt ihr großes Abenteuer und ihr Leben als junger Mann. Sie muss nicht nur die Menschen in ihrer Umgebung von ihrer Identität überzeugen, sondern muss auch selbst daran glauben, sonst wird ihr nicht das richtige Schicksal zuteil. Zum Einen geht es darum, überhaupt zu überleben, aber sie redet sich dann auch immer mehr ein, dass es ihr dann auch zustehen muss, Großes zu erreichen.

Als Gegensatz zu dem Mädchen bzw. der Frau, die sich als Mann ausgibt, gibt es noch den feindlichen Eunuchengeneral Ouyang, dem seine Ehre genommen wurde, da er als Mann geboren wurde, nun aber öfter mit Frauen verglichen wird. Durch ihre unterschiedlichen Erfahrungen werden auch die Geschlechterrollen und die dazugehörigen strengen Erwartungen weiter betont.

Das Tempo der Geschichte hat mir nicht so sehr zugesagt, oft sind auch schnell mal ein paar Jahre vergangen und die Entwicklung dazwischen konnte ich nicht wirklich nachempfinden. Trotz der Leidenschaft, mit der die Protagonisten ihre Schicksale verfolgen oder aus dem Weg zu gehen, konnte ich auch nicht wirklich mit ihnen warm werden. Aber da ihre Wege spannend waren, mit sehr persönlichen Hindernissen und Intrigen im Kampf um die Macht, hat es mich nicht so sehr gestört. Nach dem nervenaufreibenden Ende bin ich auch schon gespannt auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 04.02.2024
Doctor Not Perfect / Doctor Bd.2
Bay, Louise

Doctor Not Perfect / Doctor Bd.2


sehr gut

Zach kommt aus seiner Familie von Ärzten und daher stand für ihn schon lange fest, welchen beruflichen Weg er einschlagen würde. Als er nun seine eigene Praxis eröffnet, freut er sich gar nicht wirklich drüber, stattdessen nimmt er sich mehr Zeit, an seinem Buch weiterzuschreiben. Seiner neuen Praxishilfe Ellie liegt viel mehr daran, dass die Praxis endlich mal Patienten aufnimmt, denn sie will genug Geld sparen, um an eine renommierte Kochschule zu gehen.

Beide schlagen neue Wege ein und brauchen Veränderung. Ellie kommt aus einer toxischen Beziehung und will sich endlich mal Zeit für sich selbst und ihre Träume nehmen. Ihr Exfreund hat viele Narben hinterlassen und sie hat Angst, wieder ausgenutzt zu werden und erwartet eigentlich immer die nächste Enttäuschung. Zach hingegen traut sich noch nicht, seinen Wunsch vom eigenen Buch so richtig zu verfolgen, denn er hat Angst, seine Familie zu enttäuschen und er hat auch Zweifel daran, dass jemand sein Buch wirklich lesen will, egal mit welcher Leidenschaft sie geschrieben wurden.

Ihre unterschiedlichen Erwartungen und Wünsche an die Praxis sorgen schon für eine Distanz zwischen den beiden: obwohl es schon eine geringe Anziehung gibt, lernen sie sich kaum kennen und arbeiten auch nicht wirklich zusammen. Dabei gibt Ellie sich wirklich sehr viel Mühe, um eine gute Angestellte zu sein und nimmt dann viel auf sich, wenn Zach ihr tatsächlich mal eine Aufgabe gibt. Als sie dann endlich mal Zeit miteinander verbringen (müssen), kommen sie sich aber auch schnell näher und dann hat mir das Buch auch besser gefallen, weil sie offen und liebevoll miteinander umgehen. Da ging es mir dann schon fast wieder zu schnell mit den beiden, aber sie ergänzen sich so gut und unterstützen sich gegenseitig, dass es mich nicht weiter gestört hat.

Fazit
Nach einem langsamen Start nimmt die Geschichte also schnell an Fahrt auf und das sympathische Paar überzeugt mit einer liebevollen und unterhaltsamen Liebesgeschichte.

Bewertung vom 04.02.2024
In Case We Trust / Gold, Bright & Partners Bd.1
Tjagvad, Tess

In Case We Trust / Gold, Bright & Partners Bd.1


gut

Gracie will durch ihre eigenen Leistungen als Anwältin erfolgreich werden und hat es geschafft, bei einer der erfolgreichsten Kanzleien zu landen. Aber damit ist noch lange nicht alles geschafft: Sie muss sich gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. Mit dabei: Ihre beste Freundin Cassidy und auch ihr neuer Nachbar Ira, der sie ganz schön aus dem Konzept bringt.

Den ersten Fall, an dem Gracie und Ira arbeiten, fand ich schon ganz spannend, und ihre Recherchen haben schon ein bisschen etwas von Detektivarbeit, weil sie nach weiteren Hinweisen suchen, um den Fall zu gewinnen. Der Fall liegt Gracie auch am Herzen, weil es um Kosmetik und Tierversuche geht, außerdem ist es ihr auch wichtig, nicht gegen die gegnerische Kanzlei zu verlieren.

Ira und Gracie sind Konkurrenten, aber gleichzeitig verfolgen sie auch gemeinsame Ziele: Den Fall gewinnen. Ihre Beziehung ist dadurch schon kompliziert genug, aber dann gibt es auch noch diese Anziehung zwischen ihnen, aber auch Geheimnisse. Insgesamt ist ihre Beziehung aber nicht sehr kompliziert und das Drama zum Ende hin konnte mich nicht ganz überzeugen, weil sich eigentlich vernünftige Charaktere eher unvernünftig verhalten haben. Ich fand, gerade als Anwalt könnte man da auch schlauer vorgehen.