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Sunangel

Bewertungen

Insgesamt 78 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2014
Ich heirate einen Arsch
Hohlfeld, Kerstin;Andersson, Leif L.

Ich heirate einen Arsch


ausgezeichnet

Luisa ist eine junge Frau, die noch viel in ihrem Leben lernen muss. Manchmal wird sie von ihren Selbstzweifeln fast zerfressen. Wobei das total unnötig ist, denn sie ist aufgeschlossen, sieht gut aus und hat ihr Leben eigentlich im Griff. Sie ist aber öfters etwas naiv rübergekommen, wo ich den Eindruck hatte, dass sie gerade in der Pubertät ist. Trotzdem ist sie sehr feinfühlig und hat richtige und wichtige Gedankengänge. Sie ist sehr impulsiv, kehrt aber auch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Im Laufe der Geschichte merkt man ihre Wandlung genau. Sie wird zu einer vernünftigen Frau, die sich nicht so leicht hinters Licht führen lässt.

Björn war mir am Anfang sehr unsympathisch, da er wirklich nur das eine im Kopf hat. Nach und nach kriegt er zwar seine Gedanken und Wünsche auf die Reihe, aber der erste Eindruck bleibt. Er macht wirklich alles für Luisa. Manchmal will er es zu perfekt machen, sodass es überheblich und gestellt wirkt. Er hat natürlich seine guten Seiten, die auch immer mehr zum Vorschein kommen. Doch irgendwann merkt auch Björn, dass es vielleicht zu spät sein könnte. Er ist leider ein Mann der erst handelt, bevor er nachdenkt. Ich habe mit Björn total mitgefiebert, ob er die Kurve noch kriegt...

Natürlich gibt es viele andere Protagonisten, die ich sehr mochte oder überhaupt nicht ausstehen konnte. Sie haben zwar nur eine "Nebenrolle" gespielt, dennoch konnte man von jedem einzelnen den Charakter kennenlernen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Ich habe mich sehr in der Geschichte wohlgefühlt und wollte unbedingt wissen, wie sich das mit Luisa und Björn entwickelt.

Die Umgebungsbeschreibungen passen fantastisch zu diesem Roman. Manchmal war es etwas Klischeehaft, doch das Lesevergnügen mindert es nicht.

Das einzige was mich gestört hat, war das Ende. Ich hoffe das es noch einen zweiten Teil gibt, denn ein paar Fragen bleiben offen.

Fazit:

Ein kurzweiliger Roman, der viel Lesefreude bringt. Durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten und den temporeichen Szenen, fliegen die Seiten nur so dahin.

Bewertung vom 30.10.2014
Diabolische List
Gungl, Petra K.

Diabolische List


sehr gut

Agnes ist ein vorsichtiger Mensch, dass man aber super nachvollziehen kann, denn gerade in dieser Geschichte macht sie eine schwere Zeit durch. Ich mochte sie wirklich gern und fand es bewundernd, dass sie nicht aufgibt. Sie ist sensibel und hängt oft in ihren Tagträumen fest. Ich glaube sie unterschätzt sich manchmal selber und wirkt dadurch unsicher. Ich habe in jeder Minute mit Agnes mitgefiebert, denn von Seite zu Seite wurde mehr Spannung aufgebaut.

Wie im realen Leben hat die Autorin viele verschiedene Protagonisten mit unterschiedlichen Charakteren miteinander verbunden, so dass einige Personen dabei waren, die sehr sympathisch und liebevoll waren. Wiederum waren etliche dabei, die sehr arrogant und verschlossen wirkten.

Ich muss gestehen das ich einige Seiten gebraucht habe um in das Buch reinzukommen. Zum einen weil ich ja doch etwas "andere" Romane lese und ich musste mich dadurch etwas umstellen. Und zum anderen, weil es am Anfang für meinen Geschmack zu zäh war und nicht viel passiert ist.
Doch nach und nach änderte sich das und ich konnte total entspannen beim lesen. Klasse fand ich, dass die Geschichte etwas esoterisch angehaucht ist und gerade die Erzählungen von Tee und einigen Badeölen fließen perfekt in die Geschichte mit ein.

Sämtliche Handlungen und anschließende Wendungen wurden wunderbar durchdacht und ausgearbeitet. Es ist eine Mischung aus Liebesroman, Krimi und Esoterik. Also für jeden etwas dabei.

Bei den Umgebungsbeschreibungen hat die Autorin ganze Arbeit geleistet, denn ich konnte mir jedes Detail bildlich vorstellen.

Fazit:
Trotz des holprigen Anfangs bin ich danach super in das Buch reingekommen. Viele unterschiedliche Protagonisten machen "Diabolische List" lebendig und bringen dem Leser viel Lesefreude.

Bewertung vom 24.10.2014
Ein Kuss unter dem Mistelzweig
Clements, Abby

Ein Kuss unter dem Mistelzweig


ausgezeichnet

Ein absolutes Must-have für die kalte Jahreszeit!

Rachel ist ein Familienmensch schlechthin. Sie lebt für ihren Mann und ihre Kinder Milly und Zak. Sie hat eine unglaublich warme und sympathische Ausstrahlung und darum ist sie auch sehr beliebt. Jeder im Dorf kennt sie, doch keiner redet schlecht über sie. Rachel hat es nicht immer leicht. Ihr Mann Aiden ist immer arbeiten und sie steht mit den Kindern eigentlich ziemlich alleine da. Dennoch versucht sie alle Probleme auf dem besten Weg zu lösen. Als das Schicksal zuschlägt gibt sie nicht auf, sondern stellt sich den Problemen und einer schweren Zeit. Rachel ist mir richtig ans Herz gewachsen, denn sie hat einen wundervollen Charakter.

Laurie ist das Gegenteil von Rachel. Sie liebt ihren Job und hat sich über Kinder bzw. eine eigene Familie noch keine Gedanken gemacht. Für sie ist einfach die Karriere am wichtigsten. Trotzdem hat sie ein sehr weiches Herz und setzt sich für andere Menschen ein. Zum Teil opfert sie sich wirklich auf, um das beste Ergebnis zu erzielen. Leider verdrängt sie ihre Sorgen manchmal und lenkt sich davon ab. Auch wenn das nicht der richtige Weg ist. Laurie mochte ich selbstverständlich sehr gerne. Man merkt aber deutlich, dass sie doch etwas kühler als Rachel wirkt.

Die vielen weiteren Protagonisten haben mich alle fasziniert und fügen sich wundervoll in die Geschichte mit ein. Es war wirklich niemand dabei, den ich nicht mochte. So eine Wärme und Harmonie findet man sehr selten, doch Abby Clements ist eine Meisterin darin den Leser zu fesseln und in eine andere Welt zu ziehen.

Die Umgebungsbeschreibungen wurden fabelhaft ausgearbeitet, sodass ich mittendrin war und mir alles genau vorstellen konnte. Bei einer verschneiten Winterlandschaft kommt man einfach ins träumen.

Abby Clements schreibt sehr gefühlvoll aber keineswegs kitschig. Der Leser wird von Anfang in den Bann gezogen und man möchte das Buch erst dann wieder zur Seite legen, wenn es zu Ende ist. Für mich ist die Geschichte perfekt und stimmig. Ich habe wirklich nichts auszusetzen, sondern bin immer noch hin und weg.

Fazit:

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Authentische Protagonisten und eine traumhafte Kulisse überzeugen auf ganzer Linie. Abby Clements versteht es, den Leser in den Bann zu ziehen!

Bewertung vom 03.10.2014
Mein Sommer nebenan
Fitzpatrick, Huntley

Mein Sommer nebenan


ausgezeichnet

Samantha ist eine junge Frau, die jeder zur Tochter haben möchte. Sie ist zwar erst 17 Jahre alt, doch sie verhält sich vernünftiger als manch Erwachsener. Sie weiß worauf es im Leben ankommt und lässt sich von Vorurteilen nicht blenden, sondern versucht selber heraus zu finden warum sich eine Person so verhält. Sie kann auch ihrer Mutter noch einiges vormachen. Samantha macht sich über Dinge Gedanken über die sich ein anderer Teenager gar keine machen würde und ist manchmal etwas zu ernst. Ich konnte mich super in Samantha hineinversetzen und in ihrem Leben voll und ganz abtauchen.

Jase passt perfekt zu Samantha. Leider haben viele Menschen in seiner Umgebung Vorurteile gegen seine Familie, weil sie so viele Kinder haben. Jase setzt sich für seine Familie ein und geht liebevoll mit seinen jüngeren Geschwistern um, die immer wieder seine Hilfe und seinen Rat suchen. Er kommt sehr ruhig und bedacht rüber und fährt niemals aus der Haut, sondern versucht jedes Problem vernünftig zu lösen. Für Jase ist Samantha der Rettungsanker bei dem er abschalten und einfach nur ein Teenager sein kann, der seine erste Liebe genießt. Jase ist mir wie Samantha vom ersten Augenblick ans Herz gewachsen und ich bin selber mit Jase wütend, traurig oder nachdenklich geworden.

Es gibt noch viele weitere Protagonisten. Samanthas Mutter war sehr unsympathisch, weil sie ihren Weg gehen wollte ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Familie von Jase mochte ich sehr gerne, denn jeder hat eine andere Persönlichkeit und ist was besonderes. Da wird der Zusammenhalt noch groß geschrieben, obwohl wirklich alle sehr unterschiedlich sind.
Was mir sehr leid getan hat, war die Sache mit Samanthas bester Freundin Nan. Dazu möchte ich aber nichts verraten, denn es ist ein Teil der Geschichte.
Trotz der vielen Charaktere, war es überhaupt nicht verwirrend oder anstrengend. Die Autorin hat das wirklich toll ausgearbeitet und Gedanken gemacht, wie man das am besten lösen kann.

Die Umgebungsbeschreibungen fließen einfach in die Geschichte mit ein und laden zum Träumen ein. Ich hatte das Gefühl, das ich selber gerade an dieser Stelle bin.

Mein Sommer neben an ist ein Buch in dem man tief versinkt und es erst wieder weglegen möchte, wenn die letzte Seite gelesen wurde. Es ist zwar ein Jugendroman, aber als Leser merkt man das gar nicht. Die Hauptprotagonisten sind zwar noch sehr jung aber das kommt gar nicht so zum Vorschein, weil sie einfach Probleme haben, die ein Erwachsener auch nicht besser lösen könnte.

Fazit:
Durch faszinierende Protagonisten und einen wundervollen Schreibstil wirkt die Geschichte sehr authentisch. Der Leser taucht vollkommen ab, da es richtig Spaß macht dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 28.09.2014
Eigentlich bin ich ja ganz anders
Larkin, Allie

Eigentlich bin ich ja ganz anders


ausgezeichnet

Das ist das zweite Buch von Allie Larkin und ich bin wieder vollauf begeistert.

Jenny ist eine junge Frau die ihr eigenes Gleichgewicht noch nicht gefunden hat. Der erste Eindruck von Jenny ist perfekt, doch nach und nach lernt man sie kennen und erfährt schnell, dass sehr viel in ihrem Leben schief gelaufen ist. Darum möchte sie gerne jemand anders sein um vor ihrem Leben zu flüchten und manövriert sich in eine gar aussichtslose Situation. Ich habe mit Jenny mitgelitten und konnte ihre Gedanken, Ängste und Sorgen immer nachvollziehen. Sie ist eine Person die man in den Arm nehmen und ihr sagen möchte das alles gut wird. Sie hat einen besonderen Charakter und wer Jenny zur Freundin hat, kann sich glücklich schätzen. Sie macht das was andere von ihr verlangen ohne dabei auf ihre Gefühle zu achten. Ich habe gehofft das sie irgendwann "Ihren" Weg finden wird.

Auch die anderen Protagonisten haben mich in den Bann gezogen. Sie standen nicht im Vordergrund trotzdem konnte man die jeweiligen Personen kennen lernen und wusste wer welchen Charakter hat. Wem man Geheimnisse anvertrauen kann oder wer lieber im Hintergrund bleibt.

Ich dachte nicht das dieses Buch so in die Tiefe geht und zum Nachdenken anregt. Bei einigen Szenen musste ich schlucken, denn die Autorin hat die Geschichte sehr authentisch geschrieben. Ich war immer mittendrin und wurde von Jenny und ihren "Freunden" total gefesselt.

Die Umgebungsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Es wirkt nicht überladen, sondern fließt in die Geschichte mit ein. Da es dennoch detailgenau beschrieben wurde, konnte ich in eine andere Welt abtauchen und mir die einzelnen Orte bildlich vorstellen.

Fazit:
Ein tiefgründiges Buch für zwischendurch, das sich flüssig lesen lässt und den Leser mitreißt. Mit liebenswürdigen Charakteren und perfekt ausgearbeiteten Szenen überzeugt Allie Larkin auf ganzer Linie.

Bewertung vom 21.09.2014
Bauchgefühle
Hooge, Lena

Bauchgefühle


ausgezeichnet

Mari ist eine junge Frau mit Bindungsängsten, denn sie möchte keinen Mann zu nah an sich ran lassen. Sie ist zwar eine sehr gefühlvolle Frau aber kann das oft nicht zeigen und wirkt sehr verschlossen. Ich konnte die inneren Kämpfe die Mari durchmacht mitfühlen, denn die Autorin bringt das total real rüber. Man erfährt nach und nach warum sich die Hauptprotagonistin so verhält und wie sie ihre Probleme löst. Ich mochte sie auf Anhieb und ihre oft wechselnden Gefühlslagen machen sie sehr sympathisch.

Ben hätte ich an ihrer Stelle gleich in den Wind geschossen. Er will sich auf Kosten anderer profilieren. Hat aber selbst eigentlich nichts im Kopf und ist egoistisch.

Simon ist ein ruhiger und zuvorkommender Mann, den man einfach mögen muss. Er ist für andere da, vergisst sich selber aber nicht. Vieles spricht für ihn, leider sieht das Mari nicht wirklich so.

Es gibt noch einige Nebenprotagonisten die die Autorin mit viel Geduld ausgearbeitet hat, denn sie sind alle total unterschiedlich. Trotzdem fügen sie sich einmalig in die Geschichte mit ein.

Lena Hooge bringt eine Wärme und Harmonie in die Geschichte, sodass ich immer weiter lesen wollte. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin das Buch innerhalb weniger Stunden geschrieben hat.

Es ist einfach zu lesen und die Wörter fliegen nur so dahin. Es hätte nicht besser ausgearbeitet werden können und ich hoffe das es eine Fortsetzung gibt, denn eine Frage bleibt noch offen.

Fazit:
Ein wunderbar unterhaltsamer Roman, der gewisse Tiefen und auch lustige Szenen bereithält. Der Titel Bauchgefühle umschreibt die Geschichte perfekt!

5 von 5 Punkten!

Bewertung vom 28.08.2014
Strawberry Summer / Summer Bd.1
Philbin, Joanna

Strawberry Summer / Summer Bd.1


sehr gut

In dieser Geschichte geht es um Rory und Isabel.

Rory möchte als Mädchen für alles nach Hamptons um eine reiche Familie zu unterstützen. Sie ist ein sehr umgängliches Mädchen und hat ein großes Herz. Sie lässt viel mit sich machen ohne auch nur ein Wort zu sagen, weil sie es so gelernt hat. Bei ihrer Mutter hat sie kein angenehmes Leben und es ist wirklich bemerkenswert wie sie damit umgeht. Viele geraten ja auf die schiefe Bahn aber Rory lässt sich davon nicht beeindrucken. Ich mochte sie auf Anhieb und konnte ihre Gefühlslagen sehr gut nachvollziehen.

Isabel mochte ich am Anfang überhaupt nicht, weil sie wie das verwöhnte reiche Mädchen rüber kommt und auf nichts und niemanden Rücksicht nimmt. Doch schnell merkt man das hinter ihrem Verhalten was anderes steckt und sie doch irgendwann zum Nachdenken kommt. Und so konnte Isabel sich so nach und nach in mein Herz schleichen, denn mein erster Eindruck hat sich nicht bewährt.

Es spielen viele weitere Protagonisten eine wichtige Rolle. Mrs. Rule z. B. die Mutter von Isabel ist zwar nach außen hin sehr freundlich und zuvorkommend aber wenn man sie richtig kennt, ändert sich das sehr schnell. Mit ihr konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Viele der anderen Charaktere stehen zwar im Hintergrund aber zu jedem konnte ich mir eine Meinung bilden und jeder passt perfekt zu dieser Geschichte.

Mit den Umgebungsbeschreibungen hat sich die Autorin sehr viel Mühe gegeben. Der lockere und flüssige Schreibstil läd zum träumen ein und man kann richtig darin versinken.

Die Geschichte geht nicht sonderlich in die Tiefe, dennoch spürt man deutlich die Ernsthaftigkeit und es wird gezeigt das Geld und Reichtum nicht alles ist.

Was mich persönlich etwas gestört hat, das es zum Ende hin alles sehr schnell geht und man den Eindruck hat, das die Autorin jedes Problem lösen möchte. Für mich war es dadurch sehr abgehakt und schon zu perfekt in der Abwicklung.

Fazit:
Ein lockeres Sommerbuch bei dem man durchaus abschalten und den Gedanken freien Lauf lassen kann. Sympathische Persönlichkeiten rücken in den Vordergrund und gleichen das etwas zu hektische und schnelle Ende aus.