Der leise Tod (MP3-Download)

ausgezeichnet

Als ein Crewmitglied bei dem Angriff von tödlichen Käfern auf schreckliche Weise ums Leben kommt, stellt sich die Frage ob hier alles mit rechten Dingen zu geht. Das Zimmer gehörte eigentlich Jay, der es nur kurz zuvor mit La Brie getauscht hatte. War das ganze womöglich ein Mordanschlag? Kari vermutet Baloras dahinter…….

Mit „Der leise Tod“ wird das Geschehen nahtlos weiter geführt, hier sollte man also in der richtigen Reihenfolge und zeitnah hören.
Die Handlung mit den tödlichen Käfern, Anniten genannt, wurde spannend und sehr atmosphärisch in Szene gesetzt. Nach dem Anschlag auf Jays Leben, hinter dem Kari Kommandant Baloras vermutet, ist Jay gezwungen, alles Kapitän Pierce zu erzählen, der ist wenig begeistert als er von der Beziehung erfährt, befürchtet er doch zu Recht schlimme Konsequenzen. Hier deuten sich weitere Konflikte und gefährliche Situationen an, die in den nächsten Folgen wohl für reichlich Komplikationen sorgen werden. Auch der angedeutete Handlungsstrang um die Nooma verspricht weitere Verschwörungen und spannende Abenteuer, so dass man bei der Reihe wirklich gespannt sein darf.
Handlungsbedingt bleiben natürlich viele Fragen offen und so kann man nur auf den nächsten Teil warten.
Musik und Geräusche sind gewohnt professionell und sehr atmosphärisch, was zur dichten Stimmung der Folge beiträgt. Inzwischen habe ich mich auch an Johannes Steck gewöhnt, der den Jay spricht. Ich finde ihn weiterhin nicht optimal für die Rolle, aber man kann damit leben.

FaziT: eine spannende Handlung, die sehr atmosphärisch in Szene gesetzt wurde, weckt hier die Neugier auf die weiteren Folgen!

Jan Tenner - Hirn des Bösen

gut

Dr. Benjamin Brain ist es schon lange ein Dorn im Auge, das Professor Futura ihn in allem überflügelt hat. Nun will Brain den Professor vernichten und hat dazu eigene Kreaturen erschaffen, die er das Institut von Futura angreifen läßt.

Der dritte neue Fall für Jan Tenner hat mir persönlich jetzt nicht ganz so gut gefallen wie die beiden Vorgänger. Zwar wurde mit Dr. Brain ein fieser Gegner geschaffen, der es in sich hat, leider wirkt Dr. Brain an vielen Stellen mehr komisch als böse, was der Handlung doch etwas die Spannung nimmt. Seine Assistentin Tamara hat mir da schon besser gefallen.
Auch die Zickereien zwischen Lara und Tanja werden langsam etwas nervig und könnten so nach und nach beigelegt werden, das wirkt sich doch etwas störend auf den Handlungsverlauf aus.
Nach dem Angriff der tierischen Monster haben Laura und Jan Tenner fast zu schnell den wahren Drahtzieher hinter allem ausgemacht, hier hätte man doch ein wenig mehr Gespür für Details und den Spannungsbogen aufbringen sollen. So geht es dann auch ohne weitere Geplänkel zum finalen Endkampf, der dann doch ganz anders ausgeht als erwartet und so bietet die Folge am Ende dann immerhin eine kleine Überraschung..

FaziT: Insgesamt konnte mich „Das Hirn des Bösen“ nicht ganz so überzeugen wie die die beiden Vorgänger. Mit dem offenen Ende kann man immerhin erahnen, dass das „Hirn“ noch lange nicht aus dem Rennen ist und in den nächsten Folgen wohl wieder auftaucht.

Hinter dem Zaun (MP3-Download)

sehr gut

Die Besatzung der Skyclad hat vom Herrscher von Kintaru die Erlaubnis erhalten, ihr schwer beschädigtes Schiff auf Kintaru zu reparieren. Dabei kommen sich Jay und Prinzessin Kari näher. Auf einem gemeinsamen Ausflug stürzt Jay mit einem Gleiter in der Todeszone ab, einem extrem gefährlichen Ort, an dem nicht nur wilde und sehr gefräßige Tiere leben, sondern auch eine tödliche Strahlung herrscht.

Die Handlung aus dem Vorgänger wird hier nahtlos weiter geführt, so dass es hier sinnvoll ist, die Vorgänger in der richtigen Reihenfolge und auch zeitnah zu hören.
Diesmal stehen hauptsächlich Jay und Kari im Mittelpunkt und Jays Erlebnisse in der Todeszone. Das wurde sehr spannend und interessant in Szene gesetzt und offenbart, dass es auf Kintaru auch sehr tödliche Gegenden gibt. Die Story wurde sehr spannend konstruiert und mit Jays Begegnung in der Todeszone mit dem Nooma, eröffnet sich auch ein neuer, interessanter Handlungsstrang, der vermutlich in den weiteren Folgen Bedeutung bekommt, auch in Bezug auf das Verhältnis von Jay und Kari, da darf man also gespannt sein. Einen kleinen Logikfehler gibt es allerdings in Bezug auf das Küssen, Kari erzählt Jay, dass sie das bei 2 Besatzungsmitgliedern der Skyclad gesehen und herausgefunden hätte, das Menschen so ihre Zuneigung zeigen. Später sieht Baloras auf einem Überwachungsvideo, wie Jay Kari küßt und weiß sofort Bescheid, aber eigentlich dürfte er ja gar nicht wissen was küssen ist, da es das auf Kintaru gar nicht gibt……
Auch diese Folge endet offen mit einem ziemlichen Cliffhanger, der die Neugier auf das weitere Geschehen weckt.
An der Sprecherriege kann man im Großen und Ganzen nichts aussetzen, nur mit Johannes Steck der den Jay spricht, hab ich immer noch so meine Probleme. Obwohl er sehr gut spricht, klingt er einfach zu alt für diesen Charakter und das paßt am Ende dann nicht so recht zusammen.
Musik und Geräusche sind sehr gelungen in die Story eingefügt und sorgen für eine dichte Stimmung.

FaziT: Mit Fraktal 7 ist den Produzenten wieder eine dichte und stimmige Story gelungen, deren neue Entwicklungen auf weitere spannende und interessante Abenteuer für die Crew der Skyclad hoffen läßt.

Winterkartoffelknödel. Großdruck / Franz Eberhofer Bd.1

sehr gut

Niederkaltenkirchen, irgendwo in Bayern: hier fristet der zwangsversetzte Dorfpolizist Franz Eberhofer mit tauber Oma, dem kiffenden und Beatles hörenden Vater und dem Beziehungsgeplagten Bruder Leopold ein eher beschauliches Dasein, bis sich im Örtchen eigenartige Todesfälle in der Familie Neuhofer häufen.

Rita Falk hat hier ein nettes, amüsant geschriebenes Buch abgeliefert, dem allerdings jegliche Spannung fehlt und das eigentlich kaum als Krimi bezeichnet werden kann. Vielmehr lebt die Story in erster Linie von den schräg überzeichneten Figuren und den reichlich bizarren Szenen, in die sich die Charaktere lavieren, was des Öfteren ein breites Grinsen auf mein Gesicht gezaubert hat.
Meine Lieblingsfigur ist ja die fast taube Oma! Einfach herrlich wenn sie auf Schnäppchenjagd geht!
Der Schreibstil der Autorin ist jedoch ein wenig gewöhnungsbedürftig, rhetorisch gesehen sehr einfach, hat mich das irgendwie ans freitagabendliche bayrische Kabarett erinnert. Dort erzählt ein zumeist älterer Herr auch in humoriger und gemächlicher Art u. Weise über die Absurditäten dörflichen Alltagslebens und genauso kam mir auch das Buch vor, wie aus dem Kabarett nur halt hier in Buchform.
Der Krimifall an sich ist eher belanglos, da zum einen sehr durchschaubar u. zum anderen ohne jede Spannung, gefallen hat mir das Buch aber trotzdem, weil es einfach launig geschrieben ist und die schrägen Charaktere einfach herrlich glaubhaft rüber kommen. Hier kann man getrost ein paar Stunden abschalten und sich amüsieren!

Fazit: unterhaltsam und amüsant geschrieben, allerdings kaum als Krimi im herkömmlichen Sinne zu bezeichnen! Wer aber auf schräge Charaktere und eine abgedrehte Geschichte steht, kommt hier auf seine Kosten!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der verschwundene Diplomat / Sherlock Holmes Chronicles Bd.37 (Audio-CD)

sehr gut

Ein verschwundener Diplomat, der wichtige und sehr geheime Dokumente transportieren sollte und ein herrenloser Koffer, beschäftigt Holmes im vorliegenden Fall

Die Folge beginnt zunächst recht gemächlich mit dem häuslichen Geplänkel von Holmes und Watson, bevor sich das Geschehen dem Fall zuwendet. Der Regierungsbeamte Lionel Preston, der in einer wichtigen diplomatischen Mission nach Paris reisen sollte, ist spurlos verschwunden, nur seinen leeren Lederkoffer hat man im Zug gefunden. Ein Rätsel geradezu prädestiniert für Holmes! Der Mann sollte geheime Dokument überbringen, die in den falschen Händen unabsehbare Folgen nach sich ziehen könnten.
Hier kann Holmes mal wieder mit seinen deduktiven Fähigkeiten brillieren, denn selbst kleinste Anhaltspunkte bringen in auf die Spur des Täters, wobei es sich hier nicht um einen klassischen Krimifall handelt und die Auflösung wirklich überrascht.
Als Zugabe gibt es dann noch den Fall um den Rheingauer Prinzenraub, hier halten sich Holmes und Watson in Wiesbaden zu einer Kur auf, als sie von Inspektor Cornelius um eine Einschätzung in einer heiklen Sache gebeten werden. Der Sohn eines Fürsten wurde entführt, um Lösegeld zu erpressen, doch obwohl der Fürst sofort zahlte, tauchte sein Sohn nicht wieder auf. Auch dieser Fall wurde spannend und interessant in Szene gesetzt und löst sich gänzlich anders auf, als man zunächst denkt.
Als Sprecher für Holmes ist diesmal wieder Karlo Hackenberg zu hören, mir persönlich gefällt er nicht so gut wie Till Hagen, der den Meisterdetektiv doch wesentlich prägnanter und ausdrucksstärker wieder gibt, was zum Teil schon an der Stimme an sich liegt. Den Watson spricht gewohnt Tom Jacobs, der auch als Erzähler fungiert und gewohnt souverän seine Rolle ausübt.
Musik und Geräuschuntermalung sind gewohnt stimmungsvoll und erzeugen eine passende Atmosphäre für beide Fälle.

FaziT: 2 stimmungsvolle Fälle, die Holmes brillante Deduktionsfähigkeit hervor heben und sehr gelungen in Szene gesetzt wurden. Ich persönlich finde Karlo Hackenberger als Sprecher des Holmes nicht so optimal, aber das ist wohl Geschmackssache.

Die schottische Spur (MP3-Download)

sehr gut

Im Kreis seiner Freunde zeigt Kunstsammler Jacques van Dooren das von ihm neu erworbene Gemälde „Kleiner Prinz“, auf das er besonders stolz ist. Doch die Freude über das wertvolle Bild währt nur kurz, denn van Dooren und seine Freunde werden durch Gas betäubt und das Gemälde entwendet. Da nur dieses eine Bild gestohlen wurde, obwohl im Haus reichlich Kunstschätze ausgestellt waren, legt einen gezielten Raub nahe. Van Dooren erhält auch prompt eine Lösegeldforderung engagiert Auguste Dupin und Edgar Allen Poe, um das wertvolle Bild zurück zu bekommen. Doch die Übergabe geht schief und Dupin verliert auch noch die wertvollen Münzen, die als Lösegeld gefordert waren.

„Die schottische Spur“ ist eine ziemlich komplexe und recht verschachtelte Folge, die sich nach dem Gemälderaub immer weiter verzweigt und Poe und Dupin schließlich nach Schottland führt, wo sie in die Erbzwistigkeiten zweier Familien verwickelt werden. Hier braucht man also die volle Konzentration und bei dem vielschichtigen Fall nicht den Überblick zu verlieren. Nach diversen Verwicklungen, Wendungen und Überraschungen, wird der Fall aber insgesamt recht gut aufgelöst.
So kompliziert wie der Fall ist, so vielfältig sind diesmal auch die Sprecher, die in recht großer Zahl auftreten. Allesamt machen ihre Sache hervorragend. Bernd Stephan kann den überheblichen Kunstsammler van Dooren sehr gut darstellen, ebenso Kerstin Draeger als seine scheinbar verhuschte Tochter Vivienne. Sehr gut gefallen hat mir auch Mia Diekow als Sadie McQuarrie.
Musik und Geräuschkulisse sind ebenfalls gelungen unterlegt und sorgen für die passende Atmosphäre.

FaziT: eine sehr clever aufgebaute Folge, sie mit vielen Wendungen und Überraschungen volle Konzentration beim Hören fordert. Nichts desto trotz ist die komplexe Folge sehr unterhaltsam und wartet zudem mit einer hervorragenden Sprecherriege auf.