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Lisa

Bewertungen

Insgesamt 724 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2024
Angriff der Krao
Källner, Oskar

Angriff der Krao


ausgezeichnet

Hochwertig gestaltetes Kinderbuch mit Comicelementen

Zunächst einmal fällt bei „Angriff der Krao“ von Oskar Källner und Karl Johnsson die tolle Gestaltung ins Auge. Das Hardcover fasst sich toll an, ist auf dickerem glänzenden Papier gedruckt und die farbigen Comicszenen sind ein echter Hingucker. Inhaltlich ergänzen diese die kurzen Kapitel und so ergibt sich zusammen eine spannende Geschichte. Die einzelnen Kapitel werden aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, wobei stets der jeweilige Name und ein Bild des Charakters vorangestellt sind. Besonders gut eignet sich das Buch meiner Meinung nach für Kinder welche nicht so gerne bzw. viel lesen, denn die kurzen Kapitel und ansprechende Comics sorgen für schnelle Erfolge. Die Altersempfehlung ab 9 Jahren kommt für mich hin, wobei die Handlung passend fürs Alter eher einfach gehalten, dafür aber voller fantsievoller Charaktere ist. Es handelt sich dabei um den ersten Band einer Reihe und so endet die Geschichte auch mit einem deutlichen Cliffhanger. Wer also auf der Suche nach einer actionreichen SciFi-Reihe für Kinder ist, sollte sich „Erben des Imperiums“ unbedingt näher ansehen.

Bewertung vom 05.10.2024
When The Moon Hatched / Moonfall Bd.1
Parker, Sarah A.

When The Moon Hatched / Moonfall Bd.1


ausgezeichnet

Fesselnd-düsteres Abenteuer für Fantasyfans

Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich voll in der Geschichte von „When The Moon Hatched Die Auserwählten“ der Autorin Sarah A. Parker drin war. Dies lag vorallem daran dass ich nicht sofort mit Protagonistin Raeve mitfühlen konnte und auch die Orientierung in einer völlig neuen Welt, brauchte eine Weile. Wie man sich bei über 800 Seiten denken kann, nimmt sich die Autorin viel Zeit für ein detailliertes Worldbuilding. Nach und nach las sich der Wälzer aber immer packender, so dass zum Ende hin doch ein guter Lesefluss entstand. Inhaltlich hat die Geschichte alles was gute High Fantasy ausmacht, wobei es durchaus düster, blutig und spicy zugeht. "Heldin" Raeve befindet sich eher auf der dunklen Seite des Moraly Grey, wobei man ihr dies bei ihrer Biographie auch nicht verdenken kann. Trotz allem war sie für mich aber eine starke Figur und schlich sich mehr und mehr in mein Herz. Über die Handlung selbst mag ich sonst gar nicht viel verraten, um auf keinen Fall zu spoilern. Wer fantastische Welten, insbesondere voller Drachen mag, wird hier aber gut unterhalten werden! Insgesamt vergebe ich für einen überaus spannenden Auftakt gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.10.2024
Slow Gardening
Grindmayer, Elisabeth;Haßelbeck, Stephanie

Slow Gardening


gut

Grober Überblick über viele Gartenthemen für alle Neulinge

Auch wenn ich schon einige Sachbücher über das naturnahe Gärtnern gelesen habe und selbst Erfahrungen damit sammeln konnte, greife ich doch gerne auch regelmäßig zu neuen Werken, da man jedes Mal wieder etwas dazulernt. Und so habe ich mich neugierig in die Lektüre von „Slow Gardening Unser Weg zum naturnahen Küchengarten“ der Schwestern Elisabeth Grindmayer und Stephanie Haßelbeck gestürzt. Allerdings konnte ich im Buch nur etwas Neues in Bezug auf den Schnittblumenanbau lernen, ein Thema welches mich allerdings nur wenig interessiert, da ich die kostbare Gartenfläche lieber dem Gemüse widme und auch nicht den Anspruch habe jede Woche einen frischen Blumenstrauß auf den Tisch zu stellen. Ansonsten bietet der Ratgeber einen guten, wenn auch nur oberflächlichen, ersten Überblick über zahlreiche Fragen rund um Gemüseanbau, Gartengestaltung und Ähnliches und eignet sich deshalb hauptsächlich für Gartenneulinge. Zudem gibt es im Buch auch einige Rezepte. Diese sehen auf den Fotos zwar richtig appetitlich aus, es handelt sich aber um nichts Besonderes und auch deshalb bräuchte ich diese nicht in einem Gartenratgeber. Klare Geschmackssache, andere freuen sich vielleicht darüber. Nicht so einfach hinwegsehen konnte ich allerdings über mehrere Fehler bzw. falsche Infos im Buch, welche bei mir insgesamt das Gefühl erzeugt haben dass die Autorinnen wohl nicht so gründlich recherchiert haben. Zum Beispiel wird die Gewinnung von Zucchini und Kürbissaatgut als einfach bezeichnet, wovon aufgrund der hohen Kreuzungsgefahr mit Zierkürbisen und der dadurch entstehenden giftigen Früchten (Cucurbitacin) in jedem Ratgeber den ich kenne dringend abgeraten wird, laut ihrem Monatsaufgabenplan soll man im August Portulak säen, welcher aber nur unter 9 Grad Celsius keimt, um nur mal zwei auffallende Unstimmigkeiten zu nennen. Allgemein muss ich allerdings auch zugeben, dass mir der leichte Hang zum Esoterischen (z.B. Stichwort Ausräuchern) den das Buch umweht, einfach gar nicht liegt und ich auch deshalb etwas kritischer in meiner Bewertung bin. Letztlich gibt es meiner Meinung nach einfach sehr viele bessere und fundiertere Ratgeber, welche mehr konkretes Wissen bieten. Interessierten rate ich lieber ein bisschen tiefer in die Permakultur oder das Biogärtnern einzutauchen. Das Konzept des "Slow Gardening" bleibt hier sowieso leider nur eine schwammige Worthülse und ist kein konkret umzusetzender Ansatz. Für die ansprechende Gestaltung, inklusive zahlreicher authentischer Fotos, sowie die prinzipiell guten Grundgedanken zum naturnahen gärtnern und Kreisläufen vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 03.10.2024
Frau Morgenstern und das Vermächtnis
Huwyler, Marcel

Frau Morgenstern und das Vermächtnis


ausgezeichnet

Herrlich schräg - Ein durchaus besonderes Krimivergnügen

Bei „Frau Morgenstern und das Vermächtnis“ handelt es sich bereits um den sechsten Band der kultigen Krimireihe von Autor Marcel Huwyler. Gewohnt skurril wird es für unsere liebgewonnenen Figuren diesmal überaus persönlich. Prinzipiell empfehle ich auch diesen Band auf jeden Fall weiter. Es empfiehlt sich allerdings alle vorhergehenden Bände zu kennen, da manches Vorwissen in der Handlung vorausgesetzt wird. Wer die Reihe kennt weiß auf was er sich freuen kann. Autor Marcel Huwyler ist nämlich auch weiterhin stilistisch in Höchstform und begeisterte mich mit seinem einzigartigen Schreibstil voller Wortwitz. Das Geschehen an sich ist zwar ziemlich verrückt, trotzdem spannend, wenn auch nicht immer in letzter Konsequenz logisch. Für mich überwiegt bei dieser besonderen Reihe aber der Unterhaltungsfaktor, so dass ich gerne über manche kleine inhaltliche Schwäche hinwegsehen kann. Hoffentlich geht die Reihe noch lange weiter, denn Frau Morgenstern hat auch im Alter sicherlich noch Einiges vor, wobei ich auch gespannt bin, wie es nun privat für sie weitergeht!

Bewertung vom 28.09.2024
Even If I fall
Johnson, Abigail

Even If I fall


ausgezeichnet

Emotional und vielschichtig

„Even If I fall“ von Abigail Johnson war für mich eine echte Überraschung. Die Autorin hat das Thema wirklich unglaublich gut umgesetzt. Dabei dominieren eindeutig die Gefühlswelten der Protagonist:innen die Handlung und sorgen für eine echte Achterbahnfahrt beim lesen. Interessanterweise ging es viel weniger ums Eiskunstlaufen und auch der Romance-Anteil ist dezenter als gedacht. Gerade diese Gewichtung gefiel mir aber unglaublich gut, so gewinnt die Handlung nämlich überraschend an Tiefe. Neben Trauer, Schuld und weiteren Emotionen geht es auch viel um Freundschaft. Der Schreibstil ist packend und liest sich durchgehend flüssig. Als Setting passt die unauffällige amerikanische Kleinstadt finde ich recht gut, wobei die Geschichte an vielen Orten spielen könnte. Einzig das Ende hätte ich mir auch gut weniger "perfekt" vorstellen können, wobei es so schon auch passt. Insgesamt war „Even If I fall“ für mich aber ein absoluter Page-Turner, welcher mich sehr berührte. Gerne vergebe ich dafür 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.09.2024
Tage mit Milena
Burseg, Katrin

Tage mit Milena


sehr gut

Dramatisch, intensiv und aufwühlend

„Tage mit Milena“ von Katrin Burseg ist ein durchaus besonderes Leseerlebnis. Vom malerischen Cover darf man sich hier auf keinen Fall täuschen lassen, denn um einen Wohlfühlroman handelt es sich keinesfalls. Es geht vielmehr um Aktivismus wobei sich die Autorin dabei dem Thema auf zwei Zeitebenen nähert. Zunächst einmal trifft Protagonistin Annika in der Gegenwart auf Klimaaktivistin Luzie und folgt dieser zu einem Protest. Nach und nach erfahren wir dann aber auch mehr über Annikas Vergangenheit, in welcher sie selbst in der Hamburger Hausbesetzerszene in den Achtziger Jahren aktiv war. Mit persönlich lag der aktueller Erzählstrang etwas mehr, hier konnte ich thematisch einfach stärker mitfühlen. Aber auch die früheren Ereignisse werden interessant geschildert und man merkt der Geschichte insgesamt die ausführliche Recherchearbeit der Autorin an. Der Schreibstil liest sich packend, auch deshalb weil alle Settings unglaublich lebendig erscheinen und auch die Atmosphäre ist durchgehend greifbar und sehr authentisch. Auch wenn ich nicht alle Figuren sonderlich sympathisch fand, gerade Annika machte es mir durch ihr Verhalten nicht leicht, so wurde ich doch in den Bann der Geschichte gezogen, was sehr für die Erzählkunst der Autorin spricht. Lediglich das Ende erschien mir nicht ganz rund. Zum einen ist es doch etwas zu offen für meinen Geschmack, zum anderen endet alles ziemlich abrupt, was nicht so recht zur vorherigen so detaillierten Erzählweise passen wollte. Alles in allem war „Tage mit Milena“ für mich aber dennoch eine mitreißende und letztlich nachdenklich machende Lektüre. Alle die gehaltvolle Geschichten mit historischem Bezug mögen, sollten unbedingt zugreifen!

Bewertung vom 23.09.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


ausgezeichnet

Rätselspaß mit Weihnachtsstimmung

„Das mörderische Christmas Puzzle“ ist bereits der zweite Weihnachtskrimi von Autorin Alexandra Benedict, wobei ich zugeben muss das für mich der Christmas Express noch etwas stärker war. Wer aber auf der Suche nach einem spannenden klassischen Krimi zum miträtseln ist um sich die Herbst- und Winterzeit zu vertreiben, ist hier genau richtig. Für Rätselfreunde gibt es neben dem eigentlichen Fall außerdem noch zwei besondere Rätselaufgaben welche sich durchs gesamte Buch ziehen. Auch wenn man die Chance bekommt auf die Lösung des Falls zu kommen, muss ich zugeben dass ich bis zuletzt im Dunkeln tappte. Vorhersehbar war wirklich gar nichts und auch deshalb stieg die Spannung bis zuletzt stetig an. Eine weitere Besonderheit ist die doch sehr präsente Weihnachtsstimmung, wobei Protagonistin Eddie als bekennende Weihnachtshasserin dieser doch einiges entgegengesetzt. Allgemein ist die rüstige 80-Jährige ein Charakter mit Ecken und Kanten. Nicht immer sympathisch, dafür aber authentisch in ihrem Verhalten. Mehrere Nebenfiguren, wuchsen mir da schon leichter ans Herz. Der Schreibstil las sich darüber hinaus überaus flüssig und auch die kurzen Kapitel sorgten für einen zügigen Lesefluss. Insgesamt bewerte ich den Krimi mit 4 1/2 Sternen, welche ich allerdings auf 5 aufrunde.

Bewertung vom 22.09.2024
Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel, Baby-Buch ab 1 Jahr
Höck, Maria

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel, Baby-Buch ab 1 Jahr


ausgezeichnet

Der Sound des Dschungels

Mit fast einem Jahr ist mein Sohn im perfekten Alter für "Mein allererstes Soundbuch Im Dschungel" und liebt solcherlei Bücher total! Sein wirklich erstes Soundbuch war es allerdings nicht, da wir bereits Bücher eines anderen Verlags besitzen. Obwohl hier die Felder um den Sound auszulösen finde ich relativ klein und unauffällig sind, hatte mein Sohn keinerlei Schwierigkeiten diese zu finden und das Prinzip sofort verstanden. Im Buch gibt es 5 Tiergeräusche zu entdecken nämlich Affe, Tapir, Tiger, Frosch und ein Papagei. Abgebildet sind aber noch viel mehr Tiere, so wird gelungen vermittelt wie vielfältig der Lebensraum Dschungel ist. Die Illustrationen sind dabei stets farbenfroh und freundlich und bis auf manche Details erkennbar orientiert am realen Vorbild. Schön ist es auch dass es jeweils kleine Suchaufgaben gibt, auch wenn diese wahrscheinlich eher für etwas ältere Kinder umsetzbar sind. Die Texte sind hingegen passend für unser Alter, schön kurz und gut verständlich. Sehr praktisch für den Alltag finde ich es, dass AAA Batterien verwendet werden und keine Knopfzellen wie bei anderen Büchern. Dadurch ist das Buch vielleicht einen Ticken dicker, was aber überhaupt nicht stört. Kindersicher verwahrt ist die Elektronik auf jeden Fall. Alles in allem ist es ein richtig schönes Buch für kleine Entdecker:innen, welches uns hoffentlich noch lange Freude bereiten wird.

Bewertung vom 22.09.2024
Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder, Baby-Buch ab 1 Jahr
Höck, Maria

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder, Baby-Buch ab 1 Jahr


ausgezeichnet

Soundbuch mit süßen Tierzeichnungen

Mit fast einem Jahr ist mein Sohn im perfekten Alter für "Mein allererstes Soundbuch Tierkinder" und liebt solcherlei Bücher total! Sein wirklich erstes Soundbuch war es allerdings nicht, da wir bereits Bücher eines anderen Verlags besitzen. Obwohl hier die Felder um den Sound auszulösen finde ich relativ klein und unauffällig sind, hatte mein Sohn keinerlei Schwierigkeiten und das Prinzip sofort verstanden. Im Buch gibt es 5 Tiergeräusche zu entdecken nämlich Elefant, Delfin, Schaf, Pinguin und ein Bärenjunges. Jede Doppelseite zeigt also sehr unterschiedliche Lebensräume, was ich toll finde. Die Illustrationen sind dabei stets farbenfroh und freundlich und bis auf manche Details erkennbar orientiert am realen Vorbild. Schön ist es auch dass es jeweils kleine Suchaufgaben gibt, auch wenn diese wahrscheinlich eher für etwas ältere Kinder umsetzbar sind. Die Texte sind hingegen passend für unser Alter. Sehr praktisch für den Alltag finde ich es, dass AAA Batterien verwendet werden und keine Knopfzellen wie bei anderen Büchern. Dadurch ist das Buch vielleicht einen Ticken dicker, was aber überhaupt nicht stört. Kindersicher verwahrt ist die Elektronik auf jeden Fall. Alles in allem ist es ein richtig schönes Buch für kleine Entdecker:innen, welches uns hoffentlich noch lange Freude bereiten wird.

Bewertung vom 21.09.2024
Digital. Kriminell. Menschlich.
Ringwald, Jana

Digital. Kriminell. Menschlich.


gut

Inhaltlich interessant, stilistisch anstrengend

Leider machen Schreibstil und der Aufbau des Buchs hier einiges kaputt. Dabei berichtet Autorin Jana Ringwald in ihrem Buch „Digital. Kriminell. Menschlich. Eine Cyberstaatsanwältin ermittelt“ von ihrem eigentlich sehr interessanten Alltag als Cyberstaatsanwältin und thematisiert darin Einiges was uns alle angeht. Um konkrete Fälle geht es dabei nur am Rande, vielmehr werden der Werdegang und Berufsalltag geschildert. Und auch mit interessanten juristischen und moralischen Fragen beschäftigt sich die Autorin. Eigentlich könnte man hier richtig viel lernen und etwas habe ich trotz der schwierigen Darreichungsform sicher auch mitgenommen. Trotzdem ist es schade, den der Schreibstil ist durch Schachtelsätze und zitierte Paragraphen wirklich anstrengend zu lesen. Und auch im allgemeinen Aufbau fehlte mir ein roter Faden. Selbst innerhalb der Kapitel springt die Autorin hin und her, wodurch das Sachbuch letztlich chaotisch wirkte. Aus diesen Gründen kann ich letztendlich nicht mehr als 3 Sterne vergeben.