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Karo adores... [http://karoadores.blogspot.com]
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2011
River
Milner, Donna

River


ausgezeichnet

Natalie wächst auf einer Milchfarm in den Cascade Mountains von Kanada auf. Zusammen mit ihren Brüdern verlebt sie eine wunderschöne Kindheit auf der Farm, lässt sich als Wildfang auf jeden Spaß ein. Zu ihrem Bruder Boyer hat sie eine besondere Beziehung, denn dieser ist im Gegensatz zu allen anderen Familienmitgliedern eine sehr sensible Haut und schenkt ihr besonders viel Aufmerksamkeit. Als der Amerikaner River auf ihre Farm kommt, ist die ganze Familie sofort von ihm bezaubert. River kommt aus den USA und ist in Kanada im Exil, um seinen Kriegdienst in Vietnam nicht ableisten zu müssen. Bald gehört er zur Familie und Natalie verliebt sich unsterblich in ihn. Doch ein schicksalhafter Tag soll die ganze Familie spalten und für immer verändern...

Als ich das Buch angefangen habe, habe ich nicht wirklich viel erwartet. Es lag schon lang auf meinem SuB, daher wusste ich auch nicht mehr genau, worum es geht. Umso unvoreingenommener konnte ich an das Buch gehen und war im Endeffekt vollkommen überrascht und begeistert. Das Buch fängt langsam an, Natalie erzählt in Rückblenden über ihre Kindheit. Alles scheint idyllisch und perfekt. Na gut, nicht alles, denn auch Natalies Familie hat das ein oder andere Geheimnis und Problem. Doch in dieser Familie wird nie über Probleme geredet, sie werden unter den Teppich gekehrt, was letztendlich zum Schluss auch für viel Leid sorgt. Die Erzählweise ist einfach nur schön, so locker und leicht. Die Rückblenden ergaben am Anfang für mich erst schwer Sinn, aber langsam merkt man, wie alles das zu dem einen Punkt hinläuft, an dem die Handlung ihren Höhepunkt erreicht und umschlägt. Und auch, wenn ich an manche Passagen zurückdenke, merke ich, wie perfekt die Autorin ein Gesamtbild erschafft, und wie sehr dies alles zu der Tragödie führt, die die bis dahin fast perfekte Familie heimsucht. Hier sind es Kleinigkeiten, die schon früher darauf hinwiesen, und an dem schicksalhaften Tag ist es eine Verkettung von Zufällen, die in der Katastrophe endet. Einige Sachen konnte ich voraussehen, warum auch immer, das hat für mich den Lesegenuss aber keineswegs geschmälert.
River ist wirklich ein sensibles, wundervolles Buch, was noch lang nachklingt und welches mich tief berührt hat. Irgendwie war ich gerade genau "reif" dafür und konnte darin versinken. Eine große Leseempfehlung von mir!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2011
Du oder das ganze Leben / Du oder ... Trilogie Bd.1
Elkeles, Simone

Du oder das ganze Leben / Du oder ... Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Brittany Ellis ist die Queen an ihrer Schule - sie ist beliebt, wird von allen um ihr Aussehen beneidet und sie bekommt von ihren Eltern vermeintlich alles, was sie will. Unter der Fassade ist sie jedoch unsicher wie jeder andere Teenager auch, was sie versucht, zu überspielen. Zudem hat sie eine behinderte Schwester, die sie liebevoll pflegt und immer beschützen will, wovon nur ihre engsten Freunde wissen. Alex Fuentes ist ein Draufgänger, gefürchtetes Mitglied der Latino Blood-Gang und ein harter Kerl, vor dem viele kuschen. Sieht man jedoch genauer hin, ist er ein liebevoller Bruder und Sohn, der versucht, durch seine Mitgliedschaft in der Gang seine Familie zu schützen. Er hat einen Traum von einer besseren Zukunft, weiß ihn aber nicht umzusetzen. Diese beiden vielschichtigen Charaktere treffen in Du oder das ganze Leben aufeinander. Im Chemieunterricht werden sie unfreiwillig zusammengesetzt, um ein Projekt auf die Beine zu stellen. Schnell jedoch wird das Projekt zur Nebensache, denn Brittany und Alex fühlen sich unaufhaltsam zueinander hingezogen. Dass das Probleme mit sich bringt, ist wohl keine Frage, und dies für beide. Von allen Seiten müssen sie Vorurteile einstecken und überwinden, um sich einander näher zu kommen. Aber ist die Liebesgeschichte zwischen einem mexikanischen Gangmitglied und einer reichen Weißen nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Dieser Plot wird jedem so oder so ähnlich schon mal begegnet sein. Ob man nun ganz auf Shakespeares Romeo und Julia zurückgeht, oder sich die Westside Story hernimmt; eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die aus so unterschiedlichen Welten stammen, bietet immer genug Zündstoff für eine spannende und aus dem Leben gegriffene Geschichte. Alex und Brittany sind keine ganz normalen Jugendlichen. Im Laufe des Buches wird man Zeuge ihrer Entwicklung. Alles, was sie für wahr gehalten haben, stellen sie langsam aber sicher in Frage, da sie merken, dass ihre Moralvorstellungen in ihrer besonderen Situation einfach nicht mehr greifen. Man merkt, wie sie langsam begreifen, dass bei dem jeweils anderen mehr unter der Oberfläche brodelt, als man anfangs vermuten würde. Zum Anfang konfrontieren sie sich wirklich gegenseitig mit den gleichen Vorurteilen und mit den Vorwürfen, dass der andere gar keine Ahnung hätte, wie man wirklich ist. Dass dies für sie beide gilt, merken sie erst viel später. Die Liebesgeschichte spinnt Simone Elkeles sehr subtil ein, und nicht mit dem Holzhammer, wie bei so vielen anderen (schlechten) Liebesgeschichten. Zwischen den Stadien des sich Hassens zum langsamen Verständnis bis zum Eingestehen ihrer gegenseitigen Liebe ist es ein langer, oft steiniger Weg und man leidet so sehr mit diesen sympathischen Protagonisten! Man fragt sich kein einziges Mal, warum diese beiden sich nun ineinander verlieben, man nimmt es so hin, denn Simone Elkeles überzeugt mit ihrem Plot.

Das Buch wird nie langweilig, nicht zuletzt wegen der tollen Nebencharaktere und dem Spannungsbogen, der wie ein roter Faden durchs Buch geht. Man wartet förmlich darauf, dass endlich alles aufgelöst wird. Ob sie sich nun kriegen, ob es ein Happy End gibt... Ich habe mich verloren in diesem Buch, schon lange habe ich nicht mehr so begeistert gelesen wie hier. Dass Alex nun genau der Typ ist, in den man sich von der ersten Seite an verlieben kann, macht das Buch nur noch lesenswerter. Auch, dass Simone Elkeles einiges der mexikanischen Kultur in ihr Buch einfließen lässt, fand ich sehr interessant. Die gelegentlichen Ausrufe und Ausdrücke auf Spanisch (die man meist aus dem Kontext sehr gut erschließen kann) tragen sehr zur Authenzität bei. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich einzelne Ausdrücke nachschlagen wollte und mich mehr als einmal über diese wunderschöne Sprache gewundert habe.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle, die Liebesgeschichten mit Tiefgang schätzen!

5 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Das Herzenhören
Sendker, Jan-Philipp

Das Herzenhören


sehr gut

Die Geschichte um Tin Win und Mi Mi hat mich unglaublich berührt, zum Schluss habe ich mit den Tränen gekämpft. Trotzdem wird sie unaufdringlich und unkitschig erzählt, dass man es wohl auch an Leute empfehlen könnte, die keine Liebesgeschichten mögen. Das Buch ist voller Weisheiten, die verpackt werden in Gesprächen und Gedanken, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl etwas anstreichen oder mir merken zu müssen. Das alles und der Hintergrund Birma und dessen unglaubliche Menschen machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Einen Stern habe ich abgezogen, da es zur Mitte ein paar Längen hatte, an denen ich ein bisschen festhing. Fazit: Wer nicht mehr an die echte, wahre Liebe glaubt, muss dieses Buch lesen!!!

30 von 51 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Tödliche Spiele / Die Tribute von Panem Bd.1
Collins, Suzanne

Tödliche Spiele / Die Tribute von Panem Bd.1


ausgezeichnet

WOW! WOW! WOW! Dieses Buch hat mich von der ersten Zeile an gefesselt! Die Geschichte der Hungerspiele in Panem ist genauso grausam wie faszinierend. Die Charaktere sind sympathisch, wo sie sympathisch sein sollen und schreckenerregend, wenn das Brutale zum Vorschein kommt. Es ist einfach unglaublich, wie tief Frau Collins die Abgründe der menschlichen Seele beschreiben kann und dabei aber trotzdem genau den Ton trifft, der ein Jugendbuch ausmachen sollte. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Eine kleine Schwachstelle: manche Passagen waren etwas vorhersehbar. Das wird aber von den überraschenden Momenten wieder wettgemacht. Daher nur minimaler Abzug, der nicht für einen halben Stern reicht. Dieses Buch hat alles, was man erwarten kann und ich bin total fertig und glücklich zugleich. Morgen werde ich sofort losgehen und mir den zweiten Teil zulegen. Fazit: LIEBLINGSBUCH!!!!!!!

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
The Hunger Games - Catching Fire
Collins, Suzanne

The Hunger Games - Catching Fire


ausgezeichnet

Der zweite Teil von dieser unglaublichen Serie. Oh Mann... ich bin total am Zittern! Ich dachte wirklich, es gibt kaum noch was, was den ersten Teil toppen kann, aber das gibt es! Es war wieder einmal eine atemraubende Geschichte, die an Spannung kaum nachlässt. Man fühlt sich die ganze Zeit gehetzt und vollkommen am Rande der Belastbarkeit, ganz genau wie die Tribute selbst. Dieser Effekt ist absolut erschreckend, aber passt so wunderbar zum Buch. Zwischendurch hatte ich wieder dieses Gefühl, dass die Geschichte vorhersehbar ist, was sie auch wieder zu kleinen Teilen war, aber dieses Finale! Das hätte ich mir nie ausmalen können, ich bin vollkommen platt!!! Aber das Böse ist, dass ich wohl jetzt doch noch sehr lange darauf warten muss, wie es mit Katniss und Co. ausgeht. Hätte ich mal auf die anderen gehört, da müsste ich jetzt nicht diesen Cliffie ertragen. Aber Leute: LEST DIESE BÜCHER!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Totenbraut
Blazon, Nina

Totenbraut


gut

Dieses Buch konnte mich einfach nicht fesseln, obwohl es durchaus spannend ist. Aber trotzdem kam diese bei mir nicht wirklich an. Die Stimmung ist durchweg sehr düster, und manchmal aufgesetzt düster. Der Aberglaube der Menschen von damals und alles, was daraus resultiert, war für mich schwer nachvollziehbar. Die Nebenfiguren sind sehr flach, gern hätte ich mehr Einblick in manche Figuren, wie z.B. Jovan, Danilo oder Dusan, gehabt. Nur Jasna, die Hauptfigur selbst, hatte etwas mehr Tiefe, was vielleicht aber auch der Erzählperspektive geschuldet ist.
Der Hintergrund, die Legende des Vampirs und der Aberglauben, aus dem diese entstanden ist, fand ich sehr interessant; bei Kostovas "Der Historiker" fand ich das auch äußerst gelungen. Der Schreibstil von Frau Blazon ist gewohnt flüssig und liest sich sehr angenehm. Alles in allem: Ich würde das Buch nicht noch einmal lesen, habe es aber auch nicht bereut.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Big Mouth and Ugly Girl
Oates, Joyce Carol

Big Mouth and Ugly Girl


ausgezeichnet

In diesem Buch geht es um die Geschichte von Ursula - Ugly Girl - und Matthew - Big Mouth. Matt bringt sich mit einer unbedachten Äußerung in große Schwierigkeiten und seine Freunde sind auf einmal nicht mehr für ihn da. Nur Ursula, die er kaum kennt, steht für ihn ein und hilft ihm aus der Riesenklemme. Daraus entsteht eine tiefe Freundschaft.
Das Buch hat mich sehr bewegt. Es ist sehr eindringlich geschrieben, und reflektiert die Tatsache, dass eine Massenhysterie schnell zu unbedachten Taten und großen Tragödien führen kann. Oates' Schreibstil ist äußerst angenehm und auch ungewöhnlich. Ich habe es in Vorbereitung auf ein Uni-Seminar gelesen, wo dieses als mögliche Schullektüre vorgeschlagen wird. Und ich finde die Wahl sehr gelungen: Das Buch gibt viel Anlass zum Diskutieren, lässt sich dabei aber auch einfach und schnell lesen.
Kann ich auch für jeden empfehlen, der sein Englisch ein bisschen auffrischen möchte!

Bewertung vom 17.04.2011
Die Novizin / Die Gilde der Schwarzen Magier Bd.2
Canavan, Trudi

Die Novizin / Die Gilde der Schwarzen Magier Bd.2


sehr gut

Der zweite Roman der "Gilde der schwarzen Magier"-Trilogie überzeugt mehr als der erste. Obwohl es schon etwas länger her ist, dass ich "Die Rebellin" gelesen habe, bin ich doch sicher, dass es mich nicht so fesseln konnte. Die Geschichte um Sonea, die nun ihre Ausbildung in der Magiergilde von Kyralia beginnt, ist sowohl spannend als auch gut durchdacht. Die Szenenwechsel zu Dannyl, den ich sehr ins Herz geschlossen habe, machen das Ganze auch abwechslungsreich. Gerade zum Ende hin wurde das Buch so ereignisreich, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte/wollte. Allerdings fehlt der große Knall, der Höhepunkt, den es im ersten Teil durchaus gab. Das lässt nur auf ein fulminantes Finale im letzten Band hoffen. Schade fand ich, dass Cery, meine Lieblingsfigur aus dem ersten Band, so gut wie gar nicht mehr auftrat. Zudem störten mich die manchmal nichtssagenden und holprigen Kapitelüberschriften. Alles in allem jedoch ein schöner Fantasyroman, der Lust auf mehr macht, im Gegensatz zum ersten Teil.

Bewertung vom 17.04.2011
Die Meisterin / Die Gilde der Schwarzen Magier Bd.3
Canavan, Trudi

Die Meisterin / Die Gilde der Schwarzen Magier Bd.3


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich von der ersten Minute an überzeugt: Es ist alles drin, Spannung, Liebe, Freundschaft, Verrat, Intrigen, Action.... Einfach ein rundum stimmiges Paket. Vom Inhalt kann ich nicht allzu viel verraten, ohne zu spoilern, daher lass ich es lieber. Nur soviel: Es geht hochher bei Sonea, die immer noch die Novizin des Hohen Lords Akkarin ist. Unerwartete Wendungen hat das Buch zu Hauf, obwohl ich sagen muss, dass ich das meiste schon vermutet hatte. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Auch meine Lieblingspersonen, Dannyl und Cery, treten wieder sehr oft in Erscheinung.
Bis zum Schluss hätte ich dem Buch definitiv 5 Sterne plus gegeben, aber dann kam der Schluss, der mich SEHR enttäuscht hat. Nicht nur, dass es nicht so ausging, wie ich es mir gewünscht hätte; nein, auch Erzählstränge wurden meiner Meinung nach nicht zufriedenstellend aufgelöst, denen in den vorangegangenen Kapiteln sehr viele Zeilen gewidmet wurden (ich nenne da nur einige Namen: Savara, Tayend, Farand...). Schade! Das hat mir leider das Buch zum Schluss wirklich vermiest. Daher gibt es minimalen Abzug, weil das Buch trotzdem ein Schatz ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.