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Castle Rock Block
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Am Ende der Welt
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Cogito ergo sum

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2014
Stiller
Frisch, Max

Stiller


sehr gut

"Ich bin nicht Stiller" damit beginnt schon der zentrale Konflikt des Werkes, das der Identität, der Persönlichkeit und der Individualität.

Die nachbohrende Frage des Werkes: Wie beweisen wir, wer wir denn nun wirklich sind? Durch das was wir nicht sind? Ist die Persönlichkeit eines Menschen diejenige wofür sie demokratisch alle machen? Oder werden wir von einer höheren Instanz zu unserem Leben verurteilt? Definieren wir uns vielleicht nur über Bezihungen zu anderen Menschen? Dise Fragen lassen sich so auf die Spitze treiben:
Legen wir fest wer wir sind? Oder unsere Mitmenschen?


Max Frisch lässt uns mit diesen Problemen nicht allein, er denkt eben noch ein wenig weiter. Was passiert wenn wir uns dem gesellschaftlichen Druck beugen, annehmen wer wir sein sollen, damit aber nicht zurechtkommen, letztendlich darin versagen unsere Rolle, in der sich ständig weiterdrehenden Welt, zu spielen?

Dieses Werk ist immer noch aktuell, gerade in einer Zeit in der es immer mehr auf das Image ankommt, alle auf der Suche nach ihrer Persönlichkeit sind und jeder individuell sein möchte (was einige Individualität schon zunichte macht). Außerdem kann darüber nachgedacht werden ob es wirklich so schlimm ist ein Leben weiterzuführen, das ein anderer schon vorher begann, ob man es selbst war oder nicht spielt dann keine Rolle mehr.

Ob es sich um den verschollenen Stiller handelt wird nicht erfahren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2014
Die Welt von Gestern
Zweig, Stefan

Die Welt von Gestern


ausgezeichnet

Stefan Zweig beschreibt ausführlichst, wie ein Jugendlicher in der damaligen Kulturhauptstadt der Welt heranwächst, sich findet und auch weider verliert...

Gegen Lebensende sah sich der brilliante Zweig wohl dazu genötigt, Dank wird ihm dafür ausgesprochen, seine Lbensgeschichte in Prosa niederzulegen. Wie kain anderer öffnet er die Augen für die sonderbaren Momente der damaligen Zeit, und lässt uns Teilhaben, vermittelt uns, ein wenig der Aufbruchsstimmung und Friedenssehnsucht, die damals in der Welt vorherrschte. Einführend wird die Gesellschaft des bürgerlichen Wiens analysiert, so erst wird es einigen möglch sein einen besseren Zugang zu Schriften der Wiener Runde zu finden, zum Beispiel zu A. Schnitzler.

Es wird weitergegangen, denn auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung zieht es Zweig in aller Herren Länder, unter anderem Deutschland, England, Frankreich, die USA, Russland, Indien und nicht zuletzt Brasilien. Es ist das Zeugnis eines Mannes, der sein Leben lang gekämpft, wobei er auch dutzende andere Literaten von eurpäischem Rang kennen lernte, und diese auch Unterstützte.

Stefan Zweig formuliert treffsicher und tritzdem gefühlvoll. Zweig zu lesen verschafft immer wieder ein Aha-Erlebnis der Sorte: Das-dachte-ich-schon-immer, aber die passeenden Worte blieben aus. Wer sich mit der europäischen Geschichte befasst, sollte dieses Werk verschlingen wollen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2014
Imperium
Kracht, Christian

Imperium


sehr gut

Christian Kracht zeichnet ein spaßiges und nachdenkliches Bild, nicht nur von den deutschen Südsee-Träumen. Der Aussteiger, der hier Porträtiert wird, ist Sinnbild für die heutige Selbsverwirklichungsgesselschaft und wenn man zwischen Religion und Naturkosmetik nicht mehr unterscheiden kann, wird es ernst.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne absurde und surrealen Gesellschaftsbilder betrachtet. Die geschichte ist wenigstens in sich logisch geschlossen und es macht Spaß den Protagonisten, der von Christian Kracht beschrieben wird, bei all seinen wirren Reisen zu verfolgen.

Und es lässt erkennen, wie schwer es ist sich selbst zu verwirklichen.

Lesenswert!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.01.2014
The Best of H. P. Lovecraft
Lovecraft, Howard Ph.

The Best of H. P. Lovecraft


sehr gut

Lovecraft. Allein der Name genügt um immer wieder Gänsehaut über die Rücken der Menschen zu jagen. Kein anderer wie er versteht es so meisterlich die wirren Ängste und unendlich alten Befürchtungen der Menschen in Geschichten, die lesenswert sind, zu verpacken. Der Begründer der modernen Horror- und Fantasie-Literaur war zu lebzeiten immer ein unbekannter Verarmter gewesen. Niemand konnte sich zu seiner Lebzeit mit seinen Geschichten anfreunden. Erst nach dem Tod des Amerikaners wurden seine Geschichte, wohl aufgrund seiner unvergleichlichen Ausdrucksweiße und gehobenen Sprache.

Selbst den neuen König des Horros -Stephen King- soll Lovecraft entscheidend beeinflusst haben.

In diesem Buch stehen die besten Kurzgeschichten des Autors in einer Sammlung wie "ein Schatten über Innsmouth" und "Ctuhlus Ruf", für die er so bekannt ist. Es ist immer wieder lesenswert wenn Abends eine Bücherstunde allein verbracht werden will...

Bewertung vom 05.01.2014
Carrie
King, Stephen

Carrie


sehr gut

Carrie ist ein schüchternes Mädchen, und eine Üble Geschichte nimmt in der Dusche der Sporthalle des Ewan College ihren lauf. Eine, die hier und da auch Hacken schlägt. Das Buch liegt nach dem Lesen auf dem Schreibtisch, nach fünf Minuten wird schon wieder darin gelesen. Wie kann so ein Zwang nur entstehen?

Hat Stephen Kings Erstlingswerk etwa Alles was ein guter Roman braucht? Hat er eine spannende Story? Sind die Charaktere glaubwürdig? Entwickelt sich Carrie von einem Pol zum anderen? Ja das alles hat dieser Roman. Erst recht wenn bedacht wird, wie so ein schüchternes Mädchen die Hölle in einer kleinen Stadt entfesselt.

Jeder sollte sich eine eigene Meinung bilden können, am besten durch das Lesen dieses Buchs.

Bewertung vom 26.12.2013
Shining
King, Stephen

Shining


ausgezeichnet

Die Beschreibung des Buches brüstet sich damit ein moderner Klassiker zu sein. Dass ich nicht lache! Modern. Shining ist zeitlos, so wie die Partys des im Winter- immer mal wieder- zugeschneiten Hotels. der ehemalige Englischprofessor Jack Torrance, der gerade sein Alkoholproblem überwunden hat, heuert dort als Hausmeister an, um mit seiner Familie während des Winters im Hotel zu wohnen, um die kleinen Erhaltungsarbeiten durchzuführen. Einsamkeit kann sehr verwirrende Dinge in unserer Psyche auslösen, kann die Familie Torrance dem wiederstehen, wenn dazu auch noch die Gespenster des alten Hotels dazukommen? Und was hat es mit dem zweiten Gesicht des Sohnes auf sich?

Dieses Buch sollte nicht alleine zuhause gelesen werden, es könnte sein, dass ein paranoides Verlangen dazu führt auch noch die Schlafzimmertür abzuschließen... Und trotzdem hört das Lesen nicht auf...

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2013
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry / Harold Fry Bd.1
Joyce, Rachel

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry / Harold Fry Bd.1


gut

Lesenswert ist es allemal, ob schön, spannend, traurig oder spaßig bleibt jedem dann selbst überlassen. So wie es Harold Fry zwang immer weiter zu laufen, zwang mich dieses Buch zum Weiterlesen.

Was passiert fügt sich aber sehr genau in das Bild, das beim Lesen der Geschichte kommt, obwohl es immer weider wusste zu überraschen. Die Geschichte ist in sich stimmig, und jede Überraschung wirft auch erfahrene Leseratten aus dem Gleichgewicht, obwohl man sich selbst dann sagt: Ich hätte es kommen sehen sollen. Immer wieder speilt Harold mit dem Gedanken auzugeben, aber die Autorin Rachel Joyce treibt ihn und uns immer weiter.

Wunderbar! In diesesm Roamn geht es nicht nur um's Gehen, nein. Wir können Frieden mit der Vergangenheit nur erreichen, wenn wir uns ihr stellen.

Flüchtete Harold vielleicht?

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.12.2013
Die Bibel/Bibelausgaben

Die Bibel/Bibelausgaben


ausgezeichnet

Die Biebel, sie spendet Segen, Hoffnung und Trost, meistens wenden wir uns in Stunden der Not an Gott und Jesus, das muss nicht sein. Die Bibel ist vielschichtig, sie kann inspirierendes Licht in die Tristesse des Alltags werfen. Eher das alte Testament bietet auch Eigenheiten einer Chronik, und besonders ist sie gegeignet für leichtes Gepäck auf langen Reisen, da sie immer weider Lesestoff liefert.

Egal ob man gerade fröhlich ist, traurig, oder einen weisen Spruch braucht, wer hier nach der Geschichte Gottes, Jesus, einer mundartchronik der israeliten oder Gedanken sucht, soll sie finden.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2013
Du hast mich auf dem Balkon vergessen / SMSvongesternnacht.de Bd.1
Lilienblum, Axel;Koch, Anna

Du hast mich auf dem Balkon vergessen / SMSvongesternnacht.de Bd.1


gut

Du hast mich auf dem Balkon vergessen, ist eine Sammlung von Kurznachrichten, die schon vorher auf der Internetseite: SMSvongesternnacht. Es handelt sich um eine lustiges Büchlein, das die Besten dieser alkoholgeschwängerten oder mitternächtlichen Kurznachrichten in Rubriken einteilt, und es bereitet kurze Weile.
Das man es so schnell durchgelesen hat ist schlecht und witzig zugelich, aber zum Glück gibt es immer wieder Sammlungen, der besten SMS .

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2013
Das Vermächtnis der Drachenreiter / Eragon Bd.1
Paolini, Christopher

Das Vermächtnis der Drachenreiter / Eragon Bd.1


gut

Wer von uns würde anderst handeln als Eragon, der auf einer Lichtung in einsamen Bergen einen Fußballgroßen "Edelstein" findet und ihn mitnimmt? Genau! Er nimmt ihn also mit und weiß dabei noch gar nicht, dass es sich um das Ei eines Drachens dreht. Das sollte manchmal vorher gewusst sein, gerade wenn man aus einer der Magie eher ablehnend gegenüberstehenden Bevölkerung kommt. Als sein Drache schlüpft ist es schon zu spät. Aber wer von uns wollte nicht schon immer einen Drachen als Haustier? Wird es es schaffen den Drachen großzuziehen, und kann er herausfinden was es mit dem Schatten auf sich hat? Oder was der Schatten so fieberhaft jagt, dass er sich sogar in die Gesellschaft der widerlichen Urgals begibt, die mehr aus Muskeln als aus Hirn bestehen?

Eragon, dieses Buch zog mich beim Lesen immer mit. Christopher Paolini schafft es die Stimmung immer passgenau zu vermitteln, sei es durch eine menge Adjektive oder weil man jede Szene schon einmal in einem Fantasy-Film zu sehen war, Elfen, Zwerge, Drachen, Schatten...

Das soll aber der einzige kritikpunkt bleiben, denn die Geschichte von einem Jungen, der bald zum Mann wird und, zufällig oder nicht, die Verantwortung für ein anderes Lebewesen trägt, erzeugt eine epische Tiefe, nicht unbedingt wegen den Klischees, viel mehr wegen der Dichte der Geschichte, und den stimmigen Legenden, die ab und an mal von alten, erfahrenen Geschichtenerzählern aufgefrischt werden. Mit viel gutem Willen kann auch die ein oder andere Gesellschaftskritik in der Rahmenhandlung gesehen werden.

Alles in allem: Ein vergnügender Lesespaß für zwischendurch, der auch nach dem 2. und 3. Lesen nichts von seiner Spannkraft und Ausstrahlung verlieren wird. Wer angetan ist, von der Fantasy-Welt,in der Elfen Zwerge und Schatten vorkommen, außerdem ein junger held mit Drachen seinen Weg geht, der wird an und in diesesm Buch viel Freude und Lesespannung finden.

Hossa!