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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Meraswelt
Wohnort: 
Rheingau

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2013
Eine Handvoll Worte
Moyes, Jojo

Eine Handvoll Worte


ausgezeichnet

Jennifer Stirling ist eine Ehefrau in den frühen 60er Jahren, der es an nichts mangelt. Sie ist mit einem erfolgreichen und wohlhabenden Mann verheiratet, lebt in einer schicken Villa, hat mindestens genau so schicke Freunde und gibt Dinnerpartys und hat allen Grund glücklich zu sein. Zumindest geht sie davon aus, denn nach einem Autounfall erwacht sie ohne Erinnerung in einem Krankenhaus. Erst als sie Briefe findet kommt langsam die Erinnerung wieder, dass da jemand war... 40 Jahre später findet Ellie Haworth beim Umzug des Zeitungsarchives zufällig einen dieser hinreißenden, ergreifenden Briefe und wittert eine große Story.
Ein spannendes und ergreifendes Buch, man fühlt bis zum Ende mit und fragt sich einmal mehr: was ist aus der Zeit geworden, in der Menschen sich noch echte Gefühle auf echtem Papier geschrieben haben?
Wunderschön, ergreifend, bezaubernd.

35 von 63 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.09.2013
Bis wir uns wiedersehen
Jefferies, Dinah

Bis wir uns wiedersehen


ausgezeichnet

Lydia lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im Malaya der 50er Jahre. Als sie von einem Pflegebesuch bei ihrer schwerkranken Freundin nach hause kommt, findet sie dieses verlassen vor. Während man ihr erzählt, der Mann sei kurzfristig in den Norden des Landes versetzt worden und sich sich auf die gefährliche Reise dorthin begibt weilt ihr Ehemann mit den Kindern im fernen England bei seiner Familie.
Lydia erlebt unzählige Dramen von Leid, Tod und Freundschaft während ihre Töchter sie als vermisst glauben.
Das Buch ist sehr einfühlsam und fesselnd geschrieben, ich befand schon nach 50 Seiten, dass es sehr spannend ist und konnte es in der Tat kaum wieder weglegen.
Abwechselnd aus der Sicht von Lydia und ihrer zu Beginn 12jährigen Tochter Em geschrieben hält man manchmal wirklich den Atem an und fühlt so oft mit Lydia und ihren Töchtern mit. Eine großartige Herbstlektüre, die man bei Kerzenschein und einer Kanne Tee verschlingen sollte. 5 Sterne, lange nicht so ein schönes und zugleich spannendes Buch gelesen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2013
Das Haus der Tänzerin
Brown, Kate Lord

Das Haus der Tänzerin


sehr gut

Das "Haus der Tänzerin" verzaubert.
Zuerst dachte ich "Oh natürlich, der 11.September... und natürlich hat jemand Krebs..." aber zu meiner großen Freude dominiert es das Buch nicht.
Emma, oft genannt Em, verläßt ihre Heimat, nachdem der Vater ihres ungeborenen Kindes verstirbt. Kurz zuvor verlor sie noch ihre Mutter und es bleibt nur ihre Großmutter Freya und der liebenswerte Onkel Charles. Em erbt von ihrer Mutter ein traumhaftes, wenn auch vorerst verwahrlostes Anwesen in Valencia und bricht ihre Zelte ab, um dort neu anzufangen. Ihre Mutter hinterließ ihr diverse Briefe welche viele Geheimnisse lüften, sie wählt mit Bedacht,wann sie welchen öffnet. Im Haus findet Em alte Fotos und macht sich auf die Suche nach den Geschichten zu den Menschen auf den Bildern...
Die Geschichten von Freya und Em verflechten sich und es ist tragisch, romantisch, hoffnungsvoll... eine wunderbare, geheimnissvolle Geschichte.
Das Buch wechselt zwischen den Kriegserlebnissen von Großmutter Freya und Ems Leben in der heutigen Zeit.
Es ist traumhaft geschrieben, man riecht förmlich die kredenzten Düfte und die Blumen und Orangen in Spanien. Lesen, ein Sommertraum mit vielen Emotionen!

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2013
Die nachhaltige Pflege von Holzböden
Wiles, Will

Die nachhaltige Pflege von Holzböden


sehr gut

Will Willes Erstlingswerk ist sehr gelungen! Wunderbarer englischer Humor, man kann
nicht anders, als ehrliche und aufrichtige Schadenfreude empfinden.

Oskar - wohnhaft in einer osteuropäischen Großstadt- bittet seinen Freund aus
Studienzeiten, seine Wohnung samt Katzen zu hüten, als er für einige Wochen
verreisen muss. Der chaotische Freund nimmt sich dieser Aufgabe mit dem nötigen
Ernst und Ehrgeiz an, kennt er doch Oskars übertriebenes Verhältnis zu Ordnung und
Sauberkeit. Oskar hat die ganze Wohnung mit Nachrichten versehen, im Klavier, in CD-Hüllen, in Schubladen, unter dem Bett...
überall sind Zettel, was zu tun, und vorallem, was zu unterlassen ist!
Im Verlauf weniger Tage liegt fast alles -allem vorraus der Holzboden-
gefühlt in Schutt und Asche. Eine Verkettung unglücklicher -nein, unglücklichster !-
Umstände, so unglücklich, dass man dauerhaft schmunzeln muss und doch zu keinem Moment in der Haut des Katzensitters stecken möchte. Und auch nicht in Oskars Haut.
Was mit einem kleinen Rotweinfleck beginnt, endet im Desaster.
Fans von englischem Humor werden Will Willes lieben!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2013
Das Herzenhören / Die Burma-Serie Bd.1
Sendker, Jan-Philipp

Das Herzenhören / Die Burma-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Willkommen in einer anderen Welt... dieses bezaubernde und verzaubernde Buch habe ich eigentlich gekauft, weil ich den Einband so schön fand. Seither ist es für mich das schönste Buch, dass ich je gelesen habe. Die Reise der New Yorkerin Julia ins ferne Birma auf der Suche nach ihrem Vater läßt einen in eine andere Welt tauchen. Man fühlt sich plötzlich, als sitze man selbst in der Teestube in Kalaw und lausche dieser berührenden Geschichte von U Ba über Julias Vater. Eine Liebeserklärung an die wahre Liebe, an das Gefühl, dass jeder einen Seelenverwandten hat, an die Überzeugung, wie gut und schön die Welt sich anfühlen kann. Ein Buch über alle Sinne, das man mit allen Sinnen miterlebt. Das Herzhören verzaubert auf ganzer Linie und ist doch nicht kitschig. Noch nie hat mich eine Geschichte so berührt. Ergreifend, fesselnd, überraschend, einfach wunderschön.

33 von 57 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.