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Arambol

Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2023
Der Schacherzähler
Pinnow, Judith

Der Schacherzähler


sehr gut

Berührend und warmherzig

"Und was machen wir morgen?"
"Morgen machen wir es besser!"

Eine Geschichte über und mit ganz besonderen Menschen:
Da ist die alleinerziehende Malu und ihr neunjähriger "schwieriger", unter ADHS leidender Sohn Janne.
Ihre beste Freundin Liv, die nur mäßig erfolgreich als bildende Künstlerin tätig ist.
Dann noch Walter, der "Oldman", der tief in Gedanken in seiner Vergangenheit gefangen ist und den die Sehnsucht nach seiner verstorbenen Frau Liese einsam zurückläßt.
Schließlich der Inhaber des Cafés "Blue Hour" Hinnerk, der sich sehr verzweifelt gegen eine ihm drohende Insolvenz stemmt.

Erzählt werden ihre individuellen Geschichten immer wieder wechselnd, aus der Perspektive jeweils einer dieser Personen. So erfährt man als Leser nach und nach von kleinen und auch von größeren privaten Problemen; von Ängsten und Sorgen, aber auch von Hoffnungen, Sehnsüchten, Wünschen und Träumen.

Dabei werden alle Personen so lebendig und liebevoll beschrieben, dass man schnell glauben will, diese irgendwie persönlich zu kennen.

Aber wer - bitteschön - ist eigentlich dieser Jerry Cotton?

Eine Geschichte über das Scheitern und das Wiederaufstehen, über das Suchen und Finden. Eine Geschichte die Mut machen kann, für das zu kämpfen, was einem im Leben wichtig und richtig erscheint.

Mit dem Buch "Der Schacherzähler" ist der Autorin Judith Pinnow ein durchweg berührender und warmherziger Roman gelungen.
Eine Erzählung, die eine Weile nachhallt.

"Und was machen wir morgen?" ...

Bewertung vom 21.12.2023
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


sehr gut

Routiniert geschriebener Thriller

"Wenn du die Welt verändern willst, musst du selbst aktiv werden. "

In ihrem zweiten gemeinsamen Fall ermitteln Vincent "Vince" Frey und Jagoda "Milo" Milosevic vor dem Hintergrund einer skrupellosen und gnadenlos auf maximalen Gewinn ausgerichteten Fleischindustrie.

Die Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer prangern in ihrem neuen Thriller "Agonie" unwürdige Massentierhaltung und unzumutbare Missstände in den Schlachtbetrieben an.

In Hamburg arbeitet ein Serienkiller eine persönliche Todesliste ab. Dabei geht er mit seinen Opfern äußerst brachial um. Durchaus genretypisch fällt hier die Schilderung der Taten recht brutal und blutig aus; nichts für Zartbesaitete.

Private Beziehungsprobleme, sowohl von Milo, als auch von Vince nehmen sehr deutlich viel Raum ein und lenken vom eigentlichen Fall ab. 
In weiten Teilen ist die Geschichte sehr vorhersehbar und kaum wendungsreich. Durch die eingestreuten Abschnitte in kursiver Schrift wird immer wieder die Motivlage aus Tätersicht beschrieben.

Früh schon ist man als Leser auf der richtigen Spur und deshalb bleibt der vorhandene Spannungbogen leider jederzeit überschaubar flach.

Fazit: Ein zwar routiniert geschriebener Thriller, der unterhalten kann, dem es aber gleichzeitig eindeutig an Spannung fehlt.

Bewertung vom 14.12.2023
Der süße Duft der Reben
Haigh, Tara

Der süße Duft der Reben


ausgezeichnet

Die Tränen der Reben

"Es war erneut einer dieser Träume gewesen, in denen die Farbe rot ihr Angst einflößte."

Die 21jährige, künstlerisch begabte Isabel möchte selbstbestimmt ihr Leben gestalten und flieht vor einer durch ihren Vater arrangierte Zwangsehe.
Eine abenteuerliche, fantastische Reise in und durch das historische Spanien zum Anfang des letzten Jahrhunderts beginnt.

Die zahlreichen unerwarteten und schicksalhaften Ereignisse lassen die Erzählung ungemein lebendig und sehr abwechslungsreich erscheinen. Isabel tritt dabei als äußerst selbstbewusste junge Frau auf, die ihre Situation immer realistisch einzuschätzen vermag.

Bedingt durch die regelmäßig kurzen Sätze und in Verbindung mit dem angenehm ruhigen Schreibstil, ist der Text flüssig und das Buch recht schnell zu lesen.

Aufgrund der Gestaltung des Covers und des Klappentextes hatte ich eher eine romantische Handlung und eine Wohlfühl-Romanze vor der Kulisse spanischer Weinberge vermutet. Doch Tara Haigh liefert mit ihrem Roman "Der süße Duft der Reben" weit mehr ab: eine überaus spannende und so gar nicht erwartete Geschichte.
Es ist eine interessante Mischung aus Abenteuerroman, Kriminalgeschichte und Drama vor einem historischen Hintergrund. Die durchweg glaubwürdig charakterisierten Protagonisten, allen voran die sympathische Isabel, agieren nachvollziehbar.
Nach und nach wird nebenbei auch ein großes (aber durchaus vorhersehbares) Familiengeheimnis gelüftet.

Der abschließende Epilog ist allerdings für mich persönlich zu sehr auf ein "glückliches Ende" und zu offensichtlich auf eine "Heile Welt" ausgerichtet.

Fazit: Ein Buch das mich spannend und kurzweilig unterhalten hat. Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.11.2023
Stunde um Stunde
Fox, Candice

Stunde um Stunde


sehr gut

Willkommen in Narnia

"Lamb und Hoss. Aufgepasst, Leute! Das Duo Infernale ist da!"

Ein extrem ungleiches Ermittlerpaar: der als Undercover-Polizist aufgeflogene Charlie "Hoss" Hoskins und die junge Polizeibeamtin Lynette Lamb, die an ihrem ersten Arbeitstag direkt entlassen wird, müssen sich zusammenfinden und gemeinsam einen cold case lösen.

Bestimmt gewollt, dennoch für mich gewöhnungsbedürftig: die Sprache kommt zeitweilig recht ruppig und eine Spur zu lässig amerikanisch daher, einige Charaktere wirken dadurch sehr egozentrisch und geben sich eine Spur zu arrogant im Umgang mit anderen Personen. Das entspricht so gar nicht meinem persönlichen Geschmack.

Mit Ausnahme von L. Lamb bleiben leider alle weiteren Protagonisten in ihrer Darstellung weitestgehend flach, ohne Tiefgang, eine Identifikation mit ihnen fällt schwer.

Die Geschichte an sich ist interessant und von Candice Fox mit einer gewissen Spannung erzählt. Von einem Thriller erwarte ich allerdings ein etwas höheres Spannungsniveau und die ein oder andere überraschende und/oder schockierende Storywendung.
Erst unmittelbar vor dem furiosen Finale nimmt die Erzählung dann doch noch richtig Fahrt auf.

"Stunde um Stunde" ist ein durchweg routiniert geschriebener spannender Kriminalroman, der mich insgesamt gut unterhalten konnte. Nicht weniger, aber auch nicht wirklich mehr.
Für weitere, potentielle Serienteile bleibt noch etwas Luft nach oben.

Bewertung vom 21.11.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Hochspannende Lost Places

"Selbstdisziplin bedeutet, niemals den leichten Weg zu wählen."

Die neunzehnjährige Millionärstochter Smilla Holst ist spurlos verschwunden. Wurde sie Opfer einer erpresserischen Entführung? Welche Rolle spielt dabei ihr ehemaliger Freund Malik Mansur?

In einem unfairen Ränkespiel um Macht und Karriere wird die zunächst leitende Ermittlerin, Kriminalinspektorin Leonore Asker, von ihrem ehemaligen Kollegen Jonas Hellmann äußerst bösartig ausmanövriert und auf ein vermeintlich sinnloses Abstellgleis geschoben.
Als die neue Leiterin der sogenannten "Reserveabteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen" kommt sie dem Holst-Fall dann aber schneller als erwartet wieder ganz nah.
Die Jagd nach dem Troll hat begonnen:
einem Gespenst aus der Vergangenheit.

Trotz diverser Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen und einer Vielzahl an handelnden Personen ist man als Leser dieses Kriminalromans niemals überfordert und kann der komplexen Erzählung weitestgehend problemlos folgen. Die einzelnen Kapitel sind dabei übersichtlich kurz man ist regelmäßig versucht, "nur noch dies eine Kapitel" zu lesen. Zumal der angelegte Spannungsbogen ein durchgehend hohes Niveau erreicht und zahlreiche Storywendungen zur sehr abwechslungsreichen Geschichte beitragen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, die über 500 Textseiten fliegen nur so dahin.

Mit der Hauptprotagonistin Leo Asker erschafft der Autor einen jederzeit glaubhaften Charakter mit enormen Tiefgang, sehr offensichtlich erkennt man ihre ganz persönlichen und individuellen Stärken und Schwächen. Eine Identifikation fällt leicht.

Mit "Stille Falle" liefert Anders de la Motte einen ganz hervorragenden und ultraspannenden Kriminalroman ab. Sehr gelungener Serienauftakt: ich freue mich auf die Fortsetzungen.
Uneingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.11.2023
Die graue Stadt
Kuhlmann, Torben

Die graue Stadt


ausgezeichnet

Farbenfroh

"Ich möchte in einer bunten Stadt wohnen. Deswegen muss ich jetzt etwas tun!"

Wo sind nur all die bunten Farben geblieben? Das Leben in der Stadt ist zu einem grauen Einerlei geworden. Robin und ihr neuer Freund Alani wollen das so nicht akzeptieren und machen sich auf, ein großes Rätsel zu lösen.

Eine tolle Geschichte, sehr emphatisch erzählt und mit liebevoll gestalteten großformatigen und beeindruckenden Illustrationen versehen. Gleichzeitig gibt es auch noch etwas zu lernen, über die Brechung des Lichts und die Entstehung der Farben eines Regenbogens.

Mich hat dieses einzigartige Buch von Torben Kuhlmann sehr überzeugen können. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und Mut machen will, sich für etwas einzusetzen, was einem wichtig erscheint.
Deshalb: Absolute Leseempfehlung (für Jung und Alt, ab acht Jahren).

Bewertung vom 30.10.2023
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Freiheit durch Wagemut?

"Das hier war etwas völlig anderes. Und er fühlte sich absolut nicht bereit dafür."

Die Angst geht um in Heidelberg; das eher zufällige Auffinden von drei brutal ermordeten Frauen in einem Waldgebiet weist auf einen Serientäter hin.
Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn erhält bei seinen Ermittlungen Unterstützung durch eine Sondereinheit des LKA Münchens.
Die daraus zwangsläufig resultierende, notwendige Zusammenarbeit mit der jungen Fallanalytikerin Nova Winter gestaltet sich anfänglich überaus kompliziert, zu unterschiedlich sind die beiden Charaktere.

Der Thriller nimmt von Beginn an extrem schnell an Fahrt auf. Insgesamt umspannt das Buch satte 119 Kapitel, die mitunter aber recht kurz gehalten sind. Mit dem sehr schnellen Wechsel von Handlungsorten und / oder der Erzählperspektive wird das Tempo zusätzlich erhöht.

Ein Thriller, der auch wirklich einer ist und alles enthält, was einen guten Thriller eben so ausmacht: einerseits eine temporeiche Erzählweise mit gleichzeitig durchgehend spürbar hoher Spannung, andererseits aber auch viele überraschende Storywendungen und auch einge (sehr wenige) genretypische Schockmomente.

Die Autorin Svenja Diel erzählt in "Der Mentor" eine abwechslungsreiche Story, die am Ende stimmig aufgelöst wird, ohne offene Fragen zu hinterlassen.

Eine unbedingte Leseempfehlung für alle Thriller-Liebhaber. Ein neues und sympathisches Ermittlerduo, Nova und Jacob, beweisen enormes Potential für weitere spannende Fälle:
Fortsetzung ausdrücklich erwünscht!

Bewertung vom 22.10.2023
Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Fletcher, Susan

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe


gut

Schätze eines Lebens

"Das Leben ... Was für ein Jammer, dass wir nur einen Versuch haben."

Im Alter von nunmehr siebenundachtzig Jahren blickt Florence Butterfield auf ein ereignisreiches Leben und auf ihre sechs großen Liebschaften zurück.
Sie hat viel von der ganzen Welt und den Menschen gesehen und kann von unzähligen Abenteuern berichten.

Mit ihrem einzigartigen Schreibstil und mit viel trockenem britischen Humor, gelingt es Susan Fletcher, uns auf eine abwechslungsreiche Reise durch viele Jahrzehnte mitzunehmen.
Hauptprotagonistin Florence plaudert sehr gerne, und das immer unbeschwert und mit jedermann. Gleichzeitig lässt sie auch uns, als Leser, an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben.

Zugegeben, der Roman hat so einige Längen, die Erzählungen zuweilen redundant, aber genau darum geht es: sich einfach einmal die Zeit nehmen um geduldig "zuzuhören" und damit zu entschleunigen. Für diesen Roman sollte man unbedingt reichlich Geduld mitbringen.

Ganz nebenbei löst Florence tatsächlich auch noch ein Verbrechen auf. Aber auch das geschieht (sicherlich genau und bewusst so gewollt) ohne allzuviel Spannung oder gar Nervenkitzel.

Eine ruhig erzählte Geschichte, zum einen voller Begeisterung für das Leben, aber andererseits zugleich auch oftmals melancholisch, fast depressiv.

Fazit: Ein Roman für lange und dunkle Winterabende, für den man Zeit und Geduld benötigt; ein fast fünfhundert Seiten umfassendes (zu ausführliches) Plädoyer dafür, sein Leben zu genießen.
Weniger hätte hier mehr sein können

Bewertung vom 16.10.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


sehr gut

Schlechte Träume

"Mit einem Buch ist man nie einsam. Niemals."

Hope's End ist ein einsam gelegenes Herrenhaus an der Atlantiksteilküste von Maine, in dem sich vor mehr als fünfzig Jahren ein schreckliches Familiendrama ereignet hat. Die damals siebzehnjährige Lenora Hope wird danach verdächtigt, ihre Eltern und auch ihre Schwester brutal ermordet zu haben. Was aber wirklich in dieser schicksalhaften Oktobernacht im Jahr 1929 passiert ist, bleibt jahrzehntelang ungeklärt. Doch nun will die inzwischen 71jährige Lenora, die nach einem Schlaganfall im Rollstuhl sitzt und nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, ihrer neuen Pflegerin Kit McDeere alles erzählen. Ein lange aufgeschobenes spätes Geständnis?

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, zum einen in der Jetztzeit aus der Sicht von Kit und andererseits als Bericht via Schreibmaschinentext aus den Erinnerungen von Lenora.

Sechs Personen, in einer vom Absturz bedrohten Villa, jeder von ihnen hat sein eigenes dunkles Geheimnis.
Es entwickelt sich ein Katz- und Maus-Spiel mit Lügen und gegenseitigen Verdächtigungen.

Die Geschichte überrascht regelmäßig durch einge unerwartete Offenbarungen und Wendungen, Langeweile kommt hier niemals auf. Auch aufgrund des durchweg angenehmen Schreibstils ist das Buch schnell und flüssig zu lesen.

Mit "Hope’s End" liefert der Autor Riley Sager einen spannungsgeladenen und atmosphärischen Roman ab, der aber weit weniger Thriller ist als sein letztes Buch "NIGHT – Nacht der Angst".
Die Hauptprotagonistin Kit McDeere ist sympathisch charakterisiert, gerne durchlebt man mit ihr dieses fesselnde Abenteuer. Für meinen Geschmack deutlich übertrieben gelassen warten alle Beteiligten äußerst geduldig ab, ob und wann denn die Klippe abbricht und Hope’s End mit sich reißt.

Der finale Showdown kommt etwas übermäßig dramatisch daher und wirkt arg konstruiert und kaum glaubwürdig. Das stört aber den Gesamteindruck nur minimal, deshalb:

Leseempfehlung. Spannende Lesekost, die mich gut unterhalten konnte.

Bewertung vom 11.10.2023
Ein Fluss so rot und schwarz
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


schlecht

Schlechte Erinnerungen

"Ausgewählt. Handverlesen. Wir alle. Wir sind nicht durch Zufall hier."

Ein postapokalyptisches Armageddon, ein Angriff mit Chemiewaffen, eine alles vernichtende Alien-Invasion oder etwa ein aus dem Ruder gelaufenes invasives hirnchirugisches Experiment? Was ist dieses Buch: Splatter, Horror, Zombie-Trash? Ein grässlicher, nicht enden wollender Albtraum?

Alles Fragen die man sich als Leser bei der Lektüre von "Ein Fluss so rot und schwarz" zwangsläufig stellt und auf die man zunächst recht wenig konkrete Antworten bekommt. Auf jeden Fall ist die erzählte Geschichte äußerst blutig, verwirrend, abschreckend und komplett verstörend.

Auf einem hochmodernen Militärboot erwachen sechs Personen aus einer scheinbar tiefen Ohnmacht und stellen fest, dass sie alle keine Erinnerungen mehr haben. Aber schnell erkennen sie, dass sie nicht zufällig hier sind: der Polizist, der Soldat, der Historiker, die Polarforscherin, die Ärztin und die Physikerin. Das Schiff fährt unbeirrt und offensichtlich ferngesteuert die Themse hinauf Richtung London und über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen bezüglich ihrer Mission.

Ohne Frage - Anthony Ryan liefert mit diesem Buch einen handwerklich recht routiniert gemachten Thriller ab.
Der Schreibstil ist angenehm; das Buch somit flüssig zu lesen. Auch der Spannungsbogen ist durchgängig hoch; die Handlung ist sehr actionlastig, aber teilweise absolut geschmacklos und mitunter ekelerregend.

Leider hat mich die absurde Geschichte nicht fesseln können. Das Szenario ist mir viel zu abgedreht, dabei auch extrem unglaubwürdig und zu trashig...
Auch das Ende hat mich nicht mit der hanebüchenen Handlung versöhnen können und lässt mich mit zu vielen offenen Fragen zurück.

Nicht mein Genre, nicht mein Buch.

Lesempfehlung ausschließlich für Lieb-haber von actionreichen und blutigen Zombie-Endzeitszenarios.