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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Julz
Wohnort: 
Hildesheim

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2010
Die Zarentochter / Zarentochter Trilogie Bd.2
Durst-Benning, Petra

Die Zarentochter / Zarentochter Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe mich viel mit russischer Literatur beschäftigt und kann nicht wirklich sagen, ob sich die Autorin tatsächlich mit der russischen Geschichte auskennt. Sie vermeidet es jedoch einen gründlichen Einblick auf diese zu geben und konzentriert sich nur auf intime Situationen und Geschehenisse.

Sprachlich ist der Roman sehr gut geschrieben. Die Sprache ist einfach, nicht besonders bildreich, aber sie behindert nicht den Lesefluss. Das Werk raubt dem Leser nicht den Atem, aber hier handelt es sich auch nicht um einen Thriller, sondern um einen historischen Roman.

So komme ich jetzt zu dem Begriff des historischen Romans. Dieses Genre gehört zu meinen Lieblingsgenres. Deswegen kann ich sagen, dass dieses Werk zu einer "gehobenen Klasse" dieser Werke gehört. Es ist nicht so kitschig wie manch andere, weniger gute Romane und es konzentriert sich doch auf eine historisch wirkliche Persönlichkeit.

Mit diesem Werk hat sich die Autorin wirklich bewiesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2010
Die besten zehn Sekunden meines Lebens
Schmelzer, Roger

Die besten zehn Sekunden meines Lebens


schlecht

Als ich das Buch in die Hand nahm, hatte ich schon große Erwartungen an den Autor. Ich habe mich durch ein paar Kapitel durchgekämpft, konnte mich aber nicht dafür begeistern. Ich habe krampfhaft versucht, den Inhalt witzig zu finden, was mir aber ebenfalls nicht gelungen ist.

Ich finde den Inhalt einfach langweilig und die Sprache unwitzig. Vielleicht ist es auch einfach nicht mein Genre, welches ich lesen sollte. Ich finde die Sprache zu einfach und unpassend für das Buch. Der Autor kann meiner Meinung nach keinen Witz in das Geschehen einbringen, was ich aber sehr schade finde, da ich das Buch doch so voller Spannung erwartet hatte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2010
Frau Ella
Beckerhoff, Florian

Frau Ella


ausgezeichnet

Der Roman ,Frau Ella' von Florian Beckerhoff ist eine ganz tolle Buchidee. Sascha und die alte Frau Ella begegnen sich im Krankenhaus. Zunächst einmal ist Sascha von ihr angeekelt, weiß nicht, wie er sich mit einer alten Frau, die plötzlich mit ihm in einem Zimmer schläft und schnarcht, umgehen soll. Er überlegt sogar sie mit dem Kissen zu ersticken, weil er sich an ihr stört.
Natürlich denkt der Leser nicht daran, dass aus den beiden Freunde werden könnte; auch dann nicht, als er Frau Ella vor einer Augenoperation rettet und sie mit zu sich nach Hause nimmt. Zum Teil bekommt der Leser sogar Mitleid mit der alten Dame, immerhin will sie das Beste für den unbekannten, unordentlichen Sascha, der in einer Chaos-Wohnung wohnt. Er reagiert aggressiv und beleidigt, aber Frau Ella kann ja nicht wissen, dass er sich von seiner großen Liebe getrennt hat und dass er glaubt, dass er gerade eine Pechsträhne durchlebt.
Die ganze Zeit ist es eigentlich ein Hin und Her zwischen Freunde und doch-nicht-Freunde. Das Ganze eskaliert dann, als Frau Ella ihren Gastgeber beim Liebesspiel mit seiner zurückgekommenen alten Liebe sieht und sich irgendwie peinlich berührt oder unwillkommen fühlt. Daraufhin entschließt sie sich, wegzugehen und Sascha von seiner Last zu befreien.

Sprachlich ist der Roman wirklich sehr witzig und lebendig geschildert. Vieles ist unrealistisch, aber ich finde, dass es bei diesem Roman nicht darauf ankommt. Der Roman ist schnell gelesen und zwischendurch muss der Leser doch tatsächlich schmunzeln.

Meiner Meinung nach ist das ein wirklich gelungenes Werk des Autors. Zwei total unterschiedliche Welten treffen aufeinander und werden zu einer gemeinsamen Welt verbunden.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2010
Submarino
Bengtsson, Jonas T.

Submarino


gut

Das Thema dieses Buches ist nicht eines, was ich wirklich gerne lese, aber sprachlich erinnernt mich der Autor an die deutsche Trümmerliteratur. Natürlich ist die Trümmerliteratur auf einen Zeitraum begrenzt, aber so wie bei der genannten Literatur, bedient sich der Autor einer Sprache, die dieser sehr ähnlich ist.

Die Sätze sind sehr einfach gehalten, verfügen nur über wenige Wörter und sind doch fast schmucklos. Das würde ich jedoch nicht als einen negativen Punkt ansehen, sondern als einen positiven, da das perfekt zu dem Inhalt des Buches passt. Das Leben der Brüder ist nicht einfach, triste, brutal. So ist auch die Sprache.

Durch die Wiederholungen betont der Autor die Wichtigkeit der betroffenen Textpassagen.

Alles in allem kann gesagt werden, dass dieser Roman sprachlich und inhaltlich sehr gelungen ist.

Bewertung vom 01.03.2010
Mein Leben als Pinguin
Mazetti, Katarina

Mein Leben als Pinguin


gut

Der Titel ,Mein Leben als Pinguin' gibt dem Leser zu verstehen, dass es sich bei diesem Buch um eine humorvolle Darstellung verschiedener Leben sein wird. Das ist aber nicht wirklich so, denn jeder hat auch dunkle Geheimnisse.

Auf einem Schiff treffen sich verschiedene Personen, die als Passagiere auf dieser Reise zusammenkommen. Dabei achtet die Autorin, Katarina Mazetti, darauf, dass sie einige heraussucht und diese stärker herausragen lässt. Zunächst einmal werden die Protagonisten dem Leser vorgestellt, danach wechseln sich Kapitel ab, die aus der Sicht von den verschiedenen Passagieren erzählt werden. Der Vorteil davon ist, dass der Leser nicht nur eine Figur genauer kennenlernt, sondern gleich mehrere.

Ich finde, dass der Roman, auch trotz der traurigen Schicksale der Figuren, leicht zu lesen ist. Durch die Sprache wird der Leser nicht aufgehalten, weil die Autorin eine solche Sprache verwendet, die dem Leser das schnelle Vorankommen sogar noch erleichtert - es entstehen also keine Sprachbarrieren. Daraus entstehen auch keine Verständnisschwierigkeiten. Ich bin der Meinung, dass die Autorin den Leser wirklich zuvorkommend durch den Roman führt und liebevoll ihre Figuren auf ihrer Reise begleitet.