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Bücherschlinger

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2024
Wir waren nur Mädchen
Jackson, Buzzy

Wir waren nur Mädchen


sehr gut

„Wir waren nur Mädchen“ von Buzzy Jackson ist ein historischer Roman, der unter die Haut geht.

Hannie Schaft, Jurastudentin, lebt 1940 in Amsterdam, den Niederlanden. Es ist Krieg und sie schließt sich dem Widerstand an, um jene zu schützen, die sie liebt. Das „Frausein“ soll ihre gefährlichste Waffe werden. Als Mädchen mit den Roten Haaren wird sie gesucht und gefürchtet. Sie verliebt sich in ihren „Lehrer“ Jan, lernt andere Frauen und Männer kennen, die Widerstandskämpfer sind. Am Ende wird sie verhaftet, enttarnt und getötet.

Das Cover wirkt auf mich wunderschön und die Frau darauf gefährlich zugleich. Es hat mich gleich angesprochen.

Den Klappentext fand ich sehr interessant, zumal es auf einer wahren Persönlichkeit und Geschichte beruht. Im Laufe des Hörbuches dachte ich jedoch oft, dass das Buch ganz anders ist als ich es mir vorgestellt hatte, aber dennoch sehr gut.
Für mich war die Einleitung etwas langatmig, aber andererseits auch notwendig, um sich immer mehr in die Lage des Krieges, der Menschen, der Opfer und der Umstände einzufühlen. Nicht ganz nachvollziehen, konnte ich im Moment des Hörens allerdings Hannies erste Straftat, den Diebstahl der Ausweise. Dass sie helfen und ihre jüdischen Freundinnen schützen wollte, konnte ich besser begreifen. Den weiteren Verlauf fand ich spannend, jedoch war ich immer wieder überrascht, wie „kalt“ sie dennoch gegenüber den Morden war, denn sie ist ja trotz allem Widerstand in Ehren auch eine Mörderin gewesen. Manche Szenen, die so authentisch rüber kamen, ließen mich erschaudern und diese Unfassbarkeit dieses Krieges ließen mich immer wieder sehr nachdenklich werden und machten mich regelrecht traurig. Zumal es ja auch aktuell ein Thema ist.
Besonders gelungen, fand ich auch das Nachwort, bei dem die Figuren, die auf einer wahren Begebenheit basieren, eingeordnet werden und kurz erzählt wird, wie es für sie im oder nach dem Krieg weiter ging.

Die Sprecherin hat mir gut gefallen. Sie kam authentisch, sympathisch rüber und hat die Geschichte spannend erzählt.

Ich für mich habe jedoch mitgenommen, dass solch historischen Romane interessant sind und mir die Geschichte besser näherbringen, aber die Thematik, die einen am Menschen auch so zweifeln lässt, nicht mein Genre sind und ich in meiner Freizeit doch lieber andere Literatur höre/lese. 

Bewertung vom 06.06.2024
Kleines Pony, großer Traum - lesen lernen mit dem Leseraben - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesenlernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)
Becker, Susanne

Kleines Pony, großer Traum - lesen lernen mit dem Leseraben - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesenlernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)


ausgezeichnet

„Kleines Pony, großer Traum“ von Susanne Becker geschrieben und von Cathy Ionescu illustriert ist ein gelungenes Buch für Leseanfänger/innen von Leserabe 1. Lesestufe: Kurz + leicht. Es erscheint im Ravensburger Verlag Juni 2024.
Klaras bester Freund heißt Pingo und ist ein Pony. Pingo träumt davon, einmal bei Turnieren mitzumachen. Der fleißige Pingo lernt, über Bälle und Holzkisten zu springen. Seine beste Freundin hilft ihm dabei. Und gemeinsam zeigen sie Basti, der nicht an Pingo als Turnierpferd geglaubt hat, dass man alles schaffen kann, wenn man an sich und seine Träume glaubt.
Das Leselernbuch zeichnet sich durch besonders kurze Texte in großer Schrift, wörtliche Rede in Sprechblasen und einen hohen Bildanteil aus. So steigern sie die Lesemotivation und Lesekompetenz von Mädchen und Jungen zu Beginn ihres Leselern-Prozesses.
Das Cover sowie die Bilder finde ich ansprechend, schön, klar und einfach gestaltet. Sie unterstützen das Lesen der kurzen Sätze und lenken nicht ab durch zu viele Details.
Gelungen finde ich die Motivationshilfe mit den Belohnungsstickern und auch den Rätseln. Diese jedoch erscheinen mir jedoch etwas unpraktisch teilweise, wie bspw. welches Wort fängt mit P an, da finde ich Pferd, als Anfangslaut Pf doch zu schwer. Das Sortieren zweisilbiger Wörter, die aber alle nur getauscht werden müssen, finde ich wenig spannend. Worttrennungen von Traumkutsche oder Ähnlichem wie auch das Wort Astronautin finde ich für Leseanfänger/innen wiederrum zu anspruchsvoll und kann dann schnell wieder zu Lesefrust oder Fehlern führen.
Schön, dass das Buch von Stiftung Lesen empfohlen wird und bei Antolin gelistet ist. Ich bin großer Fan von Antolin.
Alles in Allem ein gelungenes Buch für die Schulanfänger/innen mit einer wertvollen Botschaft an sich und seine Träume zu glauben und dafür auch zu üben, neu zu lernen.

Bewertung vom 06.06.2024
So bist du - Wähle das, was zu dir passt
Hart, Marisa

So bist du - Wähle das, was zu dir passt


weniger gut

„So bist du - Wähle das, was zu dir passt – so lernen wir uns besser kennen!“ von Marisa Hart geschrieben und von Anne Stettner illustriert, ist ein Mitmachbuch für die Allerkleinsten. Es wird ab 2 Jahren empfohlen.
Das Pappbilderbuch ist stabil, robust für kleine Kinderhände und hat ein großes Format, das ich persönlich eher unhandlich finde.
Mithilfe von Fragen und verschiedenen Bildern, werden Kinder eingeladen, sich selbst besser kennenzulernen und anderen davon zu erzählen.
Meine Tochter ist über 2 Jahre alt, kennt Bücher von klein an und Sprache ist definitiv ihre am schnellsten und meisten voran schreitente Entwicklung. Dennoch empfand ich das Lesen des Buches mit ihr als eher langweilig, viel Text und die Fragen haben sie selbst auch eher weniger interessiert. Ich gebe zu, dass wir es daher schnell aufgegeben haben und uns wieder anderen Büchern gewidmet haben. Wie oft möchte man die Frage nach dem Lieblingsspielzeug usw. beantworten, bevor es langweilig wird? Für uns müssen Kinderbücher zum Träumen einladen oder einfach Sachwissen kindgerecht vermitteln. Das ist bei dieser Reihe für uns nicht geben. Dazu kommt, dass wir in unsere Familie generell alle viel reden, weshalb wir auch nicht wirklich ein Buch brauchen, welches uns dazu anregen muss. Die Frage mit den Getränken fand ich auch problematisch, da unsere Tochter mit 2 Jahren Wasser trinkt und gern mal eine Milch. Da bringt man die Kinder auf Ideen, die sie vielleicht noch gar nicht kennen sollen. Natürlich ist es andersherum für andere Familien sicher eine nette Anregung, was man vielleicht nachmittags unternehmen kann oder das es noch andere Getränke gibt.
Ich kann es leider nicht weiter empfehlen.