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Benutzername: 
Lahni
Wohnort: 
Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2023
Die eiskalte Kammer: Thriller
Shepherd, Catherine

Die eiskalte Kammer: Thriller


ausgezeichnet

Pure eiskalte Spannung

Catherine Shepherd hat hier einen packenden Thriller geschaffen den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Nahtlose Spannung von Anfang bis zum Ende.

Die Rechtsmedizinerin Juli Schwarz, mittlerweile Mutter einer kleinen Tochter, muss Job und Mutterrolle unter einen Hut bekommen. Unterstützt wird sie hier von ihrem Lebensgefährten Kriminalkommissar Florian Kessler und ihrer Assistentin Lenja.
Gar nicht so einfach, wenn man es mit einem perfiden Serienkiller zu tun hat der seine Opfer entsorgt, wenn er ihrer überdrüssig ist und sie nicht mehr gebrauchen kann. Die Opfer werden jedes Mal regelrecht in Szene gesetzt so dass mehrere Verdächtige in den Kreis der Ermittlungen geraten. Zum Schluss gerät Julia selbst noch in allerhöchste Gefahr, aber zum Glück nimmt alles ein gutes Ende und der wahre Täter wird endlich überführt.

Die Autorin schafft es sehr gekonnt den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu schicken, so dass es unmöglich ist den wahren Täter zu enttarnen. Dadurch ist bis zum Ende des Buches eine prickelnde Spannung garantiert. Daher bekommt dieser Thriller von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.10.2023
Das einzige Kind
Lind, Hera

Das einzige Kind


ausgezeichnet

Hera Lind schreibt sehr realistisch, aber gleichzeitig berührend und herzergreifend über die ersten Lebensjahre des kleinen Djoko (späterer Franz Peters-Engl). Die ersten fünf Lebensjahre verlebt er zusammen mit Mutter und Vater abgelegen in einer kleinen Hütte in einem entlegenen Dorf und seine Welt scheint in Ordnung. Jedoch muss er schon bald darauf unfassbares Leid erfahren. Erst verliert er während des zweiten Weltkriegs in Jugoslawien durch den Angriff der Armee der Ustaha im Alter von ca. fünf Jahren seine ganze Familie, erfährt unsagbares Leid auch selbst an Leib und Seele. Er erlebt eine Odyssee durch die Kriegswirren während der er weitere ihm lieb gewonnene Menschen verliert, bis er letztendlich ein sicheres Zuhause in Österreich findet.

Die Geschichte ist aus der Sicht eines kleinen Jungen geschrieben, allerdings mit der Wortwahl eines Erwachsenen. An manchen Stellen sicher etwas ungewöhnlich, denn ein fünfjähriger Junge würde sich bestimmt anders ausdrücken. Aber, am Ende des Buches erfahren wir Leser letztendlich wie es überhaupt dazu kam, dass Hera Lind dieses Buch geschrieben hat und alles erklärt sich von selbst.

Ich war vorab schon von der Leseprobe begeistert, aber das Buch hat mich so gepackt, dass ich es bereits in wenigen Tagen regelrecht verschlungen habe. Die Geschichte des kleinen Djoko ist sehr berührend, ich habe mit ihm gelitten und gehofft.
Der Autorin ist hier wieder einmal ein ganz besonderes Buch gelungen.

Auch das Cover ist perfekt gelungen!