Tschick

gut

Zwei 14jährige Jungs gestalten ihre Somemrferien einmal ganz anders. Wolfgang Herrndorf hat mit Tschick, so der Name des einen Helden, eine sehr ulkige Sommerferien-Kommödie geschrieben. Tschick steht am ersten Ferientag bei Maik mit einem geknackten Lada in der Einfahrt. Aus einer Probefahrt um den Block wird am nächsten Tag eine sehr abenteuerliche Fahrt von Berlin nach Drresden und sonstwohin. Nicht sehr zielstrebig, denn eigentlich wollten sie in die Walachei. Zu Tschicks coolem Onkel.
Und dann ist da noch Tatjana, die Mitschülerin, auf die alle scharf sind. Die zwei Außenseiter aber eigentlich keine Chance haben...
Echte Helden unterwegs - sehr unterhaltsam.

5 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Acht helle Nächte

sehr gut

"Hallo, ich bin Clara." So stellt sich Clara dem Ich-Erzähler (und dem Leser) in André Acimans Roman "Acht helle Nächte" auf einer Weihnachtsparty vor. Und schon ist der Erzähler der Frau erlegen, bis über beide Ohren verliebt. Nie sicher, ob sie seine Schwärmerei erwidert oder mit ihm spielt. Acht Tage und Nächte, in denen sich der Erzähler immer wieder mit Clara trifft und die ihn immer wieder von Neuem hoffen lassen.
Jeder, der verliebt ist oder war, wird sich in der unheimlich dichten Erzählweise wieder finden. Aciman scheint jeden Winkel des Verliebtseins zu kennen und auszuloten.
Und das Cover finde ich super!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Nacht über Lissabon

weniger gut

Leopoldo Brizuelas Roman "Nacht über Lissabon" hat sich mir bis zum Schluss nicht wirklich erschlossen. An sich eine spannende Handlung und die Unklarheit, die in Lissabon 1942 herrscht, nehmen einen zunächst schon gefangen. Aber die Handlung nimmt einfach keine Fahrt auf. Jeder trägt ein Geheimnis mit sich rum und sucht im Chaos einer Lissabonner Nacht nach einem Bombenanschlag nach jemandem, dem er endlich sein Geheimnis anvertrauen kann. Insgesamt eine sehr langatmige Geschichte, die mir schon einiges an Durchhaltevermögen abverlangt hat, um bis zum Ende vorzudringen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

1Q84

ausgezeichnet

Haruki Murakami hat mit 1Q84 wieder ein absolut herausragendes Werk geschrieben. Schon nach der Lektüre der ersten Seiten erkennt man den unvergleichlichen Ton von Murakami wieder und wundert sich, wie er das macht. So einfache Sätze, aber doch so unverwechselbar.
Im Leseverlauf zeiht es einen immer mehr in das Universum des Buches, das in Tokio in 1984 angesiedelt ist. Allerdings widerfahren den beiden Hauptfiguren Tengo und Aomame so seltsame Dinge, dass sie beschließen, bis zur endgültigen Klärung, wann und wo sie leben, die Zeit als 1Q84 zu bezeichnen.
Ich finde, eine längere Inhaltsangabe ist überflüssig, einfach loslesen und treiben lassen!

8 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Köche für Afrika/04

ausgezeichnet

Schon im letzten Jahr gab es so ein tolles Kochbuch, Spitzenköche für Hobbyköche. Um so mehr freut es mich, dass es dieses Jahr Köche für Afrika gibt: 52 Rezepte von internationalen Meisterköchen - einfach nachzukochen und trotzdem sehr effektvoll. Damit habe ich schon so manchen Gast überrascht.
Und als Weihnachtsgeschenk kommt das Kochbuch auch sehr gut an.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Solar

sehr gut

Ian McEwan wird allgemein bescheinigt, dass er mit seinem neuen Roman "Solar" als einer der ersten Großen das Thema Klimawandel literarisch verarbeitet.
Ich finde eher, dass es ein bitterböser Roman über die Machenschaften im Wissenschaftsbetrieb ist, die wesentlich eitler ist, als man sich das von außen vielleicht vorstellt. Wenn zwei Superhirne auf Podiumsdiskussionen aufeinander treffen, kann es offenbar schon mal sein, dass man sich gegenseitig demontiert, nur um als Sieger die Arena zu verlassen, nicht der Sache wegen.
Die Hauptfigur Micheal Beard ist sicher kein Sympathieträger, aber für diesen süffigen "Wissenschafts"roman hervorragend gezeichnet.
Streckenweise ein bisschen viel theoretische Physik, die man als Laie aber nicht bis ins kleinste Detail verstehen muss.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Stefan Loose Reiseführer Indien: Der Norden Der Norden

ausgezeichnet

Der Reiseführer "Indien, Der Norden" von David Abram ist seeeeehr nützlich. Wer vorhat, nur den nördlichen Teil Indiens zu bereisen, ist mit dem Buch bestens bedient und kann meines Erachtens auf den Lonely Planet für Gesamtindien verzichten.
Gute Auswahl an Unterkünften und Restaurants, exakte Beschreibungen und viel zu Geschichte und Hintergründen machen den Führer zu einem echten Allrounder.
Undbedingt empfehlenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Männer, die auf Ziegen starren

ausgezeichnet

"Männer, die auf Ziegen starren" ist wohl einer der witzigsten Filmtitel der letzten Zeit. Und tatsächlich, der Titel hölt was er verspricht: eine skurrile Kommödie mit Lachgarantie. Abgerundet wird das Ganze von einer wirklich erstklassigen Besetzung, das beste, was Hollywood gerade zu bieten hat: Jeff Bridges, George Clooney, Ewan Mc Gregor und Kevin Spacey, die sich alle nicht ganz ernst nehmen und denen man anmerkt, dass sie einen Heidenspaß beim Dreh hatten.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.