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MelB
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Eppelheim

Bewertungen

Insgesamt 93 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2024
A Not So Meet Cute / Cane Brothers Bd.1
Quinn, Meghan

A Not So Meet Cute / Cane Brothers Bd.1


sehr gut

Die Geschichte von Lottie, einer jungen Frau, die gerade ihren Job verloren hat, und Huxley, einem gut aussehenden jungen Milliardär, der zusammen mit seinen beiden Brüdern ein großes Unternehmen leitet, ist sehr süß, romantisch und sexy. Das Setting erinnert ein bisschen an Pretty Woman, da es in Los Angeles spielt und Huxley Cane wirklich märchenhaft reich ist.
Die beiden schließen einen Vertrag, dass Lottie für einen wichtigen Deal Huxleys Verlobte spielt und auch bei ihm einzieht. In den teilweise wirklich sehr schrägen Situationen, in denen sie sich wiederfinden, aber auch im Alltag zusammen, entsteht schnell doch mehr als eine geschäftliche Situation und es prickelt heftig zwischen den beiden.
Ich habe den mehr als 500 Seiten starken Roman sehr gerne gelesen. Die Perspektivwechsel wurden glaubwürdig und gut gestaltet, alle Protagonisten waren sympathisch. Die Dialoge und Chats sind schnell und gut geschrieben - und die spicy Szenen sind sehr gut beschrieben.
Wie sich die Geschichte entwickelt bis hin zum (für mich sehr gut passenden!) Schluss war im besten aller Sinne kurzweilig und unterhaltsam und ich kann das Buch auf jeden Fall wärmstens empfehlen.
Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, vermute ich, die beiden anderen Bände werden dann Huxleys Brüder thematisieren und freue mich schon darauf, sowohl Huxley, als auch Lottie und alle anderen wieder treffen zu können!

Bewertung vom 09.09.2024
Zwei in einem Leben
Nicholls, David

Zwei in einem Leben


ausgezeichnet

Marnie und Michael sind nicht mehr ganz jung, sie ist 38 Jahre alt, er 42. Sie ist seit mehreren Jahren geschieden, er lebt von seiner Noch-Ehefrau getrennt. Marnie ist freiberufliche Lektorin und lebt in London, Micheal ist Erdkundelehrer und lebt in York. Sie treffen aufeinander bei einer von einer gemeinsamen Freundin organisierten Wanderung von Küste zu Küste in der rauen nordenglischen Berglandschaft.
Der Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Beschreibung der beiden Protagonisten Marnie und Michael sind so einfühlsam und zu Herzen gehend, dass ich manchmal den Atem angehalten habe. Der Zeitpunkt der Geschichte, die Pandemie ist noch nicht lange vorbei, der Ort der Geschichte und die Menschen haben mich wirklich mitgenommen. Ich liebte Zwei an einem Tag von David Nicholls und das Cover und der Titel erinnern natürlich daran. Aber die Geschichten ähneln einander eigentlich nur darin, dass sie wirklich romantisch sind, auf die beste aller Arten. Romantisch auf eine moderne und "echte" Art und Weise mit echten Menschen, die nicht perfekt sind, nicht besonders schön oder erfolgreich oder unfassbar klug.
Wie Marnie in inneren Monologen ihre Art immerzu Witzchen zu machen, seltsame Nicht-Wörter zu sprechen oder andere beim Sprechen zu "lektorieren" oder wie Michael sich bewusst ist, dass er zu angespannt, ruhig und abweisend wirkt und dass er wie der Erdkunde Lehrer spricht, der er ist - das ist so ehrlich und so schön, dass es mich wirklich tief berührt hat.
Ich habe das Buch wirklich total geliebt, es ist eins meiner Highlight, auch und vor allem, weil es eine so ruhige und schöne Erzählweise hat, weil der britische Humor immer wieder präsent ist, der Stil mich ein wenig an Nick Hornby erinnerte, dessen Romane ich auch sehr liebe - und jetzt habe ich wirklich Lust auf eine laaaaaange Wanderung!
Eindeutige Leseempfehlung für diese wunderschöne moderne Liebesgeschichte mit ganz viel Charme und Herz - und der Farbschnitt und das wunderschön gestaltete Cover sind ein weiterer Pluspunkt! ♥

Bewertung vom 04.09.2024
Die Schwarzgeherin
Denk, Regina

Die Schwarzgeherin


ausgezeichnet

Die Schwarzgeherin ist wirklich ein besonders guter Roman - voller eindringlicher Bilder, starker Frauen und schrecklicher Schicksale.
In Rückblenden wird die Geschichte der jungen Bauerstochter Theres erzählt, aus der später die Schwarzgeherin wird - eine Eremitin, die mit ihrer unehelichen Tochter auf dem Berg wohnt und hin und wieder "schwarz geht", also wildert.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber mit einem unwiderstehlichen Sog. Regina Denk hat einen Stil und eine Sprache, die mich von Anfang an ihren Bann gezogen hat. Ihre Figuren sind rau und echt und ihre Schicksale nehmen wirklich mit.
Ich habe in dem Roman eine der krassesten Geburtsgeschichten gelesen, die ich jemals gelesen habe, das kann ich ohne zu spoilern schreiben.
Besonders gut neben der sehr besonderen und starken Sprache sind die Bilder gelungen und die Stärke der Frauenfiguren, vor allem und gerade in dieser Zeit (Ende des 18. Jahrhunderts) und an diesem Ort mitten in den Bergen vor der italienischen Grenze.
Ich konnte das Buch kaum weg legen und habe die Lektüre mit allen Sinnen genossen - ich habe geweint, ich habe mitgefühlt und mit gelitten.
Ganz eindeutige Leseempfehlung für dieses wundervolle Buch!

Bewertung vom 04.09.2024
Kleine Monster
Lind, Jessica

Kleine Monster


sehr gut

Kleine Monster handelt vordergründig davon, dass Pia und Jakob sich mit ihrem Sohn auseinandersetzen müssen. Die Klassenlehrerin des 2. Kläßlers setzt sie über einen "Vorfall" mit einem Mädchen in Kenntnis. Diese Ausgangslage ich vermutlich für jeden, der ein Kind hat, alptraumhaft genug - ein Vorfall, sexueller Art - ein Junge, der ein Mädchen zu etwas drängt, was diese nicht möchte - eine schreckliche Situation für die Eltern. Aus Sicht der Mutter, Pia, wird nun erzählt, wie die Familie damit umgeht und in Rückblenden wird Pias Familiengeschichte erzählt, die mit ihrem Verhalten heute stark zusammen hängt.

Als Mutter habe ich wirklich gelitten beim Lesen des Romans. Die Autorin ist sehr stark darin, Gefühle zu schildern und komplexe Strukturen in den persönlichsten aller Verbindungen aufzuzeigen - Geschwister untereinander, Eltern und Kinder, (Ehe-)Partner. Auch alle Beschreibungen von Orten oder Räumen gelingen ihr hervorragend und der Stil des Buches gefiel mir wirklich besonders gut.
Pia ist mir nur anfangs nah gewesen, je mehr ich sie kennenlernte, desto mehr baute sich für mich eine Distanz und ein Unverständnis auf, das vielleicht auch so beabsichtigt war. Bis auf den für mich persönlich nicht zufriedenstellenden Schluss gefiel mir das Buch sehr gut und ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen - es ist aber keine leichte Kost!

Bewertung vom 02.09.2024
Das Smartphone
Meller, Marc

Das Smartphone


sehr gut

In "Das Smartphone" geht es um eine junge Studentin, Paula, die ein gebrauchtes Smartphone kauft und ihr altes dafür in Zahlung gibt. Noch am selben Abend wird sie von dem Verkäufer des Smartphones kontaktiert, der ihr eröffnet, dass auf ihrem alten Smartphone eine seltsame Spyware installiert war. Als sie ihn am nächsten Tag aufsucht, um die Sache zu klären, ist er brutal ermordet worden und Paulas Leben wird kompliziert...

Der Thriller hat ein gutes Erzähltempo und die Protagonisten sind plausibel und treffend geschildert. Der Handlungsstrang ist streckenweise wirklich sehr schnell und hat einige überraschende Wendungen.
Paula ist eine sympathische, moderne Protagonistin, mit der ich sehr mitgefühlt habe. Die anderen Charaktere waren plastisch genug geschildert, dass ich auch hier Sympathien und Antipathien aufbauen konnte.
Trotz einiger am Schluss nicht ganz aufgelöster Handlungsstränge und zum Teil etwas zu oft wiederholten Informationen, habe ich das Buch gern und schnell gelesen und war auch mit dem Schluss zufrieden.

Die Warnung vor dem, was mit KI machbar ist oder sein könnte, ist auf jeden Fall keine allzu entfernte Zukunftsmusik und ein brandaktuelles Thema.
Gut verpackt in einem spannenden und lesbaren Thriller mit nicht allzu viel Tiefgang kann ich "Das Smartphone" auf jeden Fall weiter empfehlen.

Bewertung vom 29.08.2024
It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte
Andeck, Mara

It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte


sehr gut

It´s Me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte ist ein wirklich wunderschön geschriebenes Jugendbuch, das vermutlich vor allem Mädchen im Alter von Gwinny begeistern wird.
In Tagebuchform geschrieben wird der Text oft aufgelockert durch „handgeschriebene“ Stellen, Chatverläufe und kleinen Graphiken.
Gwinny trifft zu Beginn ihres Tagebuchs einen süßen Jungen, Noam, der sich ihr als männliche Fee vorstellt und in den nächsten 7 Wochen je eine Aufgabe stellt. Welche Aufgaben das sind und wie sie Gwinnys Leben und ihre Weltsicht verändern, das liest sich wirklich zauberhaft.
Gwinny ist eine sehr sympathische Protagonistin, ein typischer Teenager im besten Sinn und ihr Leben wird plausibel und warmherzig geschildert.

Ich kann das Buch wärmstens empfehlen – auch an Mütter von Teenagern, wie ich eine bin. Ich musste mehrmals schmunzeln und habe die Lektüre wirklich sehr genossen.

Bewertung vom 28.08.2024
Monoloco
Blum, Susann

Monoloco


schlecht

Monoloco handelt von einer jungen Frau, die mit ihrer Ehe unglücklich ist und auch mit sich und ihrem Leben. Sie trifft im Zug auf dem Weg zur Arbeit auf Aron (ja, er schreibt sich mit nur einem A) und ist (Klischee-Alarm) begeistert von seinen eisblauen Augen. Die "Beziehung" der beiden entwickelt sich sehr langsam, da Maylin, so heißt die Protagonistin, sich selbst sehr im Weg steht und auf nervige Art und Weise alle typischen Zweifel einer Frau, die ihrem Mann untreu werden möchte, durchlebt. Dies ist dann aber leider nicht das Thema des Buches (wobei ich denke, wäre es das Thema gewesen, wäre es nicht wesentlich besser geworden...).

Zufällig treffen sich Arons Männer- und Maylins Frauenclique dann in der Bar Monoloco und die 9 (!) Personen funktionieren als Gruppe sehr gut. Nach dem Treffen in der Bar verschwindet auf einmal Aron und die Gruppe wird ein "Abenteuer" erleben, soweit der Klappentext.
Also, ein Abenteuer ist es nicht, es ist eine absolut seltsame Storyline, die mich streckenweise entweder gelangweilt hat, weil einiges vorhersehbar war. An anderen Stellen habe ich sehr schlimme Fremdscham Momente durchlitten - vor allem, wenn Maylin ihre seltsamen pseudophilosophischen kleinen Texte schreibt und diese dann auch noch mit einem Titel versieht, der das Ganze noch schlimmer macht. Und ich wurde wütend, weil ich Gewaltszenen in Büchern durchaus kritisch sehe, wenn es sich nicht um Thriller handelt, die das natürlich erwarten lassen. Wenn eine junge Frau einen Mann so zusammenschlägt, dass er seine Beine nicht mehr spürt, ist das für mich absolut problematisch beim Lesen und ich lehne solche Textstellen total ab, wenn sie nicht für die Geschichte notwendig sind (waren sie nicht!).
Zudem gibt es eine furchtbar schlecht geschriebene Sex-Szene, bei der ich immerhin lachen konnte. Wer schreibt denn ernsthaft noch "seine Männlichkeit", wenn er das männliche Geschlechtsteil meint?!
Die Protagonisten bleiben alle blass und langweilig, auch wenn sich die Autorin wirklich bemüht, sie alle besonders wirken zu lassen und ihre Gespräche als tiefgründig beschreibt. Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn sie die Anzahl der Gruppenteilnehmer verringert hätte - bei gerade mal 200 Seiten 9 Personen so zu beschreiben, dass man Nähe entwickelt, ist auch recht ambitioniert - und in meinen Augen krachend gescheitert.
Wenn dann noch für alle Pizza bestellt wird und es sich liest, als habe sie die Karte eines Pizzadienstes abgeschrieben, wird es unfreiwillig komisch beim Lesen und ist nur ein Beispiel dafür, warum ich das Buch echt nicht ernst nehmen konnte.

Im Nachwort erwähnt die Autorin die Motivation für das Thema des Buches, nämlich, dass sie von einem "Heiler" erfolgreich behandelt wurde. Mich freut das sehr für sie, wenn sie ihre Krankheit dadurch (oder den Glauben daran?) tatsächlich überwunden haben sollte, aber ein Internet Post mit stimmungsvollen Bildern und einer Danksagung an den Heiler hätte es doch auch getan.

Das Buch jedenfalls ist meiner Meinung nach total überflüssig und ich kann es absolut nicht empfehlen. Leider.

Eins der Lowlights meines Lesejahres...

Bewertung vom 26.08.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


ausgezeichnet

Gleich als erstes - was für ein tolles Buch! Unbedingt lesen!!!!

Im Außenseiter Studium Mathematik treffen der fast 17jöhrige hochbegabte und leicht autistische Oscar und die chaotische, kümmernde und charismatische 53jährige Moni, Großmutter von 3 Enkeln, die 3 Jobs ausübt, um über die Runden zu kommen, aufeinander.

Immer aus Oscars Sicht geschrieben erleben wir, wie die beiden zu so etwas wie Freunden zusammenwachsen, das Studium durchstehen und einander und ihre Familien kennen lernen.

Der sehr sachlich-analytische Oscar bekommt durch Alina Bronskys Schreibstil eine so wundervolle Stimme verliehen, dass ich mich beim Aufschlagen des Buches immer richtig darauf gefreut habe und oft, sehr oft, richtig laut gelacht habe. Ich bin in der Geschichte versunken und emotional mit gegangen, die Protagonisten waren so lebendig wie das nur möglich ist bei einem Buch und werden mich noch lange im Herzen begleiten, da bin ich sicher.

Die Geschichte ist so schön und lustig wie auch tiefgründig und berührend und die Stil wirklich ein besonderer. Ich liebe das Buch uneingeschränkt und habe es mitsamt des phantastischen Schlusses genossen!

Eine sowas von eindeutige Leseempfehlung, Must-Read und absolutes Highlight 2024!

Bewertung vom 09.08.2024
Ava liebt noch
Zischke, Vera

Ava liebt noch


ausgezeichnet

"Ava liebt noch" hat mich bereits beim Lesen des Klappentextes gecatcht, ich bin etwa so alt wie Ava zu Beginn der Geschichte und habe ebenfalls 3 Kinder - daher habe ich mich Ava direkt sehr nahe gefühlt.
Die Ausgangslage des Romans ist: Ava ist in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter unglücklich und gelangweilt, so weit, so "normal" und ich habe ihr sogar die Begründung abgekauft, warum sie zu Beginn der Geschichte erklärt, wie sie Vollzeithausfrau geworden ist, etwas, was heute eigentlich nicht mehr oft vorkommt. Die Situationen, die geschildert werden, waren alle sehr, sehr realistisch, die Autorin weiß auf jeden Fall, wovon sie schreibt - und ich habe gelesen, sie ist ebenfalls 3fache Mutter. Zu Beginn der Geschichte fühlt sich Ava plötzlich zu einem deutlich jüngeren Mann hingezogen - und nach kurzer Zeit ist klar, er fühlt sich ebenfalls von ihr angezogen. Ich hatte Angst, dass das Buch sich so entwickeln würde, wie ich das sonst bei dieser Art Plot oft fühle - dass mir die Protagonistin unsympathisch wird und ich ihre Entscheidungen und ihr Gejammer nicht mehr ertragen kann. Meistens jammern die "untreuen" Frauen in Büchern unfassbar viel und ich langweile mich beim Lesen schnell und denke, dein Problem ist einfach keins.
Nicht so bei "Ava liebt noch". Die Geschichte von Ava und Kieran wird einfühlsam und realistisch beschrieben und kommt - das muss ich echt hervorheben und richtig feiern! - komplett ohne peinliche Klischees aus. An einigen Stellen wechselt die Perspektive - und die Autorin traut der Leserin zu, selbst zu wissen, aus wessen Sicht jetzt geschrieben wird, Kierans oder Avas, ohne Überschriften zu setzen, wie es in den YA/NA Büchern mittlerweile stark verbreitet ist. Beide schreiben in Ich-Form und NIE, wirklich NIE ist es kitschig oder übertrieben, wie und was sie schreiben. Ich kann gar nicht genug betonen, wie begeistert ich davon bin! Natürlich hebt Ava die Attraktivität Kierans sehr hervor und hat mit Komplexen zu kämpfen, da ihr Körper nun einmal der einer 3fachen Mutter in ihren 40er Jahren ist. Wie es vermutlich realistisch ist, wird aus Kierans Sicht das gar nicht thematisiert - und er sagt ihr so wundervolle Dinge, wie, dass er nicht auf ältere Frauen an sich steht, sondern eben auf sie.
Auch die Entscheidungen der beiden Protagonisten jeweils sind zu jeder Zeit nachvollziehbar und kommen ebenfalls komplett ohne Dramatik aus.
Ava entscheidet sich manchmal so, wie ich es nicht tun würde, aber ich bin trotzdem immer mit gegangen und habe mit gefühlt. Auch wenn sie retrospektiv Entscheidungen in Frage stellt, gehe ich mit und kann total nachvollziehen, wie sie sich fühlt.
Die Autorin schafft es, dass ich einen kritischen Blick auf die Personen behalte, aber die Geschichte mich absolut in den Bann zieht. Leise und ruhige Töne sind klar im Vordergrund und selbst Schicksalsschläge kommen ohne Dramatik aus. Die Zeitspanne der Geschichte ist wirklich sehr gut gewählt und auch die Zeitsprünge immer nachvollziehbar. Auch wenn die Nebenfiguren sich weiter entwickeln und ebenfalls unfassbar einfühlsam geschildert werden und ich auch mit ihnen mit fühlen kann, stehen Ava und Kieran im Mittelpunkt dieser besonderen Geschichte. Es ist ihre Geschichte und ich liebe das!

Ich will nichts von der Handlung spoilern natürlich - nur so viel, an manchen Stellen habe ich wirklich weinen müssen und ich war die ganze Zeit in der Geschichte drin.
Trotz Urlaubsvorbereitungen und wenig Zeit habe ich das Buch in jeder freien Minute in die Hand genommen und super schnell gelesen. Und - das sage ich selten - dieses Buch werde ich mit Sicherheit nochmal lesen!
Für mich ist "Ava liebt noch" auf jeden Fall eins meiner absoluten Highlights 2024!

Bewertung vom 08.08.2024
Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag


ausgezeichnet

Das Erstlesebuch Idefix und die Unbeugsamen ist passend zur gleichnamigen Serie und Buchreihe. Die Charaktere werden den Lesenden also bekannt sein, was immer von Vorteil ist bei Erstlesern. Der Text ist lustig und gut geschrieben, die Bilder passen gut dazu und sind die aus der Serie, vermute ich. Die Serie selbst habe ich nicht gesehen, aber ich kenne Idefix aus den Asterix und Obelix Comics und er sieht optisch angepasst so aus, wie ich ihn kenne.
Die Handlung ist nett und unterhaltsam geschildert, Anspielungen auf die Römerzeit wie wir sie aus Asterix und Obelix kennen, gibt es zum Glück auch, nicht nur in den Namen der Protagonisten. Die Protagonisten sind alles Tiere, das ist für die Zielgruppe auf jeden Fall passend und süß umgesetzt.
Mir persönlich gefiel am besten, dass Idefix an Höhenangst leidet - das tue ich nämlich auch. :-)
Ich würde das Buch empfehlen für einen Erstleser, der schon etwas weiter ist. Man muss auf jeden Fall alle Buchstaben bereits besprochen haben und die Text zu Bild Aufteilung ist doch sehr textlastig. Also auf keinen Fall 1. Klasse, eher Ende der 2. / Anfang der 3. Klasse.
Ein schönes Buch zum Schenken oder Belohnen in der Schulzeit!