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www.sarahhatsgetestet.de
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Neumünster
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Ich liebe Bücher und lese seit ich denken kann. Seit kurzem schriebe ich auch selbst.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 166 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Der Sommer, als ich schön wurde / The Summer I Turned Pretty Bd.1
Han, Jenny

Der Sommer, als ich schön wurde / The Summer I Turned Pretty Bd.1


ausgezeichnet

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dieses Buchreihe an mir vorbeigezogen ist. Erst jetzt, nachdem sie für die Verfilmung noch einmal aufgelegt wurde, habe ich sie entdeckt. Aber lieber spät als nie - so sagt man doch.

Das Cover gefällt mir ehrlich gesagt nicht wirklich und auch wenn ich die Farben liebe, muss ich fairerweise sagen, dass man den Klappentext dadurch mies lesen kann. Aber ich glaube, etwas anderes gibt es nicht, das mich stört.

Die Geschichte um Belly und den Sommer ist nicht neu erfunden worden, aber es ist ein Klassiker in meinen Augen. Ein Mädchen, zwei Brüder, ein Sommer und eine Liebesgeschichte. Dazu noch etwas Drama. In diesem Fall der gute alte Krebs, der mich durch meinen Vater immer berührt und bewegt.

Auf jeden Fall eine gelungene Mischung, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, und mir schon nach der Hälfte, die andere Bände bestellt habe.

Belly ist sympathisch und authentisch. Für sie gab es immer nur einen Jungen, und besonders als sie Cam kennenlernt, wird ihre Zwickmühle deutlich, aber auch, dass man eine erste Liebe nicht wirklich vergisst. Man kann also heiraten, Kinder haben und ein kleiner Teil vom Herzen ist mit Liebe und Erinnerungen an diese andere Person gefüllt. Durch die kleinen Rückblenden zu vergangenen Urlauben lernt man Belly und die Jungs noch besser kennen ohne sich zu langweilen.

Die Liebesgeschichte hat alle Höhe und Dramen, die man sich jedenfalls wünschen kann. Wunderschön geschrieben und man spürt die Schmetterlinge, aber auch die Wut und die Traurigkeit bezüglich Becks.

Was mich neben der Schrift aber doch störte, war der Ausgang. In meinen Augen hätte das Buch gerne damit enden können, dass der Sommer endet. Diese Zusatz, dass (Spoiler) Conrad im Winter bei ihr auftaucht fand ich merkwürdig. Da sie ja sonst nie Kontakt hatten außerhalb des Ferienhauses. Woher wusste er ihre Adresse oder ihre Handynummer?

Dennoch freue ich mich schon sehr auf die andern Teile und hoffe, dass die Serie im Juni nicht neu in englisch kommt, sondern auch auf deutsch vertont wird.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2022
Was die Nacht verschweigt
Doughty, Louise

Was die Nacht verschweigt


schlecht

Was passiert in Petersborough auf Gleis sieben? Warum bringen sich Leute dort regelmäßig um? Tja, die Frage fand ich mega spannend. Und glaubt mir, ich hatte zahlreiche Ideen. Ein verlorenes Spiel oder eine Erpressung, wo jemand sagt, dass man sich dort umbringen muss, weil sonst was schlimmes passiert. Oder ein ein Todes-Forum, wo man sich abspricht. Nur zwei meiner Ideen, die ich bei dem Klappentext hatte.

Leider ist es bei dem Kopfkino meinerseits geblieben, denn das Buch konnte mich am Bahnhof nicht abholen.

Erzählt wird die Geschichte aus einer Ich Perspektive, die alles ahnt, vieles auf den Punkt bringt, da sie ein guter Beobachter ist, aber nicht mitten drin steckt. Na, ahnt ihr es an dieser Stelle? Genau, ich begleite keinen Menschen, sondern einen Geist ohne Spukabsichten. Spätestens als mir das nach gut 30 Seiten klar wurde, war ich irgendwie schon raus. An dieser Stelle sei gesagt, geht es euch ähnlich, quält euch nicht weiter. Es lohnt sich nämlich nicht. Ich habe mich gequält und bin nie wirklich in die Geschichte gekommen. Eben, weil ein Geist keine Hauptfigur ist. Ja, es wird ermittelt, die Fronde und die Geschichte dahinter ist nett und nicht verkehrt, aber die Spannung kommt bei mir nicht an, da ich nie mittendrin bin, sondern sie eben nicht wirklich fühlen kann.

Mag sein, dass andere genau darin die Spannung und das Highlight sehen, ich hätte lieber eine Bahnbeamtin gehabt, die einfach zu spät kam und sich aktiv beteiligt. Keine Ahnung, wahrscheinlich hätte mir alles andere besser gefallen.

Bewertung vom 18.05.2022
In fünf Jahren
Serle, Rebecca

In fünf Jahren


ausgezeichnet

FÜR EUCH ABGECHECKT
An das Buch bin ich ehrlich gesagt zufällig gekommen. Ein Blind Date sozusagen. Und ich gebe zu, dass ich das Cover eher schluchz fand, aber neugierig war, inwiefern die Liebesgeschichte anders ist. So viel vorab, sie ist anders, bewegend, fesselnd und kann zu Tränen rühren.

Ich lerne Dannie kennen. Eine sympathische Frau, die gerne plant und nicht so spontan ist. Sie hat eine tolle Beziehung. Eher Blümchensex, aber ihr Freund ist perfekt. Sie verstehen sich blind, er verwöhnt sie und unterstützt sie. Doch als sie nach dem Heiratsantrag einschläft, träumt sie von einen anderen Mann. So realistisch, dass sie der Traum nicht loslässt.

Tatsächlich erfüllt sich alles von ihrem fünf Jahresplan. Nur verheiratet ist sie nicht. Immer gibt es wichtigere Gründe. Gründe, die sehr realistisch sind. Vergleichbar mit meiner Mutter, die immer eine neue Ausrede hat, warum sie heute nicht raus an die frische Luft kann. Zu warm, zu kalt, zu feucht, zu viele Pollen, zu viele Mücken. Ausreden, um den wahren Grund zu verschleiern.

Und dann ist da Bella, die alles außer einer Familie hat und einfach in den Tag hineinlebt. Jedenfalls liebe ich diese beiden Freundinnen. Nein, eigentlich alle Charaktere. David, Aaron und sogar den Chef von Dannie. Authentisch und nicht immer so, wie man auf den ersten Blick denkt. Charaktere, die eben echt sind.

Dazu kommt dieser lebendige und authentische Stil. Ich war sofort in der Geschichte und die Seiten sind mir nur so um die Augen geflogen. Nichts, was mich am Stil störte. Bildhaft, lebendig, emotional, aber zu keiner Zeit langweilig oder verloren in falschen Details.

Und genau das macht das Buch aus. Dannie, die zu sich findet, Bella, die ihr die Augen öffnet. Nur Aaron fand ich manchmal nicht ganz so klar. Mal flirtet er mit Dannie und gleichzeitig redet er von Seelenverwandtschaft mit Bella. Das fand ich etwas merkwürdig. Ich glaube, da hätte ich so etwas wie direkt in Dannie verliebt beim ersten Vierer-Date und wegen David und Bellas Krankheit nie zusammengefunden, besser gefunden. Oder einfach nur Trauersex und die Sache mit Mark mehr ausarbeiten. Aber das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Dennoch ist es eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe, trotz Anwalt, trotz nur angedeutetem Happy End. Das Buch ist Wow und zeigt deutlich, dass wir uns manchmal aus Flaschen gründen an etwas Klammern. Hört immer auf euer Herz.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2022
Zwei Herzen unter acht Millionen (eBook, ePUB)
Spencer, Kate

Zwei Herzen unter acht Millionen (eBook, ePUB)


gut

Ihr liebt romantische Komödien aus den 90er? Dann müsst ihr das Buch lesen. Es ist eine schöne Geschichte, mit Happy End und einigen Schmetterlingen. Aber leider auch vielen Längen, die durch Nebenstränge eingebaut werden. Eine plötzliche Schwester, eine zweite Liebesgeschichte, ein missverständliches Date, eine kranke Mutter. Passend, aber für meinen Geschmack etwas zu viel, für die eigentliche Geschichte. Die Liebe geht dadurch manchmal unter.

Bewertung vom 14.05.2022
Einmal Sommer und zurück
Margolis, Leslie

Einmal Sommer und zurück


gut

LESEEMPFEHLUNG?
Das Buch würde ich allen Leseratten empfehlen, die sich für sommerliche Bücher rund um das Thema Freundschaft und den weiten Begriff „Hinter die Fassade schauen“ interessieren. Für mich etwas oberflächlich, denn einige Punkte bleiben offen und der Sommer verfliegt auch recht schnell mit einzelnen Eindrücken, die danach keine Relevanz mehr haben, aber für Leser ab 12 oder auch schon 10, finde ich es super. Ein Hauch Liebe natürlich inbegriffen.

Bewertung vom 12.05.2022
Eine ganze Liebe lang
Chapman, Jodie

Eine ganze Liebe lang


schlecht

Ich wollte dieses Buch aus drei Gründen lesen. Erstens liebe ich den Namen Nick. Zweitens klang es nach einer schönen Liebesgeschichte, und drittens ahnte ich auf welche Gemeinschaft angespielt wurde. Zumindest mit der Gemeinschaft lag ich richtig - Zeugen Jehovas. Mit der Liebesgeschichte weniger.

Erzählt wird die Geschichte zu unterschiedlichen Zeiten. 2003, 1980er, 1990er, 2018. Ich erfahre auf diese Art viel über die Familie von Nick und Salvatore. Es sind Momentaufnahmen und leider auch so geschrieben. Nicht chronologisch, kurz - ich hatte dadurch meine Schwierigkeiten. Man kann sogar sagen, ich empfand es anstrengend, denn der Stil ist immer sehr distanziert. Den Sturz erlebe ich als Erinnerung von Nick, den Sommer, die Kindheit. Versteht ihr? Ich war nie drin.

Auch was die Zeugen Jehovas angeht. Es ist ein kleiner Einblick, von dem ich mir auch mehr erhofft habe. Warum? Meine Mutter gehörte einige Zeit zu den Zeugen Jehovas, bis mein mittlerer Bruder eine Freundin mit kurzen Haaren hatte, und verstoßen wurde. Danach ist auch meine Mutter ausgetreten. Ich empfand es jedoch nie so schlimm und einengend. Wir haben immer Weihnachten gefeiert, meine Nichte durfte auch anziehen was sie wollte, sich schminken und auch einen Freund haben, der nicht dazugehörte. Alleine schon, um ihn zu bekehren. Nur beim Sex außerhalb der Ehe haben sie keinen Spaß verstanden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.05.2022
Radio Silent - Melde dich, wenn du das hörst
Ryan, Tom

Radio Silent - Melde dich, wenn du das hörst


gut

LESEEMPFEHLUNG?
Das Buch ist bewegend und zumindest zum Schluss sehr spannend. Leicht zu lesen und dennoch harte Kost, wenn man wirklich bedenkt, wie viele Leite täglich verschwinden. Die Ängste der Eltern und wie wenig am Ende aufgelöst wird. Gleichzeitig fand ich es stellenweise zu oberflächlich und zu breit ausgelegt. Ganz zufrieden und happy bin ich mit dem Buch, das ich dennoch an einem Nachmittag verschlungen habe, nicht. Gerade Sibby und ihre Version, ihre Geschichte fehlten mir zum Schluss. Da gibt es nur die Aufklärung zum Podcast-Fall und dem aktuellen Fall. Dafür eine überflüssige Liebesgeschichte. Die Zeichen hätte man in meinen Augen für einen Einwurf aus Sibbys Sicht nutzen können.

Bewertung vom 02.05.2022
Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
Ewan, C.M.

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher


weniger gut

LESEEMPFEHLUNG?
Wer auf wirre Geschichten mit aneinandergereihten Action-Szenen steht, der wird das Buch lieben. Ich fand es wirr, unglaubwürdig, besetzt mit nervigen Charakteren und einem Schluss, der mich noch mehr enttäuscht hat. Weder spannend, noch fesselnd, noch angenehm zu lesen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.04.2022
Das gekaufte Leben
Sommer, Tobias

Das gekaufte Leben


gut

LESEEMPFEHLUNG?
Ja, dass auf alle. Ein spannendes Buch, das tiefe Einblicke in die Menschen und ihre Fassaden bietet und dich fragen lässt, welche Leichen haben deine Nachbarn im Keller. Starker Anfang, spannender Mittelteil und leider ein verlierender Schluss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2022
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


weniger gut

Alleine schon das Cover ist ein kleiner Traum. Ich mag die Farben, aber es sieht eher nach Frühling und Liebe aus, als nach einem Fundbüro-Buch. Bei dem eher teils traurigen Inhalt, hätte ich persönlich ein dunkleres Cover bevorzugt.

Leider überzeugt mich dieses so gehypte Buch nicht. Dot ist eine Figur, die eigentlich sympathisch ist. Sie ist zurückgezogen und mag Kontinuität und regeln, um sich nicht mit einem Verlust auseinanderzusetzen. Wie sie früher war, zeigt sich in den Rückblenden. Somit hätte es Buch wirklich eine schöne Geschichte werden können.

Unterteilt ist was Buch zudem nicht in Kapiteln, sondern in Fundstücken. Ich dachte, dass am Ende in jedem Kapitel ein Fundstück vermittelt wird und Dot nebenbei die Tasche sucht. Leider bekommen die Fundstücke wenig Aufmerksamkeit. Vielmehr geht es um den Verlust ihres Vaters, ihre nervige Schwester und ihre an Demenz erkrankte Mutter.

Im Grunde ist es eine ruhige Geschichte, die leider weder spannend, noch lustig ist, noch so dramatisch oder bewegend, dass es fesselt. Ich spüre und verstehe zwar alle Beweggründe von Dot, aber für ein Fundbüro oder eben zu wenig. Es wie Träger Fluss an einem heissen Sommertag. Erst zum Schluss nimmt er etwas an Tempo zu, ehe er im Meer endet.

Dazu kommt der Stil, der so nach Poesie klingen sollte, aber auf mich zu sprunghaft und anderenorts zu detailliert wirkt. Ich war immer außen und nie im Fluss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.