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Kittycat

Bewertungen

Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 30.10.2017
Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
Divry, Sophie

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam


gut

Ein etwas anderer Roman

Die Hauptperson des Buches Sophie ist eine arbeitslose Schriftstellerin, die nun in die Sozialhilfe abgerutscht ist. Das Geld ist natürlich knapp und als das Geld vom Amt wegen einer fehlenden Bescheinigung ausbleibt wird die Situation kritischer. Der Umgang mit der Armut wird ausführlich geschildert und Sophie lässt sich so einiges einfallen, das Beste daraus zu machen und an Geld zu kommen. Sie schämt sich sehr in Armut zu leben und denkt immer wieder an ihre Mutter, der der Zustand ihrer Tochter gar nicht gefallen würde. In Gedanken führt sie Gespräche mit ihr. Sophies Kindheit wird auch erläutert und als Ideal dargestellt. Im zweiten Teil der Geschichte reist sie zu ihrer Familie. Als Sophie wieder nach Lyon zurückkehrt, versucht sie als Kellnerin eine Stelle zu finden. Dies gelingt ihr nicht, aber sie kann als Aushilfe arbeiten.
Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren
Der Roman „Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“ ist hauptsächlich ein Dialog der Protagonistin. Dieser wird durch Passagen mit Gesprächen ihrer Mutter, ihrem Freund Hector und dem Teufel. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und lebendig. Besonders gefallen hat mir der lebendige Schreibstil, der die traurige Realität von Sophie deutlich aufheitert. Die Dialoge mit Hector sind ein Highlight, der sich immer wieder von Frauen verführen lässt. Das Buch beinhaltet kreative Abschnitte, die äußerlich eher einem Gedicht ähneln, als einem Roman. Trotz des lockeren Schreibstils ist der Roman gesellschaftskritisch, der den Umgang mit Arbeitslosigkeit kritisiert.
Fazit: Für Literaturfans eine klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 30.10.2017
The Track - Auf Umwegen zur Extremläuferin
Wefelnberg, Brigid

The Track - Auf Umwegen zur Extremläuferin


ausgezeichnet

In „The Track – Auf Umwegen zur Extremläuferin“ berichtet Brigid Welfelnberg von ihren Wettkämpfen. Ob Sahara, Himalaya oder Australien, kein Weg ist zu weit und keine Strecke zu schwierig. Es werden Episoden aus verschiedenen Läufen, beschrieben. Das Hauptaugenmerk liegt auf „The Track“, ein 520 kilometerlange Lauf durch das Outback. Brigid integriert die Läufe in ihr Leben, sodass sie diese trotz Vollzeitjob und alleinerziehende Mutter bestreiten kann.
Das Sachbuch ist lebendig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Der Leser bekommt einen guten Einblick in Brigids Extremläufe. In der Mitte des Buches sind Fotos von den Läufen, die das Gelesene nochmals veranschaulichen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich finde Brigids Leistungen beeindruckend. Die Vorgeschichte, wie Brigid zum Laufen kam und was bei Extremläufen zu beachten ist, ist ebenfalls spannend. Das motiviert, an seine Ziele zu glauben und an sich zu arbeiten.

Bewertung vom 30.10.2017
Unter Fremden
Profijt, Jutta

Unter Fremden


ausgezeichnet

Krimi mit Tiefgang
Madiha ist aus Syrien geflohen und befindet sich nun in einem Flüchtlingsheim in Deutschland. Auf Ihrer Flucht hilft ihr Harun, der kurz nach der Ankunft im Heim spurlos verschwindet. Sie beginnt nach ihm zu suchen und setzt sich dabei immer größeren Gefahren aus. Auf Ihrer Suche stellt sie sich großen Herausforderungen in einer Welt, die ganz anders ist als ihre Heimat und wird selbstbewusster.
Der Krimi ist in der Ich-Perspektive geschrieben. So bekommt der Leser einen sehr detaillierten Einblick in Madihas Gefühle und Sichtweisen. Der Schreibstil ist locker und gut verständlich. Meiner Meinung nach macht Madiha bei der Suche nach Harun eine Entwicklung durch. Anfangs noch sehr fremdbestimmt, macht was von ihr verlangt wird zu einer selbstbewussten Frau, die jedem Hinweis nachgeht und ihre eigenen Entscheidungen trifft.
Der Krimi „Unter Fremden“ hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist spannend und der Leser bekommt Einblicke, wie das Leben aus der Sichtweise einer syrischen Flüchtlingsfrau in Deutschland.
Fazit: Spannender Krimi mit bewegendem Hintergrund

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Bewertung vom 30.10.2017
QualityLand Bd.1 (graue Ausgabe)
Kling, Marc-Uwe

QualityLand Bd.1 (graue Ausgabe)


ausgezeichnet

Blick in die Zukunft?

In Quality Land geht es um das Leben, nachdem alles digitalisiert wurde von selbstfahrenden Autos, Drohnen, Shops, die deine Wünsche schon im Voraus kennen bis zu superintelligenten Androiden. Peter ist Maschinenverschrotten und hat einen niedrigen gesellschaftlichen Wert. Seine Freundin Sandra trennt sich von ihm, nachdem QualityPartner, ein Dating Portal, einen besseren Partner gefunden hat. Gegen Peters Willen bekommt Peter ein Produkt, das er nicht haben will und legt sich mit dem größten Konzern des Landes an, da er der Meinung ist, dass Algorithmen Fehler machen. Er fordert, dass jeder seine Daten einsehen und ändern kann und findet Anhänger für sein Anliegen. Zur gleichen Zeit finden Präsidentschaftswahlen statt, bei der zum ersten Mal ein Android gegen Menschen antritt…
Das Cover ist schlicht gehalten. Im Buch finden sich Passagen aus Werbungen, Plakaten und Bewertungen aus Quality Land. Dadurch fühlt sich das gelesene „echter“ an. Die Sprache ist leicht und gut verständlich. Der Leser bekommt einen Einblick in verschiedene Charaktere. Neben Peter, die die Hauptperson des Buches ist, werden auch Abschnitte aus Sicht von Martyn Vorstand, seiner Frau Denise und dem Präsidentschaftskandidaten John of Us.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gleichzeitig ist es erschreckend, was passieren kann, wenn Maschinen unsere Arbeit übernehmen, der Bürger gläsern ist und Algorithmen über unser Leben bestimmen. Der Roman ist zwar eine Zukunftsvision, wirkt aber durchaus realistisch im Hinblick auch neue Technologien.
Fazit: Sehr lesenswert!

Bewertung vom 29.10.2017
Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit
Tissot, Sandra

Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit


ausgezeichnet

Motivierender Ratgeber für hochsensible Menschen

Das Buch „Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit“ zeigt die Probleme der Arbeitswelt, die für hochsensible Menschen sehr belastend sind und zeigt Wege in die berufliche Selbstständigkeit auf. Im ersten Teil „Die unerträgliche Sinnlosigkeit“ berichtet Sandra Tissot von ihren eigenen Erfahrungen als Marketingleiterin in einem Softwareunternehmen. Durch die Anforderungen und die fehlende Wertschätzung des Chefs, die festen Arbeitszeiten und das Büroumfeld, fühlt sie sich fremdbestimmt und abhängig. Diese Arbeitsbedingungen führten zu schweren gesundheitlichen Folgen. Daraufhin folgt die Kündigung und die ersten Schritte in die Selbstständigkeit im Bereich Online-Marketing, die in Teil zwei „Der Befreiungsschlag“ beschrieben werden. Im letzten Teil „Die unternehmerische Realität“ geht Sandra Tissot auf Herausforderungen der Selbstständigkeit ein, die besonders hochsensible Menschen treffen können, beispielsweise fällt das „Nein-Sagen“ oft schwer, weil man es jedem Recht machen will. Mit dem Risiko, dass man sich selbst übernimmt.
Das Buch ist ein beeindruckender Erfahrungsbericht auf dem Weg in die Selbstständigkeit, das Mut macht die berufliche Selbständigkeit auszuprobieren. Nach jedem Kapitel finden sich hilfreiche Tipps für den Weg in die Selbständigkeit und worauf hochsensible Menschen besonders achten sollen. Es werden Vorteile der Selbstständigkeit aufgezeigt, die sensible Menschen für sich nutzen können, damit sie ihr Potenzial vollständig entfalten können.
Auf dem Cover ist eine Hand mit einem Puzzlelteil abgebildet, das für den Weg in die Selbstständigkeit stehen könnte. Schritt für Schritt setzt sich das Puzzle aus persönlichen Erfahrungen und der beruflichen Entwicklung in der Selbstständigkeit zusammen. Das Cover ist auch bei den Tipps zu finden, die das liebevoll gestaltet Buch abrunden.
Fazit: Hilfreicher Ratgeber! Sehr zu empfehlen!

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