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Wuestentraum

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Insgesamt 415 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2020
Long Bright River
Moore, Liz

Long Bright River


sehr gut

Mikey ist Streifenpolizistin und sucht ihre verschwundene Schwester Kacey, die drogenabhängig ist und anschaffen geht. Es geht ein Serientäter um, der junge Prostituierte umbringt. Es kommt soweit, dass Mikey während ihrer Schicht auf eigene Faust auf die Suche nach ihrer Schwester in Kensington geht und dort auch andere Drogenabhängige und Freunde ihrer Schwester befragt. Mikey begibt sich dadurch selbst in große Gefahr.

Mikey ist 33 und hat einen 4-jährigen Sohn Thomas, den sie bei einer recht unzuverlässigen Babysitterin unterbringt, während sie arbeiten geht. Der Vater von Thomas ist Simon, der sich leider seit einem Jahr gar nicht mehr um Thomas kümmert, was einem als Leser schon mal sehr ans Herz geht.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern, dennoch ist die Geschichte um Mikey und Kacey sehr interessant und fesselnd umgesetzt. Die Kapitel wechseln von Damals ins Jetzt und so kann man sich nach und nach einen Reim auf alles machen und die Vergangenheit der beiden Schwestern setzt sich so zum Ende hin zusammen. Es kommen einige Dinge ans Tageslicht, die ich so nicht erwartet hatte.

Die Charaktere waren sehr gut und authentisch dargestellt, doch leider kam mir Mikey, gerade als gestandene Frau und Polizistin, oft zu zurückhaltend und schüchtern rüber. Sie hat sich Dinge gefallen lassen, wo jede andere Frau sich längst gewehrt hätte, nicht nur in der Vergangenheit sondern auch in der Gegenwart, z.B. bei ihrem Chef Ahearn, der sie sehr herablassend behandelt.

Die Spannung war für mich jetzt nicht besonders hoch, daher fehlte mir leider das i-Tüpfelchen bei diesem Roman. Manchmal war es mir doch zu langatmig geschrieben. Dieser Roman beinhaltete nicht nur Krimielemente, sondern es ging auch um ein Familiendrama sowie um Drogensucht, Prostitution und um Kinder von drogensüchtigen Müttern. Dies alles zusammen hat diesen Roman sehr interessant gemacht und mich am Ende auch sehr bewegt.

Fazit:

Ein bewegender und interessanter Roman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich auf jeden Fall weiterempfehle.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2020
Wohlfühlgewicht
Awe, Mareike

Wohlfühlgewicht


gut

Wer hätte es nicht gerne, sein Wohlfühlgewicht? Und das ohne jede Anstrengung und Arbeit am besten.

Dr. Mareike Awe stellt in diesem Buch ihr Konzept für das "intuitive Essen" vor. Sicher hat sie das "intuitive Essen" nicht erfunden, aber sie beschreibt in diesem Buch, wie sie selbst es geschafft hat und gibt dem Leser Einblick in ihre hilfreichen Übungen und Tipps.

Es beginnt mit der Einführung, vom Diät-Ich zum Wohlfühl-Ich und dann mit den vier Grundsätzen der intuitiven Ernährung. Diese Grundsätze waren für mich eigentlich das einzige, was ich aus dem ganzen Buch mitnehmen konnte. Und welche ich auch versuche, umzusetzen.

Es geht weiter mit dem "emotionalen Hunger, dein Körperbild, und wie geht es jetzt weiter?"

Viele Dinge sind mit Sicherheit authentisch und stimmen. Besonders der Unterschied zwischen "körperlichem Hunger" und emotionalem Hunger". Wie man das unterscheiden kann, war auch interessant.

Aber dann folgten ihre Ratschläge, Tipps und Übungen in solch einem Übermaß, dass mir schwindlig wurde beim lesen und ich das Gefühl hatte, völlig überrollt zu werden mit alldem.

Für meinen Alltag kommen diese ganzen Übungen und Ratschläge nicht mal zur Hälfte in Frage, da ich weder so viel Zeit noch Muße dafür habe.

Dass sie das ganze geschäftsmäßig groß aufgebaut hat vor 4 Jahren und sie nicht nur Armbänder verkauft sondern auch noch etliche Kurse, Coachings usw., für die sie sehr viel Geld nimmt, bleibt für Frau Dr. Awe nebensächlich. Sie versucht zwar, ihr Buch amateurhaft aussehen zu lassen, mit ihren persönlichen Geschichten darin, aber ich habe es als Eigenwerbung empfunden. Besonders das Cover mit Frau Dr. im weißen Kittel bestätigte es mir dann auch.

Was super begann, endete in einem Albtraum von Übungen, Ratschlägen und wie man was, wo und wie machen soll-Tipps, die mich erschlagen haben.

Einiges aus diesem Buch, besonders die vier Grundsätze, empfand ich als interessant. Aber leider konnte mich der Rest des Buches nicht überzeugen und ich war enttäuscht, da von meiner anfänglichen Euphorie für dieses Buch leider nichts mehr übrig war.

Fazit:

Ein Buch, von dem ich persönlich enttäuscht war. Einzig die vier Grundsätze der intuitiven Ernährung waren für mich interessant. Auch die Eigenwerbung gefiel mir gar nicht, wo sich Frau Dr. Awe mehrfach in ihrem Buch über den Profit der Schönheitsindustrie und Diätfirmen aufregte, es aber nicht viel besser macht, als die von ihr Angeprangerten.

Bewertung vom 06.01.2020
Peety
O'Grey, Eric

Peety


ausgezeichnet

Eric ist stark übergewichtig, er wiegt rund 160 kg und hat viele körperliche Krankheiten dadurch, bis er auch noch Diabetes dazubekommt. Er ist unglücklich, fühlt sich schlecht und ist einsam. Eines Abends im Bett wünscht er sich, Gott möge ihm sein Leben nehmen. Doch als er am nächsten Morgen aufwacht, fühlt er sich anders. Er nimmt sich fest vor, sein Leben zu ändern. Er will so nicht mehr weiterleben. Und so begibt er sich in die Praxis einer Ärztin für Naturheilkunde, Dr. Preeti und berichtet ihr von seinen ganzen Leiden. Sie rät ihm zu einer veganen Vollwertkost! Für Eric, der sich vorher überwiegend von Fastfood und Riesenpizzen ernährte, völliges Neuland. Er versucht sich am ersten Rezept, welches ihm die Ärztin mitgegeben hat, und alles geht daneben. Trotzdem bleibt er am Ball und bringt sich nicht nur selbst das Kochen bei, sondern nimmt alle Informationen über vegane Kost auf, die er irgendwo finden kann. Er kocht später so toll und lecker vegane Gerichte, dass er sogar Dinerpartys mit vielen Leuten bekochen kann.

Dann rät ihm Dr. Preeti irgendwann, in ein Tierheim zu gehen und einen Hund zu adoptieren. Mit diesem soll er zweimal täglich Spaziergänge durchführen. Ihm wird ein mittelalter und übergewichtiger Hund zugewiesen, dem Eric anfangs etwas skeptisch gegenübersteht. Doch die beiden werden ein Herz und eine Seele. Auch Peety wird auf vegane Kost umgestellt und siehe da, er nahm 10 kg ab und wurde immer gesünder und fitter.

Eric nahm in einem Jahr über 70 kg durch diese vegane Kost ab. Es ist wirklich bewundernswert, wie er sich alles selbst beibrachte und alles Neue in sich aufsog. Er zog es konsequent durch, unternahm mit Peety alles, was möglich war und fing sogar an zu joggen. Ich fand es wirklich wahnsinnig, wie er das die ganze Zeit weiterverfolgte und nicht aufgab, Peety zuliebe.

Die Geschichte von Peety, wie er Eric half und rettete, war herzerwärmend. Ich glaube jedem Tier- und Hundeliebhaber ging dabei das Herz auf. Es war wundervoll und authentisch geschrieben, nichts wurde übertrieben oder oberflächlich behandelt, die Geschichte war für mich rundum einfach toll.

Auch habe ich viel über vegane Ernährung gelernt, was ich absolut nicht uninteressant fand. Auch die tierlieben Menschen, die Eric zum Teil in seinem Leben begleiteten, öffneten einem wieder die Augen für das Tierwohl. Die Massentierhaltung, Tiermisshandlungen und alles, was Tiere erleiden müssen, ist furchtbar. Deshalb fand ich die Worte, die Eric in diesem Buch auch für dieses Thema fand, wundervoll.

Mich hat dieses Buch sehr berührt. Besonders als Peety starb habe ich einige Tränen vergossen. Die ganze Geschichte um Eric, seinen Weg zu einem normalen Gewicht, seine Liebesbeziehungen, seine Kochkünste und vor allem seine Liebe zu Peety haben mich stark berührt. Eine interessante und tolle Lebensgeschichte.

Fazit:

Für mich ein ganz wundervolles und besonders berührendes Buch.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2019
Make it happen
Levin, Jordanna

Make it happen


gut

Manifestieren für Skeptiker" steht in der Buchbeschreibung. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da es viel versprach, aber leider nicht viel hielt.

Ich hatte schon einiges vom "Manifestieren" gehört und gelesen und war nun neugierig, zu erfahren, wie es wirklich funktioniert. Leider bettelte die Autorin schon am Anfang des Buches mehrfach, man möge bitte weiterlesen und das Buch nicht weglegen.

Dann ging es los mit den persönlichen Erlebnissen von Jordanna Levin und vielen Widersprüchen. Zum einen hatte sie früher nur schlechte Beziehungen, schlechte Arbeitsplätze und viele Krankheiten gehabt, die sie wie sie selbst zugibt, durch ihre eigenen schlechten Gedanken verursacht hat. Doch wenn man weiterliest kommentiert sie, dass nur positive oder negative Gedanken allein nichts ausrichten können. Es geht um die Manifestations-Formel: Gedanken+Gefühle+Handeln+Vertrauen.

Und so geht es leider weiter mit den Widersprüchen und ihren schlechten Erfahrungen. Geld scheint ihr sehr wichtig, über gesundheitliche Dinge habe ich kaum etwas gelesen. Schlimm fand ich die Äußerungen über die Opferrolle, dass man sich selbst in die Opferrolle begibt. Sie hat nur mißhandelte Kinder ausgenommen, alle anderen sind anscheinend selbst schuld, wenn sie Gewalt erfahren. Da kann man bei solchen Äußerungen leider nur mit dem Kopf schütteln und die Glaubwürdigkeit der Autorin ist vollends dahin.

Ich vergebe 3 Sterne, da ich die Gesetze der Anziehung und der Schwingungen gut erklärt fand und das Buch selbst sehr schön gestaltet war.

Aber ansonsten war ich eher enttäuscht von dem Buch. Vieles wusste ich schon, anderes widersprach sich und die vielen von der Autorin erlebten Dinge waren mir dann auch zu viel, denn dies passt einfach nicht in dem Maße in ein Buch, indem man Leute für die perfekte Manifestation erreichen möchte. Die im Buch vorgeschlagenen Übungen fand ich teilweise verwirrend und nicht hilfreich.

Fazit:

Leider hat mir das Buch nicht sehr gefallen, ich hatte mehr erwartet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2019
Blutblume / Widerstandstrilogie Bd.1
Boije af Gennäs, Louise

Blutblume / Widerstandstrilogie Bd.1


sehr gut

Sara ist 25 und zieht nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters, der bei einem Brand ums Leben gekommen ist, aus der schwedischen Kleinstadt Örebro nach Stockholm. Sie mietet anfangs ein Zimmer in einer schäbigen Lage Stockholms, mit einer furchtbaren Vermieterin und anstrengenden Mitbewohnern. Doch dann läuft alles besser für Sara. Sie lernt Bella kennen, die sie in höhere Kreise bringt. Sie bekommt eine Anstellung bei einer angesehenen PR-Agentur und von dem schäbigen Zimmer zieht sie in ein Luxusappartement im Nobelstadteil Östermalm. Doch nach und nach passieren merkwürdige Dinge und Sara weiß bald nicht mehr, ob sie sich alles nur einbildetet oder ob es sich um die Realität handelt. Sie zweifelt langsam an ihrem Verstand. Denn nichts ist so, wie es scheint.

In alten Unterlagen im Arbeitszimmer ihres verstorbenen Vaters entdeckt Sara brisante Zeitungsartikel aus der schwedischen Presse, die einige schlimme Skandale beschreiben, in denen sogar Leute aus der schwedischen Politik involviert gewesen sein sollen.

Der Schreibstil ist flüssig und klar, doch ich brauchte etwas länger, um in die Geschichte hineinzukommen, da die Handlung sich anfangs etwas hinzog.

Die Charaktere waren gut und authentisch dargestellt, allen voran Sara. Den Aufbau der Geschichte fand ich sehr gut konstruiert, es fing sachte an und die Spannung steigerte sich dann immer weiter. Auch die Zeitungsartikel selbst waren gut mit eingebracht und interessant zu lesen.

Da Blutblume der erste Teil dieser Thriller-Trilogie ist, ist man nun bereits sehr gespannt auf den zweiten Teil, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit:

Ein toller und spannender Politthriller, der mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 17.12.2019
Webers Kinder (eBook, ePUB)
Giezek, Michael

Webers Kinder (eBook, ePUB)


sehr gut

Marc-Andre Weber nimmt die Ermittlungen im Falle einer Betrügerbande auf. Es geht um Autohandel und Drogen. Doch auch als sein Hauptverdächtiger ermordet wird, kann er nicht nachweisen, dass er Mitglied eines Verbrecherclans war. Dann kommt alles noch schlimmer für den 3-fachen Familienvater. Es geht um Kinder. Weber hätte nicht geahnt, dass dieser Fall ihm so unter die Haut geht und er tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken wird.

Michael Giezek hat einen tollen und fließenden Schreibstil. Man konnte über die Seiten fliegen. Auch die Charaktere waren authentisch dargestellt. Der Aufbau der Geschichte ist super und es wurde von Seite zu Seite spannender. Wenn es dann auch noch um Kinder geht, spürt man die Hilflosigkeit und Wut, die Weber durchgemacht haben muss.

Man hat als Leser am Anfang nicht damit gerechnet, dass dieser Krimi vom Auto- und Drogenhandel einer Betrügerbande sich in die Richtung von grausamem Kinderhandel entwickelt.

Als Auftakt für die Reihe mit dem sympathischen Kommissar Weber ein toller Einstieg.

Fazit:

Ein packender und spannender Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 15.12.2019
Die Dame in Gold / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.7
Trierweiler, Valérie

Die Dame in Gold / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.7


sehr gut

Wien 1903. Adele, eine junge Frau ist verheiratet mit Ferdinand, und wünscht sich sehnlichst ein Kind. Ihr Mann ist Fabrikant und reich und er liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Nach einem schweren Schicksalsschlag wünscht sich ihr Ehemann, dass der berühmte und erfolgreiche Maler Gustav Klimt ein Portrait von Adele erstellt. Sie ist sofort fasziniert von diesem fast 20 Jahre älteren Mann, der alle Konventionen zur Seite schiebt, und wegen seines anrüchigen Lebensstils in aller Munde ist. Es ist bekannt, dass er alle Frauen, die für ihn Modell sitzen, verführt. Adele, anständig erzogen und eher prüde, kommt dem Maler in ihren Sitzungen näher, sie liebt die Gespräche mit ihm und er hat sie in ihren Bann gezogen. Gustav Klimt seinerseits verehrt Adele sehr, sie fasziniert und inspiriert ihn. Es entwickelt sich eine innige Liebe zwischen den beiden und Adele kann endlich wieder glücklich sein.

Valérie Trierweiler hat einen angenehmen Schreibstil, ich konnte über die Seiten fliegen und war sehr neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt. Zwischendurch hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Geschichte langatmig wird, welches sich aber dann wieder änderte und ich vom Geschehen gefangen genommen wurde.

Adele war mir sympathisch und ich konnte manchmal ihr Verhalten nachempfinden, aber manchmal war ich anderer Meinung und konnte ihr Handeln nicht verstehen. Auch Gustav Klimt war interessant dargestellt. Ferdinand tat mir oft leid, da er seine Frau anbetete und nicht ahnte, was sie hinter seinem Rücken tat.

Der Aufbau der Geschichte sowie die Geschehnisse selbst waren sehr interessant und manches Mal ging es mir auch zu Herzen, was Adele erlebte und ich konnte ihre Melancholie nachvollziehen. Ich bin als Leserin auch neugierig auf die Werke von Gustav Klimt nach Auslesen dieses Romans geworden und werde mich diesbezüglich als nächstes informieren.

Fazit:

Ein sehr interessanter Roman über das Leben, Schicksal und die Liebe, der mir sehr gut gefallen hat.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2019
Schutzpatrone
Trink, Rudolf

Schutzpatrone


sehr gut

Der pensionierte Kriminalist Johann Rumpler wird von seinen alten Kollegen gebeten, sich im Obdachlosenmilieu umzuhören, da dort eine Serie von Morden passiert sind, und Rumpler während seiner aktiven Zeit einen guten Draht zu den Obdachlosen hatte.

Es gibt einen einzigen Zeugen, Rudi Schätter, der in seiner eigenen kindlichen Welt aus Kasperlfiguren lebt und deshalb von niemandem verstanden wird. Rumpler besucht ihn mehrmals, in der Hoffnung, doch irgendwelche Hinweise von ihm zu bekommen. Die Recherchen von Rumpler führen ihn ins Waldviertel, wo er unvorhergesehen plötzlich in große Gefahr gerät.

Dieser österreichische Rumpler-Rosamunde-Krimi hat mir sehr gut gefallen, der Autor Rudolf Trink hat einen besonderen Schreibstil mit teils verschachtelten Sätzen und oft eingebrachten österreichischem Dialekt, was perfekt in diesen Krimi passte. Rumpler's Leben wird ausführlich und detailreich beschrieben, seine täglichen Aktionen, seine Liebe zu seiner Katze Rosamunde sowie seinen Kochkünsten nebst Rezepten. Rumpler ist ein sehr ruhiger und liebevoller Mensch, der sich um alle um ihn herum kümmert und sie gerne bekocht. Auch den Menschen, die er im Waldviertel kennenlernt, bereitet er viel Freude. Alle Charaktere waren authentisch dargestellt, der Aufbau der Geschichte war gut konstruiert und die Spannung kam, wie vorher vom Autor angekündigt, als Slow-Crime, später zum Ausdruck, was aber in den Aufbau dieses Krimi super passte.

Angenehm fand ich auch die relativ kurzen Kapitel und besonders gefallen hat mir das liebevoll, von der ganzen Familie des Autors gestaltete Cover, das perfekt zum Krimi und dem Titel passt.

Fazit:

Ein ruhiger und solider Krimi, mit einem interessanten pensionierten Kriminalisten und österreichischem Dialekt, der mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 03.12.2019
Todesmal / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.5
Gruber, Andreas

Todesmal / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.5


ausgezeichnet

Eine Nonne taucht im BKA-Gebäude in Wiesbaden auf und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Sie will nur mit Sneijder reden. Blöd nur, dass er gerade gekündigt hat.
Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder versuchen nun jeden Tag verzweifelt, ein weiteres Opfer zu retten. Doch die Nonne ist ihnen immer einen Schritt voraus. Es geht um eine schreckliche Vergangenheit.

Es wird in zwei Erzählsträngen berichtet. Einmal geht es um die aktuellen Ereignisse und zum anderen wird von Grit Maybach, einer Hochgebirgsjägerin aus der Vergangenheit erzählt. Es dauert eine Weile, bis man beide Erzählstränge zusammenbringen kann und sie einen Sinn zusammen ergeben.

Dies war mein erster Fall mit Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder und ich war wirklich begeistert. Besonders Sneijder mit seinem speziellen Charakter hatte es mir angetan. Er geht sehr ruppig mit anderen Menschen um, ist eigentlich ein Einzelgänger, arbeitet aber nun mit einem Team zusammen. Von Sabine Nemez hält er glaube ich sehr viel. Sneijder ist wie ein Pittbull, verbeißt sich in einen Fall und lässt nicht wieder los. Herrlich fand ich seinen Marihuana-Konsum und seine selbstständigen Akkupunkturen gegen seinen Cluster-Kopfschmerz.

Der Aufbau der Geschichte war perfekt, die Charaktere total sympathisch und authentisch. Auch durch die beiden verschiedenen Erzählstränge kam ich schnell in das Geschehen hinein und konnte das Buch aufgrund der hohen Spannung, die von Anfang an vorherrschte, nicht aus der Hand legen. Das Buch war fesselnd, spannend und begeisternd.

Fazit:
Ein super Thriller, fesselnd, megaspannend und hat mich total begeistert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2019
Liebes Wunder
Erb, Sandra A.

Liebes Wunder


ausgezeichnet

Welpe Zissy wird als Streunerkind in Griechenland geboren. Sie durchlebt eine schwere und schlimme Zeit, macht viele Erfahrungen, sei es mit Menschen oder auch mit anderen Tieren. Sie leidet Hunger und wird von einem Hunderudel verjagt. Dabei möchte die kleine Dame doch nur nicht mehr alleine sein.

Eine sehr berührende Geschichte. Sandra Angela Erb hat sehr liebevoll diese Geschichte von Zissy geschrieben, die jedem Tierliebhaber ans Herz geht. Es zeigt mir als Leser, wie teilweise mit den Tieren und besonders in südlichen Ländern mit Hunden und Katzen umgegangen wird. Es ist sehr traurig, dass so viele Tiere leiden müssen. Umso mehr bewundere ich die Arbeit der Hilfsorganisationen, die die Tiere auch nach Deutschland vermitteln und ihnen ein schönes Zuhause suchen. Besonders anerkennenswert und bewundernd finde ich, dass die Autorin 50 % des Verkaufs eines jeden Buches an die Tierhilfe Korfu spendet.

Fazit:

Eine wunderschön geschriebene und zu Herzen gehende Geschichte um die kleine Welpendame Zissy in Griechenland. Ich möchte jedem Tier- und Hundeliebhaber dieses Buch ans Herz legen, denn damit wird auch die Tierhilfe in Korfu unterstützt.

14 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.