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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
EvaMaria
Wohnort: 
Bregenz

Bewertungen

Insgesamt 440 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2018
Rosies wunderbarer Blumenladen
McNamara, Ali

Rosies wunderbarer Blumenladen


ausgezeichnet

Das Buch fand ich richtig nett. Wir begleiten Poppy, die von ihrer Oma den Blumenladen geerbt hat, nach St. Felix. Man merkt, dass es eine große Abneigung von Poppy gegenüber Blumen gibt und sie nicht wirklich bereit scheint, diesen Laden auch zu übernehmen und weiterzuführen. Allerdings triff sie auf sehr viele nette Einwohner der Stadt, die recht hilfsbereit sind und man darf erfahren, was sich für Poppy alles für Neuerungen gibt.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Es war eine nette Geschichte, in der sehr viele Gefühle vorkommen und einen Hauptprotagonistin versucht ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Man erfährt nämlich erst im Laufe des Lesens, was es mit Poppy und ihren Gefühlen gegenüber Blumen, aber gegenüber Menschenansammlungen so auf sich hat.
Was ich so richtig reizend fand, war, wie der Zusammenhalt der Bewohner regelrecht durch die Seiten gewirkt hat. Es war einfach nett. Interessant fand ich auch, wie man Poppy aufgenommen hat, denn sie war ja neu und zu Beginn scheint es, als gäbe es Misstrauen, aber immer, wenn man ihre Herkunft erfahren hat, war es kein Thema mehr. Wirklich sehr nett. Stellenweise muss ich ja sagen, dass es fast schon zuviel des guten war.

Die Idee mit den Blumen und den Bedeutungen hat mir sehr gefallen und fand ich auch ganz ansprechend präsentiert. Auch jedes Kapitel hat den Namen einer Blume bekommen.

Poppy hat mir als Hauptprotagonistin wirklich sehr gefallen. Ich fand es schön zu sehen, welche Wandlung sie durchmacht. Zuerst eine Einzelgängerin, die nur schwarz trägt und dann wird sie immer offener und fröhlicher. Auf mich wirkte sie auch sehr authentisch und ich kann ihre Taten sehr gut nachvollziehen.

Die Nebencharaktere fand ich ganz amüsant. Die Autorin hat sehr unterschiedliche Personen gestaltet und so habe ich mich toll unterhalten gefühlt. Da gibt es beispielsweise die typische Reiche oder auch die schräge Verkäuferin. Fand ich so richtig toll.

Der Schreibstil war sehr flüssig und locker, sodass man das Buch wirklich ohne Probleme lesen kann. Die Handlung war sehr gut verständlich und gut nachvollziehbar. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Poppy erzählt, was mir gut gefallen hat. Das Setting wurde von der Autorin sehr gut und schön beschrieben. Alles wirkte auf mich sehr romantisch und reizend.

Das Cover finde ich ganz nett und sehr typisch dem Genre gestaltet.



Zur Autorin:
Ali McNamara schreibt herrliche romantische Komödien und lebt mit ihrer Familie und zwei Hunden in Cambridgeshire. Sie liebt das Reisen, guten Kaffee und wunderschöne Orte am Meer.

Quelle: Verlag


Fazit:
5 von 5 Sterne. Schöne, schmalzige Geschichte, die wunderbar unterhält. Kann ich weiterempfehlen.

Bewertung vom 30.08.2018
Das Mädchen im roten Kleid
McIntosh, Fiona

Das Mädchen im roten Kleid


ausgezeichnet

Auf das Buch war ich so richtig gespannt, denn es wird ja schon mit dem Satz “Die mitreißendste Liebesgeschichte seit »Der Englische Patient«” angekündigt und das klingt ja schon mal sehr vielversprechend.

Die Autorin entführt den Leser ins Jahr 1918 und zwar nach England. Wir treffen hier einen jungen Mann, der aus der Krieg zurückgekehrt ist und sich an nichts mehr erinnern kann, außer das er im Kampfeinsatz war. Eines Tages trifft er auf Edie und man merkt recht schnell, dass es zwischen den beiden gefunkt hat. Es gibt allerdings noch so einige Umstände, die für die Beziehung auf den ersten Blick störend sind. Edie ist Jüdin und eigentlich schon einem anderen Mann versprochen und es ist ja dann auch noch die Sache mit seiner Amnesie. Ich will jetzt eigentlich auch nicht zu viel verraten, denn sonst ist der ganze Lesegenuss hinweg.

Persönlich fand ich die Geschichte einfach nur toll. Es gibt in diesem Buch solch eine Fülle an Emotionen, sowohl die Guten als auch die Schlechten. Ich fand es beispielsweise einfach nur reizend, wie die beiden sich näherkommen und gerade Tom ihr gut zuredet und sagt, sie soll sich für ihre Ziele und Wünsche durchsetzen. Hat mir einfach sehr gefallen, gerade für die damalige Zeit. Die Autorin hat allerdings eine riesige Wendung im Plot eingebaut, welche mich wirklich umgehauen hat und es hat mich dann auch deprimiert zu sehen, welche Dinge sich dadurch entwickelt haben. Es gab hier so einige traurige Abschnitte, da habe ich dann doch mit den beiden Hauptprotagonisten mitgelitten und nur noch gehofft.

Die Handlung war auch teilweise sehr spannend, denn man wollte ja unbedingt wissen, wie sich die Sache mit dem Gedächtnis entwickelt. Fand ich richtig toll aufgebaut.

Das Setting in London und in der Nachkriegszeit war sehr realistisch beschrieben, denn bei gewissen Passagen merkte man einfach, wie die Leute leiden und stellenweise auch nichts haben. Es war aus meiner Sicht eine schwierige Zeit.

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Gerade die beiden Hauptprotagonisten fand ich toll und authentisch beschrieben. Gerade Edie hat mich definitiv begeistert. Man merkte durch die Seiten regelrecht ihren Lebensmut und welche Entwicklung es damit auf sich hat. Aber auch Tom empfand ich als wirklich sympathisch und nett. Ich konnte auch von beiden die Handlungen sehr gut nachvollziehen.

Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich würde ihn auch als wirklich sehr gut verständlich bezeichnen, sodass man auch der Handlung sehr gut folgen konnte. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive der beiden Hauptprotagonisten erzählt.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Ich finde die Idee mit der Frau im roten Kleid sehr gut umgesetzt und das Cover passt so wirklich gut zur Geschichte.



Zur Autorin:
Fiona McIntosh stammt aus Brighton in England, zog jedoch schon als Teenager nach Australien. Gemeinsam mit ihrem Mann baute sie sich dort eine erfolgreiche Karriere in der Tourismusbranche auf, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Die Autorin lebt mit ihrer Familie – bestehend aus ihrem Mann, ihren beiden Söhnen, zwei frechen Hunden und zwei verrückten Vögeln – im Süden Australiens.

Quelle: Verlag


Fazit:
5 von 5 Sterne. Tolle Liebesgeschichte. Fand ich mal was anderes, aber einfach nur reizend. Hat mich toll unterhalten. Klare Kauf – und Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2018
Zeit der Unschuld
Wharton, Edith

Zeit der Unschuld


ausgezeichnet

eben gehen wird. Soll er seine Verlobte heiraten, die ihm ein stabiles Leben ermöglicht? Oder soll er doch Ellen heiraten, die sich nicht so anpassen kann oder will.

Persönlich fand ich das Buch regelrecht faszinierend. Ich fand es schon sehr amüsant, was mit dieser Dreiecksbeziehung passieren wird. Allerdings fand ich die Darstellung der Menschen bzw. der High Society in New York einfach gelungen. Man hatte das Gefühl, alle sind so angepasst und ja nicht auffallen, dass es schon, wie ein Zwang auf mich gewirkt hat. Ich konnte als Leser auch wirklich sehr gut in die Handlung abtauchen. Die Emotionen in der Geschichte schwankten regelrecht, einmal war alles wunderbar und dann wieder nicht, so war ich als Leser einfach nur mitgerissen.

Die Charaktere fand ich wirklich wunderbar ausgebaut. Mir hat es gefallen, wie vielschichtig diese auf mich gewirkt hatten und bei so einigen davon, dachte ich nur, was seid ihr den spießig, weil alles so real auf mich gewirkt hat. Bin absolut verzückt.

Die Schreibweise war ein Genuss. Bei manchen Klassiker wird man von der Schreibweise abgeschreckt, weil viele sehr schwierig sind und auch teilweise sehr ermüdend wirken. Hier hingegen war das aus meiner Sicht sowas von absolut nicht der Fall. Das Buch war leicht zu lesen und alles mache einen sehr flüssigen Eindruck. Die Handlung wird von einem auktorialer Erzähler, welcher alles von außerhalb präsentiert. Fand ich aber sehr geschickt gewählt, denn man wäre wahrscheinlich bei diesen Menschen auch eher außerhalb und so wirkte alles sehr real auf mich.

Das Cover finde ich recht ansprechend und elegant. Persönlich finde ich es sehr passend zur Handlung.



Zur Autorin:
Edith Wharton (1862–1937) war ein Kind der Upperclass von New York. Ihre Ehe mit einem deutlich älteren Bankier endete in einer Scheidung. Nach dem Pulitzerpreis für »Zeit der Unschuld« wurde ihr 1923 als erster Frau die Ehrendoktorwürde der Yale University verliehen. Sie war Mitglied der American Academy of Arts and Letters und wurde mehrfach für den Literaturnobelpreis nominiert.

Quelle: Verlag


Fazit:
5 von 5 Sterne. Tolles Buch. Ein Highlight. Einfach wunderbar. Klare Kauf – und Leseempfehlung. Wird auch nicht meine letzte Geschichte der Autorin sein.

Bewertung vom 21.08.2018
Eine Krone aus Feuer und Sternen
Coulthurst, Audrey

Eine Krone aus Feuer und Sternen


gut

Da ich das Buch schon recht oft gesehen habe und ich es sehr ansprechend fand, wollte ich es unbedingt lesen. Nach Beendigung kann ich nun sagen, dass es zwar nett war, mich aber leider nicht so ganz überzeugen konnte.

Der Einstieg hat mir wirklich gut gefallen, denn es ist ein Rückblick auf die Kindheit von Prinzessin Denna. Diese erfährt, dass sie Magie beherrscht, allerdings sollte sie diese nicht nutzen, denn Personen die Magie nutzen, werden bestraft und zwar mit der Todesstrafe. Beim nächsten Kapitel springt die Autorin in die Gegenwart und wir begleiten Denna zu ihrer Ankunft bei ihrem künftigen Gemahl. Diese Szene hat mich köstlich amüsiert, denn es ist nicht so gelaufen, wie gewünscht. Die Pferde haben verrückt gespielt und auch die Magie hat verrückt gespielt. Glücklicherweise konnte Denna aber verhindern, dass es bekannt wird.

Die Handlung in dem Buch war nett, aber jetzt überwältigend. Zuerst hat es mich mal doch etwas enttäuscht, dass es etwas braucht bis die ganze Sache in Gang kommt und so hat doch einfach auch die Spannung gefehlt, vor allem zu Beginn. Dieser Aspekt wird dann allerdings besser. Für meinen Geschmack kommt auch die Magie deutlich zu kurz, denn so dachte ich so manches Mal, dass ich einfach in einem historischen Roman gelandet bin. Man erfährt auch sehr viel über die vorhandene Politik und die dortigen Lebensumstände. Das Setting in dem Schloss und die Landschaft hat mich aber begeistert, denn die Autorin hat sehr viele Details beschrieben.

Mutig finde ich von der Autorin, dass sie eine Liebesgeschichte zwischen zwei Prinzessinnen geschrieben hat. Diese Szenen sind vorhanden, allerdings eher zurückhaltend. Vielleicht gibt es da dann mehr Einblicke in der Fortsetzung. Generell muss ich aber sagen, dass es nicht wirklich nach meinem Geschmack war und ich doch noch eher altmodisch bin, so hätte es mir mehr Freude bereitet, wenn sich was zwischen Prinz und Prinzessin entwickelt hätte. Mutig und bewundernswert finde ich es aber dennoch.

Die Charaktere haben mir eigentlich sehr gut gefallen. Gerade Denna fand ich sehr interessant und es war sehr unterhaltsam zu sehen, wie sie sich an ihre neuen Lebensumstände gewöhnt. Ich würde sie auch als mutig bezeichnen, denn sie hat so einiges getan, welches ich toll fand.

Mara, die zweite Prinzessin, war auf den ersten Blick ebenso wirklich gelungen dargestellt. Allerdings hatte ich so manches Mal das Gefühl, dass sie nur redet, aber nichts tut. Irgendwann fand ich das nur nervend.

Die Nebencharaktere waren allesamt wirklich toll beschrieben. Die Autorin hat ein paar nette Personen dargestellt und so gibt es einiges an Abwechslung.

Der Schreibstil war sehr leicht und flüssig. Das Buch war sehr angenehm zu lesen und man ist relativ flott durch. Die Handlung wird aus wechselnder Perspektive der beiden Prinzessinnen erzählt, was mir gefallen hat. Der Geschichte konnte man sehr gut folgen, denn alles war toll verständlich.

Das Cover finde ich einen echten Hingucker und es hat mich auf den ersten Blick angesprochen.



Zur Autorin:
Audrey Coulthurst hat an der Portland State University Literarisches Schreiben studiert und schreibt Jugendromane, in denen es um Magie und Pferde geht und darum, manchmal die Falschen zu küssen. Eine Krone aus Feuer und Sternen ist ihr Debütroman, sie hat inzwischen zwei weitere Bücher geschrieben. Wenn sie sich nicht gerade neue Stoffe ausdenkt, malt sie, singt oder befindet sich auf dem Rücken eines Pferdes. Sie lebt in Santa Monica in Kalifornien.

Mehr Infos zur Autorin: Audrey Coulthurst

Quelle: Verlag


Fazit:
3 von 5 Sterne. Nett, aber nicht so ganz nach meinem Geschmack. Mal schauen, ob ich die Fortsetzung lesen werde.

Bewertung vom 17.08.2018
Master's Playground (eBook, ePUB)
Winter, Jazz

Master's Playground (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Autorin konnte mich auch mit diesem Buch wieder definitiv begeistern. Das Buch handelt von Scott, dieser ist der Sänger der Band Master’s Playground und diese sind ausgesprochen skandalös, denn die Songs handeln von Sex und devoten Frauen. Scott lebt aber auch diesen Stil, als dann eines Tages eben dies auf ihn zurückfällt. Da er nun Hilfe braucht, bekommt er die beste Strafverteidigerin des Landes. Das ergibt aber ein kleines Problem, denn es ist Kitty, seine ehemalige große Liebe.

Persönlich fand ich die Handlung richtig klasse, denn diese war nicht nur erotisch, sondern auch wirklich spannend. Ich habe regelrecht mitgefiebert, ob Scott diese Intrige lösen wird können und ohne größeren Schaden davonkommen wird. Die Spannung wurde durchwegs gehalten und ich habe mich so richtig toll unterhalten gefühlt. Allerdings ging die Auflösung dann doch etwas zu schnell und leicht voran. Fand ich irgendwie schade.

Natürlich kommt in diesem Buch die Erotik nicht zu kurz und diese Abschnitte in der Geschichte fand ich sehr ansprechend. Da es ja in Richtung BDSM geht, geht es auch mal etwas härter zur Sache, womit ich aber kein Problem hatte, denn die Autorin hat alles wirklich qualitativ hochwertig beschrieben.

Die Charaktere fand ich sehr toll. Scott und Kitty wirkten auf mich sehr authentisch und zugleich auch sympathisch. Scott wirkte auf mich, wie der typische Rockstar, der viele Mädchen hat und sich vor nichts fürchtet. Allerdings empfand ich ihn dennoch als nett. Kitty war auch recht interessant und man erfährt im Laufe des Lesens mehr über sie.

Die Nebencharaktere waren ebenso wirklich toll. Gerade die Leute aus dem Bereich von Scott empfand ich als absolut realistisch.

Der Schreibstil war sehr locker und flüssig. Das Buch war sehr toll zu lesen und es war so fesselnd, dass ich es gar nicht mehr weglegen wollte. Der Handlung konnte man wirklich sehr gut folgen, denn alles war richtig toll verständlich. Die erotischen Abschnitte waren wieder sehr gekonnt beschrieben und man merkt als Leser regelrecht, wie die Funken sprühen. Sehr heiß.

Das Cover gefällt mir sehr gut, denn es ist mal schön zu sehen, dass es ohne Paar auf dem Cover geht.


Zur Autorin:
Jazz Winter schreibt erotische Kopfkinos und genießt die breite Palette, die das erotische Wort zu bieten hat. Mit ihren romantischen BDSM-Romanen schafft sie es, zu überzeugen und zu begeistern. Sie genießt den Kontakt zu ihren Lesern und bemüht sich, neben ihren Schreibflashs jede Email zeitnah zu beantworten.1972 in Remagen geboren, lebt und arbeitet die Autorin heute dort, wo andere Urlaub machen: an der schönen Mosel.

Quelle: Verlag


Fazit:
5 von 5 Sterne. Tolle Geschichte. Erotisch, spannend und tolle Musiker. Klare Kauf – und Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.08.2018
Die Braut
Terpstra, Anita

Die Braut


ausgezeichnet

Das Buch habe ich zufällig gesehen, fand aber die Inhaltsangabe spannend, denn das Buch beschäftigt sich mit einer Thematik, welche ich nicht verstehe. Wie kann man sich in jemanden verlieben, der ein Mörder ist.

Die Autorin hat die Handlung wirklich sehr spannend aufgebaut und diese steigert sich immer mehr. Der Einstieg war eher ruhig und wird erfahren mehr über Mackenzie. Die Autorin beschreibt auch, wie sie Matt getroffen hat und welche Gedanken sie hat, um ihn von der Todesstrafe zu retten. Ich fand diese Aspekte sehr realistisch und gut nachvollziehbar beschrieben. Gefallen hat mir ebenso, dass die Autorin immer wieder Wendungen im Plot eingebaut hat, sodass man als Leser nicht weiß, wer denn jetzt der Nette oder der Böse ist. So war mir wirklich nie langweilig.

Der Spannungsbogen wurde aus meiner Sicht durchwegs gehalten und die Geschichte war einfach klasse. Auch die Sache mit den Bewohnern der Stadt und dem Umgang mit Mackenzie, fand ich total ansprechend. Ich hatte auch wirklich Mitleid mit ihr, denn sie hatte es nicht leicht.

Die Geschichte über die ermordeten Mädchen fand ich ebenso sehr interessant und man erfährt im Laufe des Buches immer mehr darüber. Ich kann nur sagen, dass es stellenweise sehr brutal war, obwohl man jetzt nicht grob Details erfährt.

Die Charaktere fand ich toll beschrieben. Besonders Mackenzie würde ich als gelungen bezeichnen. Sie wirkte auf mich sympathisch, aber auch sehr geheimnisvoll. Sie scheint sehr einfach zu sein, gerade zu Beginn und ich hatte einfach das Gefühl, dass sie nicht alleine sein will.

Die anderen Personen fand ich auch wunderbar passend in der Geschichte. Es war auch toll, welche Vielfalt an Charaktere hier vorhanden ist.

Die Schreibweise war sehr flüssig und das Buch hat sich so richtig klasse lesen lassen. Die Geschichte war spannend und emotional. Die Handlung wird aus wechselnder Perspektive erzählt, allerdings lesen wir die meiste Zeit aus der Sicht von Mackenzie.

Das Cover finde ich schön dezent gestaltet. Es wirkt sehr düster, was aber hier sehr stimmig zur Handlung ist.

Zur Autorin:
Die niederländische Schriftstellerin Anita Terpstra, geboren 1975, studierte Journalismus und Kunstgeschichte und arbeitete danach als freie Journalistin für einige Zeitschriften.Nach Anders ist Die Braut ihr zweiter Roman bei Blanvalet.

Quelle: Verlag
Fazit:
5 von 5 Sterne. Toller Thriller. Spannend und interessant. Klare Kauf – und Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.08.2018
Das Haus am Sunset Lake
Perry, Tasmina

Das Haus am Sunset Lake


sehr gut

“Das Haus am Sunset Lake” ist eine wirklich tolle Liebesgeschichte, die sowohl dramatisch, aber auch sehr emotional ist.

Die Autorin erzählt uns die Geschichte von Jennifer und Jim. Beide kannten sich bereits im Jahr 1995 und waren sehr verliebt, allerdings habe es einige Gründe, wieso diese beiden damals auseinander gerissen wurden. Jetzt im Jahr 2015 arbeitet Jim mittlerweile für eine Immobilienfirma und sein Auftrag ist es Casa d’Or zu gewinnen. Dieses Anwesen ist im sehr gut in Erinnerung geblieben, denn er kennt es bereits aus der Zeit mit Jennifer.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, denn es sehr nett verfolgen zu können, ob es denn zwischen den beiden im zweiten Anlauf klappen wird oder nicht. Allerdings hat die Autorin so einige Umstände angebaut, dass man als Leser nicht weiß, wie es sich entwickeln wird. Beispielsweise ist Jennifer mittlerweile verheiratet. Spannend fand ich außerdem, wie man im Laufe des Lesen erfährt, was damals wirklich passiert ist. Die Autorin hat das sehr geschickt aufgebaut und so wurde der Spannungsbogen aus meiner Sicht absolut bis zum Ende gehalten.

Die beiden Hauptpersonen fand ich absolut gelungen beschrieben. Gerade Jim war mir sehr sympathisch und ich fand ihn sehr nett. Persönlich würde ich ihn als definitiv authentisch bezeichnen und ich konnte auch seine Taten sehr gut nachvollziehen. Richtig toll.

Jennifer fand ich ebenso toll dargestellt. Allerdings hatte ich mir ihr so meine Probleme, denn sie machte auf mich zwar einen sehr glaubwürdigen Eindruck, aber ich würde sie auch charakterlich als sehr schwierig bezeichnen. Und mit solchen Leuten habe ich es nicht so.

Das Setting war ein großer Pluspunkt. Die Autorin hat solche eine Liebe zu den Details bewiesen, dass ich mir gerade das Anwesen, sowas von absolut bildlich vorstellen könnte. Es entsprach genau meiner Vorstellung einer Plantage. Wirklich sehr schön.

Die Schreibweise war sehr locker und flüssig. Der Handlung konnte man sehr gut vorstellen, denn alles war sehr gut verständlich. Die Geschichte wird interessanterweise aus zwei Perspektiven erzählt und zwar das Jahr 1995 aus der Sicht von Jennifer, hingegen die Gegenwart aus der Sicht von Jim. Diesen Wechsel fand ich sehr interessant gewählt.

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und es gefällt mir gut. Ich finde auch, dass es toll zur Handlung passt.

Zur Autorin:
Tasmina Perry studierte Jura und arbeitete in einer großen Kanzlei, bevor sie ihre Anwaltskarriere über Bord schmiss und zu schreiben begann. Als Journalistin arbeitete sie für zahlreiche Frauenmagazine wie Elle, Glamour und Marie Claire, war Herausgeberin der InStyle und wurde für ihre Artikel vielfach ausgezeichnet. Seit sie mit ihrem Debütroman die Herzen der Leser eroberte, sind ihre Romane von den englischen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Tasmina Perry lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und viel zu vielen Schuhen in London.

Quelle: Verlag
Fazit:
4 von 5 Sterne. Gelungener Roman, der sehr emotional, aber zugleich auch sehr spannend ist. Kann ich definitiv weiterempfehlen.

Bewertung vom 12.08.2018
Der Blaubeergarten
Thomson, Glenna

Der Blaubeergarten


ausgezeichnet

“Der Blaubeergarten” ist das Debüt der Autorin und ich fand dieses absolut gelungen. Es ist die Geschichte von Greer, diese hat einen wirklich stressigen Job, ihr Mann ist weg und sie hat sehr wenig Zeit für ihre Tochter. Als sie eines Tages ein Inserat für ein Haus mit Blaubeerfeldern sieht, ist sie begeistert. Einziges Problem ist, dass der Vorbesitzer nicht weg will.

Die Geschichte konnte mich absolut begeistern, denn es war sehr reizend zu verfolgen, ob Greer ein Neustart gelingen wird und wie sich die Sache mit dem Vorbesitzer entwickeln wird. Der Autorin ist es hier wunderbar gelungen eine sehr vielseitige Handlung zu schreiben, die doch auch immer wieder Überraschungen aufweist. Der Neustart von Greer wird ihr nämlich nicht sehr leicht gemacht. Es war sehr interessant zu sehen, wie Greer, die eigentlich immer alles alleine gemacht hat, plötzlich doch auch Hilfe braucht, denn die Sache mit den Blaubeeren ist nicht so leicht, wie sie es zuerst gedacht hat. So kann ich sagen, dass das Buch im großen und ganzen wirklich sehr unterhaltsam ist.

Die Charaktere fand ich wirklich gelungen. Von Greer angefangen bis hin zu ihrer Tochter waren alle absolut authentisch und glaubwürdig beschrieben. Ich würde auch alle bis auf eine Ausnahme, als sympathisch bezeichnen. Ich fand jetzt Charlies Sohn nicht sehr nett und hatte auch für ihn kein Verständnis, denn er wollte den alten Mann ja unbedingt in einem Seniorenheim unterbringen, obwohl Greer angeboten hatte, dass sie ein Zusammenwohnen versuchen wollte.

Das Setting war aus meiner Sicht ein totaler Pluspunkt. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte während des Lesens immer den Wunsch verspürt Blaubeeren zu verspeisen. Ich konnte mir aber auch das Haus und die Landschaft sehr gut bildlich vorstellen.

Die Schreibweise war locker und flüssig, sodass man das Buch sehr gut hat lesen können. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Greer erzählt, was recht unterhaltsam war, denn man bekommt einen guten Einblick in ihr Gefühlsleben und wie es ihr mit den ganzen neuen Umständen geht. Der Handlung konnte man sehr gut folgen, denn alles war sehr gut verständlich.

Das Cover finde ich irgendwie niedlich und sehr stimmig zur Geschichte.

Zur Autorin:
Glenna Thompson hat fünfundzwanzig Jahre als Pressereferentin gearbeitet, bevor sie begann, in einem großen Wirtschaftskonzern zu arbeiten. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann auf einer Rinderfarm mit großem Blaubeergarten in Victoria, Australien.

Bewertung vom 10.08.2018
Die Chirurgin / Jane Rizzoli Bd.1
Gerritsen, Tess

Die Chirurgin / Jane Rizzoli Bd.1


ausgezeichnet

Da ich ein großer Fan der “Rizzoli & Isles” – Serie bin, wollte ich nun mal den Auftakt zur Buchreihe lesen und ich war schon richtig gespannt darauf.

Der Fall von Rizzoli behandelt den Fall eines Mörders. Dieser operiert sie bei lebendigem Leib und tötet sie anschließend. Einzig Überlebende ist die Ärztin Catherine Cordell, die das gleiche vor drei Jahren in einer anderen Stadt erlebt hat.

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn ich fand die Handlung sehr spannend und interessant. Es freut mich auch bei Thrillern immer wieder, wenn der Autor so einige Überraschungen im Plot eingebaut hat, sodass man nicht schon von Beginn an erahnen kann, wer denn jetzt der Mörder war. Dieser Aspekt war auch hier der Fall. Wirklich gelungen.

Die Autorin hat gerade die medizinische Komponente sehr detailreich beschrieben und man merkt so als Leser wirklich gut, dass sie einen Hintergrund in diesem Bereich hat. Ich denke nicht, dass man so gut recherchieren kann. Die Tatorte wurden sehr realistisch beschrieben und ich konnte mich als Leser sehr gut in die Detectives hineinversetzen.

Die Charaktere waren klasse dargestellt. Rizzoli und ihr Kollege Moore haben einen kleinen Konkurrenzkampf, was ich recht amüsant fand. Rizzoli war mit im Buch jetzt nicht sogleich sympathisch. Sie wirkte etwas kühl und distanziert. Allerdings spürt man bereits in dieser Geschichte, dass sie eine knallharte Polizistin ist. Natürlich trifft man auch einige Bekannte, wenn man die Serie kennt, wie beispielsweise Frost oder Frankie. Eine Person habe ich aber hier schon vermisst und zwar Isles. Bin gespannt, ob sie dann in der Fortsetzung vorkommt.

Die Schreibweise war sehr flüssig und auch locker, obwohl ja jetzt nicht unbedingt ein leichtes Thema verarbeitet wird. Der Spannungsbogen wurde aus meiner Sicht durchwegs gehalten und so war mir zu keinem Punkt in der Geschichte langweilig, denn ich wollte jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht. Mir haben auch die Einblicke über die Arbeit der Polizei sehr gut gefallen und ich fand es wirklich interessant zu erfahren, wie die kombinieren und versuchen den Mörder zu finden.

Das Cover finde ich ganz ansprechend und passend gestaltet.

Zur Autorin:
So gekonnt wie Tess Gerritsen vereint niemand erzählerische Raffinesse mit medizinischer Detailgenauigkeit und psychologischer Glaubwürdigkeit der Figuren. Bevor sie mit dem Schreiben begann, war die Autorin selbst erfolgreiche Ärztin. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Thriller »Die Chirurgin«, in dem Detective Jane Rizzoli erstmals ermittelt. Seither sind Tess Gerritsens Thriller um das Bostoner Ermittlerduo Rizzoli & Isles von den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Maine.

Mehr Infos zur Autorin: Tess Gerritsen

Quelle: Verlag
Fazit:
5 von 5 Sterne. Toller Auftakt zur Reihe. Spannend und überraschend. Wird nicht das letzte Buch der Autorin sein und bekommt von mir eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 08.08.2018
Azurblau für zwei
Sternberg, Emma

Azurblau für zwei


ausgezeichnet

“Azurblau für zwei” ist mein erstes Buch der Autorin und ich fand es richtig amüsant. Bereits die Inhaltsangabe hat mir sehr gut gefallen.

Es ist die Geschichte von Isa und Mitzi. Isa steht an einem entscheidenden Punkt in ihrem Leben und zwar hat sie ihren Job verloren und ihr Ex bekommt Zwillinge, als sie dann das Inserat sieht, dass eine persönliche Assistentin gesucht wird. So entschließt sie sich hier zu bewerben und landet kurz darauf auf Capri. Hier arbeitet sie nun für Mitzi, diese ist Schriftstellerin und will ihre Memoiren schreiben.

Persönlich hat mir die Geschichte von Mitzi und Isa wirklich wunderbar gefallen, denn diese war amüsant und hat so richtig toll für kurzweilige Unterhaltung gesorgt. Manche Dinge fand ich zwar etwas vorhersehbar, was ich jetzt aber nicht so wild fand. Die Chemie von Mitzi und Isa hat einfach wunderbar gepasst und es war sehr schön zu verfolgen, wie sich die beiden gegenseitig helfen und animieren. Ich fand es auch sehr toll, dass die Liebe nicht zu kurz kommt.

Das Setting in Capri war ja sowas von absolut gelungen. Der Charme springt regelrecht aus den Seiten und ich konnte mir die reizende Landschaft mit ihren Dörfern wirklich wunderbar vorstellen. Ich hatte so wirklich oft den Wunsch verspürt dorthin zu reisen.

Die Charaktere waren sehr sympathisch und machten auf mich einen wirklich netten Eindruck. Hervorheben möchte ich hier im besonderen Mitzi. So eine tolle Person, die auch noch sowas von absolut authentisch wirkt. Ich bin wirklich schwer begeistert.

Die Schreibweise war sehr locker und flüssig. Das Buch war richtig toll zu lesen und es ist ein wunderbares Sommerfeeling aufgekommen. Der Handlung konnte man wirklich wunderbar folgen, denn alles war sehr gut verständlich.

Das Cover gefällt mir richtig gut und ich finde es passt wunderbar zum Inhalt des Buches.

Zur Autorin:
Emma Sternberg wurde 1979 in Hamburg geboren. Nach acht Semestern Medienwissenschaft hat sie einen Job beim Radio bekommen und ihre Magisterarbeit nie zu Ende geschrieben, was sie bis heute bereut – wenn auch nur ein bisschen.

Quelle: Verlag
Fazit:
5 von 5 Sterne. Toller, amüsanter Roman. Unterhaltsam, humorvoll und so richtig nett. Kann ich weiterempfehlen.