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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 422 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2023
Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1
Stevenson, Benjamin

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1


sehr gut

Ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe in Australien.
Im Mittelpunkt stehen die Cunninghams, eine nicht ganz einfach gestrickte Familie mit verbrecherischem Hintergrund und genau ebensolchen Anverwandten.
Es passiert buchstäblich ein Mord nach dem anderen und man wird mit einer ominösen Familiengeschichte verwirrt.
Eine wirklich fast komische Geschichte im Agatha Christie Style, die englischer kaum sein könnte.
Die Protagonisten, besonders hervorzuheben der Erzähler der Geschichte, sind alle herausragend ausgearbeitet, auch die Geschichte hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Ausblick auf die Zukunft. Weiterhin werden die 10 Gebote - bzw. Verbote - des Detektivseins eingehalten.
Mir hat das Cover gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Geschichte hat ihre humorigen Anteile ohne direkt Cosy Crime zu sein.
Ich persönlich freue mich schon auf den nächsten Band, der im nächsten Jahr erscheinen soll.

Bewertung vom 29.11.2023
Ingenium
Trussoni, Danielle

Ingenium


sehr gut

Ein Thriller mit mysthischen und mysteriösen Aspekten, mit Rätseln und interessantem Religionshintergrund.
Mike Brink erstellt Rätsel, seit er einen Unfall mit Schädelhirntrauma erlitten hat. Durch diesen Umstand erhält er Zugang zu einer Gefangenen, die seit Jahren im Gefängnis sitzt und nie über den Tod eines Freundes spricht, für welchen sie verurteilt wurde. Im Verlauf der Geschichte erfährt man viel über die geheimnisvollen Geschehnisse der entsprechenden Nacht als auch über aktuelle Ereignisse, die sowohl mysteriös als auch mythisch sind und Verbindungen zu moderner Quantentechnologie haben. Wie hängt das alles zusammen und wie kann man dieses besondere Rätsel lösen.
Die Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet und die Geschichte nimmt an Spannung im Verlauf kontinuierlich zu. Der Schreibstil ist mitreissend und die kurzen Kapitel laden dazu ein, schnell durch die Geschichte zu gleiten.
Eine aussergewöhnliche Geschichte, wie ich sie so noch nicht erlebt habe.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 20.11.2023
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Frauenleichen - bösartig zugerichtet und durchnummeriert. Ein Team aus Heidelberger Ermittlern erhält Unterstützung vom LKA München. Und es geht richtig blutrünstig zur Sache.
Ein Thriller, wie er seinesgleichen sucht. Ein tolles Ermittlerteam ist überfordert und findet einfach keinen richtigen Ansatzpunkt in der Aufklärung dieser bösartigen Verbrechen, denen ausschließlich junge Frauen zum Opfer fallen. Auch wenn ich den Begriff Pageturner nicht sonderlich gerne mag, hier trifft er absolut zu. Man hechtet durch die Geschichte, man erfährt Hintergründe, verläuft sich in falschen Fährten und ist immer auf der Hut vor der nächsten Leiche oder der nächsten vorangehenden Entführung. Spannung in Hochform, dazu ein toller und mitreissender Schreibstil und hervorragend herausgearbeitete Protagonisten. Ich hoffe sehr, dass dieser Thriller der Auftakt zu einer Reihe wird. Ich wäre auf alle Fälle wieder dabei.

Bewertung vom 06.11.2023
Der Cocktailmörderclub / Phyllida Bright Bd.2
Cambridge, Colleen

Der Cocktailmörderclub / Phyllida Bright Bd.2


ausgezeichnet

Nach Band 1 „Die Dreitagemordgesellschaft“, in der Phyllida Bright das erste Mal ermittelt, nun endlich der zweite Band. Es geht wieder herrschaftlich englisch zu, diesmal mit einem Mordbasar. Das vermutete Opfer überlebt, dafür muss leider der Pfarrer dran glauben. Zum Glück ist Phyllida da, um nicht zuletzt im Auftrag ihrer Chefin Agatha Christie in die Ermittlungen einzusteigen. Sie hat nicht nur ein Gespür für Mordfälle, sondern auch die richtigen Verbindungen zur Dienerschaft. Es gibt wieder herrliche Schlagabtäusche zwischen Phyllida als Haushälterin auf der einen Seite und sowohl dem Butler als auch dem Chauffeur auf der anderen Seite. Die Auflösung des Mordfalls letztendlich erinnert sehr an Mord im Orient Express, was natürlich in Bezug auf Agatha Christie absolut passend ist. Aber auch ein bisschen Death in Paradise lässt anmuten. Der Schreibstil ist zackig und verleitet zum Weiterlesen, die Personen sind sehr gut beschrieben, die Örtlichkeiten geradezu bildlich vor Augen des Lesers. Die Story an sich schon fast ein Meisterwerk an Verwicklungen und Verwirrungen. Gerade das Buch zur Seite gelegt gelüstet es schon nach weiteren Fällen rund um Mallowan Hall.

Bewertung vom 16.10.2023
Ein Fluss so rot und schwarz
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


sehr gut

Eine Gruppe Menschen an Bord eines Bootes. Ihre Mission ist unklar, ebenfalls wer sie sind und was sie für Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Nach und nach wird klar, worum es geht, als eine mysteriöse Stimme aus einem Satellitentelefon Anweisungen gibt. Und nach und nach wird auch die Besatzung dezimiert, bis am Ende für die Lösung nur noch wenige Personen der ursprünglichen Besatzung an Bord sind um die Welt zu retten.
Ein düsterer Roman mit Thrilleraspekten. Bildreich beschrieben und mit einem zackigen Schreibstil. Die Personen lernen sich genauso kennen wie der Leser - nach und nach und anhand von Fertigkeiten, bei denen sie nicht wissen woher sie sie haben. Das Cover ist genauso düster wie die im Dauernebel spielende Handlung. Ein bisschen Walking Dead, ein bisschen Endzeitstimmung. Dieser Roman wird sich ganz besonders gut für eine Verfilmung eigenen.

Bewertung vom 10.10.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2 (2 MP3-CDs)
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Ein englischer Krimi, wie er besser nicht sein könnte. Typische englische Landschaft, ein typisches englisches Herrenhaus, dazu gibt es viel Tee und natürlich Gebäck.
Was Judith Potts mit ihren Freundinnen Suzie und Becks so ermittelt, beginnt nicht immer mit Hand und Fuß, aber am Ende kommt ein Motiv und eine Lösung heraus.
Wir haben in diesem Fall das Problem des Locked Rooms, ein Mord der in einem von innen verschlossenen Raum stattfindet. Dazu gibt es eigentlich auch nur eine einzige
Person mit einem Motiv. Allen anderen Kandidaten fehlt nicht nur selbiges, sondern sind diese auch noch mit hervorragenden Alibis für die Tatzeit ausgestattet.
Was also geht hier vor? Hilfe bekommen die drei Amateur-Detektivinnen von ihrer bekannten Polizistin, die nun leider auch noch degradiert wurde und in dem Fall nicht
ermitteln darf.
Ein herrlich flotter und gleichzeitig gemütlicher Schreibstil. Gut ausgearbeitete Protagonisten. Bildhafte Darstellung der Örtlichkeiten. Dazu kommt noch die ein oder
andere Randgeschichte, die die ganze Geschichte etwas auflockert.
Besonders bei der Auflösung spürt man den Charme der Serie Death of Paradise, die vom gleichen Autor stammt.
Ich freue mich auf noch viele Fälle der drei Damen.

Bewertung vom 29.09.2023
Mord im Christmas Express
Benedict, Alexandra

Mord im Christmas Express


weniger gut

Bei dem Titel denkt man sofort an Mord im Orient Express. Aber leider trennen diese Krimis Lichtjahre.
Insgesamt ist dieser Krimi weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben.
Der Schreibstil ist nicht mitreissend, genauso wenig die Geschichte an sich.
Die Protagonisten sind alle übertrieben dargestellt. Da wäre Roz, ehemalige Kommissarin die auf dem Weg zu ihrer schwangeren Tochter ist, die natürlich mit einer Frau zusammen lebt und nun im Krankenhaus ist. Dieser Teil alleine nimmt gefühlt schon ein Drittel der Geschichte ein und hat nichts mit der Story an sich zu tun. Dann die total übertriebene Meg, ein Social Media Sternchen mit keinen anderen Talenten als Schmink-Utensilien zu testen. Und viele mehr, die noch weniger erwähnenswert sind.
Die Geschichte hatte für mich noch nicht einmal einen roten Faden, dem ich vernünftig folgen konnte.
Fazit: enttäuschend und durch die Titelwahl total überschätzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2023
Totenlichter
Sander, Aaron

Totenlichter


sehr gut

Totenlichter ist der zweite Band um die Reihe des LKA-Ermittlers Jan Nygard und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth.
Zunächst passt das Cover des zweiten Bandes vom Stil her super zu dem des ersten Bandes.
Auch Leser, die den ersten Band nicht kennen, werden gut abgeholt und die Vorgeschichte wird kurz und bündig erzählt. Die Zusammenfassung ist so geschickt verpackt, dass man tatsächlich neugierig auf den ersten Band wird.
Insgesamt geht es um mysteriöse Selbstmorde, die zumeist einfach zu den Akten gelegt werden. Bis unseren beiden Hauptprotagonisten etwas komisch vorkommt und sie anfangen in der Vergangenheit zu graben.
Die Geschichte hat einen roten Faden und einen gewissen Spannungsbogen, die Auflösung ist überraschend aber nicht unwahrscheinlich.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel haben eine angemessene Länge.
Die Protagonisten sind gut beschrieben, die beiden Hauptakteure haben beide ihre Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen und bringen diese in die Geschichte auch mit ein.
Insgesamt ein guter und lesenswerter Thriller.

Bewertung vom 18.09.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


sehr gut

Mein erstes Buch von Tibor Rode, diesen Autor sollte man sich merken.
Es handelt sich hier nicht um einen klassischen Thriller, wobei sowohl der Titel als auch die Cover-Inhaltsangabe nicht so ganz korrekt den Inhalt widerspiegeln.
Man muss sich als Leser natürlich so die ein oder andere Frage stellen: Welchen Stellenwert haben für uns Pflanzen und Umwelt, ohne gleich in Klimahysterie zu verfallen. Welchen Stellenwert im Gegensatz dazu haben die Menschen auf dem Planeten. Gibt es tatsächlich die Frage nach dem entweder oder oder kann man sich den gleichen Planeten teilen ohne dass es gleich zu Katastrophen kommt.
Welchen Stellenwert im Gegensatz zu diesen beiden Lebensformen hat dann die künstliche Intelligenz? Sollte man auf diese nicht viel eher verzichten?
Spannende Fragen, die am Ende des Buches nicht geklärt werden können.
Aber dieser Thriller beschert spannende und kurzweilige Lesestunden mit gut ausgearbeiteten Protagonisten und einer Jagd rund um den Globus.

Bewertung vom 04.09.2023
Eine Freundschaft wie im Märchen / Fairy Tale Camp Bd.2
Wieja, Corinna

Eine Freundschaft wie im Märchen / Fairy Tale Camp Bd.2


ausgezeichnet

Nach langem Warten nun endlich Teil 2 der Fairy Tale Castle Bewohner.

Wie schon beim ersten Band ein wunderschönes Cover, eine liebevoll gestaltete Übersichtskarte des Fairy Tale Camps, eine sehr schöne Kurzvorstellung der Hauptakteure, tolle Kapitalüberschriften und eine freundschaftliche Geschichte, die ihresgleichen sucht.

Natürlich müssen die Mitglieder des Fairy Tale Camps wieder die ein oder andere Prüfung bestehen, welche sie mit Bravour meistern.

Schon jetzt dauert es mir viel zu lange endlich in Teil 3 entschwinden zu können und mehr über Marie, ihre Freunde und ihre Mutter zu erfahren.