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Benutzername: 
pepponeh
Wohnort: 
B.S.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 143 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2016
Babbelspaß mit Badesalz
Badesalz;Nachtsheim, Henni;Knebel, Gerd

Babbelspaß mit Badesalz


gut

Ein Badewannenbuch für Erwachsene. Darunter konnte ich mir zuerst gar nichts vorstellen. Da ich keine Kinder habe, waren mir Badewannenbücher kein Begriff. Die Idee selbst ist schon genial, die Plastikseiten, die man auch mal im Wasser schwimmen lassen kann. Das Buch ist natürlich auch sehr kurz mit seinen 8 Seiten. Der Inhalt war für mich nicht wirklich zum Lachen. Allerdings ist das Buch in hessischer Mundart geschrieben, und nur durch lautes Vorlesen habe ich alles richtig verstanden. Wenn ich es stumm vor mich hin gelesen hätte, hätte ich vielleicht ein paar Probleme gehabt. Ich musste wahrscheinlich über meine eigene Stimme mehr lachen, als über das Buch.
Fazit:
Mit 5 Euro ist das Buch zwar nicht billig, aber alleine das Material und die Herstellung werden den Preis rechtfertigen. Ein herrlicher Humor, den ich aber nicht öfters brauche.

Bewertung vom 02.01.2016
Der tut nix, der will nur morden!
Godazgar, Peter

Der tut nix, der will nur morden!


sehr gut

Für reine Kriminalroman-Liebhaber ist dies sicher nicht ganz das Richtige. Wer aber zusätzlich auch noch viel lachen will, der sollte hier ganz schnell zugreifen. Die Spannung steht eindeutig nicht im Vordergrund, denn schon anhand der Kapitelüberschriften kann man erahnen, wie die Kurzgeschichte enden wird. Hatte ich anfangs noch etwas Probleme mit den Kurzgeschichten, konnte ich spätestens ab dem Kapitel „Ein Toter“ das Buch kaum noch aus der Hand legen. Meine Favoriten waren Herr Kasunke und das Schwein Dörte. Hier hat einfach alles gestimmt.

Eine tolle Kurzkrimi-Sammlung, die sich zu lesen lohnt.

Bewertung vom 17.11.2015
Sehnsucht auf blauem Papier, 5 Audio-CDs
Fischer, Julia

Sehnsucht auf blauem Papier, 5 Audio-CDs


sehr gut

Inhalt:
Seit 20 Jahren ist die Heilpraktikerin Milli Gruber heimlich in den Arzt Paul verliebt, mit dem sie eine tiefe Freundschaft verbindet. Als Pauls Frau stirbt, weiß Milli mit ihrem besonderen Gespür für Menschen, dass er selbst sie nun nicht um sich haben will. Aus der Ferne sucht sie nach einem Weg, ihn aufzufangen, seine Trauer, seine Verzweiflung zu lindern. Ein Jahr lang schreibt Milli Paul täglich einen Brief und schenkt ihm Trost. Wenn Worte heilen können, dann ihre. Am Ende besitzen Milli und Paul etwas unglaublich Kostbares: eine Liebe ohne Begehren, eine Sehnsucht ohne Anhaften, ein Tasten, das unter die Haut geht, ohne sie zu berühren.
Meine Meinung;
Julia Fischer ist es gelungen, die Charaktere in ihrem Roman so bildlich darzustellen, dass man sich als Hörer einfach in alle verlieben könnte. Es wird nie langweilig, der sympathischen Stimme der Autorin zu lauschen. Und immer wieder schafft sie es, dass der Hörer ein paar Tränen unterdrücken muss, denn die Briefe von Milli sind so rührend und einfühlsam geschrieben, dass man richtig mit ihr und Paul mitleidet. Es sind diese Kleinigkeiten, die immer wieder Abwechslung in das Buch bringen. Ein faszinierendes kleines Mädchen, ein neuer Verehrer für Milli, Pauls demenzkranker Vater … Es gibt so vieles, was man schon selbst erlebt hat, und vielleicht kann man auch in der Art der Trauerbewältigung noch einiges lernen.
Fazit:
Eine absolut realistische Story, bei der wahrscheinlich jeder sich in eine der Protagonisten hineinversetzen kann, weil er schon etwas Ähnlichen oder sogar genau das Gleiche selbst schon erlebt hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.11.2015
So was hat ein Mann im Gefühl
Morgowski, Mia

So was hat ein Mann im Gefühl


weniger gut

Eins vorweg: Ich habe bisher alle Bücher von Mia Morgowski gelesen und sie haben mir alle sehr gut gefallen. Dass sich das auch mal ändern kann, habe ich bei ihrem neuesten Roman leider erfahren müssen. Am Schreibstil hat sich wenig geändert, der ist nach wie vor sehr flüssig und angenehm zu lesen. Allerdings konnte ich mich weder mit den Protagonisten, noch mit der Umsetzung der Story anfreunden. Tobias und seine Freunde sind in einem Alter, in dem man eigentlich mit beiden Beinen im Leben stehen sollte. Allerdings benehmen sie sich durchweg wie Teenager, denen ihr späteres Leben völlig egal ist. Etwa die Hälfte des Buches handelt nur von Betrunkenen und wie man diesen Zustand am schnellsten erreichen kann. Da hätte man locker mal 150 Seiten weglassen können, ohne dass die Story unverständlich geworden wäre. Das ganze zieht sich dermaßen in die Länge, dass ich schon kurz davor war, das Buch abzubrechen.
Gegen Ende wird es dann wieder besser, eine Handlung ist auch wieder erkennbar. Der Schluss war dann nicht ganz unerwartet, hat aber mein Urteil etwas milder ausfallen lassen.
Ich hoffe, dass das nächste Buch von Mia Morgowski wieder an die lockeren Geschichten der Vorgängerbücher anknüpfen kann

Bewertung vom 20.10.2015
Brauerehre / Der Sanktus muss ermitteln Bd.1
Schröfl, Andreas

Brauerehre / Der Sanktus muss ermitteln Bd.1


weniger gut

Mit diesem Buch tat ich mir echt schwer. Mit dem Schreibstil (kurze abgehackte, unvollständige Sätze) konnte ich mich bis zum Schluss nicht anfreunden. Erschwerend kam noch hinzu, dass ich dem bayrischen Dialekt nicht mächtig bin und deshalb auch den Humor nicht immer verstanden habe. Die Charaktere waren mir zwar größtenteils recht sympathisch, allerdings richtig warm werden konnte ich mit ihnen auch nicht.
„Brauerehre“ ist kein reiner Kriminalroman, denn hier soll auch der Humor (der leider nicht meiner war) nicht zu kurz kommen. Für alle Bayern ist es sicher ein herrliches Lesevergnügen, für mich war es leider das falsche Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2015
Was uns bleibt ist jetzt
Wolitzer, Meg

Was uns bleibt ist jetzt


sehr gut

Inhalt:
Jam durchlebt die erste große Liebe zu Reeve so intensiv wie nichts zuvor. Dann stirbt Reeve und für Jam macht das Leben keinen Sinn mehr. Ein Internat für traumatisierte Teenager soll helfen, und speziell eine exklusive Literaturklasse, der Jam zusammen mit nur vier anderen Schülern zugeteilt wird. Ihre Lehrerin, Mrs Q, gibt ihnen Tagebücher mit. Nichts Neues, denkt Jam, aber als die Jugendlichen dann wirklich nachts darin schreiben, geschieht etwas Unvorstellbares: Sie gelangen nach Belzhar, in die Welt ihrer eigenen Vergangenheit vor dem schrecklichen, alles verändernden Ereignis. Gierig saugt Jam die Zeit mit Reeve in sich auf. Doch mit jeder Seite nähert sich der Tag, an dem sie sich der Wahrheit stellen muss. Ist sie bereit, ihre Zukunft zu opfern, um in der Vergangenheit glücklich zu sein, oder gibt sie der Zukunft eine Chance, sie noch glücklicher zu machen?
Meine Meinung:
Eins vorweg: Ich gehöre schon lange nicht mehr zur Zielgruppe für diesen Roman. Und doch fand ich hervorragend in die Geschichte hinein, was wohl an dem flüssigen Schreibstil lag. Die Jugendlichen, die unfreiwillig in einem Literaturkurs an der Schule aufeinander treffen , werden sehr anschaulich und authentisch beschrieben. Jeder von ihnen hat ein anderes Trauma zu bewältigen, und je weiter ich gelesen habe, umso mehr sind sie mir alle ans Herz gewachsen. Und am Ende hat mich die Autorin dann doch überrascht, das hätte ich wirklich nicht erwartet.

Bewertung vom 28.09.2015
Arschkarte / Timo Feuer Bd.1
Thieß, Heiko

Arschkarte / Timo Feuer Bd.1


ausgezeichnet

Ein von Beginn an sympathischer, etwas schüchterner Protagonist, haufenweise Werbesprüche auf 300 Seiten verteilt, mehr braucht dieses Buch nicht, um den Leser immer wieder zum Lachen zu bringen. Der sehr lockere und flüssige Schreibstil von Heiko Thieß tut sein Übriges, daß dieses Buch viel zu schnell beendet ist. Der Autor kommt selbst aus der Werbebranche, und da bietet es sich ja an, dass sein Romanheld den gleichen Berufszweig eingeschlagen hat. Man merkt, dass Herr Thieß weiß, wovon er schreibt. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, durch die viele Werbung wurde das Buch finanziert, wirklich störend empfand ich es nicht. Denn alle Firmennamen und Marken werden immer wieder gekonnt in Gags eingearbeitet.

Fazit:
Ein echtes Gute-Laune-Buch, das sicher nicht mein einziges von Heiko Thieß bleiben wird.

Bewertung vom 04.09.2015
Das bisschen Hüfte, meine Güte / Online-Omi Bd.2
Bergmann, Renate

Das bisschen Hüfte, meine Güte / Online-Omi Bd.2


sehr gut

Der Autor Torsten Rohde hat mit Renate Bergmann eine Romanfigur erschaffen, die wahrscheinlich jeden zum Lachen bringt. Auf ihre direkte Art und ihrer Berliner Schnauze eckt sie mit jedem an und macht sich unter ihren Mitbewohnern nicht nur Freunde. Ich musste immer wieder herzhaft lachen, weil ich eben noch weiß, von was Frau Bergmann erzählt. Und irgendwie ist doch in allem ein bisschen Wahrheit.
Zwar hat mir der erste Band „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ noch besser gefallen, vielleicht auch, weil da noch alles so neu für mich war. In „Das bisschen Hüfte, meine Güte“ werden eben einige Gags doch wiederholt und doch freute ich mich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Etwas gestört hat mich, dass die Reha, die ja eigentlich Inhalt des Buches sein sollte, erst in der zweiten Hälfte startete. Und auch die ständigen Abschweifungen waren manchmal schon etwas zu viel des Guten. Deshalb gibt es von mir „nur“ 4 Sterne.