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ricks
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Lippstadt
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book lover!

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2022
Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2
Meyer, Chris

Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Tom Bachmann, Profiler beim BKA, hat einen neuen Fall auf dem Tisch: Ein Mörder, der seine Opfer vor laufender Kamera in Zoom-Konferenzen seziert. Die anderen Teilnehmer der Konferenzen sind unfreiwillig Zeugen von grausamen Morden... Sie können weder Hilfe holen - der Zoom-Killer hat sich in die Handys und PCs aller Teilnehmer gehackt - noch dürfen sie sich aus dem Sichtfeld des Mörders entfernen, sonst stirbt das Opfer sofort.

Das Buch wurde aus vielen Sichtweisen geschrieben. Wir haben einmal den Hauptprotagonisten Tom Bachmann, der uns aktiv an der Fahndung teilnehmen lässt. Der Leser bekommt aber auch kurze Einblicke in das Leben des Mörders, in das Leben von Toms "Halbbruder" und Komplizen Aaron, und auch aus der Perspektive von Toms Vater, der im Knast sitzt hören wir einige Geschichten. Das Ganze macht das Buch dynamisch.

Das Cover hat einen holographischen Effekt und sieht echt Hammer aus!
Das Thema ist gerade durch Corona super aktuell - wer kennt nicht die stundenlangen Zoom-Konferenzen, auf die man eigentlich keine Lust hat? Und so eine Horror-Vorstellung kann man sich kaum ausmalen, aber die Aktualität macht das ganze sehr spannend und greifbar.
Ich kam sehr gut durch das Buch, es ist ein echter Page-Turner.
Normalerweise lese ich keine Thriller und das war der erste seit Jahren, und ich bin sehr positiv überrascht.

Chris Meyer hat einen Thriller geschrieben, der viele Storylines am Ende zusammen führt, wie ein großes, anspruchsvolles Puzzle...

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen!

Bewertung vom 18.10.2022
Meine bessere Schwester
Wait, Rebecca

Meine bessere Schwester


ausgezeichnet

Das Cover und die Gestaltung dessen lässt bereits erahnen, dass es sich wohl um ein Zwillingspaar halten muss in diesem Buch. Bereits nach einigen Seiten erfährt man, dass die beiden so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht - nicht nur vom Aussehen her, sondern auch vom Charakter.
Ein richtiges Thema oder eine Geschichte sucht man vergeblich - dieser Roman ist die Niederschrift einer zerstreuten, fehlfunktionierenden Familie. Es werden alle Hintergründe dieser Familie - die Kindheiten, die zwischenmenschlichen Beziehungen - sehr ausdrücklich sichtbar gemacht.
Die Personen haben dadurch eine solche Tiefe, dass man sich Ihnen vertraut vorkommt. Man leidet mit den Charakteren mit.
Das Buch ist interessant für alle, die sich für fesselnde, psychologisch packende Literatur interessieren und dabei zusehen möchten, wie eine zerrüttete Familie wieder ihren Weg zueinander findet

Bewertung vom 18.10.2022
Was nicht war, kann ja noch werden
Schmölzl, Lydia

Was nicht war, kann ja noch werden


ausgezeichnet

Das Cover und die Gestaltung des Buches gefallen mir sehr gut und haben mich direkt neugierig auf diesen Roman gemacht.
Das Thema des Buches sind Neuanfang, eine Reise in die Vergangenheit und sich dem Ballast von früher stellen.
Der Schreibstil von Lydia Schmölzl ist wirklich herrlich. Ich bin Anfang 20 und ich muss sagen, sie hat genau verkörpert wie es ist in diesem Alter. (Auch wenn die Protagonistin Anfang 30 ist - sie fühlt sich auf jeden Fall jünger als das.) Die Witze, der Humor und die vielen Szenen hat sie wunderbar verpackt und am Ende hat das Buch eine sehr wichtige und tolle Message! - ohne Spoiler kann ich natürlich nicht viel verraten -
Es werden auch harte Themen angeschnitten und verarbeitet. Die Protagonistin macht einen spürbaren Wandel durch.
Das einzig befremdliche des gesamten Buches fand ich, dass Freya ihre Eltern die ganze Zeit beim Vornamen genannt hat. Aber das ist schon die einzige "Kritik"/ das einzig Befremdliche :-)

Bewertung vom 18.10.2022
Lügen über meine Mutter
Dröscher, Daniela

Lügen über meine Mutter


ausgezeichnet

"Lügen über meine Mutter" ist ein ganz besonderes Buch. Es beschreibt die junge Kindheit der Autorin und nimmt den Leser mit in ihre Familie. Über drei Jahre hinweg dürfen wir Daniela Dröscher dabei zusehen, wie ihre Familie sich langsam spaltet. Sie beschreibt das Zusammenleben von Mutter und Vater und deren Probleme, vor allem geht es um das Gewicht der Mutter.
Ich hatte über das gesamte Buch hin Bauchschmerzen, da ich mich so in Daniela Dröscher hineinversetzen konnte. Sie saß zwischen zwei Stühlen, wusste nicht wem sie trauen kann und wer gerade lügt. Sie selbst musste auch viele Geheimnisse für sich behalten, von beiden Elternteilen. Ich kann mir vorstellen, wie schwer das als Kind sein muss.
Mit "Lügen über meine Mutter" hat Daniela Dröscher einen ganz besonderen Roman, ja schon fast eine Autobiografie geschrieben, in der sie viel verarbeitet und zwischendurch, im Erwachsenenalter, immer wieder das Gespräch zu ihrer Mutter sucht. Es war wirklich ein bewegendes, fast schon ein schmerzhaftes Buch, was so gut geschrieben ist, dass ich es jedem nur empfehlen kann.