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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2013
Paul Temple and the Jonathan Mystery, 4 Audio-CDs
Durbridge, Francis

Paul Temple and the Jonathan Mystery, 4 Audio-CDs


sehr gut

01/08 The Fergusons: After meeting some Americans on a plane, the suave sleuth faces a fresh murder.
02/08 That Good Old Intuition: Investigating the 'murder' of a student, the smooth sleuth starts wondering if the victim really is dead.
03/08 The Ring: The suave sleuth meets an author suspected of the murder, but what does she know about a vital clue?
04/08 The Encounter: The suave sleuth makes a vital discovery in the murder investigation.
05/08 Concerning Richard Ferguson: When another body is found, the sleuth's investigation takes a dramatic turn.
06/08 A Surprise For Mavis Russell: The suave private investigator gets one step closer to finding out the identity of the mysterious Jonathan.
07/08 An Invitation For Mr Elliott: Another murder brings the sleuth a step closer to solving the mystery.
08/08 Jonathan: Debonair private detective Paul Temple reveals the truth behind the Jonathan mystery.

Auf dem Heimflug von New York nach London lernen Paul Temple und Steve das Ehepaar Ferguson kennen, das ihren Sohn Richard in Oxford besuchen möchte, wo dieser studiert. In London angekommen, erwartet sie eine schreckliche Nachricht: Richard wurde durch einen Kopfschuss ermordet. Einziger Hinweis ist eine Ansichtskarte von Jonathan. Schon bald jedoch kommen Zweifel auf, ob der Ermordete wirklich Richard ist, der kurz darauf lebend vor dem Hotel seiner Eltern gesehen wird.
Paul und Steve Temple nehmen sich des Falles auf Wunsch der Eltern des Ermordeten an und schon bald pflastert eine Spur von Leichen ihre Ermittlungen.

Von diesem BBC Hörspiel gibt es zwei Versionen. Vom 10. Mai – 28. Juni 1951 wurde das Hörspiel zum ersten Mal vom BBC gesendet. Wie viele alte BBC Sendungen, sind jedoch alle 8x30 Minuten Folgen verloren gegangen. 1951 sprachen Kim Peacock Paul Temple und Marjorie Westbury Steve. Die hier vorliegende Version ist ein Remake mit Peter Coke als Paul Temple und Marjorie Westbury als Steve, die vom 14 Oktober bis 2 Dezember 1963 gesendet wurde.
Es gibt eine Deutsche Variante des Hörspiels vom WDR aus dem Jahr 1954, die zeitlich zwischen der ersten BBC Version und dem Remake liegt.

Der Fall ist mit aus mehreren Gründen suspekt. Es ist recht bald klar, um was es in diesem Fall geht und was das Verbrechen ist. Die Gründe für die Morde jedoch sind sehr schwer nachzuvollziehen. Da wird doch etwas arg überreagiert und der Chef ist auch eher unglaubwürdig. Verworren sowohl was Motiv als Verwicklungen angeht, das trifft es wohl am besten. Verworren überkonstruiert mit zu vielen unglaubwürdigen Morden und Selbstmorden. Wie wollte sich Richard entziehen? Das ist doch bei diesem Chef komplett unmöglich und überhaupt, warum hat er sich nicht seiner Mutter anvertraut? Das ist mein Hauptproblem. Warum wurde gerade Richard und seine Freunde dafür eingesetzt und keine professionelleren Verbrecher, warum eine Horde von vergeistigten Oxford Studenten?
Die Sprecher des Remakes sind sehr gut. Man hört den Hörspiel sein alter teilweise ein wenig an, das ist aber sehr charmant. Wieder einer der Fälle, die nur noch in der Vergangenheit ohne Gentest funktionieren, heute hätte sich vieles viel schneller aufgeklärt. Insgesamt hätte man sich mehr Zeit nehmen sollen gegen Ende die Motive und Motivationen der Beteiligten zu (er-)klären, so wirkt der Fall irgendwie halbherzig und unfertig.

Bewertung vom 27.01.2013
Die Comic-Bibel für Kinder
Toni-Picanyol Matas

Die Comic-Bibel für Kinder


gut

Das Buch der Bücher als Comic? Kann das auf 162 Seiten funktionieren? Laut Klappentext geeignet für Kinder und Jugendliche, aber auch als zeitgemäßer (!!!!) Einstig in die größte Erzählung der Menschheitsgeschichte.
Nach lateinischem Original, dann Übersetzung, nun also der Comic? Sind wir intellektuell so tief gesunken, dass ein Comic als zeitgemäßer Einstieg in die Bibellektüre angesehen wird? Zu meiner Zeit gab es noch Kinderbibeln, heute gibt es Comics.

Ja, es mag funktionieren, wenn dieser Comic nicht erhebliche Schwächen hätte. Ich kenne die biblischen Geschichten und muss sagen, hier wurde dermaßen gekürzt, verstümmelt und vereinfacht, dass man diese Comicgeschichten ohne Kenntnis der Bibel teilweise kaum bis gar nicht verstehen dürfte, als Einstieg sind sie gar nicht zu gebrauchen, denn teilweise sind da nur Bilder, ohne Text und wenn man nicht weiß, was es bedeutet, dass Noah eine Taube fliegen lässt, wird einem dieses Bild allein wenig bringen. Die Geschichte von Kain und Abel endet mit Kains Verbannung. Kam da nicht noch was? Bei den 10 Geboten S. 61 beschränkt man sich auf 9 Gebote und lässt das mit dem Ehebruch mal unter den Tisch fallen, genau wie die Sache mit der Rippe bei Adam und Eva (OK, das fand ich gut).
Die Kapitelüberschriften so anzubringen, dass sie gleich neben der Innenfalz liegen und somit so gut wie unlesbar werden, genauso wie einiges an Text, der teilweise so tief in der Falz verschwindet, dass man ihn nur schwer lesen kann, macht diesen Comic nicht wirklich besser.
Die Zeichnungen sind klassisch naiv, dieser Stoff eignet sich auch wahrlich nicht für innovative Illustrationsformen, und passt in seiner biederen Machart sicherlich gut in den Religionsunterricht.

Fazit: Definitiv nicht als Einstieg in die Bibellektüre geeignet, dafür wurde zu viel gekürzt und zu wenig im Text erklärt. Die Erzählweise ist sehr Sprunghaft, Zusammenhänge werden einem nicht klar. Das Projekt war entweder zu ambitioniert oder zu halbherzig. 162 Seiten sind nicht mal für das Alte Testament genug geschweige denn für die Highlights der Biblischen Geschichten. Bibel light wäre noch freundlich ausgedrückt.

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