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Benutzername: 
Nadja_13
Über mich: 
http://www.booksaretrueadventures.blogspot.com/

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2012
Der Pakt / Feuer & Glas Dilogie Bd.1
Riebe, Brigitte

Der Pakt / Feuer & Glas Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Einerseits ist das Buch zwar schon ein Fantasyroman, was ich normalerweise lese, andererseits spielt es vollständig im 16. Jahrhundert. Wenn ein Buch, welches ich lese, in der Vergangenheit spielt, dann normalerweise nur weil es um Zeitreisen geht. Daher hatte ich zu Beginn Angst, dass ich Probleme haben könnte mich im Buch zurecht zu finden, da man im 16. Jahrhundert ja schon ein bisschen anderes gelebt hat als heute.
Diese Angst hat sich allerdings als unbegründet herausgestellt, denn das Milla weder ein Handy noch ein Ipod besitzt und es auch sonst keine elektronischen Geräte gibt ist so ziemlich der grösste Unterschied, der mir zur heutigen Zeit aufgefallen ist und diese Tatsache hat mich kein bisschen gestört.

Auch die Sprach ist der heutigen Zeit angepasst und die Geschichte ist somit sehr angenehm zu lesen. Nur selten werden Begriffe gebraucht, die man aus der heutigen Zeit nicht kennt, diese sind allerdings am Ende des Buches erklärt. Dort findet man zudem auch noch ein historisches Nachwort und eine Zeittafel, so erfährt man was wirklich wie in der Geschichte beschrieben vorgefallen ist und was ein bisschen abgeändert wurde.

Die Autorin hat Venedig wunderschön in Szene gesetzt und die Atmosphäre der Geschichte ist absolut magisch. Nachdem das Buch beendet hatte hätte ich am liebsten sofort eine Reise nach Venedig angetreten.
Der historische Aspekt hat mir wirklich überraschend gut gefallen. Frau Riebe hat es geschafft die Ereignisse zu dieser Zeit mit den magischen Elementen zu einer Geschichte zu verweben, die einzigartig und wirklich zauberhaft ist. Nachdem ich ein paar Seiten gelesen hatte und richtig in die Geschichte eingetaucht war konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, da es so spannend war.

In der Geschichte kommen keine magischen Wesen wie Vampire oder Werwölfe vor. Es sind vielmehr die Feuer- und die Wasserleute, die für den magischen Teil der Geschichte verantwortlich sind. Diese haben nämlich eine sehr starke Bindung zu ihrem Element und können mithilfe diesem Dinge zu Stande bringen, die ein normaler Mensch niemals könnte, wie sogar Häuser einstürzen zu lassen. Milla selbst weiss zu Beginn der Geschichte nichts über diese besonderen Fähigkeiten, sie weiss auch nicht das die Feuer- und die Wasserleute dadurch dass sie so unterschiedlich sind Feinde sind. All dies und vieles mehr entdeckt man zusammen mit Milla während der Geschichte und man kommt auch dem Geheimnis der gläsernen Gondel auf die Spur. Zudem erfährt man auch wie nur die Feuer- und die Wasserleute zusammen mithilfe der Gondeln Venedig retten können.

Milla war für mich eine dieser Protagonistinnen, die ich direkt ab der ersten Seite mochte, obschon ich nicht wirklich sagen könnte weshalb. Vielleicht weil sie noch immer daran glaubt, dass ihr Vater zurückkehren wird, obschon sonst schon alle den glauben daran aufgegeben haben, sie gibt die Hoffnung nicht auf. Mein erstes Gefühl hat mich nicht getäuscht, Milla ist wirklich eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist selbstständig und intelligent und so war es wirklich ein Vergnügen mit ihr zusammen herauszufinden was es mit dem Brief ihres Vaters auf sich hat und sich mit ihr auf die Suche nach der gläsernen Gondel zu begeben. Sie ist zwar sicher nicht perfekt, schliesslich ist sie menschlich, aber ist klug genug um ihre eigene Meinung zu haben und Leuten nicht einfach blind zu vertrauen.

Fazit:
Eine spannender und überraschender Roman, in dem historische und fantastische Elemente toll miteinander verwoben wurden. Dazu gibt es auch noch eine sympathische und kluge Protagonistin und eine süsse Liebesgeschichte. Eine klare Leseempfehlung, ich bin schon gespannt wie es im zweiten Teil mit Milla, Luca und den anderen weiter gehen wird.

Bewertung vom 20.07.2012
Göttlich verloren / Göttlich Trilogie Bd.2
Angelini, Josephine

Göttlich verloren / Göttlich Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

meine Meinung:
Gleich zu Beginn der Geschichte landet man mit Helen in der Unterwelt und man erfährt von ihrer Mission. Die Unterwelt fand ich wirklich sehr gelungen dargestellt, da bleibt jedem zu hoffen, dass er diesen Ort niemals betreten muss. Helen ist bei ihrer Mission ganz und gar nicht zu beneiden, ihre "Ausflüge" in die Unterwelt schwächen sie sehr stark. Nicht nur das sie jedes mal erst aufwacht wenn sie sich schwer verletzt, manchmal verbringt sie eine halbe Ewigkeit in der Unterwelt, die Zeit verläuft dort nämlich nicht gleich wie in der normalen Welt, zudem schläft und träumt sie auch nicht mehr richtig, da sie jede Nacht in der Unterwelt verbringt. Daneben muss sie aber wie jeder normale Teenager auch noch zur Schule, hat Lauftraining und hilft ihrem Vater in dessen Landen.

Diese doppelte Belastung nimmt sie natürlich sehr mit. Die Geschichte ist dadurch auch nicht mehr so locker und leicht. Während im ersten Teil eindeutig die Liebesgeschichte von Helen und Lucas im Vordergrund stand und es viele süsse Momente zwischen den beiden gab, ist es im zweiten Helens Mission und die Unterwelt, die den grössten Teil der Geschichte ausmachen. Auch gab es im ersten Teil oft lustige Momente und Dialoge, in diesem Teil geht es hingegen eher ernst zu und her. Dafür ist aber die Spannung in diesem Teil grösser und vor allem gegen das Ende hin konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, der Showdown war wirklich beeindruckend und das Ende so, dass ich keine Ahnung habe, wie ich die lange Wartezeit bis zum dritten Band überstehen soll.

Die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Helen hat sich durch ihre Mission noch einmal weiter entwickelt, sie muss sehr viel ertragen aber dadurch wird sie auch stärker. Anstatt sich nach der Trennung von Lucas in ihrem Zimmer zu verkriechen und zu heulen steckt sie alle ihre Energie in die Mission die Scions vom Fluch der Furien zu befreien. Dennoch ist es für sie natürlich nicht leicht, sie wirkt in diesem Teil ernster und erwachsener.
Auch Lucas leidet darunter dass er nicht mit Helen zusammen sein kann, da man die Geschichte aber grösstenteils aus der Sicht von Helen erlebt und Lucas sich von ihr fernhält, hat er in diesem Teil eine kleinere Rolle. Dennoch bedeutet ihm Helen ohne Zweifel noch immer sehr viel, weshalb ich auch schon gespannt bin auf den dritten Teil, der ja Göttlich verliebt heissen wird.
Eine Person die in diesem Band neu auftaucht ist Orion, er ist der Halbgott der Helen in der Unterwelt zur Seite steht und zwischen ihm und Helen entwickelt sich auch eine Beziehung die möglicherweise über die Freundschaft hinausgehen könnte. Ich persönlich finde aber Lucas passt besser zu Helen. Dennoch mag ich Orion. Er und Helen machen viel zusammen durch was sie auch zusammen schweißt.

Neben diesen drei, gibt es aber noch viele anderer toller Charaktere. Besonders auf das Wiedersehen mit Claire habe ich mich sehr gefreut und sie hat mich wirklich nicht enttäuscht. Wie schon im ersten Band zu erahnen war entwickelt sich zwischen ihr und Jason etwas und ich muss sagen ich finde die beiden passen wirklich gut zusammen. Doch auch zwischen Matt und Ariadne bahnt sich etwas an.
Weiter lernt man in diesem Teil auch ein paar Götter kennen, wie zum Beispiel Hades oder Persephone, auch dessen Darstellung fand ich wirklich unglaublich gut gelungen.
Sowieso finde ich die griechische Mythologie wurde gut mit der Geschichte verflochten und schön spannend erzählt. Für mich, die griechische Mythologie sowieso unglaublich spannend findet, hätte es sogar noch ein bisschen mehr sein dürfen.

Fazit:
Göttlich verloren ist ohne Zweifel eine würdige Fortsetzung. Sie ist um einiges ernster und düsterer, aber auch spannender als der erste Teil. Ich freue mich schon auf den dritten, den abschliessenden Teil der Trilogie und ich denke bei dieser Ausgangslage kann er einfach nur toll werden.

Bewertung vom 13.07.2012
Gebannt - Unter fremdem Himmel / Aria & Perry Trilogie Bd.1
Rossi, Veronica

Gebannt - Unter fremdem Himmel / Aria & Perry Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Auch wenn es mir weh tut, ich muss sagen am Anfang hat mir Gebannt ganz und gar nicht gefallen. Schon nach etwa 5 Seiten war ich kurz davor das Buch abzubrechen. Mein Problem war, dass man direkt in die Handlung hineingeworfen wird, ohne das man überhaupt versteht was gerade abgeht, ausserdem geht es auch noch direkt um irgendein technisches Zeug, was ich wirklich gar nicht mag, weil ich das auch nie verstehe und es mich echt nicht interessiert. Ausserdem war mir Aria auch gleich von der ersten Seite an unsympathisch. Dabei hatte ich gerade mal 5 Seiten gelesen. Tja, genau dies Stellte sich dann als mein Glück heraus, denn ich dachte mir dass ich ein Buch doch nicht schon so früh abbrechen könne. Daher lass ich weiter und eins kann ich euch versprechen, übers abbrechen habe ich keine Sekunde mehr nachgedacht...


Etwa ab Seite 20 hat mich die Geschichte gefesselt, da sie wirklich spannend wurde und spätestens nachdem Aria in die Aussenwelt verstossen wurde und auf Perry traf war ich davon überzeugt, dass sie und ich uns trotz unserem schlechten Start sicher noch anfreunden werden.
Dass man die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Aria sondern auch aus der Sicht von Perry erzählt bekommt fand ich gerade bei diesem Buch sehr gut und vor allem auch sinnvoll. Denn dadurch dass die beiden aus vollkommen unterschiedlichen Welten kommen sehen sie die Dinge auch sehr unterschiedlich. Zudem erfährt man so auch über die jeweiligen Welten mehr, was bei nur einer Sichtweise nicht möglich gewesen wäre. Sowieso fand ich die Welt in Gebannt wirklich faszinierend, ein bisschen schade fand ich aber das man so gut wie nichts darüber erfahren hat, weshalb sich die Welt so verändert hat oder auch was es mit dem Äther genau auf sich hat. Allerdings hoffe ich darauf dass es in den Folgebänden zu diesem Thema noch ein bisschen mehr Informationen geben wird.


Perry und Aria sind während einem grossen Teil der Geschichte allein unterwegs und da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, sind sie auch eindeutig die beiden Personen über die man am meisten erfährt. Über die anderen Figuren erfährt man nicht besonders viel, dennoch gab es ein paar die ich wirklich interessant fand, besonders Roar fand ich sehr sympathisch.
Perry hat mich dadurch, wie sehr er seinen Neffen liebt, sofort für sich eingenommen. Auch wenn er sich Aria gegenüber anfangs ziemlich kalt verhält, weiss man doch dass er ein Herz hat. Obschon Perry manchmal ziemlich hart und brutal sein kann, fand ich ihn irgendwie süss. Seine besonderen Sinne und die Wahrnehmungen die er dadurch hat fand ich sehr interessant und ich habe gern darüber gelesen.
Bei Aria hat es hingegen, wie schon erwähnt, ein bisschen länger gedauert bis sie mich überzeugen konnte, dass sie keine verwöhnte Zicke ist, schliesslich hat sie mich aber davon überzeugt. Es hat sich sogar gezeigt, dass sie eine richtige Kämpferin ist, die nicht so schnell aufgibt und auch ihren Willen durchsetzen kann.

Was mir an Gebannt aus sehr gut gefallen hat ist die Beziehung von Perry und Aria. Die beiden haben sich nämlich Ausnahmsweise nicht gleich auf den ersten Blick ineinander verliebt und haben dann den Rest der Geschichte nichts anderes mehr getan als sich gegenseitig an zu himmeln. Nein, ihre Beziehung hat sich langsam aufgebaut und wurde immer stärker, dennoch blieb sie realistisch und die beiden haben dabei nicht ihren Verstand eingebüsst und sich für den anderen verändert. Zudem wird die Liebesgeschichte nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt, worüber ich froh war, da Gebannt noch viel mehr zu bieten hat. Dennoch spielt die Liebesgeschichte eine wichtige Rolle.

Fazit:
Obschon mit Gebannt auf den ersten Seiten ziemlich abgeschreckt hat, bin ich jetzt mehr als nur froh das ich durchgehalten habe. Die Geschichte ist spannend, hat sympathische Helden und sowieso alles was eine gute Dystopie und Geschichte allgemein braucht. Eine klare Leseempfehlung.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.07.2012
Gefährliche Lügen / Sternenfeuer Bd.1
Ryan, Amy Kathleen

Gefährliche Lügen / Sternenfeuer Bd.1


sehr gut

Sternenfeuer: Gefährliche Lügen - Amy Kathleen Ryan

meine Meinung:
Sternenfeuer unterscheidet sich stark von den anderen Büchern die ich in letzter Zeit gelesen habe. Der wohl grösste Unterschied besteht darin, dass hier die Liebe einmal eine wirklich sehr untergeordnete Rolle spielt. Waverly und Kirean sind zwar schon irgendwie ein Paar, allerdings befinden sie sich den grössten Teil der Geschichte nicht auf demselben Sternenschiff und somit extrem weit von einander entfernt. Ausserdem haben sie wirklich grössere Probleme als die Liebe. Obschon es Waverly manchmal beschäftigt dass sie nicht so sicher ist, ob sie Kirean wirklich liebt und sich zudem auch zu jemandem anderen hingezogen fühlt.

Sowohl Waverly als auch Kirean und eigentlich auch alle anderen Kinder der Empyrean müssen wirklich unglaublich viel durchmachen. Für meinen Geschmack war das Buch manchmal fast ein bisschen zu krass, besonders weil alle wirklich noch Kinder sind, niemand ist über 16 Jahre alt und die meisten sind sogar viel jünger. Zudem war es manchmal fast erdrückend, da es keinen Hoffnungsschimmer gibt, dass alles wieder gut wird. Denn dadurch dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Waverly und Kirean erzählt wird, bekommt man mit, was auf beiden Schiffen geschieht. Während Waverly im Buch hofft, dass sie und die anderen Mädchen vielleicht fliehen und zurück zu ihrem eigenen Schiff kommen können und dass dann alles gut wird, weiss man als Leser, dass die Empyrean schwer beschädigt ist und fast alle Erwachsenen tot sind. Als Leser kennt man das Elend welchem beide ausgesetzt sind und man kann sich höchstens entscheiden, welches Schicksal vielleicht ein kleines bisschen weniger schlimm ist.

Das ganze war wirklich ein bisschen viel für mich, die Geschichte war sehr erdrückend. Ein kleiner Hoffnungsschimmer, vielleicht auch ein bisschen Romantik oder sonst irgendetwas was die Atmosphäre auch nur ein kleines bisschen aufgelockert hätte wäre wirklich schön gewesen. So wollte ich manchmal wirklich nicht mehr weiter lesen, weil es mich fast ein bisschen deprimiert hat.

Was der Geschichte meiner Meinung nach auch ein bisschen gefehlt hat, war eine Person, mit der ich wirklich mitfiebern konnte. Denn natürlich taten mir Kirean, Waverly und die anderen Kinder leid, so richtig identifizieren konnte ich mich aber mit niemandem. Auch war mir niemand wirklich sympathisch, es ist schwer zu beschreiben, aber für mich waren alle ein bisschen zu kalt und teilweise brutal, in der Weise, wie sie die anderen Menschen behandelt haben. Man konnte zwar immer erkennen, dass sie gute Absichten haben, gewisse Handlungen haben aber dennoch dafür gesorgt, dass ich mit der niemandem wirklich warm wurde.

Der Geschichte zu gute halten sollte man aber, dass sie wirklich spannend ist. Wer solche sehr düsteren und brutalen Geschichten mag und sich nicht daran stört das es keinen wirklichen Sympathieträger hat und es oftmals schwierig ist Zuversicht zu empfinden, dem wird Sternenfeuer sicher gefallen. Für mich war es vielleicht auch nicht ganz der richtige Zeitpunkt.

Fazit:
Sternenfeuer ist sicher lesenswert, man sollte sich allerdings darauf gefasst machen, dass es nichts für schwache Gemüter ist. Man wird mit einigen schockierenden Dingen konfrontiert, die oftmals etwas Zeit brauchen bis sie verdaut sind. Somit kann man das Buch auch nicht mal nebenbei schnell lesen, obschon die Spannung dafür sorgt, dass man nicht allzu lange daran liest.

Bewertung vom 15.06.2012
Dämonenbann / Hex Hall Bd.3
Hawkins, Rachel

Dämonenbann / Hex Hall Bd.3


sehr gut

zum Inhalt:
Sophies Situation sieht nicht gerade toll aus. Ihre Kräfte sind blockiert und sie ist auf der Flucht zu ihrer Mutter. Diese befindet sich aber anscheinend im Lager der Brannicks, einer Gruppe von Kriegerinnen, die eigentlich dafür bekannt sind magische Wesen zu jagen. Sophie ist zuerst skeptisch, dass ihr die Brannicks nicht tun werden, auch wenn ihre Kräfte blockiert sind. Allerdings erfährt sie dort nicht nur etwas unglaubliches über ihre Mutter, sonder auch etwas was ihr klar macht, dass sie weit grössere Probleme als die Brannicks hat. Anscheinend ist sie nämlich die einzige, die einen schrecklichen Krieg verhindern kann. Dafür muss sie aber zuerst ihre Kräfte zurückbekommen. Zudem quält sie die Frage was mit ihrem Vater, Archer, Jenna und Cal geschehen ist...

meine Meinung:
Mit den letzten Teilen von Serien ist das ja immer so eine Sache. Man erwartet irgendwie einen unglaublichen Showdown und hat die Erwartung dass der Teil die Vorgänger noch mal toppt. Bei der Hex Hall Reihe war es für mich schon so, dass mir der zweite Teil nicht ganz so gut gefallen hat, wie der erste. Dennoch war der dritte Teil für mich eine kleine Enttäuschung.

Dies liegt hauptsächlich am Ende, welches für mich einfach zu schnell abgehandelt wurde. Ausserdem gab es auch noch einen unnötigen Tod, der wohl nur dazu da war um ein bisschen Dramatik in die Geschichte zu bringen. Zumal die gestorbene Person dann auch als Geist wieder auftaucht.
Das Finale war für mein empfinden somit leider alles andere als episch. Die Geschichte ist mit etwa 300 Seiten nicht sehr lang, ich hätte sie mir aber mindestens 50 Seiten länger gewünscht.

Die restliche Geschichte hat mir eigentlich nicht schlecht gefallen. Ich fand die Handlung gut ausgearbeitet, auch wenn sie jetzt nicht super komplex und überraschend war. Die Autorin hatte wirklich ein paar gute Ideen, die dafür gesorgt haben, dass die Geschichte nie langweilig wurde.

Ich hätte wohl wirklich gut damit leben können, wenn das Ende anders wäre. So hat die ganze Geschichte aber ein bisschen einen faden Beigeschmack, da auch sie nicht extrem spannend und temporeich war.
Auch der Humor kommt fast ein bisschen zu kurz, da es für Sophie und die anderen leider nicht viel zu lachen gab. Mit dem bevorstehenden Kampf, ist die Stimmung eher ernst und angespannt. Dennoch hat es die Autorin öfters mal geschafft mich zum Lachen zu bringen.

Der Schreibstill der Autorin mag ich immer noch total gerne. Da ich einfach Bücher mag, die humorvoll und ein bisschen sarkastisch bzw. ironisch geschrieben sind. Ausserdem fand ich die Geschichte wieder sehr angenehm zu lesen.

Auch wenn es um die Charaktere geht kann ich mich eigentlich nicht gross beklagen. Shopie, Jenna, Archer und Cal waren mir sympathisch wie eh und je und ich glaube ich werde sie alle nicht so schnell vergessen. Ich habe jetzt aber irgendwie fast eine neue Lieblingsfigur und zwar eine die mir zwar schon im ersten Band ans Herz gewachsen ist, bei der ich aber immer noch nicht genau sagen kann, weshalb ich sie so mag. Besonders da es während dem lesen auch nicht unbedingt so ist, dass mir das so auffällt. Erst wenn ich danach über die Geschichte nachdenke merke ich immer, wie sehr ich diese Person eigentlich mochte. Die Rede ist von Elodie, vermutlich meine absolute Lieblingszicke, die ja eigentlich gar nicht so zickig ist.
Es gibt auch noch ein paar neue Charakter, bei denen ich aber niemand extrem herausragend fand.

Die Gestaltung, die ja vom Konzept her gleich ist wie bei den Vorgängern, gefällt mir immer noch sehr gut. Nebeneinander im Buchregal sehen die Bücher auch wirklich schön aus. Ausserdem mag ich das Format, da die Bücher wirklich ziemlich klein und handlich sind.

Fazit:
Eigentlich kein schlechter Abschluss für die Hex Hall Reihe. Dennoch hätte ich mir besonders vom Finale mehr erwartet, zudem hatte ich teilweise das Gefühl dem Buch fehlt ein bisschen der Charme und den Witz, der Vorgänger.

Bewertung vom 07.06.2012
Rette meine Seele / Soul Screamers Bd.2
Vincent, Rachel

Rette meine Seele / Soul Screamers Bd.2


sehr gut

zum Inhalt:
Während eines Konzertes, welches Kaylee zusammen mit ihrem Freund Nash besucht, bricht die Sängerin Eden plötzlich wie tot auf der Bühne zusammen. Doch Kaylee ist sich sicher, Eden kann nicht Tod sein. Ansonsten hätte Kaylee, welche eine Banashee ist, nämlich den unbändigen Drang so laut wie möglich los zu schreien. Zu ihrem Schock stellt sich dann aber heraus, dass die Sängerin doch tot ist und der Grund weshalb Kaylee nicht schreien musste ist, dass Eden ihre Seele verkauft hatte. Damit ist sie nicht die einzige, viele talentierte Jugendliche schliessen einen Vertrag ab, bei dem sie ihre Seele für ihre Karriere an Dämonen verkaufen. Als Kaylee erfährt dass auch die Schauspielerin und Sängerin Addison Page, welche zudem Todds Exfreundin ist, ihre Seele verkauft hat und bald sterben wird beschliesst sie zu Handeln und Addisons Seele zu retten. Denn wenn ihr dies nicht gelingt wartet auf Addys Seele ewige Verdammnis und Folter in der Unterwelt...


meine Meinung:
Wie schon den ersten Band der Soul Screamers Reihe habe ich Rette meine Seele innerhalb nur eines Tages durchgelesen. Ein zweites Mal hat mich die Geschichte rund um die Banashee, die Reaper und die Dämonen in ihren Bann gezogen und mich durch eine neue und einzigartige Idee überzeugt.

Dabei ist die Idee, dass junge und talentierte Sänger oder Schauspieler ihre Seele für die Karriere verkaufen, eigentlich gar nicht so abwegig. Vielleicht ist es gerade diese Tatsache, die dazu geführt hat, dass ich diese Idee wirklich schockierend fand. Zumal man an der Geschichte von Addison gesehen hat, dass den meisten fast keine andere Wahl bleibt als den Vertrag zu unterschreiben und sie dabei eigentlich keine Ahnung haben, was das wirklich für sie bedeutet. Von der einzigen Art, wie man aus dem Vertrag aussteigen kann und was dass für Folgen hat will ich jetzt gar nicht anfangen.

Insgesamt hat diese Idee für eine wirklich spannende Geschichte gesorgt. Sie ist zwar manchmal, gerade was den Schuss betrifft, etwas vorhersehbar, was mir den Lesespass aber nicht genommen hat. Sehr interessant fand ich es mehr über die Unterwelt und die Dämonen zu erfahren. Hierzu möchte ich euch nicht zu viel verraten, aber eins kann ich euch sagen, ich will ganz bestimmt niemals einen Fuss in die Unterwelt setzten.
Hier möchte ich noch ein grosses Lob an die Autorin aussprechen, denn ihre sehr bildlichen Beschreibungen haben dafür gesorgt, dass ich mir die Unterwelt, mit all ihren Schrecken, nur allzu gut vorstellen konnte. Auch über die Banashees und die Reaper erfährt man noch ein bisschen mehr, die Unterwelt steht aber klar im Fordergrund.

Auch im zweiten Teil der Soul Screamers Reihe hat mir die Charaktere sehr gut gefallen. Ich bin jetzt ein totaler Fan von Todd, der in diesem Band eine sehr wichtige Rolle spielt. Man erfährt mehr über ihn und seine Vergangenheit. Das Addison seine Ex-Freundin ist, fand ich sehr interessant und das Todd offensichtlich noch etwas für sie empfindet hat ihn menschlicher und auch sympathischer gemacht. Zudem hat er die tolle Fähigkeit immer in den unpassendsten Momenten aufzutauchen und sorgt so für einige Lacher.
Kaylee und Nash hingegen werden von ihm ein bisschen in den Schatten gestellt. Sie waren mir zwar beide immer noch sehr sympathisch, leider haben sie aber nicht mehr so gut harmoniert wie im ersten Band.
Emma, Kaylees beste Freundin ist leider auch ein bisschen zu kurz gekommen, was ich schade fand, da sie mir im ersten Teil sehr gut gefallen hat.
Ein bisschen nervig fand ich aber Kaylees Vater, der versucht die letzten Jahre aufzuholen und deshalb ziemlich übervorsorglich ist.

Fazit:
Eine spannende Fortsetzung, die wieder durch eine tolle Idee, die super umgesetzt wurde, überzeugt. Auch die Charaktere überzeugt, besonders Todd. Ich freue mich auf den dritten Teil.

Bewertung vom 28.05.2012
Starters / Callie Bd.1
Price, Lissa

Starters / Callie Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Wie bei vielen Dystopien hat mich das mich die Grundidee von Starters direkt überzeugt, allerdings hatte ich auch direkt meine Zweifel ob das Buch meinen Erwartungen gerecht werden könnte. Denn als die ersten, überaus positiven, Rezensionen kamen, stiegen meine Erwartungen beinahe ins unermessliche. Besonders die Ausarbeitung einer so guten Idee stellt sich leider oft als enttäuschend heraus.
Glücklicherweise war das aber bei Starters nicht der Fall.

Die Geschichte beginnt mit Callies Besuch bei der Body Bank. Dabei erhält man auch gleich mal ein paar interessante Informationen über die Body Bank, über die Enders und Starters und im allgemeinen über die Welt in der Callie lebt. Man bemerkt als Leser auch gleich, dass sich Callie nur sehr widerstrebend auf einen Deal mit der Body Bank einlässt und auch dann nur weil sie keine andere Chance sieht um an Geld zu kommen. Die sozialen Unterschiede zwischen den Enders und Starters werden sehr gut dargestellt und was ich wirklich gut gefunden habe ist, dass auch erzählt wird wie alles so gekommen ist. Es gibt wirklich eine glaubwürdige Erklärung. Da der Sporenkrieg noch nicht allzu lange her ist kann sich Callie auch noch an die Zeit davor erinnern, wodurch sich Starters von anderen Dystopien unterscheidet. Leider gab es ansonsten nicht wirklich viele Informationen darüber, wie die Welt aussieht und funktioniert.

Die Geschichte wirkt insgesamt sehr gut durchdacht. Sie ist durchwegs spannend und so gut wie keine längen. Zudem ist sie, entgegen meinen anfänglichen Befürchtungen, keineswegs vorhersehbar und hat mich immer wieder überrascht. Auch ein bisschen Romantik ist vorhanden, diese spielt aber eher eine untergeordnete Rolle.
Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass es so etwas wie die Body Bank in näherer Zukunft geben wird, regt Starters doch zum nachdenken an. Denn besonders wie stark die mittellosen Starters unterdrückt werden, war echt erschreckend. Sie dürfen nämlich nicht einmal richtig arbeiten, ausser als Sklaven. Ausserdem handelt die Body Bank äusserst skrupellos und zu sehen wie wenig Wert ein Menschenleben für manche hat erschütternd.

Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich einfach und schnörkellos, passt aber meiner Meinung nach hervorragend zur Geschichte und deren Atmosphäre. Diese ist, wie bei Dystopien üblich nicht gerade fröhlich sondern eher beklemmend. Die Geschichte lässt sich aber sehr flüssig lesen und für mich haben sich die 400 Seiten sehr kurz angefühlt, besonders da ich das Buch in zwei Tagen durch hatte.

Callie ist vielleicht nicht die aussergewöhnlichste Protagonistin, aber sie hat meine Sympathie schon sehr früh gewonnen, nämlich als sie trotz einem versprochnen Bonus den Vertrag der Body Bank nicht sofort unterzeichnet hat, sondern beschlossen hat noch einmal darüber nachzudenken. Andere Eigenschaften die ich an ihr mochte sind, dass sie einen sehr starken Willen hat und als sie plötzlich zu früh aufwacht nicht unüberlegt handelt, sondern sich erstaunlich gut schlägt. Was sie weiter sympathisch macht ist, dass sie sich sehr um ihren jüngeren Bruder und alle andern, die ihr nahe stehen sorgt. In Sachen Liebe ist sie vielleicht teilweise etwas naiv, aber das kann man ihr wenn es um einen gewissen Blake geht auch kaum verübeln. Insgesamt war es sehr angenehm die Geschichte aus ihrer Sicht zu verfolgen.

Natürlich gibt es auch noch ein paar andere Figuren in der Geschichte, welche eine entscheidende Rolle spielen, allen voran der Old Man. Welcher wirklich sehr mysteriös und schwer zu durchschauen ist. Ich freue mich schon darauf im zweiten Teil mehr über ihn zu erfahren, besonders wegen dem Ende der Geschichte, dass interessantes vermuten lässt.

Fazit:
Eine sehr lesenswerte Dystopie, die nicht nur spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, welcher Enders heissen wird.

Bewertung vom 28.05.2012
Elfenmagie / Elvion Bd.1
Qunaj, Sabrina

Elfenmagie / Elvion Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Ganz ehrlich bei einem Buch mit fast 1000 Seiten habe ich es mir, trotz den vielen begeisterten Rezensionen, mehrmals überlegt, ob ich mich wirklich dran wagen soll. Da dies ja eine Rezension zum Buch ist, kann man sich unschwer denken, dass ich mich dafür entschieden habe es zu wagen. Und so viel ist jetzt schon gesagt, ich habe es nicht bereut, im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich Elfenmagie gelesen habe, denn sonst hätte ich wirklich etwas verpasst. Für mich war es bisher das beste Buch, welche ich dieses Jahr gelesen habe.

Leider bezweifle ich es, dass ich es schaffe eine Rezension zu schreiben, welche nicht in ein totales Schwärmen ausartet. Daher würde ich allen, welche keine Schwärmerei über das Buch lesen wollen, empfehlen hier nicht weiter zu lesen und auch alle anderen möchte ich vorwarnen, das meine Rezension dem Buch ziemlich sicher nicht gerecht wird. Fast 1000 Seiten in einer Rezension zu verarbeiten ist nicht gerade einfach, besonders wenn diese rund 1000 Seiten so toll waren, wie es bei Elfenmagie der Fall war.
Die Geschichte handelt, wie schon dem Titel zu entnehmen, von Elfen. Zudem ist es High Fantasy, was aber niemand abschrecken sollte, denn selbst falls man noch nie ein High Fantasy Buch gelesen haben sollte, kann man die Geschichte gut verstehen und voll geniessen.

Was mir an Elfenmagie besonders gefallen hat ist, dass ich als Leser zu fast allen Figuren eine wirklich gute Verbindung aufbauen konnte. Die Geschichte wird auch nicht nur aus Vanoras Sicht erzählt sondern aus der von Eamon, Nevliin, Bienli und sogar aus der Sicht von Alkariel. Dadurch, dass ich zu allen Personen eine Verbindung aufbauen konnte, war die Geschichte für mich auch ein Wechselbad der Gefühle, denn besonders Vanora muss sehr viel durchmachen und ich habe wirklich mit ihr mit gelitten und war oft den Tränen nahe, am Ende habe ich sogar richtig geheult.

Doch nicht nur Vanora muss viel durchmachen, auch alle anderen. Es geht in der Geschichte um Krieg, Liebe, Schicksal, Bestimmung, Magie und vieles mehr. Die Geschichte ist unglaublich spannend und hat auf den gesamten fast 1000 Seiten keinerlei längen. Sie hat mich gefesselt und in ihren Bann gezogen, verzaubert und nicht mehr losgelassen, bis ich fertig war, nein eigentlich nicht mal dann, auch danach hat sie mich noch sehr beschäftigt.

Sabrina Qunaj schreibt auch wirklich toll. Direkt auf der ersten Seite habe ich mich in ihren Schreibstil verliebt. Die Welt, die sie erschaffen ist wunderschön und zugleich gefährlich und die Elfen, die sich normalerweise nicht verlieben und wenn sie es doch so unglaublich starke Liebe empfinden, sind seltsam faszinierende Wesen, die ich wohl nie ganz verstehen werde.

Auf die Personen möchte ich jetzt gar nicht mehr genauer eingehen, denn kurz gesagt, ich fand sie alle toll.
Auch wenn sie mir nicht immer sympathisch waren, konnte man doch bei allen eine einzigartige Persönlichkeit erkennen und ich bewundere die Autorin dafür, wie gut sie ihre Figuren ausgearbeitet und ihre Emotionen herüber gebracht hat. Natürlich ist das auf fast 1000 Seiten einfacher, als auf vielleicht 300 Seiten, aber bei einer so langen Geschichte besteht auch die Gefahr, das dem Leser die Figuren vielleicht langweilig werden könnten, was mir bei Elfenmagie eindeutig nicht passiert ist.

Mein Kritikpunkt ist, dass in dem Buch ziemlich viele Menschen und vor allem Elfen getötet werde und nach meinem Geschmack die Figuren einfach ein bisschen zu viel Spass daran hatten ihre Feinde zu töten. Nun gut es wird im Buch gesagt, dass Elfen unsterbliche Seelen haben und dann irgendwie wiedergeboren werden oder so, dennoch hatte ich einfach Probleme damit, dass es gewissen Figuren Spass macht zu töten, besonders da sie mir sonst eigentlich sympathisch waren.

Fazit:
Eine wirklich tolle Geschichte! Sie ist spannend, emotional und einfach absolut lesenswert. Ich würde sie jedem weiter empfehlen und ich freue mich auf weiter Bücher der Autorin.

Bewertung vom 28.05.2012
I bet you'll die
Feibel, Thomas

I bet you'll die


weniger gut

meine Meinung:
Ganz ehrlich ich bin schwer enttäuscht von I bet you'll die. Der Klappentext klang für mich wirklich viel versprechend, ein bisschen wie eine etwas andere Dystopie. Auch nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, finde ich die Grundidee noch immer toll, die Umsetzung hingegen finde ich alles andere als gelungen. Das Buch nur etwa 222 Seiten und die Schrift ist zudem noch ziemlich gross. Das Problem dabei ist jetzt aber, dass im Buch unglaublich viel geschieht, zudem gibt es auch viele Nebenhandlungen. Dies hat dann leider dazu geführt, dass ich die Geschichte sehr verwirrend fand, da beim Tempo der Handlung auch fast keine Zeit für irgendwelche Erklärungen blieb.

Irgendwie fühlte ich mich während der ganzen Geschichte so, als würde ich Soni und der restlichen Charaktere hinterher rennen und ihnen gleichzeitig tausende von Fragen zu rufen, wovon mir aber keine einzige beantwortet wird. Dennoch war die Geschichte irgendwie spannend und ich habe sie beinahe innerhalb eines Tages lesen. Das Ende des Buchs war dann aber irgendwie total ein Schock für mich. Ich weiss jetzt nicht, ob es noch eine Fortsetzung geben wird, aber das Ende war total offen, keine Frage wurde beantwortet, nichts. Ehrlich gesagt konnte ich nicht einmal verstehen war genau geschah, aber plötzlich war das Buch fertig und ich war ratlos, was jetzt genau geschehen war. Plötzlich steht da einfach Game Over und das wars dann.

Man erfuhr leider auch ziemlich wenig darüber, wie die P-Zone funktioniert. Es wird zwar einmal kurz in groben Zügen erklärt, wie sie entstanden ist, aber wie sie wirklich funktioniert erfährt man leider nicht, dass meiste muss man sich selbst zusammen reimen. Neben der P-Zone gibt es allerdings auch noch eine andere Zone, nämlich die Mother-Zone, auch M-Zone genannt. Diese hat sich gebildet, weil die Frauen nicht sehr überzeugt von der P-Zone waren und ihre Kinder von der Spielsucht fern halten wollten. Auch Soni ist dort aufgewachsen, allerdings liebt sie das Spielen und in der M-Zone ist Spielen strengstens verboten, weshalb sie sich dort auch ganz und gar nicht wohl gefühlt hat. Die beiden Zonen sind auch verfeindet. Über das System der beiden Zonen erfährt man meiner Meinung nach aber viel zu wenig.

Womit ich auch so meine Probleme hatte war der Schreibstil. Die Bewohner der P-Zone haben nämlich die Angewohnheit ihre Gefühle zu sagen, anstatt zu zeigen, also ein bisschen wie in Computerspielen. Eigentlich fand ich diese Idee ja wirklich interessant, aber bei Lesen hat es ein bisschen gestört und zudem hat es die Personen noch unnahbarer gemacht, als sie teilweise sowieso schon herüberkamen, sie wirkten ziemlich kalt.
Was mich aber noch mehr genervt hat war, dass es eine Gruppe von Personen, gennant Stunachi, gab, welche man einfach bei besten Willen nicht verstehen konnte. Ihre Sätze gaben einfach absolut keinen Sinn und so konnte ich leider nicht verstehen was sie gesagt haben, was ich auch als ziemlich störend empfunden habe.

Auch die Charaktere konnten mich leider gar nicht überzeugen. Besonders Soni wirkt sehr unsympathisch, arrogant und auf sich selbst fixiert. Oft hält sie sich für besser als alle anderen und sie kommt sehr kalt rüber. Ich konnte mich leider absolut kein bisschen mit ihr identifizieren und auch meine anfängliche Hoffnung, sie würde sich vielleicht im Verlauf der Geschichte ändern, wurde enttäuscht. Ich habe mich während dem Lesen ständig über sie genervt.
Der einzige sympathische Charakter, der ganzen Geschichte, war Kenjo, Sonis bester (und einziger Freund), der von ihr aber nur Rabe genannt wird, weil er immer Pech hat. Für mich hat ihn seine etwas tollpatschige Art aber sehr liebenswürdig gemacht, auch wenn ich beim besten Willen nicht verstehen konnte, weshalb er mit Soni befreundet ist und was er an ihr hat.

Fazit:
Trotz der, meiner Meinung nach, tollen Grundidee und einigen spannenden Ansätzen, hat mir I bet you'll die leider nicht gefallen.

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Bewertung vom 12.05.2012
Das Land der verlorenen Träume / Gaia Stone Trilogie Bd.2
O'Brien, Caragh M.

Das Land der verlorenen Träume / Gaia Stone Trilogie Bd.2


sehr gut

meine Meinung:
Am Anfang des Buches hatte ich etwas Zweifel, ob es die Autorin schafft an den ersten Band anzuknüpfen. Einerseits inhaltlich, aber auch emotional. Zudem hatte ich auch Angst, dass ich nicht mehr in die Geschichte finden könnte, da es ja ein ganzes Jahr her war, seit ich den ersten Teil gelesen hatte. Beide Sorgen stellten sich glücklicherweise als unbegründet. Innert kürzester Zeit habe ich zurück in die Geschichte gefunden, die etwa zwei Wochen nach Gaias Flucht aus der Enklave anknüpft.

Auch dieses Mal hat es die Autorin geschafft eine Welt bzw. eine Gesellschaft zu schaffen, in der so einiges nicht in Ordnung ist, die man aber irgendwie dennoch verstehen kann. Beide Seiten glauben zu tun, was das Beste für die Gemeinschaft ist und so gibt es keine klare Einteilung zwischen Gut und Böse. Beide Seiten haben gute Gründe für ihr Handeln, aber dennoch ist heiligt der Zweck die Mittel nicht und auch wenn alle nur das Beste für das Dorf wollen, gibt es einfach Methoden die Falsch sind. So konnte ich als Leser ein weiteres Mal mitverfolgen, wie Gaia sich gegen ein System auflehnt und für Gerechtigkeit kämpft. Anders als man nach diesem Satz vermuten könnte, gibt es in Das Land der verlorenen Träume aber eher weniger Action und wirklich, also physisch, gekämpft wird auch nicht wirklich. Dennoch fehlt es der Geschichte nicht an Spannung, denn Auflehnung gegen das System ist nicht das einzige wovon die Geschichte handelt. Gleichzeitig versucht Gaia nämlich auch noch das Geheimnis, weshalb in Sylum (fast) nur noch Jungen geboren werden, aufzuklären und auch das Geheimnis um die Schwellenkrankheit, die die Leute befiehlt, die versuchen das Dorf zu verlassen, ist vor ihr nicht sicher.
Ein weiteres Thema, welches auch nicht vernachlässigt wird ist die Liebe. Bei dieser Gelegenheit lernt man auch noch zwei sehr sympathische neue Charakter kennen und spätestens wenn mein Lieblingscharakter aus dem ersten Teil wieder auftaucht, befindet sich Gaia mitten im Liebeschaos.

Unsere Liebe Gaia ist noch genau so, wie wir sie aus dem ersten Teil kennen. Durch und durch Hebamme und dazu äusserst Stur. Da sie fest an ihren Prinzipen glaubt hat sie zuerst auch ziemlich Probleme sich in Sylum einzuleben. Das man ihr ihre kleine Schwester Maya weggenommen hat, hat sie sehr mitgenommen und ich fand es wirklich rührend, wie sie um Maya, die ja noch ein Baby ist, gekämpft hat. Obwohl sie so gegen Mitte des Buches einmal ein bisschen ihren Kampfgeist verloren hat, was ich schade fand.
In Sachen Liebe ist Gaia noch ziemlich unerfahren und besonders ist es neu für sie, dass gleich mehrere Jungs Interesse an ihr zeigen. Deshalb ist es auch durchaus verständlich, dass sie sich in dieser Hinsicht etwas ungeschickt verhält. Für mich hat es sie nur noch sympathischer gemacht.

Gaia ist aber bei weitem nicht der einzige interessante Charakter. Mein Liebling aus dem ersten Teil kommt beispielsweise auch wieder vor und ganz ehrlich, ich liebe ihn noch immer. Die Rede ist natürlich von Leon Grey, er ist genauso stur, wie Gaia, was dazu führt, dass sie beiden manchmal ziemlich aneinander geraten. Dennoch finde ich, dass die beiden einfach zusammen gehören und füreinander bestimmt sind.
Eine Sache, die ich an Caragh O'Brien wirklich bewundere ist, dass sie es schafft, selbst die "Bösewichte" irgendwie sympathisch oder zumindest einzigartig gemacht. So war die Matrarch eine meiner liebsten Figuren.

Das Cover finde ich jetzt nicht so besonders, es ist zwar hübsch, passt aber wie so oft nicht zur Geschichte. Ausserdem ist es dasselbe, wie bei ersten Band, nur gespiegelt und in einer anderen Farbe, was ich ein bisschen schade finde. Ich fände es schöner wenn nicht immer das gleiche Motiv wäre, ein Vorteil ist aber, dass so die Cover zumindest gut zusammen passen.

Fazit:
Eine absolut gelungene Fortsetzung, nur in der Mitte des Buches hängt die Geschichte ein bisschen durch, ansonsten ist sie einfach nur toll.

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