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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2016
Ein bisschen mehr als Liebe / Greenwater Hill Love Stories Bd.1
Saxx, Sarah

Ein bisschen mehr als Liebe / Greenwater Hill Love Stories Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Roman „Ein bisschen mehr als Liebe“ stammt aus der Feder von Sarah Saxx. Es ist der erste Teil der „Greenwater Hill Love Stories“. Es ist ein offenes Geheimnis das Sarah Saxx eine der wenigen Autorinnen ist, deren Bücher ich „blind“, also ohne vorher eine Leseprobe oder Sonstiges zu kennen, lese. Bisher haben mir ihre Romane immer gefallen, die Messlatte liegt also doch schon sehr hoch. Umso gespannter begann ich hier zu lesen.

Die beiden Protagonisten Louise und Noah haben es mir richtig angetan.
Louise, die gerade erst nach Greenwater Hill gezogen ist, war mir vom ersten Wort an sympathisch. Sie ist lebensfroh und hat eine Mission. Hierfür ist sie bereit zu kämpfen, auch wenn es Rückschläge gibt. Gerade erst hat sie ihr Wirtschaftstudium beendet und nun ist sie bereit für ein neues Leben.
Noah arbeitet bei der Umzugsfirma, die Louises Umzug organisiert. Dieser Job dient aber nur als Übergang, Noah sucht eigentlich etwas ganz anderes. Er ist charmant und äußerst liebenswert, ich gebe zu ich bin Noah verfallen, habe ihn von Beginn am unheimlich gerne gemocht.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere wirklich sehr gelungen. Neben Clara, der Bürgermeisterin von Greenwater Hill und somit Louises Chefin, gibt es auch ein Wiedersehen mit Chloe und Hugh. Darüber habe ich mich sehr gefreut, die beiden sind einfach richtig toll.

Der Schreibstil von Sarah Saxx ist unverwechselbar. Sie schreibt flüssig und leicht, ich liebe ihren Stil einfach. Von Anfang an war ich wieder im Geschehen gefangen und habe das Buch innerhalt kürzester Zeit ausgelesen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Louise und Noah. Für beide Sichtweisen hat Sarah Saxx die Ich-Perspektive verwendet, wodurch man die beiden Protagonisten noch besser kennenlernt.
Die Handlung hat es mir wieder sehr angetan. Ich habe mit Louise und Noah mitgefiebert, habe mit ihnen glückliche Momente durchlebt aber auch traurige dramatische.
Das Städtchen Greenwater Hill ist vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht, die Beschreibungen sind sehr schön und vorstellbar. Und immer wieder kreiste die Frage über mir, ob Louise und Noah glücklich werden können. Es gibt einige Hindernisse die sie überwinden müssen. Immer wieder geschehen neue Dinge, die Wendungen herbei führen. Die Mischung ist hier wieder vollends gelungen, es ist alles dabei was das Leserherz begehrt.

Das Ende gefiel mir wirklich richtig gut. Es macht das Geschehen richtig schön rund, schließt es wunderbar ab. Ich freue mich bereits jetzt schon auf den zweiten Teil, der im Juni erscheinen und in dem Clara im Mittelpunkt stehen wird.

Fazit
Kurz gesagt ist „Ein bisschen mehr als Liebe“ von Sarah Saxx ein ganz wunderbarer erster Teil der „Greenwater Hill Love Stories“.
Die vorstellbar beschriebenen authentischen Charaktere, der einzigartige flüssig lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die mich wieder von Beginn an abgeholt hat und in der alles vorhanden ist was das Leserherz begehrt, haben mich wunderbar unterhalten und begeistert.
Uneingeschränkt zu empfehlen!

Bewertung vom 17.04.2016
Das Geheimnis der Liebe
Hepke, Pia

Das Geheimnis der Liebe


ausgezeichnet

Der Fantasyroman „Das Geheimnis der Liebe“ stammt aus der Feder der Autorin Pia Hepke. Es ist der 4. und somit letzte Teil ihrer Drachenreihe und es ist unvermeidlich die 3 Vorgängerbände „Das Geheimnis des Nebels“, „Das Geheimnis des Feuer“ und „Das Geheimnis des Wissens“ vorher gelesen zu haben. Anders versteht man die Zusammenhänge nicht und ein Folgen der Handlung wird sehr schwer.

Die Entwicklung der Charaktere finde ich wirklich klasse. Diana war zu Beginn der Reihe noch ziemlich unsicher, genau wie die Drachenbrüder Jason und Adrian. Hier in diesem 4. Teil nun scheint es als ob Diana angekommen ist. Sie weiß wo ihr Platz im Leben ist, wem sie vertrauen kann und wem nicht, zumindest teilweise. Immer wieder wird sie von Zweifeln geplagt. Und sie muss auch in diesem 4. Teil wieder Entscheidungen treffen, die Einfluss auf die weitere Vorgehensweise haben.
Adrian, Jason und Taran, die Drachenbrüder, sind hier auch wieder mir von der Partie. Besonders Jason rückt hier merklich nach vorne, denn auch bei ihm gibt es eine Weiterentwicklung zu verzeichnen. Aber auch die beiden anderen sind wieder sehr gut gezeichnet. Adrian liebt Diana, er würde alles für sie tun, will sie beschützen.

Die anderen im Buch vorkommenden Charaktere sind zum Teil bereits bekannt, wie Janina, Dianas Freundin, aber es gibt auch jede Menge Unbekannte, die hier erstmals auftauchen. Besonders in Erinnerung sind mir hier die ganzen Drachen geblieben. Diese Farbenvielfalt, ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und flüssig. Ich konnte mich kaum vom Buch lösen, wollte immerzu wissen wie geht es denn nun aus.
Geschildert wird das Geschehen hauptsächlich aus Dianas Sichtweise. Hierfür hat Pia Hepke die Ich-Perspektive verwendet, die ich als wunderbar passend empfinde. Hinzu kommen hier noch kursiv gedruckte Passagen. Diese sind zumeist aus den Perspektiven der Drachen, so dass man ihnen als Leser ebenso gut folgen kann.
Die Handlung knüpft direkt an „Das Geheimnis des Wissens“ an. Und es geht direkt rasant und spannend weiter. Man ist als Leser direkt wieder mittendrin, es scheint fast so als wäre man nie weggewesen. Die Lage ist nach wie vor gefährlich, es muss was passieren. Und genau das tut es dann auch und das nicht zu knapp.
Im Verlauf der Handlung heißt es Abschied nehmen von Charakteren, die man während der Reihe ins Herz geschlossen hat. Aber es gibt auch neue Verbündetet, von denen man es vielleicht nicht auf Anhieb erwartet hätte. Pia Hepke hat Wendungen und Überraschungen eingebaut, welche das Geschehen in neue Bahnen lenken. Und je weiter man zum Ende kommt desto drängender wird die Frage wie es wohl ausgehen mag.
Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich klasse. Freundschaft und Familie werden hier großgeschrieben, spielen eine große Rolle.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es macht diesen 4. Teil rund schließt ihn wirklich gut ab. Mich hat es zufriedengestellt und es war mir eine Ehre die Drachenbrüder gemeinsam mit Diana auf ihrer Reise begleitet zu haben.

Fazit
Insgesamt gesehen ist „Das Geheimnis der Liebe“ von Pia Hepke eine auf ganzer Linie gelungenes Finale der Drachenreihe.
Alte und neue sehr gut beschriebene Charaktere, ein flüssig lesbarer lockerer Stil der Autorin und eine Handlung, die rasant beginnt und auch danach die Spannungsgrade hoch hält, haben mich begeistert und rundum überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 28.03.2016
Das Nest
Oppel, Kenneth

Das Nest


sehr gut

Kurzbeschreibung
Steve durchlebt eine schwere Zeit: sein neugeborener Bruder kämpft um sein Leben und fordert damit natürlich alle Aufmerksamkeit seiner Eltern. Währenddessen zeichnet sich vor dem Dachüberhang bedrohlich ein Wespennest ab. Als sich eines Nachts die Wespenkönigin in Steves Träume einschleicht und ihm anbietet, das Baby zu "reparieren", scheinen seine Wünsche erhört zu werden. Doch die Dinge nehmen eine finstere Wendung, als Steve erkennt, was wirklich mit dem Kleinen geschehen soll.
"Das Nest" von Kenneth Oppel wurde eindringlich illustriert von Jugendliteraturpreis-Gewinner Jon Klassen.
(Quelle: Dressler)

Meine Meinung
Steve muss eine schwere Zeit durchmachen. Sein neugeborener Bruder fordert die gesamte Zeit seiner Eltern, denn er kämpft ums Überleben. Zu dieser Zeit bildet sich am Dachüberhang ein Wespennest. Eines Nachts schleicht sich die Wespenkönigin in Steves Träume und macht ihm das Angebot seinen Bruder zu „reparieren“. Zunächst scheint es, dass Steves Wünsche erhört wurden. Dann aber nimmt alles eine bedrohliche Wendung …

Der Roman „Das Nest“ stammt vom Autor Kenneth Oppel. Ich kannte den Autor bereits vor diesem Buch und war gespannt was mich hier wohl erwarten würde.

Steve ist ein sehr gut beschriebener Charakter. Man lernt ihn als Leser gut kennen, erkennt wie es ihm geht in der Situation, in der er sich aktuell befindet. Er fühlt sich ausgegrenzt und unverstanden, denn seine Eltern sind nur fürs Baby da. Er wirkt aber auch sehr hin- und hergerissen, weiß nicht so ganz wie er sich verhalten soll. Kenneth Oppel hat Steve sehr gut gezeichnet. Man kann seine Handlungen und Gefühle jederzeit nachvollziehen. Im Verlauf der Handlung wächst Steve mehr und mehr über sich hinaus, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm flüssig lesen. Kenneth Oppel versteht es den Leser abzuholen und mitzureißen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Steve. So bekommt er Tiefe und man kann ihn sich noch viel besser vorstellen.
Die Handlung hat mich gepackt. Kenneth Oppel hat mich immer wieder zu überraschen gewusst. Er geht in seiner Handlung sehr auf Steve ein. Leider aber kommt so das Familienleben doch zu kurz, was ich doch ein wenig schade fand. Hier hätten ein paar mehr Informationen doch gut getan.
Das Thema Wespen wird hier sehr ausführlich eingebracht. Man kann noch sehr viel Neues dazulernen.

Zum Ende hin nimmt die Handlung nochmals Fahrt auf. Man fühlt hier mit Steve mit, kann sich in ihn hineinversetzen.
Das eigentliche Ende dann hat mir persönlich zugesagt. Es passt gut zum Geschehen, schließt es ab, macht es rund.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Das Nest“ von Kenneth Oppel ein richtig guter Roman der den Leser mitzureißen weiß.
Die gut gestalteten Charaktere, der flüssig lesbare Stil des Autors und eine Handlung, die spannend ist und zu überraschen weiß, haben mich hier wirklich gut zu unterhalten gewusst.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 28.03.2016
Im Schatten deines Herzens
Arbogast, Kerstin

Im Schatten deines Herzens


ausgezeichnet

Meine Meinung
Mit 6 Jahren hat Jarosch ein wunderschönes Pferd getroffen und diese Begegnung lässt ihn auch 13 Jahre danach nicht los. Mittlerweile ist er 19 Jahre alt und Stuntreiter. Doch er steht immer im Schatten seines Bruders. Also beschließt er die Stute zu suchen, sie einzufangen und sie zu reiten.
Doch es ist schwieriger als er gedacht hat. Jarosch kann sich ihr nicht nähern und um ihren Körper schlingen sich Dornenranken. Diese verletzen sie und Jarosch ist überfordert. Seine Verzweiflung schlägt im Wut um und er und die Stute verletzen sich ständig gegenseitig. Also lässt er die Stute in Ruhe und von nun an kümmert sich Johanna um sie. Und auch zwischen Jarosch und Johanna entwickelt sich etwas Zartes. Johanna findet Zugang zur Stute. Dabei ist sie noch gar nicht lange in der Stadt. Doch ihr Pferd steht auf dem Hof wie die Stute. Hat das eine besondere Bedeutung? Was ist mit der Stute? Welches Geheimnis verbirgt sie? Und wie entwickelt sich das zwischen Jarosch und Johanna?

Der Fantasyroman „Im Schatten deines Herzens“ stammt von der Autorin Kerstin Arbogast. Es ist das Debüt der Autorin und wurde hier vom wirklich traumhaft schönen Cover und dem sehr vielversprechend klingenden Klappentext angesprochen und war sehr neugierig auf die Geschichte zwischen den Buchdeckeln.

Die Charaktere sind der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Sie sind alle außergewöhnlich und wirklich gut beschrieben.
Jarosch, der im Schatten seines Bruders steht und endlich auch mal beachtet werden möchte als Stuntreiter und Johanna, das etwas geheimnisvoll wirkende junge Mädchen, das einen besonderen Draht zu Pferden zu haben scheint.
Zudem ist Jarosch besessen von der Stute, dem Wildpferd, das er bereits früher schon einmal gesehen hat. Er ist zum einen total liebenswert, aber irgendwie hätte ich ihn auch des Öfteren mal ganz kräftig geschüttelt.
Johanna scheint ein normales Leben zu führen. Auch sie ist liebevoll beschrieben und man merkt als Leser recht schnell, irgendwas stimmt nicht mit ihr.
Beide sind facettenreich beschrieben, wirken realistisch und absolut glaubhaft.

Auch die anderen Charaktere im Buch, sowie die Stute, sind Kerstin Arbogast wirklich gelungen. Man kann sie sich alle genauestens vorstellen, mit ihnen mitfiebern und mitleiden.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen. Zu Anfang wirkt es vielleicht etwas ungewöhnlich, man muss sich erst ein wenig zurechtfinden. Dann aber kommt man flüssig durch das Buch.
Geschildert wird das Geschehen während der gesamten Geschichte aus der Ich-Perspektive. Es ist aber nicht immer nur ein Charakter, der hier die Szenen beschreibt, nein es sind direkt 3, nämlich Jarosch, Johanna und auch die Stute. Das mag vielleicht komisch klingen, ich persönlich fand es aber wirklich toll.
Die Handlung ist keine normale Geschichte über Pferde. Nein es geht hier viel tiefer. Man lernt als Leser zu verstehen wie es Jarosch geht, wie sein Verhältnis zur Stute verändert. Jaroschs Innenleben ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Ebenso wie die Beziehung zwischen Jarosch und Johanna. Sie ist schwierig, das wird im Verlauf immer klarer. Und sie ist unschuldig, zart und ja mir hat sie gefallen.

Das Ende der Geschichte ist absolut gelungen. Es passt einfach ganz wunderbar zur Gesamtgeschichte, macht sie rund und schließt sie ab.

Fazit
Alles in Allem ist „Im Schatten deines Herzens“ von Kerstin Arbogast ein Fantasyroman, der mich in seinen Bann ziehen konnte.
Die sehr gut gestalteten Charaktere, der flüssig lesbare einnehmende Stil der Autorin und eine Handlung die ihren ganz eigenen Charme entwickelt und deren Liebesgeschichte zart und glaubhaft ist, haben mich begeistert und auf ganzer Linie überzeugt.
Unbedingt lesen!