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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ella
Wohnort: 
Hof

Bewertungen

Insgesamt 210 Bewertungen
Bewertung vom 17.01.2024
Wir waren frei
Rieger, Keah

Wir waren frei


ausgezeichnet

WOW, was für eine super Dystopie!!
Eine erschreckende Zukunft wird in diesem spannenden Buch zeichnet. Das Buch kann man definitiv nicht aus der Hand legen.
Wenn du in einer Gesellschaft ohne Konflikte lebst - wieviel würdest du für deine Sicherheit aufzugeben?
Anfangs passiert nicht so viel, dennoch erahnt man schon, dass die sechzehnjährige Vinnie und ihre Schwester Ziria nicht in der ach so traumhaften Gesellschaft leben, die ihnen vorgegaukelt wird. Doch je länger man im Buch vorwärts kommt um so mehr nimmt es einen gefangen.
Vinnie steht kurz davor ihren von der Regierung ausgewählten Ehemann – einen vollkommen Fremden kennenzulernen.
Sie glaubt fest an das System, dass mit Zwangsheiraten die Gesellschaft reguliert — doch dann fällt ihr etwas strengstens Verbotenes in die Hände: Pauls Tagebuch und durch die Lektüre gerät ihr Weltbild ins Wanken.
In „Wir waren frei" zeichnet Keah Rieger auf zwei Zeitebenen eine dystopische Welt.
Der 18-jährige Paul hält seine Gefühle und Erlebnisse in einem Tagebuch fest. Es ist das Jahr 2032: Kriege und Naturkatastrophen zerstören die Welt. Einige Leute gründen ein utopisches Paradies den neuen Kontinent Lex im Pazifik.
Die 16-jährige Vinnie (70 Jahre später), kurz vor ihrer Zwangsheirat, lebt auf Lex in einer friedlichen Gesellschaft. Es gibt eine neue Zeitrechnung: 71 p.c (nach der Katastrophe).
Dieser Frieden hat einen Preis – von der Regierung getroffene Einschränkungen, allerdings überwiegend für Frauen.
Ein genialer Schachzug ist die graphische Gestaltung des Textes: die Tagebucheinträge von Paul, Mails sind in unterschiedlichen Schriftarten geschrieben. Pauls Einträge erzählen die Geschichte der Entwicklung der neuen Gesellschaft auf Lex. Sie helfen dem Leser zu verstehen, wie es so weit kommen konnte.
Keah Rieger zeichnet eine erschreckend reale dystope Welt. Auch mit guten Ansinnen kann bei einem „Übermaß“ an „guten“ Regelungen aus einer Demokratie eine Überwachungsstaat werden.
Pauls Tagebucheinträge waren berührend. In ihrer Beschreibung der Geschehnisse waren es authentische Gedankengänge. Auch die Sprache passt sehr gut dazu. Ich fand diesen Teil sehr gelungen.
Bei Vinnie ist eine Entwicklung von einer systemtreuen braven angepassten jungen Frau zu einer selbstständig denkenden Rebellin mitzuerleben. Das ging zwar etwas schnell, aber wir kennen die Vorgeschichte nicht und ob Vinnie nicht so den einen oder anderen Zweifel hatte.
Diese in leisen Tönen erzählte Dystopie regt zum Nachdenken an.
Die Gesellschaft erinnert ein wenig an die in „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood – nur eben eher für Jugendliche geschrieben.
Das Ende fand ich mehr als passend – aber traurig. Wenn ich denn einen Grund zum Meckern suchen würde: warum wird keine Fortsetzung vorhergesagt? Das Ende schreit regelrecht danach!
Das perfekte Buch für alle, die Dystopien lieben und sich auch mal den einen oder anderen Gedanken über unsere Welt machen.

Bewertung vom 10.01.2024
Weihnachtszauber auf Dänisch
Fuchs, Ingrid;Lovegood, Isabella

Weihnachtszauber auf Dänisch


sehr gut

Es ist ein leicht zu lesendes Buch für Zwischendurch.
"Weihnachtszauber auf Dänisch von Ingrid Fuchs ist in der Reihe „Magic Christmas“ das 5. und letzte Buch – aber mit viel dänischem Flair
Marie ist Reisebloggerin und Globetrotterin. Alles was sie besitzt steckt in einem riesigen Reiserucksack. Aber seit Jahren sie verbringt Weihnachten in bei ihrer Großmutter Dänemark. Diese ist ihre einzige noch lebende Verwandte und betreibt in einem kleinen Ort, in dem es keine weitere Einkaufsmöglichkeit gibt, eine Bäckerei und ein Café. Oma Dagmar ist der einzige kleine Punkt Heimat in Maries Welt, denn sesshaft war sie noch nie.
Dieses Jahr ist aber alles anders; ihre Oma verstirbt Anfang der Adventszeit überraschend. Sie muss so schnell wie möglich nach Snaptun, um Nachlass und Beerdigung zu regeln. Auch muss die Bäckerei erhalten bleiben, da sie für den kleinen Ort am Meer unverzichtbar ist. Sie hat keine Zeit für Trauer.
Unterstützt wird sie dabei von Lars, einem Bäcker aus Leidenschaft. Er hat schon bei Maries Großmutter gelernt und arbeitet seitdem in der kleinen Bäckerei. Lars ist der blanke Gegensatz zu Marie – er ist noch nie außerhalb von Dänemark gewesen.
Bei der Testamentseröffnung stellt sich heraus, dass Oma Dagmar besondere Pläne für Enkelin Marie (und Lars) hat. Jetzt wird es kompliziert.
Marie, immer unterwegs ohne das Gefühl für Heimat und der urwüchsige Lars müssen irgendwie die gestellte Aufgabe lösen. Bei Smørrebrød, Zimtduft in der Luft und Gløgg entwickeln zärtliche Gefühle.
Ingrid Fuchs schreibt bildhaft und zeitgemäß. Ihre Bücher sind schnell gelesen. Sie hat gründlich recherchiert, so erzählt viel vom dänischem Flair und dem „hyggeligen“ Lebensstil.
Marie und Lars waren mir auf Anhieb sympathisch.
Das Cover ähnelt denen der anderen Bände und schafft einen guten Wiedererkennungswert.
Eigentlich sollte diese Reihe mit einem Band abgeschlossen werden, in dem man lesen kann, wie es den Paaren nach .. sagen wir mal .. ein zwei Jahren geht.

Bewertung vom 06.01.2024
Flashback: Verraten (MP3-Download)
Keller, Britta

Flashback: Verraten (MP3-Download)


ausgezeichnet

Beängstigend und erschütternd – Das Buch ist gut – die Hörfassung eine Katastrophe
Wie Jugendliche in schlechten Kreisen landen und auf die schiefe Bahn geraten, ist nachvollziehbar. Das Hörbuch ist eine Katastrophe.
Die Geschichte von Mason bildet den Auftakt der Trilogie. Er ist der Sohn eines berühmten Schauspielers und diese Berühmtheit bereitet ihm Probleme.
Eine Organisation entführt junge Leute, um sie gefügig zu machen. Sie haben eine Obsession für völlige Kontrolle Macht und Unterwerfung. Die Jugendliche erleben die Hölle. Die Seelen der Opfer sind durch die grausame und menschenunwürdige Behandlung tiefgreifend verletzt.
Mason ist eines ihrer Opfer. Aals er mit einer riesigen Gedächtnislücke wieder auftaucht offenbaren seine Flashbacks, was er entsetzliches erlebt hatte.
Das Cover sieht sehr gut aus, es erinnert ein bisschen an eine Dystopie – das es allerdings nicht ist
Die Autorin hat nachvollziehbar und authentisch dargestellt, wie leicht man in falsche Kreise geraten kann und dann entsetzliche Folgen. Die Geschichte und die Probleme der heutigen Zeit sind authentisch geschrieben.
Der Schreibstil ist angenehm, allerdings ist es sehr einfach geschrieben. Vielleicht, weil es als Jugendbuch gedacht ist. Allerdings - etliche Szenen sind wirklich so schrecklich, dass man es nicht unbedingt als Jugendbuch bezeichnen kann. Das Buch behandelt Themen wie Freundschaft und Liebe (Mason und Luana), Menschenhandel, Misshandlung, Demütigung, Drogenmissbrauch und Abhängigkeit. Das ist keine leichte Kost.
Zuerst hatte ich das Buch in der Hörfassung – das ist einfach grauenvoll!! Der Sprecher macht den Eindruck als stände er unter einer Überdosis Beruhigungsmittel. Er hat zwar eine angenehme Stimme, aber egal, was er vorliest, da sind keine Emotionen, keine Spannung. Egal wer im Text „spricht“ es klingt alles gleich – einfach UNMÖGLICH!! Da liest mein Sohn (2. Klasse) besser vor.
Ich habe dann das Buch gelesen, um irgendwie doch noch zum Ende des Buches zu gelangen ohne 100-mal eingeschlafen zu sein.
Das Buch kann ich nur in der Lesefassung mit 3 Sternen empfehlen

Bewertung vom 02.01.2024
Es war einmal für immer
Völker, Jenny

Es war einmal für immer


ausgezeichnet

5 Füchse 🦊🦊🦊🦊🦊 für dieses zauberhafte Märchen
Jenny Völker hat wieder ein unglaublich schönes Märchen geschrieben. Das ist ein Buch, das verzaubert.
Magische Welten, mutige Frauen, starke Männer – mehr braucht es nicht für die "Moderne Märchen".
Eva (Evangeline) arbeitet als Kellnerin, sie lebt ein stinklangweiliges Leben, Ein kleiner Fuchs läuft Eva plötzlich immer wieder über den Weg. Dann taucht ein Fremder, der sich als Prinz Alexander – als „Ihr Prinz“ vorstellt, auf, der ihr immer wieder sagt, wie froh darüber sei, dass er sie wieder gefunden zu habe. Plötzlich landet sie in einer Zauberwelt wieder, die scheinbar ihre Heimat ist. Zusammen mit Prinz Alexander kämpft sie gegen die böse Königin – die sich als ihre Mutter herausstellt. Das Zauberland wurde von der bösen Königin verflucht. Es schneit seit vielen Jahren. Die Bewohner fürchten sich vor ihr. Eva soll dem Prinzen helfen und den Fluch brechen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zum Inhalt.
Jennys Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, so bildgewaltig und wunderbar zu lesen. Man merkt gar nicht wie die Zeit verfliegt, weil man so durch die Seiten eilt. Die Protagonisten sind sehr charmant und liebenswert – zumindest die Guten. Die Protagonisten sind mutig und stark, sie kämpfen für Gerechtigkeit und Liebe. Highlight ist der niedliche kleine Fuchs.
Jenny zeigt in ihrem Märchen, dass nicht alles schwarz oder weiß ist – dazwischen liegen viele Grautöne. Es ist eine zauberhafte Geschichte für Erwachsene - weder schnulzig oder kindisch.
Die Geschichte ist perfekt, um abzutauchen. Man vergisst alles um sich herum.
Das Buch kann man definitiv nicht mehr aus der Hand legen, bevor es zu Ende ist.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.12.2023
Wir ... denke ich (eBook, ePUB)
Volant, Verba

Wir ... denke ich (eBook, ePUB)


sehr gut

Tiefsinnig und anspruchsvoll
Das „Wir“ und das „Ich“ stehen sich gegenüber. Jeder Satz scheint einen tieferen Sinn zu beinhalten.
Ein Personengruppe wird in einem Gebäudekomplex eingesperrt - weil sie „anders“ sind. Es gelten eiserne Regeln.
Das Gebäude ist in zwei Bereiche geteilt: einem großen „Raum“ mit einigen Stockwerken und ein Bereich mit Zellen. Aber nicht alle dürfen in diesen Raum. Einmal im Jahr erhalten die Gefangenen die Chance für das folgende Jahr in diesem Raum zu leben.
Das Buch wirft psychologische Perspektiven auf: Wie einsam kann man sich unter Menschen fühlen? In wie weit bin ich auf andere angewiesen? Sind meine Gedanken ein größeres Gefängnis? Verändern meine Gedanken mein Innerstes? Was geschieht, wenn aus dem Wir ein Ich wird?
Zwischen Verzicht und Überfluss wird ihnen klar, dass nichts mehr so sein wird, wie es gewesen war.
Verba Volants Schreibstil ist packend und poetisch zugleich. Ihr Schreibstil ist ausgefeilt, wirft Fragen über eigenes Denken und Handeln auf.
Bei ihrem Roman geht es einzig um das, was genau in diesen Momenten passiert. Der Gegenpart – und gleichzeitig die Hauptperson - ist auf der Suche nach seinem Platz, wenn er sich selbst betrachtet und nicht das „Wir“.
Einerseits bekommt man wenige Informationen, andererseits ist alles so bildlich beschrieben, dass regelrecht ein Film vor dem inneren Auge abgespielt wird. Einerseits gibt es die vordergründige spannende Handlung. Andererseits kann man in den einzelnen Sätzen eine tiefere Bedeutung feststellen.
Es gibt keine eindeutige Auflösung/Ende – das muss man mögen. Mir gefällte es immer besser, wenn ein Buch in sich abgeschlossen ist (es sei denn, es ist Teil einer Reihe). Dieses Buch ist alles andere als gewöhnlich, aber es hat Tiefe. Ein wenig hat mir der berühmte „rote Faden“ gefehlt. Zu den sechs Charakteren war es schwierig einen Zugang zu finden. Ihre Dialoge sind aber natürlich und verständlich.
Dennoch macht diese Geschichte nachdenklich. Allerdings ist bei all der Besonderheit doch die Klarheit etwas auf der Strecke geblieben – für mich ein Grund einen Stern abzuziehen.

Bewertung vom 18.12.2023
Nach den Dunklen Tagen
Kneist, Leonora

Nach den Dunklen Tagen


ausgezeichnet

Eine gelungene und authentische Dystopie
Ein wirklich packender Blick in eine düstere Zukunft – endlich Mal in einer deutschen Stadt.
Das Buch "Nach den Dunklen Tagen" spielt in einer dystopischen Zeit, in der die Landbevölkerung rund um die Metropole Frankfurt ums Überleben kämpft und die Stadtbewohner im Schutz ihrer Kuppelstädte politische Machtspielchen spielen.
Mit ihrer Mutter lebt Kate im Jahr 2083 im „freien Land“ in der Nähe von Frankfurt. Dort sind Lebensmittel- und Wasserknappheit, wie auch schlechte Luft zur „Normalität“ geworden. Zusätzlich kommt es häufig zu starken Stürmen, was Menschenleben fordert und teilweise die Behausungen zerstört.
Milosch hat als Wissenschaftler eine Entdeckung gemacht, die das Leben aller Menschen deutlich verändern könnte. Doch die Regierung setzt alles daran, um seiner habhaft zu werden, ihn mundtot zu machen und zu verhindern das seine Entdeckung bekannt wird.
Eines Tages treffen Kate und Milosch aufeinander. Sie die „Veranstalterin“ gewagter Autorennen, er auf der Flucht vor dem städtischen Militär. Kurz entschlossen entscheidet sich Kate dazu, ihm Unterschlupf zu gewähren und ihm zu helfen. Wie weit werden sie gehen, um ihr Ziel zu erreichen?
Auf dem Cover harmonieren Bild, Farben und Schrift sehr gut miteinander – ein wenig „verrät“ es vom Inhalt, aber nicht zu viel.
Leonora Kneist hat die Charaktere glaubhaft beschrieben, die Zustände/Hintergründe der Handlungen sind bildhaft und gut vorstellbar.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Durch die Kapitel war der Text übersichtlich strukturiert. Teilweise gibt es einige Längen (habe ich nur quergelesen), dafür ging es manchmal zu schnell.
Ich brauchte etwas, um in die Geschichte hineinzukommen, aber dann habe ich bis zum Ende mit Kate und Milosch mitgefiebert. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und sehr packend.
Ich fand es positiv, dass die Dystopie mal in Frankfurt - einer deutschen Stadt - spielte. Das war mir bis jetzt noch nicht untergekommen.
Auf sehr spannende Weise wurden die möglichen Folgen des Klimawandels auf Natur und Gesellschaft verarbeitet.
Insgesamt ist es eine gelungene Dystopie, bei der Fantasy- und Science-Fiction-Fans auf ihre Kosten kommen.

Bewertung vom 18.12.2023
Frost & Summer
Cult, Mina

Frost & Summer


sehr gut

Eine Geschichte, die unterschiedliche Gefühle auslöst
Wer bei „Frost&Summer“ eine romantische Märchenadoption erwartet liegt daneben. An sich nicht schlecht, aber mir stellenweise zu blutrünstig.
Shiva Summer hasst aus einem bestimmten Grund den Winter. Sie hat vor einigen Jahren ihre große Liebe verloren und kann das nicht hinter sich lassen.
Jack Frost ist das totale Gegenteil – er ist quasi der Winter. Er hat die Aufgabe, das schwerste – traurigste – Herz für den Winter zu begeistern.
Erst können sie sich nicht leiden, dann können sie nicht ohne den anderen. Werden es Shiva und Jack schaffen ihre Differenzen zu überwinden und zusammen zu bleiben? Der Schluss war ziemlich emotional
Es ist eine Geschichte über Krankheit und Verlust, Familie und Freunde.
Jeder Charakter ist gut beschrieben, alle verhalten sich glaubhaft und nachvollziehbar. Die Beschreibungen der Gegend, des Diners und der Begebenheiten sind sehr bildhaft und gut vorstellbar. (Hier erkennt man eine Entwicklung der Autorin – die Diklon-Trilogie war noch ein bisschen unsortiert und gewöhnungsbedürftig)
Die Storyline war geheimnisvoll und unvorhersehbar. Das hat die Spannung aufrechterhalten.
Manchen Stellen hätten etwas kürzer sein können.
Das Buch mit den sehr authentischen Protagonisten ist eine emotionale bitter-süße Berg- und Talfahrt. Die Schreibweise ist lebendig und mitreißend, es lässt sich gut lesen. Das Buch ist kein Friede-Freude-Eierkuchen-Buch mit romantischer Weihnachtsstimmung, dennoch ist es ein Wintermärchen.
Teilweise gibt es echt sehr heftige Brutalität - manche Szenen sind richtig blutig. Fand ich schade, ohne die hätte es für 5 Sterne gereicht.

Bewertung vom 16.12.2023
Sparkling Christmas Nights
Skye, Ana;St. Charles, Caroline;West, Deria

Sparkling Christmas Nights


sehr gut

8 besondere Weihnachtsgeschichten
Das Buch war schön abwechslungsreich. Wie bei jeder Anthologie, gefällt der eine Teil mehr oder weniger.
Ana Skye, Mila Meadow, Caroline St. Charles, Julia Mayer, Kylie Bellerose, Ruby Meyer, Deria West, Vanessa Sangue und Ylvie Davis haben eine Anthologie mit acht romantischen weihnachtlichen Kurzgeschichten zusammengestellt. Alle Geschichten sind weihnachtlich und keine gleicht der anderen. Wie immer bei solchen Sammlungen sind die einen nach dem Geschmack des Lesers oder eher nicht.
Die acht Geschichten entführen ihre Leser in Welten voller romantischer Begebenheiten und magischer Momente. Der Schreibstil ist flüssig und packend – er ist gut lesbar. Die Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet.
In "Sparkling Christmas Nights" versprühen die Geschichten erregender Spannung. Teils tiefgründig, teils romantisch, aber immer voll Emotionen. Es geht um die Bedeutung von Freundschaft und Familie, auch edelmütige Menschlichkeit, nicht nur um romantische Liebe. Der wahre Zauber der Weihnachtszeit liegt in den Kontakten die wir mit unseren Mitmenschen pflegen.

Bewertung vom 14.12.2023
Coralee und der seelenfressende Fußball
Lindorm, Mira

Coralee und der seelenfressende Fußball


gut

Jaaa, das fand ich weniger gelungen
Wieder ziemlich skurril, aber nicht so gut wie z.B. Band 1 oder 2. Ehrlich gesagt, war ich ein wenig enttäuscht.
Im Feenreich ist bekannt: Fußball macht Menschen verrückt und bringt sie auch manchmal um. Alles nichts Neues. Neu allerdings ist, dass er aber gleichzeitig ihre Seelen frisst. Das F.E.U. würde sich über ein paar verschwundenen Menschenseelen nicht aufregen. Allerdings als der uneheliche Sprössling des Chefs davon betroffen ist, wird der Fußball zur „Chefsache“. Der Chef ist kein Mensch und eine nichtmenschliche verschwundene Seele ist nicht annehmbar. Und wer bekommt die nicht ganz offizielle Nachforschung im Fußballstadion als Auftrag übertragen? Keine Frage: Coralee!
Der bösartige und zähnefletschende Fußball auf dem Cover stimmt gut in den Inhalt ein.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig und gut lesen. Der trockene Humor und die Dialoge machen die Geschichte spannend und sorgen für gute Unterhaltung.
Geschrieben ist in der Ich-Form aus Sicht von Coralee.
Mira Lindorms 3. Band der verrückten Urban-Fantasy-Reihe um Coralee, die Elfe, die von der F.E.U. zwangsverpflichtet wurde, ist eine lustige, wirklich skurrile, und packende Geschichte.
Insgesamt fand ich diesen Band nicht so gelungen: zu viele Charaktere, die nicht wirklich was zur Geschichte beitragen – weniger, aber aktive wäre netter gewesen; die mexikanischen Charaktere wurden ziemlich klischeehaft dargestellt, ja, sie haben eine andere Art zu leben, aber so klingt das ziemlich verächtlich.
Insgesamt hat mich diese Geschichte nicht überzeugen können. Vielleicht sollte man das eine oder andere noch einmal überarbeiten.

Bewertung vom 01.12.2023
Weihnachtsküsse in Cornwall
Diletta, Lisa

Weihnachtsküsse in Cornwall


sehr gut

Eine zauberhafte Weihnachts-Winterromanze
Mit diesem Buch wird man in wenigen Seiten nach Cornwall und mitten hinein in weihnachtliche Stimmung versetzt. Wunderbar!
Lisa Diletta legt mit „Weihnachtsküsse in Cornwall“ den 4. Band der Magic Christmas Reihe.
In London entdeckt Emilia in einem Weihnachtsladen einen Hinweis auf den Verbleib ihrer leiblichen Mutter. Als Säugling wurde sie von ihrer italienischen Mutter zu ihrem Vater nach Wien gebracht. Seither ist sie verschollen. Obwohl sie nichts vermisst und ihren Vater liebt, will sie erfahren, warum ihre Mutter sie weggegeben hat. Emilia ist außer sich vor Freude, sucht sie doch schon seit langer Zeit nach ihr. Ohne lange zu zögern reist sie an Cornwalls Küste nach Newquay. Dort lernt Emilia Finley, den Profi-Surfer kennen während sie den spärlichen Spuren folgt.
Finley ist nach dem Tod seines Bruders wieder aus Hawaii zurück in die ungeliebte Heimat. Er muss das Erbe seines Bruders: ein Herrenhaus und dazugehöriger Ländereien antreten. Diese möchte er so schnell wie möglich verkaufen. Dann möchte er Cornwall für immer den Rücken drehen. Das letzte, was er geplant hatte, war sich in Emilia zu verlieben.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt gut zu den anderen Bänden der Reihe.
Lisa Diletta hat einen lockeren und angenehmen Schreibstil, der leicht zu lesen ist. Sie hat mit Emilia und Finley liebenswerte Charaktere geschaffen. Die Protagonisten können sich entfalten und sind wirklich sympathisch. Ihre Handlungen kann man nachvollziehen.
Die wunderschöne Geschichte ist weihnachtlich und romantisch. Eine schöne Lektüre, wenn es draußen unangenehmer wird.