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Ina's Little Bakery
Wohnort: 
Celle

Bewertungen

Insgesamt 273 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2016
Eine Woche voller Montage
Brody, Jessica

Eine Woche voller Montage


ausgezeichnet

Warum fällt es einem nur immer so schwer, Rezensionen zu Büchern zu schreiben, die einen so unglaublich begeistert haben ? Vielleicht weil man einfach nichts zu kritisieren hat oder weil die Geschichte so bezaubernd war, das man ihr mit den eigenen Worten ohnehin nicht gerecht wird ? Beides könnte passen, besonders im Fall von "Eine Woche voller Montage", denn Jessica Brody schafft mit der Geschichte um ihre Protagonistin Ellie, die eine wirklich irre Woche erlebt, ein absolutes Wohlfühlbuch.

Ich liebe Ellie, auch wenn sie mir am Anfang zu oberflächlich und egoistisch erschien. Im Verlauf der Geschichte verändert sie sich, jeden Tag ein Stückchen mehr. Sie entdeckt neue Seiten an sich und findet heraus was sie eigentlich will und vor allem und das ist wohl die wichtigste Botschaft dieses Buches: Wer sie eigentlich ist.

Denn Ellie ist so viel mehr als nur die Freundin des Highschool-Rockstars. Ich als Leserin erkenne das ziemlich fix, bei Ellie dauert das allerdings etwas länger. Fakt ist, ich liebe ihre Art und ihren Humor, ich liebe ihre Macken, ihre Leidenschaft für Songs der 1960er und ich liebe ihre verrückten Ideen um einen der schrecklichen Montage zu überleben. Ich glaube am witzigsten fand ich ihre Verwandlung an Tag 5. Wäre ich in ihrer Situation gewesen, ich hätte vermutlich irgendwann genau so gehandelt. Und ich glaube, an diesem Tag war sie die echteste Ellie von allen.
Doch nicht nur Ellie hat mir als Charakter gut gefallen, ich mochte auch sämtliche Nebencharaktere, die ebenfalls mit jedem weiteren Montag zeigen, wie facettenreich sie eigentlich sind. Mein Lieblingscharakter war von Anfang an Ellies bester Freund Owen, doch auch ihre kleine Schwester Hadley mit ihrem Fimmel für Highschool-Filme, insbesondere die der 80er, hab ich direkt ins Herz geschlossen.

Die Idee ist amüsant, wenn auch nicht neu. Sich immer wieder wiederholende Tage, an denen zudem auch noch einfach alles daneben geht, kennen wir spätestens seit dem Film "Groundhog Day" ( Und täglich grüßt das Murmeltier ), den ich abgöttisch liebe. Ich glaube, genau das war auch einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Dennoch muss ich gestehen, das ich zwischendurch kurzzeitig mal die Befürchtung hatte, das die Geschichte aufgrund der sich immer wiederholenden Ereignisse langweilig werden könnte. Meine Sorge war unbegründet, denn durch Ellies Entscheidungen und Versuche den Fluch zu brechen, verändern sich immer wieder einzelne Situationen, die eine Kettenreaktion neuer Ereignisse auslösen und so blieb die Geschichte abwechslungsreich und ja, auch spannend.

Ein weiterer Punkt der mich total begeistert hat, war der köstliche, stellenweise sehr sarkastische Humor, den Jessica Brody ihrer Protagonistin verleiht. Es gab Sprüche, da konnte ich mir ein Grinsen nur schwer verkneifen und bei der ein oder anderen Passage wurde aus dem Grinsen schon mal lauthalses Gelächter. Es war einfach herrlich.

Zum Cover will ich auch noch ganz kurz was sagen. Ich liebe Pastelltöne, schon alleine deshalb war das Buch für mich ein Eyecatcher. Nicht so ganz klar war mir, was es mit dem Riesenrad auf sich hat. Diese Frage klärt sich jedoch beim Lesen, denn es steckt eine tiefere Bedeutung dahinter und so finde ich, ist das Cover eine erstklassige und ideale Wahl.

Am Ende fügt sich alles zusammen was zusammen gehört. Das heißt der Abschluss ist, zumindest für mich, perfekt und rund, auch wenn die ein oder andere Entwicklung sicherlich etwas vorhersehbar war.
Macht mir nix, ich habe dieses Buch in vollen Zügen genossen und hoffe ich konnte Euch mit meiner Begeisterung vielleicht anstecken und dazu animieren ebenfalls in Ellies Verrückte Woche voller Montage abzutauchen.

Bewertung vom 22.08.2016
Die Entflammten / Secret Fire Bd.1
Daugherty, C. J.;Rozenfeld, Carina

Die Entflammten / Secret Fire Bd.1


sehr gut

C.J. Daugherty gehört seit der Night School zu meinen Lieblingsautorinnen im Genre Jugendbuch. Ganz klar also, das ich den Auftakt ihrer neuen, diesmal fantastischen, Reihe unbedingt lesen wollte, auch wenn ich das Cover absolut grottig finde.

Ich mag weder die Zeichnung des Mädchens, noch die Farbwahl und auch der Metalliceffekt reißt es nicht raus. Schade, das man sich hier noch einmal umentschieden hat, denn das ursprüngliche Cover sollte ganz anders und viel schöner aussehen. Hätte meiner Meinung nach auch besser zur Geschichte gepasst.

Aber egal, wichtig ist der Inhalt und damit hat mich C.J. Daugherty wieder einmal überzeugt. Ihr Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig zu lesen und ich hab mich bereits nach nur wenigen Seiten in ihre Protagonisten verliebt.

Taylor ist ein kluges Lockenköpfchen. Sie lebt fürs Lernen und für die Schule und ihr großes Ziel ist ein Studium in Oxford. Als ihr Französischlehrer auf sie zukommt und sie bittet, einem Schüler in Paris via Internet, Englisch-Nachhilfe zu geben, da ist sie allerdings gar nicht begeistert, denn neben dem ganzen Lernen müsste sie sich auch mal wieder um ihren Freund Tom kümmern, der schon ziemlich genervt ist, das Taylor so viel Zeit über ihren Büchern verbringt.
Doch da die Nachhilfe sie einen Schritt nach vorne bringt und sich in ihren Unterlagen gut macht, willigt sie ein.
Allerdings hat sie weder damit gerechnet, das Sacha gar keine Lust auf Nachhilfe hat, noch damit, das sie es hier nicht mit einem normalen Jungen zu tun hat.
Sacha ist besonders, denn Sacha kann nicht sterben. Zumindest nicht bis zu seinem 18. Geburtstag, dann allerdings ist sein Leben verwirkt.

Als die beiden beginnen miteinander zu chatten und sich kennenlernen, haben sie nicht den Hauch einer Ahnung, in welcher engen Verbindung sie eigentlich zueinander stehen. Und auch nicht davon, welche Fähigkeiten in ihnen schlummern.

Ja, ich gebe zu, das ist schon eine sehr vage Zusammenfassung, aber hey, wenn ich mehr verraten würde, dann wäre die ganze Spannung kaputt und die müsst ihr unbedingt selbst erleben. Denn es gibt hier echt viel zu entdecken. Es gibt einen uralten Fluch, es gibt grausige Kreaturen, es gibt viel Energie und damit verbundene Kraft und es gibt schräge Typen und toughe Mädels.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist durchweg einfach nur genial, denn sie ist neu und mysteriös. In der Umsetzung allerdings gibt es eine Schwäche im Mittelteil. Hier gab es eine kleine Strecke die ich nicht sonderlich spektakulär fand und die mich fast ein bisschen gelangweilt hat. Allerdings ist das wohl so gewollt, denn nach dieser kurzen Durststrecke legt die Autorin dann richtig los und hält meinen Adrenalinspiegel auf einer konstant hohen Welle, von der ich bis zum Ende eigentlich gar nicht mehr runterkomme. Hier passiert so viel Spannendes, es gibt jede Menge Action und auch Mysteriöses, so das ich nicht mehr aufhören konnte zu Lesen.

Leider kommt das Ende viel zu früh und nicht mit dem erhofften Ausgang. Ja, auch das ist wohl so gewollt, denn es macht meganeugierig auf Band 2, den ich jetzt am liebsten direkt lesen möchte.

Fazit:
C.J.Daugherty hat mich bereits mit der Night School total um den Finger gewickelt, doch mit Secret Fire setzt sie noch einen drauf. Liebevoll gezeichnete Charaktere, sowie eine spannende und wirklich durchweg geniale Handlung machen "Die Entflammten" zu einem großartigen Reihen-Auftakt, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. Also nix wie ran an das Buch !

Bewertung vom 18.08.2016
Schwestern bleiben wir immer
Kunrath, Barbara

Schwestern bleiben wir immer


gut

"Wir sind doch Schwestern" erreichte mich überraschend als Rezensionsexemplar, vielen Dank dafür an die Buchflüsterer.

Allerdings muss ich gestehen, das ich von Anfang an ein wenig skeptisch war, ob das Buch für mich die richtige Wahl ist, da ich Romane dieses Genres dann doch eher selten lese. Zwar bin ich ohne große Erwartungen und vorurteilsfrei an die Sache herangegangen, muss aber sagen, das sich meine erste Befürchtung relativ schnell bestätigt hat.

Die Thematik ist nicht wirklich neu, was gar nicht mal schlimm ist, doch die Umsetzung hat so ihre Tücken. Es geht um die Schwestern Katja und Alexa, die unter einer eher kaltherzigen Mutter aufgewachsen sind und schon sehr früh meist auf sich allein gestellt sind. Einen Vater gibt es nicht. Als die Mutter nun stirbt findet Alexa einen unvollendeten Brief, der das Interesse und die Neugier der Schwestern weckt, woraufhin sie sich auf Spurensuche begeben um das Geheimnis ihrer Familie zu lüften.

An und für sich klingt das recht spannend, doch mir hat die ganze Umsetzung des Plots nicht gefallen. Im HIer und Jetzt haben die Schwestern mit allerhand Problemen zu kämpfen, die nicht weniger werden wollen, alles wirkte irgendwie gehetzt und dann gab es immer wieder Rückblenden aus verschiedenen Zeiten, zu verschiedenen Ereignissen. Das sorgte teilweise für einen fast schon zähen Lesefluß.

Für mich war das Buch leider ein Fehlgriff, trotzdem vergebe ich für die eigentlich guten Ansätze 3 Sterne.

Bewertung vom 30.07.2016
Glücklich nur mit dir / Kiss & keep Bd.1 (eBook, ePUB)
Dyken, Rachel van

Glücklich nur mit dir / Kiss & keep Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Nachdem mich Rachel van Dyken mit ihrer "Games of Love" Reihe total begeistern konnte, war ich natürlich super gespannt auf "Kiss & Keep".
Doch leider muss ich direkt sagen, das es mich nicht wirklich von den Socken gehauen hat, aber von vorn...

Es ist Kierstens erster Tag am College und ausgerechnet, wo sie ohnehin schon so nervös ist, rennt sie prompt in das Achtpack von College-Football-Legende Weston Michels. Unverschämt gutaussehend, reich und mit einem zweifelhaften Ruf.
Doch dieser ist Kiersten relativ wumpe, sie findet Weston nett und willigt, trotz den Warnungen ihrer Mitbewohnerin und dessen Cousin und Dank der Ermutigung ihres Onkels, ein, Weston besser kennen zu lernen und ihn quasi zu daten. Die beiden einigen sich darauf das sie NUR Freunde sein wollen, aber natürlich wird aus diesen Vorsätzen nichts, denn die Anziehungskraft zwischen den beiden ist einfach zu groß.
Während Kiersten durch ihr Zusammensein mit Weston ihre Depressionen und Albträumen überwindet, die sie seit dem Tod ihrer Eltern plagen, baut Weston gesundheitlich immer mehr ab. Was niemand weiß, auch nicht Kiersten: der Starquarterback ist todkrank.

Weiter will ich auf den Inhalt nicht eingehen, muss ich vermutlich auch nicht, denn die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Relativ schnell wurde mir beim Lesen klar, was Weston verbirgt und wie das Ganze vermutlich ausgehen wird. Was aber nicht weiter schlimm ist, denn die Story hat im Großen und Ganzen Spaß gemacht. Und wären da nicht diese vielen kleinen Schönheitsfehler, dann hätte ich vielleicht auch eine bessere Wertung geben können und mögen.

Aber, so ist es nicht. Ich muss Punkte abziehen. Zum Einen hat sich die Story rasend schnell entwickelt. Ja, ich weiß das ist bei dieser Art Roman ganz oft so, aber hier hat es mich gestört, denn eigentlich kennen sich die beiden überhaupt nicht, sind sich nur zweimal begegnet und trotzdem spricht Weston über Kierstan bereits an Tag 2 schon so, als wäre sie eine langjährige Freundin, die er genau durchschaut.

Desweiteren hat mich gestört, wie schnell Kiersten ihre Depressionen loswird. Zu Beginn wird sie von Albträumen geplagt und leidet wirklich sehr unter dem Verlust ihrer Eltern. Sie schluckt Antidepressiva, die sie in einen Watteähnlichen Zustand packen. Und dann plötzlich, ich habe noch nicht einmal das erste Drittel des Buches beendet, geht es ihr Dank Weston super. Sie braucht keine Tabletten mehr. Dieser Punkt ist leider so unrealistisch, das ich nicht drüber hinwegsehen kann. Ein Mensch der jahrelang Antidepressiva schluckt, kann, sollte und darf diese nicht einfach so absetzen und fühlt sich mit dem Absetzen schon erst recht nicht sofort tausendmal besser. Sorry, aber das ist ein NoGo.

Auf den Punkt, der mich aber wirklich am allerallermeisten gestört hat, kann ich hier leider nicht eingehen, denn ich würde Euch unnötig spoilern und das wäre sehr ärgerlich.

Was mir gut gefallen hat, um auch mal zu was Positivem zu kommen, denn davon gabs ja auch durchaus einiges, war Gabe ! Haha, der Kerl ist der Hammer und schon alleine weil er mir vom ersten Moment an, durch seine sehr direkte Art sympathisch war, werde ich Band 2 der Kiss & Keep Reihe auf jeden Fall lesen.

Fazit:
Kiss & Keep - Glücklich nur mit dir ist an und für sich eine wirklich süße, vielleicht manchmal etwas zu kitschige Lovestory, die aber für meinen Geschmack viel zu viele Schönheitsfehler hat, über die ich einfach nicht hinwegsehen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.07.2016
Zurück ins Leben geliebt
Hoover, Colleen

Zurück ins Leben geliebt


sehr gut

Niemals hätte ich gedacht, das ich mich in diesem Leben nochmal irgendwann als Colleen-Hoover-Fan outen würde, denn wir hatten einen wirklich blöden Start mit "Hope forever", das ich wirklich scharf kritisiert habe. Doch dann kamen Auburn & Owen und seitdem läuft das zwischen uns wie geschmiert. Ich liebe ihre Bücher und konnte auch diesen neuen Titel kaum erwarten.

Zum Cover gab es im Vorfeld recht heiße Netz-Diskussionen, weil man die Füße der Dame nicht schön genug, die Farbe doof und den Titel absolut unpassend fand. Dinge, die ich nicht so recht nachvollziehen konnte, denn schließlich kommt es bei einem Buch auf den Inhalt und nicht auf den Buchdeckel an. Ich muss sagen, ich besitze mittlerweile sowohl die englische als auch die deutsche Ausgabe und ich finde sie beide passend. Bei dieser Ausgabe gefällt mir der Titel besser, denn er passt perfekt zur Geschichte, während ich bei der englischen Ausgabe das Cover etwas passender finde. Aber das ist halt alles Geschmackssache und die Optik ist hier, wie so oft, sowieso absolut nebensächlich.

Der Inhalt ist es, der mich einmal mehr von der ersten Seite an verzaubert.

Miles und Tate sind so ein tolles Paar, auch wenn Miles lange lange lange braucht um das zu begreifen, bzw. zu begreifen, das er Tate gerne lieben darf, wenns nach mir und ihr geht.
Tate steht mit beiden Beinen fest im Leben würde ich sagen. Sie hat eine abgeschlossene Ausbildung, möchte sich aber mit einem Studium weiterbilden und genau das tut sie auch.
Miles ist Pilot und hat eine düstere Vergangenheit hinter sich, die ihn gefühlstechnisch in einen Eisberg verwandelt haben. Er gibt sich einerseits kühl und distanziert, andererseits lässt er hin und wieder aber eben doch auch Gefühle durchblitzen, die Tate nicht wirklich einordnen kann

Ein Manko an den Figuren ist, das sie nur umeinander kreisen. Besonders mit Tate hatte ich meine Schwierigkeiten, ich mochte sie unheimlich gern, aber ihre Gedanken drehen sich ausschließlich um Miles und um die Aura die ihn umgibt. Sie zerbricht sich permanent den Kopf über sein Geheimnis und sein Leben und irgendwie erfährt man so recht wenig über ihren Alltag.
Hat sie Freunde ? Außer dem sympathischen Liftboy Cap, der schon 80 ist und den Lift in ihrem Appartmentkomplex bedient und zu dem sie eine wirklich tolle Verbindung hat oder zu ihrem älteren Bruder Corbin ? Man weiß es nicht, denn mit sowas hält sich Colleen Hoover dieses Mal nicht auf. Kein Alltagsgeplänkel, wie Stress in der Uni, Kneipentouren mit anderen Studenten, oder ähnliches.

Das fand ich ein bisschen schade. Interessanter für mich war definitiv Miles, aber nicht der Miles der Gegenwart, sondern der der Vergangenheit. Denn Miles' Kapitel erzählen seine Geschichte, die 6 Jahre früher spielt und dem Leser erklärt, warum er in der Gegenwart so reserviert ist und sich so gegen Liebe und Beziehung wehrt. Außergewöhnlich gut gewählt fand ich hier die Ausrichtung und Schreibweise. Wenn ihr das Buch lest, dann werdet ihr schnell sehen, was ich meine.

Was ich sagen will ist, ich mochte beide, aber irgendwie hat mir bei Tate ein bisschen was gefehlt, sie wirkt so abhängig und so als hätte sie außer Miles und ihrer Arbeit keinen anderen Lebensinhalt, das fand ich irgendwie blöd.

Was mich hier überrascht hat, war, das Colleen Hoover hier reichlich heiße Szenen einbaut. Neben reichlich angenehmem Herzkribbeln das sie mir während des Lesens beschert, wirds hier auch noch echt sexy.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sie zog mich wie immer voll und ganz in ihren Bann, so das ich einfach überhaupt nicht mehr aufhören konnte zu lesen und das Buch an nur einem Nachmittag verschlungen hatte.

Kann ich Euch das Buch empfehlen ? Ja, auf jeden Fall !!! Es ist kein Zweites "Love & Confess", also nicht mein Hoover-Lieblingsroman, aber es ist eine tolle, herzergreifende Story, die unter die Haut geht und die auch ein paar Tränchen hat fließen lassen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.07.2016
Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3
Hülsmann, Petra

Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3


ausgezeichnet

Bereits mit ihrem letzten Roman "Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen" hat mich Petra Hülsmann komplett überrascht und total begeistert und das obwohl es in diesem Roman um Fußball ging !
Doch mit "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" setzt sie noch einen drauf !

Oh, ich liebe liebe liebe es !!! Dieses Buch ist so herrlich, durch und durch, das ich gar nicht weiß wo ich beim Beschreiben eigentlich anfangen will.

Vielleicht mal mit dem Schreibstil, der ist nämlich nicht nur schön flüssig und wie die ganze Geschichte sommerlich leicht, sondern auch himmlisch amüsant. Petra Hülsmanns Humor ist zuweilen sehr trocken und vorallem sehr hanseatisch, was ich absolut göttlich finde und was mich immer wieder zum Schmunzeln brachte und auch für jede Menge herzhafte Lacher sorgte.

Wie schon ihr letzter Roman, spielt auch dieser hier wieder in Hamburg. Ihre Beschreibungen der Hansestadt wecken definitiv die Reiselust. Ich liebe Hamburg sowieso, aber nach diesem Roman hab ich das Bedürfnis nach Hamburg auszuwandern und all die schönen Plätze zu entdecken. :D Die Kulisse ist also echt mal richtig toll und wird mit einem kurzen Abstecher nach St. Peter Ording nur noch besser.

Was an der Geschichte allerdings am Allertollsten ist, sind, na klar, die Charaktere.

Hach, ich weiß grad nicht in wen ich mehr verliebt bin. In Isa mit all ihren seltsamen, aber total liebenswerten Marotten, in Jens, der ihr die Welt zu Füßen legt ohne das sie es beide merken, oder aber in Merle, Jens' kleine Schwester die Isabelle ganz offen stalkt, ihren Bruder auf Trab hält und immer dann ganz plötzlich verschwindet, wenn sie die beiden unter einem Vorwand zusammengebracht hat.

Isabelle hat echt unglaublich viele Macken, aber genau das macht sie für mich so wahnsinnig liebenswert und interessant. Als sie zum ersten Mal auf Jens trifft und beharrlich auf ihre blöde Nudelsuppe besteht, treffen echt zwei Welten aufeinander.

Während Isabelle einen superverklärten Blick auf manche Dinge hat und an Liebe auf den ersten Blick glaubt, ist Jens der Überzeugung, das man Beziehungen nicht braucht und Liebe eher, siehe Zitat oben: auch mal Deathmetal und Schweinestall ist und eben nicht nur Kuschelrock und Kerzenschein. Das ist im Übrigen nur ein Punkt in dem sich die beiden nicht einig sind, denn ehrlich gesagt sind sie sich ziemlich oft uneins und trotzdem erwächst zwischen ihnen eine sehr innige und tolle Freundschaft. Woran die 16-jährige Merle nicht ganz unschuldig ist, denn die setzt alles daran das die beiden sich immer wieder begegnen und Zeit miteinander verbringen.

Ich glaube, ich finde alle Charaktere gleichermaßen wunderbar und hab mich besonders gefreut Knut wiederzutreffen, den coolsten Taxifahrer Hamburgs ( den gibts mit Sicherheit in echt ).

Was mir hier sehr gut gefallen hat, war die völlig unkitschige Handlung, denn ja natürlich ist es irgendwie eine Liebesgeschichte, aber es ist auch eine Geschichte über Selbstfindung. Isabelle muss viele Dinge erkennen die in ihrem Leben nicht so toll laufen und die sie ändern muss um voll und ganz glücklich sein zu können. Außerdem spielt hier die Freundschaft eine sehr große Rolle.

Ich bin, man merkt es wohl, hellauf begeistert von diesem bezaubernden Roman und kann ihn Euch einfach nur ans Herz legen. Es ist eine schöne und auch irgendwie romantische, aber sommerlich leichte und glücklich machende Geschichte ! Also: LESEN ! ;)

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2016
FLOWER (eBook, ePUB)
Craft, Elizabeth; Olsen, Shea

FLOWER (eBook, ePUB)


gut

Meinung:
Schon beim allerersten Blick auf das Cover war ich total verliebt und wusste, das ich dieses Buch einfach lesen muss. Es ist schlicht, aber doch romantisch und verspricht, das sich im Inneren ziemlich viel Liebe befinden wird.

Elizabeth Craft und Shea Olsen haben einen wunderbar flüssigen und angenehmen Schreibstil, der es mir leicht macht, mich direkt in der Geschichte zu verlieren. Tatsächlich habe ich das Buch an einem einzigen Tag in einem Rutsch gelesen, was mir eher selten passiert.

Der Plot hat mich zunächst ein bisschen an das "Pretty-Woman-Prinzip" erinnert: Reicher Kerl trifft Mädchen aus einfachen Verhältnissen und legt ihr die Welt zu Füßen. Denn nachdem Charlotte erst einmal eingewilligt hat, sich auf ein Date mit Tate einzulassen, entführt er sie an wahrlich prächtige Orte, schenkt ihr neue Kleider und so weiter.
Irgendwann wurde aus dem PW-Prinzip dann aber eine "Shades of Grey"-Young Adult-Version.
Denn Tate, der sich eigentlich nie wieder auf eine Beziehung einlassen wollte, will unbedingt eine Beziehung mit Charlotte, die allerdings an Regeln geknüpft ist. SEINE Regeln. Er allein bestimmt wie weit sie gehen. Das klingt zunächst gar nicht schlimm, weil man denkt, das er sie vor falschen Entscheidungen beschützen will, aber dann gibt es Momente in denen ich finde das er sie viel zu sehr bevormundet oder gar bloßstellt. Er stößt sie außerdem immer wieder von sich, verschließt sich oder schickt sie weg.

Und Charlotte: Die nimmt das leider einfach so hin. Statt hartnäckig zu bleiben, wenn sie sauer auf Tate ist, weil er sie sehr verletzt hat, stürzt sie sich ein ums andere Mal in seine Arme. Das konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Sie benimmt sich wie ein naives Dummchen obwohl sie in Wirklichkeit echt verdammt schlau ist. Für Tate gibt sie alles auf, an dem sie so dringend festhalten wollte. Sie würde selbst ihr Studium für ihn sausen lassen und dabei wollte sie niemals das ein Mann ihr Leben beherrscht.
Leider war das ein Charakterzug, der es mir nicht sonderlich leicht gemacht hat, einen Zugang zu Charlotte zu finden. Anfangs fand ich sie echt richtig toll. Klug und ehrgeizig, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto verblendeter erschien sie mir.

Was die Protagonisten im Allgemeinen betrifft muss ich sagen, das sie mir viel zu blass gezeichnet waren. Eigentlich hat man nur zu Charlotte einen wirklichen Bezug, vielleicht auch weil die Geschichte in Ich-Perspektive aus ihrer Sicht erzählt wird. Den anderen Charakteren, insbesondere Tate fehlt es eindeutig an Tiefe. Für mich blieb er bis zum Ende ein eher unscheinbarer Charakter, was sehr schade war. Und auch Carlos, Charlottes bester Freund, war mir einfach viel zu viel Klischee.

Auch wenn mich diese einzelnen Punkte gestört haben, fand ich die Geschichte als Gesamtes gar nicht übel, sie ist kurzweilig und versüßt einem definitiv einen sonnigen Tag im Liegestuhl, aber ein Highlight ist sie eben leider nicht.