Der treue Spion / Offizier Gryszinski Bd.3

gut

Ein Fall über zwei Generationen

Das Buchcover gefällt mir gut und passt zum Inhalt des Buches.

In Uta Seeburg‘s drittem Roman geht es um die Ermittlung eines verschwundenen französischen Diplomaten, der Informationen zu Telegrafie-Techniken besaß.

Die Handlung läuft in zwei wechselnden Zeitebenen; 1896 ermittelt der Münchner Major Freiherr von Gryszinski und 1916 sein Sohn Fritz im gleichen Fall.

Der Schreibstil der Autorin hat mich persönlich leider nicht überzeugt. Für mich sind die Ausführungen zum Teil sehr ausführlich und detailliert dargestellt. Natürlich ist das auch wichtig, um die Figuren besser kennenzulernen aber ich musste mich wirklich zum Teil zusammenreißen, um das Buch zu Ende zu lesen. Durch die detaillierten Beschreibungen zieht sich das Buch in die Länge und ist zum Teil auch etwas vorhersehbar.
Mir fehlte leider die Spannung, daher 3 Sterne von 5.

Südlich von Porto lauert der Tod

sehr gut

Unterhaltsamer Portugalkrimi

Das Buchcover finde ich sehr gut gelungen und es erinnert mich direkt an Portugal.

Ria Almeida ist Polizisten aus Stuttgart und möchte nach der Beerdigung ihres Großvaters bei ihrer Familie in Torreira anschließend etwas Urlaub machen. Allerdings kommt da der Tod einer jungen Frau dazwischen. Ihr Leichnam verschwindet auch noch kurz darauf.
Von Rias Cousine der Mann ist der örtlicher Polizist João. Er hat eigentlich nichts mit Mordfällen zu tun, so dass ein Kommissar aus der Stadt kommen muss. Ria selbst ist nun doch wieder in ihrer Rolle als Ermittlerin.

Ein Krimi mit Ria Almeida in der Hautrolle finde ich durch die Autorin Mariana da Silva gut und authentisch dargestellt. Der Schreibstil gefällt mir gut, ist flüssig und unterhaltsam. Toll finde ich auch, dass die Autorin am Anfang eines Kapitels die portugiesischen Redewendungen, die Spezialitäten und die Orte beschreibt. Bisschen mehr Spannung hätte ich erwartet. Trotz allem ein gelungenes unterhaltsamen Krimi inklusive Urlaubsfeeling.

Melody

ausgezeichnet

Das Buchcover ist gut gestaltet und gefällt mir gut. Auf dem Cover sieht man das Portrait von Melody, das immer wieder im Buch auftaucht.

Dr. Stotz, ein sehr bekannter und mächtiger älterer Schweizer Herr, der bald sterben wird, stellt Tom Elmer, einen jungen Juristen, ein, um seinen Nachlass zu ordnen.

Dr. Stotz bleiben, laut den Ärzten, maximal nur noch ein Jahr. In dieser Zeit wohnt Tom bei ihm und erfährt viel über sein Leben und seine Geheimnisse, u.a. die große Liebe seines Lebens: Melody. Täglich erfährt Tom bei seinen gemeinsamen Mittag- und Abendessen immer wieder kleine Happen, was es mit Melody auf sich hat.
Nachdem Dr. Stotz stirbt, begibt sich Tom mit Laura, der Nichte von Dr. Stotz, auf die Suche nach Melody. Werden die beiden die Wahrheit erfahren? Was ist Wahrheit und was ist Fiktion?

Ich liebe die Bücher vor Martin Suter und das neue Buch „Melody“ gehört jetzt auch dazu. Suter schafft es mit seinem Schreibstil die Hauptfiguren Dr. Stotz und Tom sehr authentisch und glaubhaft rüberzubringen. Das Buch ist sehr kurzweilig, man liest weiter, um zu erfahren, was nun mit Melody, die eigentliche Hautfigur in diesem Buch, passiert ist.
Mir hat das Buch gut gefallen und daher kann ich es weiterempfehlen.

Morgen und für immer

ausgezeichnet

Berührend und fesselnd

Morgen und für immer erzählt uns die Lebensgeschichte des Albaners Kajan Dervishi. Der Autor, Ermal Meta hat das Buch in sechs Abschnitte unterteilt. Diese behandeln die jeweiligen Lebensabschnitte des Protagonisten Kajan. Wir lernen Kajan in Albanien in seiner Kindheit kennen, wo er bei seinem Großvater lebt, weil seine Eltern im zweiten Weltkrieg als Partisanen kämpfen. Als Cornelius, ein deutschen Deserteur, auftaucht, nimmt der Großvater ihn in seinem Haus auf. Kajan wird von Cornelius, der Klavierlehrer ist, unterrichtet. Im Verlauf des Buches wird ersichtlich, wie das Klavierspielen Kajans Leben begleiten wird. Im Verlauf lernt Kajan Elizabeta kennen und ist mit ihr sehr glücklich. Kajans Mutter allerdings, die eine überzeugte Kommunistin ist, findet diese Beziehung nicht gut. Dann ist Elizabeta verschwunden und Kajan erschüttert. Was steckt dahinter? Die Abenteuer von Kajan gehen weiter über DDR, von da aus die Flucht nach Westberlin und weiter in die USA. Am Ende kehrt er doch wieder in sein Geburtsland Albanien zurück. Ich möchte über den Inhalt nicht viel verraten, da ich eine klare Weiterempfehlung für dieses Buch aussprechen möchte und daher die Spannung nicht vorwegnehmen will. Der Autor Ermal Meta schreibt sehr flüssig und bildhaft und er hat es geschafft mich in diese Zeit zu versetzen und mit Kajan mitzufühlen. Ich war vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Geschichte hat mich sehr berührt und beschäftigt mich immer noch.

Der Kuss des Kaisers

sehr gut

In Wien wird im Jahre 1908 ein Bild von Gustav Klimt für die kaiserliche Galerie gekauft.

Erna Kührer putzt eigentlich in der Galerie und wird zur Aushilfszofe der Schwangeren Frau des Thronfolgers, da die andere erkrankt ist. Gleichzeitig erwartet Erna zu Hause der ältester krimineller Sohn.

Im Schloß Belvedere wird eine abgetrennte Hand gefunden. Nun liegt es an den Geheimpolizisten Pospischil mit seinem jungen Kollegen Frisch diesen Fall zu lösen.

Die Autorin Christine Neumeyer schafft es mit ihrem Schreibstil uns ins Jahr 1908 zu versetzen. Ebenso ist es ihr sehr gut gelungen die Charaktere emphatisch darzustellen. Das Buchcover, dunkel und düster mit der Kutsche, passt gut zum Inhalt des Buches. Ich fand das Buch spannend und unterhaltsam. Daher kann ich es für jeden, der gerne historische Krimis liest, weiterempfehlen.

Dalee

sehr gut

Das Buchcover hat mich auf Anhieb neugierig gemacht hat und ich wollte wissen, worum es in dem Buch geht. Wenn man nun den Inhalt des Buches kennt, kann ich nur sagen: es passt perfekt zum Buch und es gefällt mir noch besser als am Anfang.

In dem Buch geht es in der Hauptrolle um den Elefanten Dalee und den 11jährigen Jungen Bellini. Aus den Augen von Bellini erfahren wir u.a. die Lebensumstände der Familie und dass sie mit dem Elefanten Dalee Indien verlassen müssen, um auf dem Andamaneninseln gemeinsam ein neues Leben zu beginnen. Es erwartet sie viele unvorhergesehen Herausforderungen…

Am Anfang hatte ich mit dem Schreibstil von Dennis Gastmann Schwierigkeiten und musste mich ehrlicherweise zwingen weiterzulesen; doch es hat sich gelohnt. Dennis Gastmann hat es durch seine detaillierte und bildhafte Darstellung geschafft, dass ich mich sich sehr gut in die Orte hineinversetzt gefühlt habe. Die Geschichte hat mich auch emotional berührt. Daher kann ich das Buch empfehlen.

Völlig übergeschnAPPt! / SWITCH YOU. Völlig übergeschnAPPt! Bd.1

sehr gut

Fred ist 11 Jahre alt und wünscht sich ein eigenes Handy. Tatsächlich bekommt er von seinem Vater zu seinem 12. Geburtstag, an einem Freitag, den 13., ein Handy geschenkt. Die Freude hält nicht sehr lange an, denn das Handy hat nur eine einzige App "SWITCH YOU". Von dieser App hat er bis dato nichts gehört. Durch etwas Herumprobieren der App ist er schnell im Körper seines älteren Bruders Erik.

Fred muss feststellen, dass sein Bruder Erik was mit der Bande die "Schwarzen Skifahrer" zu tun hat, die auch Freds beste Freundin Svetlana überfallen und beklaut haben. Fred muss was unternehmen und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit; mit 4 Switch-Versuchen innerhalb von 12 Stunden muss Fred es schaffen Erik zu helfen. Findet raus, ob ihm das gelingen wird.

Das Buchcover finde ich gut. Es ist passend zum Buch illustriert, ebenso die Illustrationen im Buch.

Mario Feslers schafft es spannend und kindergerecht in leichte flüssige Sprache zu schreiben. Dies gelingt ihm insbes. auch durch die unterschiedlichen Schriftarten; dadurch ist es für für die Kinder einfacher zu verstehen, in welchem Körper sich Fred gerade befindet.

Insgesamt finde ich das Buch interessant und kann es für Kinder ab 10 Jahren empfehlen.

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1

sehr gut

Das Buchcover passt sehr gut zum Inhalt des Buches; so stelle ich mir Siebenbürgen (Sibiu) vor.

Die Autorin Lioba Werrelmann beschreibt sehr detailliert die Landschaft in Siebenbürgen, so dass man eine gute Vorstellung der Landschaft hat und sich in dieses Ort versetzt fühlt.

Das Buch startet mit der Erzählung in Sibiu über eine Frau, die in der Nacht auf ihren Liebhaber wartet. Dann sind wir in Köln beim Investigativjournalist Paul, der einen Brief erhält, dass seine Tante aus Sibiu verstorben ist und sie ihm ihren Hof hinterlassen hat. Er kann das nicht glauben, da für ihn seine Tante bereits seit 35 Jahren verstorben ist. Damals hatte sein Vater zusammen mit ihm Sibiu verlassen und ihm berichtet, dass seine Tante Tod sei. Er fliegt nach Sibiu, um die Wahrheit herauszubekommen.

Die Ankunft und die erste Übernachtung in Sibiu ist nicht besonders angenehm für Paul. Doch am nächsten Morgen trifft er seinen besten Freund aus Kindestagen. Bei beiden ist die Freude über das Wiedersehen sehr groß. Allerdings hält die Freude nicht lange an, da sein Freund unter Mordverdacht steht und verhaftet wird. Paul fängt an selber zu recherchieren, um den Mord aufzuklären. Dabei wird er auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Die Autorin schreibt flüssig und leicht verständlich. Sie bringt die Figuren gut und authentisch rüber. Tatsächlich war ich auch über die „anderen Figuren“ bzw. „Wesen“ und Mythen überrasch.
Leider hat mir die Spannung, insbes. in der Mitte des Buches, gefehlt. Ansonsten fand ich das Buch unterhaltsam und bin auf die nächste Folge gespannt.