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Benutzername: 
Icedragon
Wohnort: 
Kleinkmehlen

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 14.11.2012
Eternity / Meena Harper Bd.1
Cabot, Meg

Eternity / Meena Harper Bd.1


sehr gut

Noch so ein Vampirroman hab ich mir gedacht. Viele von denen hab ich nicht gelesen muss ich zugeben, über Strokers Dracula geht eben nichts und auf sowas wie Twilight hatte ich keine Lust. Aber einem geschenkten Gaul... na ihr wisst schon. Aber ich war überrascht. Das Buch ist auf jeden Fall besser, als ich anfangs dachte.

Der Einstieg in das Buch war für mich ziemlich einfach, auf Grund der Tatsache, dass ich die Hauptfiguren bereits kannte. (wie immer, ich hab nämlich mit dem zweiten Band angefangen ^^) Aber es waren nicht wirklich die Figuren, die ich bereits kannte. Ich musste feststellen, dass sie sich in Band zwei teilweise richtig drastisch geändert hatten. Allen voran Lucien Antounescu. War er in Band 1 ein Vampir, der am liebsten keiner sein wollte, ist er im zweiten Teil auf der Suche nach seiner dunklen Seite. Eine Wandlung, die ich erst am Ende des ersten Teils ein wenig nachvollziehen konnte. Die andere wirklich heftige Wandlung hat Alaric Wulf, der Kämpfer der Geheimen Garde, durch. Gleich zu Beginn ist er mir aber wirklich unsympathisch - ist arrogant, eitel und richtig von sich selbst überzeugt. Auch Meena Harper ist in ihrem alten Job ganz anders. Nur Jon scheint kaum eine Wandlung im Charakter durchgemacht zu haben.
Im Ersten Teil erfährt man also, wie Meena und Lucien sich das erste Mal treffen, wie Alaric Wulf in das ganze Geschehen passt und einiges über die Geschichte der Dracul und Luciens Vorfahren. Alles sehr spannend gestaltet, vor allem am Ende der eskalierte Vampirkrieg zwischen Luciens Anhängern, der Geheimen Garde und Luciens Bruder Dimitri mit seiner Armee. Letztendlich taucht sogar ein lebendiger Drache in der Kirche auf, in der die Schlacht stattfindet. Gerade diese Szene wird wunderbar beschrieben und da konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
Auch den ersten Teil kann ich damit nur empfehlen, wer auf Vampirgeschichten und Vampirkriege steht. Es wird aber nie richtig brutal, so dass man keine Angst zu haben braucht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2012
Rumo & Die Wunder im Dunkeln / Zamonien Bd.3
Moers, Walter

Rumo & Die Wunder im Dunkeln / Zamonien Bd.3


ausgezeichnet

Rumo? Klar, den kennt man noch aus den 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär.
In diesem Roman beschreibt Moers die Abenteuer Rumos und dieses Mal ist es auch wieder Moers der schreibt, und nicht wie bei "Ensel und Krete" eigentlich Hildegunst von Mythenmetz. Das erkennt man auch sofort am Schreibstil, der wieder gegliederter und nicht ständig von Unterbrechungen durchzogen ist. Von daher liest sich die Geschichte sehr flüssig und noch dazu ist sie sehr spannend.

Wunderbar dieses Buch, anders kann ich es schon nicht beschreiben. War ich vom Umfang von "Ensel und Krete" wirklich enttäuscht, hat mich Moers mit Rumo entschädigt. Knapp 700 Seiten und fast jede davon spannend, auch bis zum Schluss. Vor allem die Kämpfe in Untenwelt sind richtig spannend. Und auch wenn Moers ziemlich viele Erzählstränge in der Mitte des Buches hat (wir verfolgen Smeik, Rumo und die anderen Wolpertinger) führt er sie am Ende doch gekonnt zusammen. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und die Illustrationen passen hervorragend ins Bild des Buches, wie schon bei Kapitän Blaubär. Viele Figuren treten auch wieder auf, wie Professor Nachtigaller, Volzotan Smeik. Und selbst die neuen Charaktere, wie einige Blutschinken trifft man komischer Weise dann sofort in Untenwelt wieder - aber es heißt ja, man trifft sich immer zwei Mal im Leben. Der Bogen der Geschichte ist klasse gespannt und eigentlich wüsste ich jetzt gern was mit Rumo weiter passiert, bis er als Bodyguard bei Smeik landet, der ja bekanntlich Blaubär als Lügengladiator traniert.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2012
Der Neuschwanstein Code
Löb, Arno

Der Neuschwanstein Code


gut

Der Inhalt wurde im Klappentext eigentlich schon schön zusammengefasst, wobei der ermittelnde Komissar Dolling nur im ersten Teil mehr in der Vordergrund gerückt wird. Je weiter die Handlung voran schreitet treten andere Figuren, wie Albert und Edda (zwei Niebelungen und skrupellose Mörder) und Bruno der Erfinder.
Aber wer gedacht hat, dass in einem Roman aus Deutschland nur Deutsche handeln hat sich geschnitten. Das ist mir jedenfalls passiert. Die erste Person, der man auf der Reise begegnet ist der Amerikaner Bill Loomis. Okay, der wird dann auch gleich ermordet. Dann kommt Wally - auch keine reine Deutsche. Auch Taka und Yui, die im Sushi-Imbiss arbeiten sind Japaner, auf der Suche nach dem Samurai-Schwert ihrer Vorfahren. Dann kommen nocht Albert und Edda, wobei Edda aus Island kommt und als Amazone beschrieben werden kann, wohingegen Albert eher das Gehirn ist.
Am Anfang ist auch noch alles übersichtlich: Es gibt zwei Leichen, die Polizei ermittelt und Wally gerät ins Fadenkreuz der Nibelungen, weil sie eine Tabakdose eingesteckt hat. In diesen Döschen verbergen sich die Rätsel von König Ludwig, Nietzsche und Wagner, die einen zum Schatz der Nibelungen führen, der natürlich nie im Rhein lag.
Wally selbst findet den Schatz anders als Edda und Albert (die beiden benutzen die Rätsel, für deren Lösung ständig irgendwelche Smartphones benötigt werden und den Eindruck entstehen lassen, dass es keiner ohne so ein Ding geschafft hätte, außer Albert vielleicht), denn sie trifft nach der Rettungsaktion von Leonardo (einer Katze) auf den Erfinder Bruno, der den Schatzraum mit Kameras überwacht und den Schatz letztendlich untergehen lässt. Aber Albert gibt nicht auf und möchte den Tarnmantel, den Bruno gebastelt hat. Ob er da leben rauskommt?


Die letzte Frage ist gar nicht so unberechtigt, denn eigentlich wird Bruno von Albert ermordet. So sieht es jedenfalls Wally. Allerdings ist der Erfinder in der letzten Szene des Buches wieder quicklebendig und ich habe das Buch eigentlich aufmerksam gelesen, aber nichts davon mitbekommen, dass er eine kugelsichere Weste oder ähnliches trug.
Diese ungereimtheit ist nur eine von einigen, die mir in dem Buch aufgefallen sind. Vielleicht habe ich einfach die Übersicht verloren, weil der Autor sich geweigert hat Absätze zu setzen, sobald die Handlung zu einer komplett anderen Person sprang (das kann natürlich auch Taktik sein, um den Leser ein wenig zu fordern), oder aber der Autor selbst hat manchmal den Überblick verloren. Jedenfalls hätte noch einmal Korrekturlesen oder ein Lektor dem Werk wirklich gut getan.
Außerdem musste ich feststellen, dass das Beschriebene dann doch zu sehr ins kuriose ging. Ich bin nun wirklich nicht der Mensch, der sich gegen neue Erkenntnisse sperrt, oder auch fast unmögliches für unmöglich hält, aber bei dem Buch war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich gedacht habe: Nein, es reicht, nicht noch sowas. Die Handlungen überlappen sich, es sind zu viele Handlungsstränge nebeneinander und obwohl das Buch richtig gut recherchiert wurde, ist weniger manchmal doch mehr. Auch die eingesponnene Liebesgeschichte zwischen Wally und Taka kam mir an manchen Passagen eher unpassend und nicht ganz realistisch vor.

Fazit:
Der Neuschwansteincode wird nicht mein Lieblingsbuch. Der Ansatz ist klasse, die Recherche spitze, aber die Umsetzung dann doch nicht ganz so gelungen. Das fängt bei Rechtschreibfehlern an, geht über sich wiederholende Wörter in nur einem Satz, bis hin zu Brunos wundersamer Auferstehung. Es ist zu viel von allem, so als hätte der Autor sich zu viel vorgenommen und wollte immer noch einen draufsetzen.
Wer kuriose Sachen mag (wie einen fast komplett ausgehöhlten Berg unter Neuschwanstein, Rätsel, die auf den Nieblungenschatz hindeuten und unsichtbar machende Mäntel) dem kann ich das Buch empfehlen. Die Morde und der Krimi rücken teilweise zu sehr in den Hintergrund.
Ich denke ich gebe dem Buch 3 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2012
Die Tote von Higher Barton / Mabel Clarence Bd.1
Michéle, Rebecca

Die Tote von Higher Barton / Mabel Clarence Bd.1


ausgezeichnet

Mabel Clarence eine Krankenschwester in Pension, wird von ihrer Cousine nach Higher Barton zu deren Geburtstag eingeladen. Doch bereits die Anreise beginnt schlecht, mAbel geht das Benzin aus. Unglück oder nicht, findet sie dann gleich bei ihrer Ankunft in der Bibliothek die Leiche einer jungen Frau, die allerdings spurlos verschwunden ist, als die Polzei ankommt. Da ihr niemand glaubt, außer dem Tierarzt des Dorfes, macht sich Miss Clarence auf eigene Faust daran, den Mörder zu finden.
Der Weg führt sie in die Theatergruppe des Ortes und nur der Tierarzt im Ort glaubt ihr und unterstützt sie. Doch je näher sie dem Täter kommt, desto gefährlicher wird es für sie und ist ihre Cousine auch nicht ganz so unschuldig wie sie tut? Oder ist es doch der Gärtner?


Das Buch ist spannend von der ersten Seite bis ganz zum Schluss. Mable ist sympathisch und erinnert wirklich ein wenig an Miss Marple, ohne diese jedoch zu kopieren. Es ist schon traurig, dass ihr im Buch keiner Glauben schenken will, auf der anderen Seite aber auch verständlich, wenn es keine Leiche gibt. Aber ihre Verbissenheit es allen zu zeigen, dass sie keine senile alte Frau ist, ist klasse beschrieben. Auch wenn es hauptsächlich um Mable geht, kommen doch auch viele andere Handlungsstränge zusammen, die sich dann ganz am Ende zu einem einheitlichen Bild zusammenfügen. Und Ende heißt wirklich Ende, also auf den letzten 20 Seiten. Hier kann ich auf jeden Fall das Prädikat „Spannend bis zum Schluss geben“. Ich kann das Buch nicht nur Krimi-Fans empfehlen, sondern allen, die es gern kurzweilig mögen und doch auf einen gewissen Tiefgang nicht verzichten möchten. Einen Daumen hoch ^^

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2011
Harvest Moon - Die Sonnenschein-Inseln

Harvest Moon - Die Sonnenschein-Inseln


sehr gut

Harvest Moon ist: Felder beräumen, umpflügen, Saat anpflanzen, gießen und ernten. Nebenbei kümmert man sich um Kühe, Hühner und Schafe, spielt mit dem Hund und kümmert sich um sein Pferd.
Aber die Sonnenscheininseln sind noch so viel mehr als das. Das Dorf auf der Hauptinsel ist zwar von Harvest Moon mein Inselparadies entnommen, aber wurde um zwei Charaktere erweitert, die man wie in gewohnter HM Manier auch Heiraten kann, aber zu den Hauptinseln kommen nun noch mehr. Die sind allerdings nicht von anfang an betretbar, sondern bei einem Erdbeben untergegangen. Eine Nebenmission ist es also Sonnensteine zu finden, um die Inseln wieder zu heben. Die Sonnensteine findet man entweder an versteckten Orten auf der Insel oder erhält sie durch bestimmte Aktionen z.B. dem Anfreunden mit den Dorfbewohnern. Und wer die Wahl hat hat die Qual. Es stehen viele Inseln zur VErfügung, die alle so ihre Eigenheiten besitzen. Möchte man zuerst die Vulkaninsel heben, damit man im Winter Bergbau betreiben kann? Oder doch lieber die Pilzinsel, oder die wenn man Tierlieb ist die Tierinsel? Es gibt so viel zu entdecken. Dabei ist die Steuerung recht einfach und nach ein paar Minuten Training hat man das raus.
Aber welche Ziele setzt man sich, der Tag hat auch bei HM nur 24 Stunden (insgesamt geht ein Tag 8 Minuten wenn ihr ihn voll ausspielt), denn mit der Zeit wird es immer schwieriger und aufwendiger, Ställe aufzurüsten, das Geld ranzuschaffen und nebenbei sich noch um Mann und Kind kümmern.
Ich find die Aufgaben nicht zu schwer, das Suchen nahc den Sonnensteinen macht richtig Spaß und die Grafik ist für ein HM Spiel klasse. Allerdings finde ich viele Erweiterungen für Haus und Hof unverschämt teuer (so zum Beispiel die Quelle für das Gewächshaus). Da muss man dann schon richtig viele Felder mit teuren Pflanzen heranziehen und das ist zeitaufwendig und kostet Energie. Zu Anfang kommt man richtig gut voran, aber im Verlauf wird es schon schwieriger. Trotzdem macht es dann auch noch Spaß, auch wenn man wirklich fast jeden Tag (bis auf die Feiertage) denselben Ablauf hat. Aber wer die anderen HM Spiele mochte, wird auch mit den Sonnenscheininseln glücklich werden.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.