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nasa2000

Bewertungen

Insgesamt 171 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2023
Die Jagd nach den Kronjuwelen / Meisterdetektiv Sherlock Bones Bd.1
Collins, Tim

Die Jagd nach den Kronjuwelen / Meisterdetektiv Sherlock Bones Bd.1


ausgezeichnet

Meisterdetektiv Sherlock Bones Die Jagd nach den Kronjuwelen von Tim Collins ist Band 1 einer Kinder- Rätselkrimireihe. Uns gefällt die Kombination aus einer spannenden Geschichte und Mitmachrätseln.

Sherlock Bones und seine Treue Gefährtin Dr Jane Catson haben in London den Ruf die besten Detektive zu sein. Bei ihrem neuen Fall müssen sie einen Dieb finden. Die Kronjuwelen der Königin wurden aus ihrem Schlafzimmer gestohlen. Von den Juwelen und dem Täter fehlt jede Spur. Doch Sherlock ist nicht umsonst der beste Detektiv und nimmt sich diesen schweren Falls an.

Die Geschichte liest sich leicht und hat eine kindgerechte Sprache. Auch die Schriftart und Größe ist sehr angenehm. Mein Sohn hat das Buch verschlungen und liebt die Kombination aus Lesen (egal ob selber oder Vorlesen) und Rätseln. Durch die verschiedenen Rätsel wird das Buch etwas aufgelockert und können von Kindern auch gut alleine gelöst werden. Man muss die Rätsel nicht lösen um in der Geschichte weiter zu kommen. Man kann auch einfach die Geschichte lesen und die Rätsel später machen. Am Ende des Buches gibt es auch die Auflösungen.

Uns gefiel die Anspielungen auf Sherlock Holmes und Dr Watson aber auch auf andere Dinge und Personen. Die Aufmachung der Geschichte kommt seinem original schon nahe, hat aber einen humorvollen und kindgerechten Anstrich bekommen. Der Fall ist spannend und auch die Ermittlungsarbeit passt zu dem menschlichen Vorbild. Dies ist ein tolles Buch um Kinder langsam an einen Klassiker heranzuführen.

Die Illustrationen passten immer gut zu der Geschichte und waren sehr detailliert und liebevoll gestaltet. Die Bilder sind alle in schwarz weiß was im Großen und Ganzen eigentlich nicht schlimm ist. Doch bei den Rätseln wäre es einfacher und schöner gewesen wenn sie farbig gewesen wären. Gerade bei den Suchbildern oder wenn man Unterschiede erkennen musste war es schon etwas schwerer diese rauszufinden.

Wir haben das Buch sehr gerne gelesen. Es ist spannend unterhaltsam, witzig und bietet den Kindern Abwechslung.

Bewertung vom 07.10.2023
Achtung, Handyfalle! / Die Hochhaus-Detektive Bd.2
Lindemann, Johanna

Achtung, Handyfalle! / Die Hochhaus-Detektive Bd.2


gut

Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle! ist der zweite Teil der Hochhaus-Detektive oder auch HD42 genannt. Diese Detektivgeschichten sind für Kinder ab 8 Jahren gedacht und man kann die Bücher gut separat lesen.

Ich bin ein richtiger Krimifan und habe meinen Sohn mittlerweile etwas angesteckt. Er liest gerne und viel und mag es auch Spannend. Wir kannten beide den ersten Teil der Hochhaus-Detektive nicht und sind auch beide der Meinung das man den ersten Teil nicht kennen muss. Das Buch ist in sich abgeschlossen und behandelt seinen eigenen Fall.

Sehr schön fanden wir die Thematik des Buches. Es erklärt kindgerecht den Umgang mit einem Handy bezüglich der Handysicherheit, Identitätsdiebstahl aber auch den Konsum von Medien. Es ist ein wichtiges Thema das nicht nur bei Kindern sondern auch Erwachsene betrifft. Es ist erschreckend wie viele kaum oder nur wenig Ahnung haben. Hier werden die Kinder auf angenehme Art darauf aufmerksam gemacht sich zu schützen.

Auch Vorurteile sind hier ein großes Thema. Sehr schön finde ich, dass die Protagonisten in dem Buch unterschiedlicher Herkunft sind, verschiedene Religionen haben und auch den verschiedensten Gesellschaftsschichten angehören und doch zusammen halten.

Was uns nicht so gut gefallen hat war die Sprache in dem Buch. Gerade wenn ich bedenke für welche Altersgruppe das Buch ist finde ich die Ausdrucksweise nicht angemessen. Es vergeht keine Seite wo ich geflucht oder mit Schimpfwörter um sich geschmissen wird. Selbst mein Sohn (10) fand es zu viel und war schon etwas genervt davon.

Die Geschichte wird ansonsten in einer einfachen und kindgerechten Sprache erzählt. Es gibt Spannung, Witz und auch Action. Aufgelockert wird das Buch zusätzlich durch die Illustrationen die gut zu der Geschichte passen.

Uns hat das Buch recht gut gefallen, es war unterhaltsam und spannend bis auf die Wahl der Sprache bzw die Ausdrucksweise.

Bewertung vom 06.10.2023
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


weniger gut

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand von Arno Strobel ist ein Thriller der stark anfängt aber mich dann doch nicht ganz überzeugen konnte.

Vor zwei Jahren verschwand Evelyns Bruder auf einem Wohnmobil Trip spurlos und die Ermittlungen wurden eingestellt. Doch Evelyn kann nicht wirklich abschließen. Schon durch ihre Arbeit als forensische Psychologin hält die Erinnerungen an ihren Bruder wach. Als mehrere Morde auf verschiedenen Campingplätzen verübt werden und es ein Phantombild des Täters gibt wird ihr Leben komplett aus der Bahn geworden. Könnte der Täter ihr verschollenen Bruder sein? Sie fasst einen Entschluss und der sie alles kosten könnte.

Ich habe nun schon einige Bücher des Autors gelesen und lese seine Bücher mittlerweile fast blind, also ohne mich mit Klapptext etc zu befassen. Denn meist sprechen seine Bücher für Spannung pur und einer psychologisch gut erdachten Story. Hier war es mir einfach zu platt und vorhersehbar. Es beginnt Spannend doch leider flacht es schnell ab. Für mich gibt es kaum eine Wendung und das Ende ist auch vorhersehbar. Obwohl der Autor versucht den Leser an der Nase rumzuführen hat er es bei mir nicht geschafft. Auch waren mir die Handlungen und die Personen oft zu unrealistisch und konstruiert. Evelyn hat mich teilweise mit ihrer Art genervt und war mir zu naiv und gutgläubig.

Was mir wieder gut gefallen hat war der Schreibstil. Dieser ist flüssig und leicht, so konnte ich das Buch recht schnell lesen. Auch der Perspektivenwechsel zwischen Ermittler und Täter finde ich immer wieder klasse. So bekommt man in beides Einblicke. Beim Täter bleiben sie natürlich etwas wage um nicht zu viel zu verraten. Durch den Wechsel bekommt das Buch eigentlich seine Spannung.

Für mich war es eher ein durchwachsener Thriller, mit nervigen Protagonisten und einer zu vorhersehbaren Story. Ich bin besseres von dem Autor gewöhnt und hoffe auf den neuen Band seiner Mörderfinder Reihe.

Bewertung vom 05.10.2023
Sandmuscheln und Salzwasserküsse
Hell, Jane

Sandmuscheln und Salzwasserküsse


sehr gut

Sandmuscheln und Salzwasserküsse von Jane Hell ist der Auftakt einer neuen Ostseereihe. In dieser Reihe entführt uns die Autorin nach Dänemark und bringt uns die Wikinger etwas näher.

Bei Alma scheint momentan nichts richtig zu laufen. Erst wird ihre Firma übernommen und sie wird degradiert. Auch Mut ihrem Verlobten Clemens läuft es nicht ganz rund. Er ist so in seine Arbeit vertieft das er Alma nicht wirklich wahrnimmt. Kurzentschlossen schnappt sich Alma ihre Katze und ein paar Klamotten und reist zu ihrer Mutter. In Hareby betreibt ihre Mutter einen Campingplatz. Aber auch ihr Jugendfreund Magnus lebt noch in Hareby und die täglichen Begegnungen werfen Alma ganz schön aus der Bahn. Zusätzlich gibt es ein Kaufangebot für den Campingplatz und Alma schwirrt der Kopf bei den ganzen Ereignissen und Problemen.

Ich bin gut in das Buch gestartet und habe es sehr schnell beenden können. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, man fliegt nur so durch die Seiten. Dazu sind die Kapitel immer abwechselnd aus der Sicht Almas und Magnus geschrieben, so bekommt das Buch seine eigenen Dynamik. Jane Hell hat eine tolle bildhafte Sprache. So konnte ich mir den Campingplatz, das Nurdachhaus, das Wikingerdorf aber auch die Personen gut vorstellen. Es war wie eine kleine Reise nach Dänemark. Man konnte das Meer quasi riechen, den Sand spüren und auch mit den Protagonisten mitleiden und lieben.

Die Personen sind alle sehr gut ausgearbeitet. Sie sind authentisch, lebendig und zumeist sympathisch. Alma war mir manchmal etwas zu naiv und bei Magnus nervte mich etwas das Bart in die Lippen geziehe. Auch das ganze Wikinger Getue war mir etwas zu viel. Es passt aber gut in die Geschichte.

Die Story ist zwar vorhersehbar und eigentlich auch nichts neues, aber die Autorin schafft es den Leser trotzdem zu fesseln und nach Dänemark zu entführen. Es ist ein leichter Wohlfühlroman der zum Träumen einlädt.

Bewertung vom 29.09.2023
Tea-Time im kleinen Cottage in Schottland
Sand, Juli

Tea-Time im kleinen Cottage in Schottland


ausgezeichnet

Tea-Time im kleinen Cottage in Schottland von Juli Sand ist der zweite Teil ihrer Bright Blossom Cottage Wohlfühlreihe. Beide Bücher lassen sich gut separat lesen, obwohl ich empfehle sie nach einander zu lesen. Auch wenn in beiden Büchern andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen baut das eine Buch etwas auf dem anderen auf. Aber auch ohne Vorwissen kann der zweite Teil verständlich gelesen werden.

Catherine Woods ist eine ambitionierte Anwältin die sich mit ihrer Kanzlei vorwiegend um Mandanten kümmert die im öffentlichen Leben stehen. Doch sie will was verändern und nimmt sich deswegen eine Auszeit. In dieser reist sie zu ihrer Freundin Ann nach Schottland. Im Bright Blossom Cottage will Cat zu sich kommen. Doch da macht ihr der Stuntman Noah eine stricht durch die Rechnung. Er ist negativ in den Medien aufgefallen, weil seine Freundin plötzlich spurlos verschwunden ist. Obwohl er immer seine Unschuld beteuert wird ihm nicht geglaubt. Er sieht nur eine Möglichkeit sich zu rehabilitieren und das ist Cat. Sie muss seinen Fall übernehmen und dafür ist ihm jedes Mittel recht.

Schon von der ersten Seite an, schaffte es Juli Sand mich zu fesseln und mit auf die Reise nach Schottland zunehmen. Sie hat einen angenehmen, leichten bildhaften und lebendigen Schreibstil. So konnte ich mich wieder gut in die Umgebung und die Geschichte reinversetzten. Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen und den Wandel der Protagonisten mitzuerleben. Man trifft auf „alte“ Bekannte aus dem ersten Teil und fühlt sich als würde man nach Hause kommen.

Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen. So lernt man Catherine besser kennen und ihre Sicht. Auf der anderen Seite hat man Noah. Dadurch bekommt das Buch seine ganz eigene Spannung und Lebendigkeit. Auch erfährt der Leser schon ein paar Details die dem jeweils andere Protagonisten noch fehlen und man fiebert mit. Dazu sind alle Protagonisten so lebendig, authentisch und sympathisch beschrieben das man jeden einfach mögen muss.

Das Buch ist etwas vorhersehbar und eigentlich kann man sich schon denken wie es am Ende ausgeht. Aber zeigt mir ein Buch in dem Genre bei dem es nicht so ist. Und doch gibt es trotz der Vorhersehbarkeit einige Wendungen und Wirrungen die man so nicht erwartet hätte.

Das Buch bietet alles was ein gemütlicher Wohlfühlroman haben muss. Eine tolle Landschaft, liebenswerte Protagonisten, eine tolle Story, Spannung, Missverständnisse und Liebe. Was will man mehr? Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Band drei dieser tollen Reihe und kann sie nur weiter empfehle.

Bewertung vom 28.09.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2


sehr gut

Mrs Potts Mordclub und der tote Bräutigam von Robert Thorogood ist der zweite Band der Mrs Potts Reihe. Die Bücher lassen sich gut separat lesen, da sie in sich abgeschlossen sind und so nicht unbedingt auf einander aufbauen.
Diese Krimireihe hat den Charme von Agatha Christie und ihrer Miss Marple. Es sind eher seichte Krimis mit einigen Verzwickten Problemen und einer sehr sympathischen und resoluten Hobbydetektivin.
Sir Peter Bailey ist der reichste Mann von Marlow. Als er einen Tag vor seiner Hochzeit von einem schweren Schrank erschlagen wird, gehen alle von einem Unfall aus. Doch Judith Potts ist sich sicher Sir Peter wurde ermordet. Doch wie soll das geschehen sein, da der Raum von innen verschlossen war in dem Sir Peter starb? Für Judith ist steht fest sie wird ermitteln und einen Mörder dingfest machen.
Ich mag den leichten, lockeren Schreibstill. So kommt man gut in das Buch rein und ist von der ersten Seite an gefesselt. Auch die etwas skurrilen Protagonisten geben dem Buch extra Leben. Es ist eher ein cosy Krimi. Er hat Spannung, viele Wirrungen und bietet Raum für Wilde Spekulationen, aber es bleibt alle etwas gemütlich und gediegener. Oft merkt man die Spannung eher auf eine subtile Art.
Der Fall an sich mutet etwas an Agatha Christie an. Ein verschlossener Raum, eine Handvoll Tatverdächtiger, viele Motive und eine Detektivin die nicht locker lässt. Und doch ist es anders. Es gibt hier zwar auch Wirrungen und falsche Fährten aber es ist alles sehr offensichtlich. Mir war das Motiv und der eigentliche Täter sowie die Tat zu omnipräsent. Ich habe recht schnell darauf schließen können, fand es aber interessant wie der Autor es am Ende auflösen wird. Auch hier gab es kaum eine Überraschung für mich. Und doch habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Denn es lebt von seiner authentischen Art, seinen liebenswerten Protagonisten, einem kleinen englischen Ort und der subtilen Spannung.

Bewertung vom 02.09.2023
Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3
Blum, Charlotte

Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3


gut

Fräulein vom Amt Spiel auf Leben und Tod von Charlotte Blum ist der dritte Band der Fräulein Reihe rund um die Telefonistin Alma Täuber. Ich kenne die ersten beiden Teile des Autorenduos bisher nicht, sie liegen aber schon auf meinem SuB. Da das Buch in sich abgeschlossen ist, hatte ich keine Probleme es zu lesen. Alles wichtige aus den Vorgänger Teilen wird erwähnt um einen Zusammenhang zu erkennen und ein paar Handlungen besser zu verstehen. Also für meinen Geschmack muss man nicht unbedingt die anderen Teile kennen.
Die Autorinnen entführen den Leser ins Baden-Baden der 1925iger Jahre. In diesem Jahr findet ein internationales Schachtunier statt mit vielen Reichen und Gästen. So bietet es einen tollen Hintergrund für die Geschichte. Alma wird von ihrer Kollegin gebeten sich den Fall um ihre Tote Cousine Gertrude anzusehen. Die junge Wäscherin wurde tot in der Wäschetrommel einer Wäscherei gefunden. Die Polizei geht von Selbstmord oder einen Unfall aus. Aber für Alma und ihre Kollegin spricht auch einiges für Mord. Für Alma entwickelt sich der Fall für sehr verzwickt und gefährlich.
Ich bin recht gut und schnell in das Buch reingekommen. Der Anfang war auch spannend und es kamen einem gleich viele Frage in den Kopf. Zudem war es recht unterhaltsam geschrieben und hat einen angenehmen leichten Schreibstil. Gut hat mir der Eindruck der 1920iger Jahre gefallen. So konnte man sich in das damalige Leben gut hineinversetzen und hat die technische Entwicklung quasi Hautnah mit Alma erlebt. Leider wurde der Kriminalfall für mich zusehends zu konstruiert und fadenscheinig. Auch wirkte alles etwas Zusammenhangslos und es wurde sich oft auf andere Dinge konzentrieren. Auch die Auflösung war mir zu unrealistisch und kam recht plötzlich ausgemacht nichts. Auch war die Wortwahl manchmal einfach zu modern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen damals von Dancing, Broadcasting oder Knock out gesprochen haben. Wenn ich einen historischen Roman lese bzw einen Roman der in einer bestimmten Zeit spielt will ich keine zu moderne Sprache darin haben.
Das Buch hat ein paar Längen konnte mich aber dennoch recht gut unterhalten.

Bewertung vom 14.06.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

Die verlorene Tochter von Soraya Lane ist der Auftakt einer acht teiligen Reihe. Es ist eine Reihe die sich um „verlorene Töchter“ dreht die den Leser einmal um die Erde führt. Diese Reihe ist eine Kombination aus Familiengeheimnis, Erbstücken und Liebe hinter tollen Landschaftlichen Hintergründen. Wer die Bücher von Lucinda Riley kennt wird auch dieses Buch lieben. Mich hat der Aufbau an Rileys Sieben Schwestern Reihe erinnert und doch ist die Reihe von Lane ganz anders aber genauso berührend und mitreißend. Schon das Cover ist ein echter Hingucker und zeigt wohin die Reise geht.

In ihrem ersten Teil nimmt sie uns mit nach Italien in die Weinberge. Lily ist Kellermeisterin und liebt Weinreben, das Ernten vor allem die Herstellung. Bevor sie nach Italien reist und bei der Familie Rossi einen neuen Job anzunehmen bekommt sie ein geheimnisvolles Erbstück mit dem Namen von ihrer Großmutter ausgehändigt. In einer kleinen Schachtel liegt ein italienisches Rezept und das Programm des Mailändischen Opernhauses. Was hat es mit den Sachen auf sich? In Italien begibt sich Lily auf die Suche und kommt einer tragischen Liebesgeschichte und einem nicht geahnten Familiengeheimnis näher.

Ich bin gut in das Buch rein gekommen. Es wird auf zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart und der Vergangenheit. Dadurch ist das Buch abwechslungsreich und Spannend zugleich. Auch sind die Kapitel nicht zu lang und lassen sich schnell lesen. Das Buch hat einen angenehmen, leichten und flüssigen Schreibstil. Zudem ist er sehr bildhaft und emotional. So konnte ich mir die Personen, die Orte und die Begebenheiten gut vorstellen. Ich hatte das Gefühl mit Lily in Italien zu sein und durch die Weinberge zu gehen, das italienische Leben der Familie Rossi mitzuerleben aber auch die Geschehnisse in der Vergangenheit bei Estée waren sehr authentisch. Ich konnte mich in die Personen gut hineinversetzen. Auch transportiert die Autorin den Italienische Flair gekonnt und bietet Raum zu träumen.

Ja es gibt einige Romane dieser Art und Soraya Lane erfindet hier das Rad nicht neu, aber sie hat ein tolles, seichtes, emotionales, spannendes und traumhaftes Sommerbuch geschaffen das mir schöne Lesestunden verschafft hat. Für mich war die Geschichte vorhersehbar und trotzdem hatte ich ein wohliges Gefühl beim Lesen. Es ist ein echtes Wohlfühlbuch was ich nur weiterempfehlen kann. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Teile der Reihe.

Bewertung vom 09.06.2023
Wenn Worte Töten: Hawthorne Ermittelt

Wenn Worte Töten: Hawthorne Ermittelt


sehr gut

Wenn Worte töten von Anthony Horowitz ist ein solider und eher klassischer Krimi. Für mich hat das Buch den Charme eines Cosy Krimis. Es ist die Kombination aus gemütlich, spannend und wenig Dramatik die dieses Buch zu einen tollen Hörbuch macht.

Anthonys neustes True Crime Buch über den Ex Polizisten Daniel Hawthorne steht kurz vor der Veröffentlichung. Da wird er zusammen mit Hawthorne zu einem Literaturfestival geschickt. Diese findet auf der kleinen Kanalinsel Alderney statt. Was die beiden nicht ahnen ist sie hier wieder in einen Mord geraten.

Das Hörbuch wird von Uwe Teschner gelesen. Ich mag seine Art und kenne ihn von anderen Werken. Er spricht unaufgeregt und schafft es die Atmosphären gut zu transportieren. Er spielt aber auch gekonnt mit seiner Stimme so das jede Person seine ganz eigene Tonlage hat und so auch der Charakter gut dargestellt wird.

Die Handlung ist interessant und gut ausgearbeitet. Ich tappte lange im Dunkeln was die Morde und mögliche Motive anging. Das Buch versprüht britischen Charme, und besticht durch eher subtile Spannung. Diese wird über das gesamte Buch immer wieder spürbar. Das Ende konnte ich zwar nachvollziehen aber ganz überzeugen konnte es ich leider nicht.

Interessant war wieder das Hawthorne und Horowitz wieder zusammen ermitteln und dass die hiesige Polizei auch darum bat. Die beiden ungleichen Ermittler erinnern mich etwas an Sherlock Holmes und Dr Watson. Der eine mit einem scharfen Verstand und immer einen Schritt voraus der andere etwas behäbig im Denken und Kombinieren. Dadurch gibt es aber auch das ein oder andere mal etwas zu schmunzeln.

Insgesamt war es ein toller gemütlicher Krimi der sich gut und schnell hören lässt.

Bewertung vom 16.05.2023
Elternabend
Fitzek, Sebastian

Elternabend


ausgezeichnet

Elternabend Kein Thriller von Sebastian Fitzek ist ein humorvoller Roman mit vielen wichtigen und ernsten Themen. Es wird auf Mobbing, Selbstmord und Depressionen Bezug genommen aber auch andere wichtige Themen werden erwähnt. Dies in einem humorvollen aber ernsten Rahmen zu bringen ist eine Herausforderung. Aber Fitzek ist es gelungen.
Sascha Nebel will einen SUV klauen, noch während er im Auto sitzt kommt eine Frau mit einem Baseballschläger und demoliert den Wagen. Gleichzeitig treffen Klimaaktivisten und die Polizei ein. Nun ist Sascha eingekeilt und flieht mit der Keulenschwingenden Frau. Kurz darauf treffen sie auf eine Reisegruppe die aus Eltern bestehen und auf dem Weg zu einem Elternabend-Wochenende sind. Mitten drin Sascha und „Wilma“ Die für Eltern eines Jungen der Klasse gehalten werden.
Der Schreibstil ist leicht, witzig und bringt einem immer wieder zum Lachen. Ich bin gut in das Buch gestartet und wurde auch gut unterhalten. Es wirkt stellenweise etwas überspitzt, aber es passt einfach. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Sascha erzählt. Ab und an gibt es auch mal ein Kapitel die aus der Sicht der Polizei. Aufgelockert wird das Buch auch durch die kleinen Skizzen vor jedem Kapitel die eigentlich schon Anzeigen um was es darin in etwa geht.
Die Protagonisten in dem Buch waren alle auch etwas klischeehaft und drüber dargestellt, aber dies machte das Buch nur um so unterhaltsamer.
Ein Buch was mich gut unterhalten hat, witzig ist und Tiefgang hat.

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