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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 612 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2019
Das schönste Mädchen Havanas
López Rubio, Susana

Das schönste Mädchen Havanas


ausgezeichnet

"Das schönste Mädchen Havannas" von Susana López Rubio ist ein bezauberndes Drama mitten in der Zeit von Ches Aufstieg.


Inhaltlich geht es um Patricio, einem Spanier, der sein Glück in Havanna versucht, dabei allerdings immer wieder an den Mafiaboss persönlich gerät, wobei er sich durch List immer wieder in letzter Sekunde retten kann. Denn er hat sich in seine Frau Gloria verliebt...genauso wie sie in ihn verliebt ist. Kann das gut ausgehen? (Ich wäre niemals auf solch einen Abschluss gekommen und dabei habe ich mit viel gerechnet.)

Stilistisch: Havannas Atmosphäre wird feucht fröhlich, bunt schillernd ausgeschmückt beschrieben. Die Geschichte rund um das Land wird im Hintergrund immer wieder erwähnt. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Patricio und Gloria erzählt.

Kritik: In den ersten Seiten wird Gloria als Mädchen beschrieben, doch nach den ersten Kapiteln ist sie für den Großteil des Buchs eine erwachsene Frau... den Titel hätte man dementsprechend wählen können.

Fazit: Wer mit viel Hin und her leben kann, dem ist das Buch wärmstens zu empfehlen. Denn die Liebe ist ein einziges Auf und Ab. Ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten und konnte das Buch einmal begonnen nicht mehr aus den Fingern lassen. Definitiv eines der Bücher, die sich wirklich lohnen. Hervorragend um dem tristen Wetter für einige Stunden zu entfliehen.

Bewertung vom 07.03.2019
Stambul
Linnemann, Navid

Stambul


ausgezeichnet

"Stambul" von Navid Linnemann ist ein Kurzband mit 15 Kurzgeschichten rund um Istanbul. Geschichtlich reist man zurück zur letzten Sultanatszeit bis zu den Anfängen der Gründung der heutigen Republik.


Gegliedert sind die Geschichten in "Vor dem Krieg, während dem Krieg und nach dem Krieg".

Fazit: Mir persönlich haben natürlich nicht alle Geschichten gefallen, aber das ist reine Geschmackssache. Rundum waren das auch nur 2 von 15. Insgesamt also top. Man begegnet teilweise in Echt gelebten Persönlichkeiten auf den Straßen Istanbuls, die wahrheitsgetreu beschrieben werden (soweit möglich). Manchmal kann es sogar vorkommen, dass man Menschen begegnet, die man doch von irgendwo schon einmal kennengelernt hatte... Genau das ist das, was ich mag! Keine aneinander neu arrangierten Charaktere, sondern Charaktere, die wieder auftauchen, verschmelzen, tatsächlich zu existieren scheinen und nicht nur einmal erscheinen und dann in der Versenkung enden. Und zum Schluss: Die meisten Geschichten haben einen wirklich ausgezeichneten humorvollen Unterton.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.03.2019
Tuning für Ihr Unternehmen
Hermann, Nicole

Tuning für Ihr Unternehmen


ausgezeichnet

"Tuning für Ihr Unternehmen" von Nicole Hermann ist eine reines Sachbuch rund um Holding.


Hier werden verschiedene Holdingstrukturmöglichkeiten kurz, aber breit gefächert mit all ihren Vor- und Nachteilen, erklärt. In kurzen Exkurspassagen werden die sich im Fließtext befindlichen Fachbegriffe verständnisvoll erläutert. Zudem geht Hermann auch an Worst-case-Szenarien heran und gibt hier hilfreiche Tipps, um diese bestenfalls zu entgehen bzw. wenn es passiert ist, wie man sich hier weiterhelfen/retten kann.

Abschließend gibt es eine Ansammlung von Punkten, die ein Unternehmen definitiv erfüllen sollte, wenn man eine Holding planen will.

Fazit: Definitiv empfehlenswert für Menschen, die eine Idee haben und für diese ein Unternehmen gründen wollen und sich dafür erst einmal Basiswissen anschaffen müssen. Dieses Buch bietet gute Grundlagen, egal ob für Jung oder Alt.

Bewertung vom 03.03.2019
Limonadentage / Limonade Bd.1
Stone, Annie

Limonadentage / Limonade Bd.1


sehr gut

"Limonadentage" von Annie Stone ist der erste Band über die Liebe zwischen Avery und Cade, die schon als Kinder immer nur zusammenhingen und bis Cade zum Studium alle Bände in seinem Leben zerriss - genauso wie Averys Herz.


Nach 12 Jahren begegnen sie sich in Boston zufällig erneut. Er führt eine glückliche Beziehung, sie ebenfalls. Doch dann begegnen sie sich erneut. Und erneut... Sie fordern das Schicksal gerade zu heraus. Treffen sich schließlich aktiv.

Stilistisch: Leicht zu lesen. Der Fließtext schwankt zwischen den Beiträgen aus Averys und Cades Sicht und wird mit kurzen Rückblenden in ihre gemeinsame Kindheit und Jugendzeit beschrieben.

Großes Manko: Es ist kein richtig in sich abgeschlossener Roman. Freunde von mehreren Bänden, offenen Enden werden hier keinen Spaß haben.

Bewertung vom 02.03.2019
Hochamt in Neapel
Lahr, Stefan von der

Hochamt in Neapel


gut

"Hochamt in Neapel" von Stefan von der Lahr ist ein Kriminalroman, der sich in Italien abspielt. Inhaltlich geht es um historisches: Die Gebeine von Alexander dem Großen sollen sich in Italien befinden, wer findet sie wo? Gleichzeitig erkranken immer mehr Kinder an Krebs - ist das Gebiet nuklear verseucht und es wird vertuscht?


Fazit: Es gibt Unmengen von unaussprechlichen Namen: 9 Seiten Personenverzeichnis: Italiener, Amerikaner, Russen,... Es gibt Unmengen von Schauplätzen, die einen ebenfalls verwirren können, bzw. verliert man möglicherweise den Überblick aufgrund der Menge an Themen, Personen und Orten.

Aber über all das kann man sich erfolgreich durchkämpfen, wenn man von der Geschichte gepackt wird: Das könnte man auch locker, wenn es realistisch wäre, aber hier war mir einfach kein Fokus auf ein Thema gesetzt. Von der Lahr wollte zu viel und hat damit den Vogel abgeschossen. Ich erkenne ihm an, dass er gebildet und belesen ist, aber eine Handlung hätte ausgereicht.

Bewertung vom 21.02.2019
Worauf wir hoffen
Mirza, Fatima Farheen

Worauf wir hoffen


gut

"Worauf wir hoffen" ist das Debüt von Fatima Farheen Mirza. Inhaltlich geht es um das Drama um den einzigen Sohn Amir einer schiitischen Familie aus Indien, die in den USA wohnt. Während die Eltern beide scheinbar bei der Erziehung der beiden älteren Töchter alles richtig gemacht haben, scheinen diese bei ihrem Sohn nicht gefruchtet zu haben.


Der Roman beginnt mit der Hochzeit der ältesten Tochter, die sich zwar gegen ihre Eltern gestellt und einen eigenen Mann ausgesucht hat, aber das Augenmerk liegt an der Rückkehr Amirs, der vor Jahren mit der Familie abgeschlossen hatte und abgehauen war.
Anschließend ist das Buch in 4 Abschnitte gegliedert: Die ersten erzählen den Hintergrund, die Kindheit aller in auktorialer Erzählform. Der letzte Abschnitt wird dann aus der Ich-Perspektive eines Protagonisten beschrieben.

Fazit: Der Roman bezieht sich auf Klischees eines vom rechten Weg abgekommenen jungen Muslim. Allerdings ist es ganz interessant zu lesen, wer sich alles die Schuld gibt. Hat der Vater sich falsch verhalten? War es ein Wort, eine Aussage der Mutter? Der Schwester? Oder gar seine Freunde? Allerdings werden die archaischen Strukturen, die erneut klischeemäßig benutzt werden, für den westlichen Leser ohne kulturellen Bezug sehr gut erklärt. Plus: In der neuen Generation werden diese teilweise gebrochen.

Außerdem ist das Buch leider nicht die ganze Zeit über chronologisch aufgebaut. Die Sprunghaftigkeit ist sehr verwirrend und undurchschaubar, da man sich in den ersten Abschnitten immer wieder neu zurechtfinden muss, in welchem Alter, wo etc. sich die Geschichte nun wieder abspielt. Schließlich endet das Buch mit einem offenen Ende, was den Leser möglicherweise unzufrieden zurücklässt.

Bewertung vom 15.02.2019
Die Tulpenschwestern
Mallery, Susan

Die Tulpenschwestern


weniger gut

"Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery war für mich der erste Mallery.


Inhaltlich geht es um die erfolgreiche Geschäftsfrau Kelly, die von Griffith gestalkt wird, der zwar gut aussieht, aber sie während der gemeinsamen Schulzeit bloßgestellt hatte.

Nebenbei spielen noch einige andere Darsteller eine Rolle, die alle ebenfalls in irgendeiner Weise eine Bindung zu jemandem aufbauen. Da gibt es die Schwester Kellys Olivia, die nach über einem Jahrzehnt nach Hause kehrt, die Mutter, die es ihr gleich tut und dann noch den Ex Kellys: Sven, den Ex Olivias: Ryan und natürlich den Vater und ein paar Freundinnen von Kelly und Olivia.

Fazit: Bis auf eine Geschichte hatten alle Liebesgeschichten, die im Buch aufgebaut werden, fast etwas inzestartiges an sich (Gibt es nicht genug Menschen auf der Erde, die noch keine Bindung an die Familie hatten?!). Bis auf eine Szene, die kurz darauf zerstört wurde, da die Protagonistin angefangen hat wegen etwas Dummem zu weinen, gab es kaum eine romantische Szene in dem Buch, was zum Träumen und sich nach exakt derselben Szene im eigenen Leben zu geschehen sehnen verleitet hätte.

Insgesamt wurde mir sowieso zu viel Drama um nichts gemacht und zu viel geweint. Ich (Frau) wäre als männlicher Charakter in diesem Buch in meinen Truck und so weit wie möglich vor den hysterischen, zickigen, übertreibenden Frauen geflohen...

Ergo: Def. nicht mein Fall. Wer allerdings mit einem seichten (zu widerlichen Romanzen neigenden) Roman lesen will und mit der angesprochenen Kritik kein Problem hat, nur zu!

Bewertung vom 13.02.2019
Meine Checkliste zum Verlieben
Janotta, Anja

Meine Checkliste zum Verlieben


ausgezeichnet

Bei "Meine Checkliste zum Verlieben" von Anja Janotta handelt es sich um einen wunderbaren Jugendroman.


Inhaltlich geht es um Naomi, die neu auf ihrer Schule ist und sich deshalb keiner Clique zugehörig fühlt und doch von ihrer Mutter gedrillt wird, Freunde zu finden. Da kommt die Liste der 36 Fragen, die zur Liebe führen aus einem Ratgeber ihrer Mutter gerade gelegen, da sie der Meinung ist, dass sich dies nicht nur auf Jungs, sondern sicherlich auch auf Mädchen übertragen lässt. Und sie beginnt das Experiment zum Üben mit einem garstigen Mädchen und einem Jungen, der das Asperger-Syndrom hat, wobei sie ja eigentlich Interesse an einem ganz anderen Jungen hat.

Fazit: Es bleiben für den erwachsenen Leser sicherlich ein paar Fragen offen, jedoch ist es insgesamt ein klasse Buch zum Verschenken an die Teenie-Tochter, -Nichte, etc.

Bewertung vom 06.02.2019
Sneaker Freaker. The Ultimate Sneaker Book
Wood, Simon

Sneaker Freaker. The Ultimate Sneaker Book


ausgezeichnet

"The Ultimate Sneaker Book" von Simon Wood ist eine Ansammlung von Fotos von den bekanntesten Marken, die Sneaker seit jeher produzieren. Umgarnt wird alles mit ein wenig Text, der hin und wieder ein wenig Geschichtswissen zum Hintergrund der Sneakerarten und Marken und ihren damaligen Botschaftern und Kooperationen beiträgt.


Fazit: Wood hat sich außerordentlich viel Mühe gegeben bei der Zusammenstellung der ganzen Schuhe, die ja als Typ nahezu identisch hin und wieder auf den Markt kommen und hier kann man sehr gut erkennen, was an dem Modell XY aus dem Jahr 2003 zum Original aus dem Jahr 2000 bspw. verändert wurde. Natürlich nur winzige Details, die man auf der Straße natürlich niemals so entdeckt hätte.

Was mich aber wirklich schier begeistert hat an diesem Buch ist, dass es Sneaker aus den 1920ern abgebildet hatte! Dass es inzwischen auch Sneaker in die Kategorie Antiquität geschafft haben, unglaublich!

Empfehlenswert für alle Sneaker-Freaks, -Sammler und Möchtegern-Sammler, denen es allerdings am Geld mangelt...hier hat man alle kompakt in einem handlichen Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.