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Nordstern39

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2023
Unter dem Dornenhimmel
Lilienthal, Cecilia

Unter dem Dornenhimmel


ausgezeichnet

Monika bittet die junge Autorin Hedda um einen letzten Herzenswunsch. Sie soll die Geschichte ihrer Eltern Eduard und Otilia schreiben.

Eine große Liebe und eine Reise in die Vergangenheit, die im Nationalsozialismus spielt und wo beide Familien zerstritten sind.

Auch das Leben von Hedda wird dadurch einen anderen Verlauf einnehmen.

Mir hat das Buch „Unter dem Dornenhimmel“ bestens gefallen. Die Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart wurde gut miteinander verknüpft Die Seiten flogen nur so dahin und die Autorin hat es geschafft mich in die Geschichte zu nehmen und konnte somit tief ein-, und abtauchen.

Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, emotionsgeladenen und mitreißenden Schreibstil total begeistern und hatte beim Lesen die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und es ist einfach zauberhaft gestaltet. Es passt daher wunderbar zur Geschichte. Die Protagonisten wurden sehr liebevoll ausgearbeitet. Otilia hat mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte ihre mitfühlende empathische Art und sie hat das Herz am rechten Fleck. Sie hat Träume und Wünsche und kämpft für ihre große Liebe Eduard in einer sehr dunklen Zeit. Oft wurden dem Liebespaar Steine in den Weg gestellt. Ich habe auch ihre beste Freundschaft zu Käthe sehr bewundert.

Hedda in der Gegenwart mochte ich auch sehr. Sie hat viele Gemeinsamkeiten mit Otilia und ist Autorin mit Herzblut.

Fazit:

Nadine Steglein hat mir mit ihrem Roman zauberhafte Lesestunden geschenkt. Ich musste an vielen Stellen mit den Tränen kämpfen und ihr ist mit dem Roman ein Meisterwerk gelungen. Die Mischung und Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart ist ihr mehr wie gelungen. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Sterne.

Bewertung vom 12.12.2022
Ein hoffnungsvoller Aufbruch / Salon-Saga Bd.2
Fischer, Julia

Ein hoffnungsvoller Aufbruch / Salon-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Die 60iger Jahre und zwei starke Frauen in Aufbruchstimmung

Bayern 1963: Für Leni geht ein absoluter Herzenswunsch in Erfüllung. Sie darf in London beim Starfriseur Vidal Sassoon ein Praktikum absolvieren und ist das erste mal in ihrem Leben von zu Hause fort und erlebt das Gefühl der 60iger Jahre hautnah mit. Doch sie hadert mit einer Vereinbarung ihrer Mutter Käthe gegenüber.
Ihre Schwägerin Charlotte nimmt im Modehaus Bogner in München eine Stelle an und lernt den Fotografen Walter kennen. Es kommen aber bald unschöne Sachen seiner Vergangenheit ans Licht. Hat die Liebe eine Chance?

Endlich ist der zweite Teil von „ Der Salon - ein hoffnungsvoller Aufbruch“ von Julia Fischer erschienen. Schon der erste Teil hat mir bestens gefallen und Teil 2 war grandios. Das Wiedersehen mit Leni, ihrer Familie und Charlotte hat mir sehr gefallen. Es war für mich wie ein Gefühl, nach Hause zu kommen.

Julia Fischer hat die 60iger Jahre und die Atmosphäre von damals sehr lebendig eingefangen und gut recherchiert. Somit konnte ich mich in die 60iger Jahre hineinversetzen und wurde bestens unterhalten.

Wie schon im Vorgängerbuch konnte die Autorin mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil total begeistern. Besonders gut hat mir die bildhafte Erzählweise gefallen. Ein Highlight ist der darin vorkommende bayrische Dialekt. Denn somit konnte ich in die Geschichte von Leni und Charlotte tief ein-, und abtauchen.
Das Buchcover ist wundervoll gestaltet mit einem Hauch von Nostalgie und tollen Farben und es passt sehr gut zur Story.

Charlotte und Leni haben mein Herz im Sturm erobert. Leni war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist ein herzlicher Familienmensch sehr strebsam und kämpft für ihre Träume Sie hat sich durch das Londoner Praktikum beruflich und privat sehr positiv verändert und strahlt ein tolles Selbstbewusstsein aus. Eine starke Frau, die weiß was sie will.
Charlotte habe ich auch sehr gemocht.


Fazit:
Wer gerne historische Bücher über starke Frauen liest, sollte den 2. Teil vom Salon unbedingt lesen. Ich hatte zauberhafte Lesestunden, empfehle das Buch unbedingt weiter und vergebe fünf Lesesterne plus.

Bewertung vom 12.12.2022
Weil die Zukunft uns gehört
Einwohlt, Ilona

Weil die Zukunft uns gehört


ausgezeichnet

Süddeutschland 1919: Toni kommt aus den Bergen nach München, um Medizin zu studieren. Sie hat Hoffnungen und Träume. Am Sterbebett hat sie ihrer Mutter versprochen, Ärztin zu werden. Doch die Anwesenheit von Frauen an der Universität sind nicht von jedem erwünscht. Toni bekommt das zu spüren. In der Damenpension lernt Toni neue Freundinnen kennen, die die Welt verändern wollen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Mir hat das Buch „ Weil die Zukunft und gehört“ von Ilona Einwohlt sehr gut gefallen. Die Autorin hat die damalige Atmosphäre wunderbar eingefangen und konnte somit in die Welt von Toni und den anderen Frauen ein-, und abtauchen. Ich wurde bestens unterhalten. Ilona Einwohlt konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und bildhaften Schreibstil sehr begeistern.

Die Hauptfigur Toni hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist mutig, stark und setzt sich für andere ein. Auch die anderen Frauen in der Damenpension waren mir sympathisch. Jede Mitbewohnerin hat ihren Rucksack zu tragen. Ich habe regelrecht mitgefiebert.Besonders berührt haben mich die Briefe von Ida an ihre Tochter.

Durch das Buch bekommt der Leserin/in einen Einblick in die damalige Zeit. Frauen die studieren wollten hatten es nicht einfach gegenüber den Männern.

Fazit:

Ein rundherum gelungenes Buch über starke Frauen. Ich vergebe fünf Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter

Bewertung vom 16.11.2022
Kinder des Aufbruchs
Winter, Claire

Kinder des Aufbruchs


ausgezeichnet

Berlin 1967: Die Zwillingsschwestern Alice und Emma leben nun in West- Berlin. Genau 6 Jahre ist der Mauerbau schon her. Emma arbeitet als Dolmetscherin und Alice als Journalistin. Doch die Vergangenheit holt die Schwestern immer wieder ein. Sie geraten immer mehr in eine Verstrickung von Studentenunruhen, Fluchthilfen und Geheimdiensten. Werden die Zwillingsschwestern und ihre Männer Max und Julius zur Zielscheibe von der DDR?

Endlich ist der neue Roman „Kinder des Aufbruchs“ von Claire Winter erschienen. Schon Teil 1 „Kinder ihrer Zeit“ war eine Wucht und Teil 2 hat mir bestens gefallen. Das Wiedersehen mit den Schwestern hat mir besonders gut gefallen und es ist schön auf viele bekannte aber auch neue Figuren zu stoßen.

Claire Winter hat die damalige Atmosphäre wunderbar eingefangen und man konnte sich sehr gut in die Zeit hineinversetzen. Somit wurde ich bestens unterhalten.

Wie schon in dem Vorgängerbuch konnte mich die Autorin mit ihrem flüssigen, mitreißenden und bildgewaltigen Schreibstil sehr begeistern. Besonders gut hat mir der spannende Erzählstil gefallen, denn somit konnte ich in die Geschichte wunderbar ein-, und abtauchen.

Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und passt wunderbar zur Geschichte. Es ist sehr passend gestaltet.

Die Schwestern Emma und Alice waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich mochte den familiären Zusammenhalt. Alle Figuren wurden sehr genau und authentisch dargestellt. Die Zeit der Studentenunruhen, Spionage, Fluchthilfen und den Kampf um die Demokratie hat die Autorin sehr gut mit einer Familiengeschichte kombiniert.

Die Kapitel wurden im Wechsel der Protagonisten verfasst und dadurch war das Lesen wie eine Sucht.



Fazit:

Claire Winter hat mit ihrem neuen Roman ein Meisterwerk abgeliefert. Wer gerne historische spannende Bücher mit deutsch deutscher Geschichte mag, für den ist der neue Roman genau richtig.

Ich hatte gigantische Lesestunden, vergebe mehr wie 5 Lesesterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 08.11.2022
Weihnachtsfest mit einem Engel
Marschall, Anja

Weihnachtsfest mit einem Engel


ausgezeichnet

Es geht um Maria, die in einem Seniorenheim in Norddeutschland lebt. Sie möchte gerne Weihnachten mit ihren Enkeln feiern. Die alte Dame erleidet einen Schwächeanfall und wacht in einem Krankenhaus auf. Dort wartet bereits der Engel Georg auf sie und erfährt, dass es wohl ihr letztes Weihnachtsfest in ihrem Leben sein wird. Maria büxt darauf hin aus der Klinik aus und wagt eine abenteuerliche Reise durch die Republik. Wird sie ihre Enkel wieder sehen ?

Mir hat das Buch „ Weihnachtsfest mit einem Engel“ von Anja Marschall sehr gut gefallen. Wer möchte nicht Weihnachten mit einem Engel verbringen. Schon der Buchtitel klingt zauberhaft und ich wurde bestens unterhalten, Die Seiten flogen nur so dahin.

Anja Marschall konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und humorvollen Schreibstil total überzeugen. Beim Lesen hatte ich die Bilder vor den Augen.

Das Buchcover ist so schön weihnachtlich gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.

Maria war mir von Anfang an sympathisch und ich habe sie in mein Herz geschlossen. Sie hatte nur eins: Ein Ziel vor Augen und sie gibt alles, noch einmal ihre Enkel in Süddeutschland zu sehen.

Ihre Reise wurde sehr abenteuerlich beschrieben und mir hat die Unterhaltung mit Engel Georg sehr gefallen.

Nebenher wurde auch die Liebesgeschichte von Marias Schwiegersohn Ben und Pflegerin Anna erzählt.

Fazit:

Anja Marschall hat mir mit ihrem Weihnachtsroman zauberhafte Lesestunden geschenkt und mir fiel es schwer ihr Buch beiseite zu legen. Ich empfehle „ Weihnachtsfest mit einem Engel“ gerne weiter und vergebe fünf Lesesterne.

Bewertung vom 01.11.2022
Das letzte Versprechen
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


ausgezeichnet

Eine herzzerreißende Geschichte nach wahrer Begebenheit

Weihnachten 1944 erleben die fünfjährige Anni und ihre Familie im Banat die Hölle auf Erden. Anni wird von Partisanen ihrer Mutter Amalie entrissen und in ein Kinderheim in Jugoslawien verschleppt während Amalie in ein sibirisches Arbeitslager mit anderen Frauen muss. Mutter und Tochter erleben unbeschreibliches. Nichts ist mehr wie es mal war. Die Großmutter von Anni lässt ihre Enkelin trotz Lebensgefahr nicht alleine, denn sie hat Amalie ein Versprechen gegeben, auf Anni aufzupassen.

Mir hat „ das letzte Versprechen“ von Hera Lind- eine Geschichte nach wahrer Begebenheit sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.
Hera Lind hat es geschafft, mich mit in ihr Buch zu nehmen und konnte somit in Annis Geschichte ein-, und abtauchen.
Es fällt mir jedoch schwer, meine Gefühle für das Buch in Worte zu fassen, weil mich die Geschichte so sehr mitgenommen, aufgewühlt und berührt hat. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen weil ich mit den Figuren so sehr mitgelitten habe.
Die Autorin könnte mich mit ihrem flüssigen, bildhaften und emotionsgeladenen Schreibstil total überzeugen.
Das Buchcover passt sehr gut zur Geschichte. Ein Bild, das mehr als 1000 Worte sagt.
Ich habe Anni und Amalie sehr bewundert, wie stark und mutig sie waren. Auch Annis Großmutter hat alles getan, um ihre Enkelin zu beschützen und war immer in der Nähe.
Was für Qualen muss ein Mensch nur aushalten. Vor allem die schrecklichen Zeiten und die Zustände im Lager und Hunger zu erleiden hat Hera Lind mit großem Einfühlungsvermögen in Worte gefasst.
Das Buch wurde abwechselnd aus Sicht von den Hauptfiguren erzählt und endet im hohen Alter von Anni Eckardt.

Fazit:
Hera Lind hat es geschafft, Annis Lebensgeschichte mit großem Einfühlungsvermögen zu erzählen. Es ist ein Meisterwerk. Zeiten, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen.
Der Spannungsbogen und die Emotionen sind gewaltig und ich empfehle ihr Buch auf jeden Fall weiter. Ich vergebe mehr wie fünf Lesesterne .

Bewertung vom 23.10.2022
Winterküsse unterm Nordstern
Larsen, Julie

Winterküsse unterm Nordstern


ausgezeichnet

Als ich das Buch gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.

Charlotte nimmt im Lappland im Dorf des Weihnachtsmannes nach einer missglückten Beziehung einen Job als Weihnachtselfe an. Sie wird von ihren Kollegen herzlich aufgenommen. Dort begegnet sie Eljas, einem geheimnisvollen jungen Mann und Betreiber einer Rentierfarm. Beide haben viele Gemeinsamkeiten. Darf Charlotte ihr Herzensglück und Weihnachtswunder erleben ?

Mir hat der neue Roman „ Winterküsse unterm Nordstern“ von Julie Larsen sehr gut gefallen. Die Autorin konnte mich mit an die atemberaubende Kulisse ins Lappland ins Dorf des Weihnachtszaubers, Rentieren und Elfen entführen und konnte somit tief in das Buch ein-, und abtauchen. Die Seiten flogen nur so dahin.

Julie Larsen konnte mich mit ihrem flüssigen, locker leichten und mitreißenden Schreibstil total überzeugen und hatte beim Lesen die Bilder vor den Augen.

Das Buchcover ist wunderschön winterlich und weihnachtlich gestaltet und hat mich verzaubert. Es passt sehr gut zur Geschichte. Das Cover drückt eine besondere Weihnachtsstimmung aus

Die Hauptfigur Charlotte war mir von Anfang an sehr sympathisch und strahlt eine Herzlichkeit in Person aus Sie versucht neue Wege zu gehen und mit ihrer Vergangenheit und der Beziehung zu Henning abzuschließen. Ich konnte mich gut mit ihrer Persönlichkeit identifizieren. Auch Eljas, die andere Hauptfigur des Buches mochte ich sofort. Als Witwer und alleinerziehender Vater einer 8- jährigen Tochter hat er es alles andere als einfach. Seine Tochter Eveliina ist sehr reif und hat ein großes Herz.

Ein Zitat von Charlottes Großvater hat mich besonders berührt : „Wenn du dich verloren fühlst und nicht mehr weiterweißt, suche deinen Nordstern“ !


Fazit:

Ein rundherum gelungener weihnachtlicher Roman, mit dem man sich auf die schönste Zeit des Jahres einstimmen kann. Ein absolutes Wohlfühlbuch über Verlust & Neuanfang und einer einzigartigen Kulisse. Ich hatte zauberhafte Lesestunden, vergebe fünf Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 16.10.2022
Mittsommernachtsküsse
Engel, Cornelia

Mittsommernachtsküsse


ausgezeichnet

Als ich den Roman entdeckt habe, wusste ich sofort, dass ich ihn unbedingt lesen möchte und ich würde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Die Münchener Hotelmanagerin Mara erbt auf den Shetland Inseln eine renovierungsbedürftige Pension. Schließlich reist sie dorthin und will den Verkauf der Pension so schnell es geht hinter sich bringen. Doch die Renovierung dauert länger wie geplant. Auf der Insel begegnet sie ihrer alten Liebe Gavin. Sie haben sich das letzte mal vor 14 Jahren gesehen. Doch welche Gefühle entwickelt Mara für Gavin? Kann sie ihm wieder vertrauen?

Mir hat der neue Roman „ Mittsommernachtsküsse- Liebe auf Shetland“ von Cornelia Engel sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich habe das Buch innerhalb eines Wochenendes verschlungen. Die Autorin entführt uns auf die wunderschönen Shetland Inseln mit ihrer einzigartigen und wunderschönen Natur. Ich hatte das Gefühl vor Ort zu sein und konnte wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen.

Cornelia Engel konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und mitreißenden Schreibstil total überzeugen. Das Buchcover lädt zum träumen ein mit der wunderschönen Landschaft von Shetland und passt sehr gut zur Story.

Die Hauptfigur Mara ist mir sehr ans Herz gewachsen und kommt sympathisch herüber. Mara hat in München sehr herzliche und wahre Freundschaften: Lisa und Jezz spielen auch eine Rolle. Auch Gavin ist sehr authentisch gekennzeichnet. Gavins Mutter Marjoleen treibt gerne Intrigen ins Spiel. Die Menschen in Shetland wurden sehr hilfsbereit und nett beschrieben.

Ein weiteres Highlight sind die im Anhang beschriebenen köstlichen Rezepte.



Fazit:

Cornelia Engel hat mit „Mittsommernachtsküsse- Liebe auf Shetland“ einen atemberaubenden Wohlfühlroman mit einer Traumkulisse präsentiert. Ich wurde bestens unterhalten und hatte das Buch innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Ich vergebe mehr wie 5 Lesesterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 12.10.2022
Tage des Lichts / Kinderklinik Weißensee Bd.3
Blum, Antonia

Tage des Lichts / Kinderklinik Weißensee Bd.3


ausgezeichnet

Mit großer Vorfreude habe ich auf Teil 3 der Kinderklinik Weißensee entgegengefiebert und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Wir schreiben das Jahr 1929 in Berlin. Eine Zeit zwischen Ende der Weimarer Republik und der Anfang der NSDAP. Die erfolgreiche Kinderärztin Marlene von Weilert arbeitet mit großer Leidenschaft an der Kinderklinik Weißensee. Jedoch plagen sie private Probleme und sie muss eine Entscheidung treffen. Ihre jüngere Schwester Emma hat das Sprungbrett zur Oberschwester in der selben Klinik geschafft. Jedoch kommen auch für sie berufliche und private Schwierigkeiten hinzu. Ihr Sohn Theodor gerät immer mehr ins politische abseits, doch Emma beschließt zu kämpfen.

Mir hat das Buch „Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts"- von Antonia Blum sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin. Antonia Blum hat mich tief mit in ihr medizinisch - historisches Meisterwerk genommen und konnte somit wunderbar in die Kinderklinik ein- und abtauchen und die Schwestern Emma und Marlene begleiten.

Die Autorin konnte mich mit ihrem spannenden, mitreißenden und flüssigen Schreibstil total überzeugen. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und passt wunderbar zur Geschichte. Es strahlt einen Hauch nach Nostalgie aus.

Die Handlungen und Figuren wurden sehr authentisch beschrieben. Besonders gut hat mir der Zusammenhalt der Schwestern gefallen. Sowohl Emma als auch Marlene haben mit beruflichen und privaten Problemen zu kämpfen und müssen Entscheidungen treffen. Beide Schwestern brennen für die Arbeit an der Kinderklinik. Es sind keine einfachen Zeiten und die NSDAP kommt immer mehr zum Vorschein.

Auch das Medikament Penicillin hat in diesem Roman einen hohen Stellenwert. Alberts Schicksal hat mich sehr berührt.

Fazit:

Wer gerne medizinisch - historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte aufregende und spannende Lesestunden auf 494 Seiten. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

Nun heißt es abwarten und voller Vorfreude auf Teil 4 warten.

Bewertung vom 06.10.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


ausgezeichnet

1938: Die aus Bonn stammende Pfarrerstochter Elly arbeitet in Berlin als Köchin bei der jüdischen Familie Sternberg. Sie ist ein Teil der Familie geworden und das Verhältnis ist sehr eng. Die Zeiten werden immer dunkler und für Juden immer gefährlicher. In einer Nacht im Jahr 1938 werden Hanns und Sara Sternberg von den Nazis festgenommen. Elly rettet deren 6 jährigen Sohn Leon und gibt ihn als ihr eigenes Kind aus. Sie fliehen erst nach Bonn zu Ellys Familie. Doch ihr Vater mochte keine Juden. Am Bahnhof lernt Elly den Bauern Stephan mit seinen drei Söhnen kennen und folgt ihm in die Eifel auf seinen Bauernhof. Dort heiraten sie. Doch wird Leons jemals seine eigenen Eltern wieder sehen?

Mir hat „ Ein Kind namens Hoffnung- die Geschichte einer heimlichen Heldin“ von Marie Sand sehr gut gefallen. Mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.

Die Autorin hat die damals bedrückende Kriegszeit, das Grauen, die Judenverfolgung und das Leid sehr authentisch und emotional dargestellt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend, bewegend und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Das Buchcover ist passend zur Geschichte und historisch gestaltet.

Die Hauptfigur Elly- eine stille Heldin ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie hat ihr eigenes Leben für Leon riskiert um das Versprechen einzuhalten. Sie hat ihn als eigenen Sohn ausgegeben, ihn beschützt, für ihn gekämpft und bei sich behalten. Die Beziehung zu Leon war sehr tiefgründig und die Opferbereitschaft war enorm. Sie gibt niemals die Hoffnung auf.

Allerdings hat sie Leon mehr geliebt wie ihre im Krieg geborene Tochter Mathilda.

Auch das Leben auf dem Bauernhof in den Kriegsjahren mit Hungersnot wurde sehr bewegend von Marie Sand beschrieben.

Fazit:

Ein sehr bewegender Roman über eine starke, leise Heldin in Zeiten des 2. Weltkrieges. Mich hat das Buch emotional sehr berührt und empfehle es gerne weiter.