Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
sk1
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 236 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2020
Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
Strobel, Arno

Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.


sehr gut

SmartHome ist mittlerweile aus vielen Häusern nicht mehr wegzudenken. So auch im Haus von Hendrik Zemmer und seiner Verlobten. Kurz vor der Hochzeit genißen die zwei einen schönen Abend, als der junge Arzt zu einer Notfall-OP gerufen wird. Als er mitten in der Nacht heim kommt, ist Linda verschwunden. Es gibt keine Zeichen eines Einbruchs und auch keine Nachricht der jungen Frau. Hendrik alarmiert die Polizei, die jedoch an seiner Aussage zweifelt, schließlich fehlt auch ihr Koffer und eine Zahnbürste. Aber Hendrik glaubt nicht an ein freiwilliges Verschwinden und startet einen Aufruf über Social Media - und bekommt Hilfe.

Nachdem ich mich beim letzten Thriller von Herrn Strobel "Offline" bereits oft wiedererkannt habe, war ich neugierig, ob er auch dieses Mal wieder ein Thema trifft, dass ziemlich aktuell ist. Und ja, das tut er. Auch hier habe ich oft bis zu einem gewissen Grad Parallelen gezogen. das buch ist durchweg spannend und lässt sich sehr flüssig lesen, den Stil mag ich sehr gerne. Da sind präzise Sätze ohne viel Geschwurbel. Was mich etwas gestört hat und auch einen Stern in der Bewertung abziehen lässt, ist das überzogene und teilweise unglaubwürdige Ende. Da ist einiges sehr stark übertrieben dargestellt und passt nicht ganz zusammen. Da aber die gesamte Geschichte an sich sonst (fast) stimmig ist und mir das Thema sehr gut gefallen hat, lese ich darüber weg, auch weil ich die Bücher von A. S. sehr mag. Bei einem Autorendebüt hätte ich mich wahrscheinlich über eine hanebüchene aufgebauschte Story anders ausgelassen.

FAZIT: teilweise überzogener aber sehr spannender Thriller

Bewertung vom 07.09.2020
Der Mondscheinmann / Nils Trojan Bd.8
Bentow, Max

Der Mondscheinmann / Nils Trojan Bd.8


ausgezeichnet

Krimalhauptkomissar Nils Trojan möchte nach dem letzten Fall eigentlich eine Auszeit nehmen, wird allerdings jäh daran gehindert. Denn es gibt eine Leiche. Eine junge Frau wird tot aufgefunden, aufgebahrt und in Seide gehüllt. Ihr fehlt ein Ohr. Während das Team noch im Dunkeln tappt und keine einzige Spur hat, wird die nächste Frau verschleppt.

Max Bentow schreibt für mich immer sehr fließend, ich lese seine Bücher in einem Rutsch. Auch mit dem Mondscheinmann hat er wieder eine spannende Geschichte, die man nicht mehr aus der Hand legt. Die Protagonisten sind sympathisch und die Ermittlungen finde ich gut.

FAZIT: endlich wieder Bentow

Bewertung vom 01.07.2020
Mind Games / Augusta Bloom Bd.1
Deakin, Leona

Mind Games / Augusta Bloom Bd.1


ausgezeichnet

Der Ex Geheimagent Markus Jameson arbeitet seit einigen Jahren freiberuflich und wird dabei von seiner Freundin, der Psychologin Augusta Bloom unterstützt. Als Markus Schwester ihn um Hilfe bittet, weil eine Freundin von ihr plötzlich verschwunden ist und ihre Tochter zurück gelassen hat, lässt er sich nicht lange bitten und beginnt mit den Ermittlungen. Die beiden stellen schnell fest, dass nicht nur Lana eine Art Glückwunschkarte bekommen hat, aufgrunddesssen sie verschwand, sondern auch noch einige andere. Und nur die wenigstens kehren zurück.

Leona Deakin hat mit ihren Mindgames bei mir voll ins Schwarze getroffen. Ich war binnen kürzester Zeit in der Geschichte gefangen und wurde in einem Spannungsbogen bis zum Ende hin begleitet, ständig habe ich mit gefiebert und überlegt und gerätselt. Ich wusste zwar recht schnell, worauf es sicherlich hinausläuft, aber das tut hier keinen Abbruch. Die Story ist wahnsinnig flüssig geschrieben, das legt man nicht zwingend wieder weg. Die Charaktere sind toll, haben etwas geheimnisvolles, das nur bedingt zum Vorschein kommt. Sehr gut gefällt mir, dass das Buch ohne viel Schnickschnack aber mit sehr viel Psycho auskommt.

FAZIT: Für mich war das eine tolle Überraschung, gerne mehr davon!

Bewertung vom 05.03.2020
Dunkle Botschaft: Thriller
Shepherd, Catherine

Dunkle Botschaft: Thriller


ausgezeichnet

Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz bekommt zur Autopsie eine junge Frau auf den Tisch, die in der Badewanne tödlich verunglückt ist. Zumindest ist das die These, die sich allerdings schnell als falsch erweist. Denn die Leiche hat eine Botschaft an sich, die Julia und ihr Freund, Kommissar Florian Kessler zeigen, dass sie schnellstmöglich den Täter finden müssen, bevor eine weitere Frau stirbt.

Ich liebe die Bücher von Catherine Shepherd, ich kann mich so richtig in dem Buch verlieren. Die Geschichte ist spannend, von Anfang bis Ende stimmig und das Ende ist passend und gut geschrieben. Ein bißchen mehr hätte ich mir detailliert beschriebene Tatort gewünscht, aber das ist kein Manko.

FAZIT: Sehr spannende Geschichte

Bewertung vom 03.03.2020
1965 / Thomas Engel Bd.1
Christos, Thomas

1965 / Thomas Engel Bd.1


ausgezeichnet

Thomas Engel, ein introvertierter Junge mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn, wird von seinem "Onkel", dem besten Freund seines Vates zur Polizei geholt. Sein erster Fall ist ein kleines Mädchen, das in einer Ruine abgelegt wurde, mit einem Taschentuch das Gesicht bedeckt, sexuell missbraucht. Was für die anderen Beamten schnell abgehakt wird, sieht für Thomas nach mehr aus und er stellt Nachforschungen an, die ihn bald in große Gefahr bringen sollten. Und die Ermittlungen gehen bis weithin in die Zeit des Führers zurück.

Hui, da hat es mir aber ein absolutes Lesehighlight in den Schoß geworfen. Eigentlich bin ich nicht diejenige, die gern Bücher mit geschichtlichem Hintergrund lesen oder die so weit zurückreichen. Aber hier hat mir sehr gut gefallen, dass der Autor immer hin-und herspringt. Zumidnest am Anfang spielen zwei Geschichten, eine zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges und eine in den 60er Jahren. Beide laufen natürlich später zusammen und bilden das Grundgerüst des Buches. Die Erzählweise hat mir sehr gut gefallen, das Buch liest sich sehr leicht und man kann es quasi verschlingen. Die Spannung - so sie denn ab der Hälfte aufkommt - flaut nicht mehr ab und hält sich bis zum Ende, die Auflösung gefällt mir gut und auch der Epilog ist passend. Einzig gestört hat mich die Zwischenepisode, die stark auf das Gefühlsleben von Thomas und Peggy eingeht, das hätte es nicht gebraucht, ist auch nicht förderlich für die Geschichte, aber manche mögen das eben.

FAZIT: absolute Leseüberraschung

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.11.2019
Transfusion - Sie wollen dich nur heilen
Lubbadeh, Jens

Transfusion - Sie wollen dich nur heilen


sehr gut

Anfangs dachte ich noch "oh ne, diese Geschichte ist so fiktiv und entwickelt sich bestimmt in etwas, das du doof findest". Aber schon nach den ersten drei, vier Kapiteln war ich in der Story gefangen. Die Protagonistin Illi ist symphathisch, der Leser fiebert mit ihr mit und teilt ihre Gedanken. Die Wendungen, die es im Laufe des Buches gibt, gefallen mir sehr gut, sie machen das Ganze noch ne Ecke spannender. Das Ende kommt allerdings dann für mich sehr abrupt, als hätte der Autor es kappen müssen. Irgendwie fehlt dann zunächst auch die Erklärung. Und wenn ich den Epilog nicht gelesen hätte, hätte ich diese nicht entdeckt. Darin wird aber auch nicht alles erklärt, nur so viel, um es gerade zu verstehen. Hier hätte ich mir einen ausführlicheren Epilog gewünscht. Dennoch vergebe ich absolut verdiente vier Sterne. Das Buch hat mich absolut positiv überrascht und ich empfehle es sehr gern weiter.

FAZIT: eine absolute Leseüberraschung

Bewertung vom 16.10.2019
No Exit
Adams, Taylor

No Exit


ausgezeichnet

Es ist der 23.12. und die Studentin Darby Thorne ist mit ihrem alten klapprigen Auto unterwegs in ihre Heimatstadt, denn ihre Mom soll operiert werden. Doch ein Unwetter und der viele Schnee zwingt Darby dazu, an einer Raststätte Halt zu machen. Die Rettungskräfte und der Schneepflug sind unterwegs, doch bei den Wetterverhältnissen im tiefsten Colorado kann das dauern. Eine Nacht mit Fremden zu verbringen ist für Darby zwar unangenehm, aber machbar - wäre da nicht das gefesselte Mädchen, das Darby durch Zufall eingeschlossen in einem Transporter entdeckt. Die Erkenntnis, dass der Täter unter der Gruppe Fremden sein muss, trifft sie hart. Sie muss diese Nacht durchstehen und das Kind irgendwie retten. Wem kann sie trauen?

Angesprochen hat mich bei diesem Thriller von Taylor Adams das Cover. Der Klappentext sorgte dann für Neugierde. Erwartet habe ich eine Art Horrorbuch. Denn die beschriebene Szenerie könnte auch 1:1 aus einem Horrorfilm stammen. Wenn man im Nachhinein dann liest, dass der Autor eigentlich Filmregisseur ist und das Buch als Verfilmung schon in Arbeit, dann passt alles zusammen. Genauso erwarte ich Buch oder Film. Die Geschichte kommt langsam ins Rollen. Die Protagonistin lernt die Gruppe der Leute kennen, die dort ebenfalls festsitzen und tastet sie vorsichtig ab. Welcher ist der Entführer? Wem kann sie trauen? Und dann nimmt das Buch Fahrt auf. Die Spannung steigt und lässt den Leser bis zum Ende hin nicht los. Zwar habe ich zwischendurch gedacht "hat was von McGyver", aber irgendwie passte das und gehörte dazu. Die Schreibsweise ist schön flüssig, allerdings sind die Kapitel sehr lang. "Mal eben noch eines" ist nicht :-)
Die Wendungen - und es sind so einige - sind super. Ich habe mich jedesmal zuerst gewundert und dann gefreut, dass es so überrascht hat. Auch das Ende fand ich gut gelöst, den Nachspann angenehm.
Ich habe No Exit verschlungen - und freue mich auf mehr des Autors

FAZIT: Meine Leseüberraschung 2019

Bewertung vom 10.09.2019
Der Kinderflüsterer
North, Alex

Der Kinderflüsterer


weniger gut

In Featherbank verschwindet ein kleiner Junge spurlos. Schnell entstehen die Gerüchte, dass der "Kinderflüsterer" einen Komplizen haben muss. Denn vor zwanzig Jahren verschwanden bereits schon einmal fünf Kinder und wurden getötet. Der Mörder sitzt seit damals in Haft.
Tom Kennedy und sein Sohn Jake sind gerade erst hierher gezogen, um nach dem Tod von Ehefrau und Mutter ein neues Leben zu beginnen. Doch Jake benimmt sich sonderbar. Er hört ein Flüstern an seinem Fenster und spricht mit imaginären Freunden. Sein Vater nimmt ihn zunächst nicht ernst. Ein fataler Fehler - wie sich zeigen soll.

Das Erstlingswerk des Autors hat mich aufgrund des Titels sehr neugierig gemacht. Leider bin ich nicht wirklich zufrieden. Es kommt zwischendurch zwar Spannung auf, die aber auch leider schnell wieder abflacht. Alex North schafft es nicht, eine durchgehend düstere Stimmung zu erzeugen, die einen am Lesen hält. Zwar liest sich das Buch sehr einfach und unkompliziert, ohne dass man groß nachdenken muss, aber das sorgt auch dafür, dass die Charaktere nicht im Gedächtnis bleiben. Ich habe nach drei Tagen bereits vergessen, dass ich das Buch gelesen hatte. Bei einem Pageturner weiß ich nach Jahren noch, wie die Protagonisten heißen und was in der Story vorkam. Hier wird das sehr schnell im hintersten Winkel des Gehirns verschwinden.

FAZIT: weder aufregend noch spannungsgeladen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2019
Schwarzer See
Sager, Riley

Schwarzer See


sehr gut

Emma Davis ist 13 Jahre alt, als sie in ein Feriencamp kommt. Sie ist deutlich jünger als ihre Mitbewohnerinnen und doch freunden sie sich an. Vivian, die Anführerin, gibt sich wie eine ältere Schwester und weiht Emma in Geheimnisse des Camps ein. Doch nicht alle Geheimnisse teilen sie miteinander. Als Emma eines Morgens aufwacht, sind die drei Mädchen aus ihrer Hütte verschwunden. Auch 15 Jahre später kämpft Emma immer noch mit den Dämonen von damals. Als Fanny - die Besitzerin des Camps - sie einlädt, erneut teilzunehmen und als Lehrerin den Kindern malen beizubringen, überlegt Emma nicht lange. Sie will endlich wissen, was damals geschehen ist. Und beginnt zu forschen. Doch irgendjemand möchte nicht, dass Emma zu tief gräbt.

Ich bin an Schwarzer See ganz ohne Erwartungen herangegangen, ich kannte den Autor überhaupt nicht. Bis ich nachgeforscht habe, denn auf der Innenseite steht, es sei ein Pseudonym. Ja, das für Todd Ritter, der mit "Das Schweigen der Toten" damals schon meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Als Riley schreibt er nicht so eklig und detailiert, sondern legt wohl eher Wert auf Psychologie. Es gelingt ihm, mich in den Bann zu ziehen, obwohl die Geschichte nicht ungewöhnlich ist. Dennoch habe ich das Buch kaum weggelegt. Die Protagonistin Emma ist ist symphathisch und der Leser fiebert mit ihr mit. Der Schluss klingt zunächst ziemlich weit hergeholt, im Nachhinein, wenn er etwas gesackt ist und ich darüber nachdenke, finde ich den klasse. Das hatte ich nicht erwartet und genau das ist es, was mich an Büchern so reizt. Sie sind super, wenn sie unerwartet sind. Das ist hier gut gelungen. Fünf Sterne wären es geworden, wenn die Spannung noch mehr zu spüren gewesen wäre.

FAZIT: gewöhnliche Geschichte außergewöhnlich verpackt

Bewertung vom 10.09.2019
Es gibt kein Entkommen / Die Sekte Bd.1
Lindstein, Mariette

Es gibt kein Entkommen / Die Sekte Bd.1


weniger gut

Sofia Baumann gerät durch Zufall auf eine Veranstaltung, auf der der Redner sie sofort in den Bann zieht und dafür sorgt, dass sie alles stehen und liegen lässt und zu seiner Gruppe auf die Insel zieht, auf der er lebt. Zu spät erst merkt sie, dass es hier nicht so toll ist wie es zunächst schien. Sie ist in den Fängen einer Sekte. Wie soll sie entkommen?

Anfangs nahm die Geschichte schnell Fahrt auf und ich war zunächst begeistert. Aber leider ließ die Spannung schnell nach und baut sich dann auch nicht wieder auf. Kurz vor Schluss schafft es die Autorin etwas Spannung zu erzeugen, so daß ich zu Ende lesen wollte, wie es ausgeht. Aber das hätte ich mir klemmen können. Die Auflösung ist abrupt und leider unspektakulär. Als Titel wurde in der deutschen Übersetzung "Sofia Baumann Teil 1" geschrieben. Diese Geschichte ist aber abgeschlossen und Sofia ist keine Polizistin oder Journalistin, was den Schluss rechtfertigen würde, eine Nachfolge zu schreiben. Was soll das sein? Finde ich doof.

FAZIT: zieht sich wie Kaugummi, um ein unspektakuläres Ende zu präsentieren

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.