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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2014
Bitterer Nachgeschmack

Bitterer Nachgeschmack


sehr gut

Eine gute Mischung über Geschichten mit heimtückischen Morden.

Es gab 13 Geschichten von verschiedenen Autoren. Die Storys sind zwischen 6 und 50 Seiten lang und handeln von verschiedenen Giftmorden in verschiedenen Epochen. Am Ende gibt es von jedem Autor eine Vita.

Von fünf Autoren habe ich schon Werke gelesen, die mich begeistert haben. Auch hier konnten sie mich wieder toll unterhalten. Insgesamt konnten mich 8 Geschichten begeistern, 3 waren interessant und 2 haben mir nicht gefallen. Es war unterhaltsam, das Buch zu lesen.

Der Zusatz "von damals bis heute" passt nicht ganz, weil eine der Geschichten in der Zukunft spielt. Und in den Viten steht u.a. Ednor Mier, aber es fehlt eine Geschichte zu diesem Namen. Es gibt eine Geschichte von Edna Schuchardt, aber keine Vita zu ihr. Handelt es sich bei den beiden Namen um die selbe Person oder ist das eine Verwechslung?

Bewertung vom 07.03.2014
Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1
Henke, Helene

Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1


sehr gut

Spannend mit einem Hauch Romantik.

Zoe ist 21, aber schon eine Koryphäe in ihrem Beruf als Bestatterin. Von ihrem Großvater und Vater gelernt, geht sie darin auf, Verstorbene für ihre letzte Reise herzurichten. Sie ist eine der wenigen, die die Kunst der Herstellung von Totenmasken beherrscht. Bei einem Autounfall kommen 3 junge Männer ums Leben, die Zoe auf ihrem Behandlungstisch für die Beerdigung herrichten soll. Das Trio reißt alte Wunden in ihr auf, schließlich konnte die Vergewaltigung vor 3 Jahren gerade noch verhindert werden. Das BKA findet Hinweise, dass es sich dabei nicht um einen Unfall gehandelt hat. Während Zoe zusammen mit Leon, dem Ermittler, die Leichen untersucht, wird der Verdacht bestätigt. Nicht nur Zoe, auch ihr langjähriger Freund Josh gerät in Verdacht...

Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war mein erster Krimi aus der Feder von Helene Henke und ich bin begeistert. Es ist ihr gelungen, mich von Beginn an zu fesseln.
Zoe ist ein sehr sympathischer Charakter, der durch verschiedene Umstände zu einer etwas eigenwilligen Person wurde. Auch Leon war mir sofort sympathisch. Ein junger Ermittler, der voller Enthusiasmus und Tatendrang ist.

Der Unfall stellte sich als Mord heraus, aber die Aufklärung war nicht so einfach. Erst am Ende wurde das ganze Ausmaß sichtbar. Trauer und Hass ist eine tragische Mischung. Wenn dann auch noch Vermutungen und Verdächtigungen dazu kommen, kann aus unbescholtenen Menschen schnell Bestien erschaffen werden. Toll fand ich, dass nebenbei eine Romanze stattfand, die sich langsam entwickelte. Schade, dass die Geschichte um Leons Schwester offen blieb, das klingt vielleicht nach einer Fortsetzung - ich würde mich freuen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2014
Das große NCIS Navy CIS - Buch
Hinrichsen, Klaus

Das große NCIS Navy CIS - Buch


sehr gut

Eine tolle Ergänzung zur Serie.

Das Buch beginnt mit der Beschreibung der Serie und Informationen über die Ausstrahlung der einzelnen Folgen sowohl in den USA als auch in Deutschland. Anschließend wird die US-Behörde "Naval Criminal Investigative Service" vorgestellt. Darauf folgen die Steckbriefe der Hauptcharaktere und die Nebenfiguren werden kurz beschrieben. Danach kommen die Kurzbeschreibungen der Staffeln 1 bis 10 mit den einzelnen Folgen und den besten Zitaten. Und zum Schluß werden die Schauspieler noch vorgestellt und ihre Filmografien. Damit ist der erste Teil abgeschlossen und es geht mit Navy CIS: L.A. weiter: Erklärung, Ausstrahlung, Haupt- und Nebenrollen, Episoden der Staffeln 1 bis 4 und Schauspieler.

Das Buch ist genau das, was ich mir darunter vorgestellt habe: eine Ergänzung zur Fernsehserie. Das meiste war mir bekannt, aber trotzdem hat es mir gefallen. Es ist interessant, wie es zur Serie kam, den diese Art gibt es schon oft, aber keine dieser Serien ist so erfolgreich wie Navy CIS. Meiner Meinung nach liegt das vor allem an den Schauspielern, die phantastisch zusammen spielen. Der Autor ist ebenfalls dieser Meinung. Von Staffel zu Staffel erhöht sich die Zuschauerzahl und seit der sechsten Staffel gehört die Serie zu den Top-5 in den USA.

Dass es die Behörde NCIS wirklich gibt, habe ich schon gewusst, dass sie aber auch überall auf der Welt vertreten ist, war mir neu. In vielen Ländern von Europa: Dienststellen u.a. in Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Niederlassungen in Stuttgart, Ankara, Tallinn und Mollsworth (England). Und die Dreharbeiten finden tatsächlich im Hauptquartier statt.

Normalerweise bewerte ich die Meinungen anderer Leser nicht, aber in diesem Fall muß ich mich fragen, was sich manche Leute unter diesem Buch vorstellen. Es ist ein Buch zur Serie und kein Roman. Ich hab zwar auch schon einiges über die Serie im Netz gelesen, aber ich kann nicht sagen, dass es von dort abgeschrieben wurde. Klar ich hab "Gibbs` Regeln" auch schon im www gelesen - trotzdem gehört es für mich in dieses Buch. Am Buchende steht der Quellennachweis, wo der Autor welche Infos gefunden hat - mit Fußnoten ist es an den jeweiligen Stellen angemerkt.

Den Abschnitt über den Ableger Navy CIS: L.A. habe ich nicht mehr ganz so intensiv gelesen, da mich diese Serie nicht so interessiert, trotzdem war es informativ.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2014
Elizabeth wird vermisst
Healey, Emma

Elizabeth wird vermisst


ausgezeichnet

Ein interessantes Buch über eine leider alltägliche Krankheit.

Das Buch erzählt die Geschichte von Maud, einer alten Frau, die Alzheimer hat. Ihr kommen immer wieder Gedanken, aber sie weiß nichts damit anzufangen. Sie schreibt sich immer alles auf kleine Zettel, damit sie es nicht vergisst. Aber manchmal verliert sie die Zettelchen und manchmal weiß sie nicht mehr, was sie mit diesen Notizen anfangen soll. Täglich geht sie einkaufen, weiß aber trotz Zettel nicht, was sie holen möchte. Bei vielem weiß sie gar nicht mehr, wie es aussieht. Also kauft sie Dosenpfirsiche. Und dann sucht sie ihre Freundin. Warum kommt Elizabeth nicht? Sie geht auch nicht ans Telefon, ist ihr etwas passiert?

Es ist erschreckend, wie manche alte Menschen ihren Alltag bewältigen. Mir hat Maud unheimlich leid getan. Eine Frau, die alleine lebt und mit Erinnerungslücken kämpft. Täglich bekommt sie Besuch von einer Pflegerin und von ihrer Tochter. Aber trotzdem ist sie hilflos und alleine. Morgens um 9 Uhr schreibt ihr die Pflegerin auf einen Zettel, dass sie das Mittagessen erst nach 12 Uhr essen soll. Der Zettel klebt am Teller, aber Maud kann damit nichts anfangen.

Erschreckend realistisch wird beschrieben, mit welchen Problemen Maud und ihre Umgebung zu kämpfen haben. Es nützt auch nichts, dass die Pflegerin morgens, wenn sie geht, die Tür abschließt. Maud hat einen Schlüssel und kann trotzdem einkaufen gehen. Aber wahrscheinlich wird die Tür abgeschlossen, damit Maud ihren Schlüssel mitnimmt. Wenn die Tochter mittags kommt, stehen überall Tassen mit kaltem Tee rum. Maud macht sich immer wieder einen Tee, vergisst dann aber ihn zu trinken.

Der Leser bekommt einen Einblick, wie die Umgebung diese Krankheit aufnimmt, aber auch, wie es der Betroffene selbst sieht. Und am Ende wird auch noch aufgeklärt, was aus Mauds Schwester geworden ist, aber Maud kann es nicht mehr realisieren. Das Buch zu lesen fand ich sehr interessant, weil es aus Sicht von Maud erzählt wird. Es so zu erleben ist noch einmal etwas ganz anderes, als es von Angehörigen erzählt zu bekommen. Ich habe das Buch gewonnen und bin froh darüber, denn sonst hätte ich das Buch bestimmt nicht gelesen. Der Klappentext ist nicht aussagekräftig. Die Inhaltsangabe befindet sich auf der Buchinnenseite und ist deshalb nicht gleich ersichtlich. Meiner Meinung nach gehört sie auf den Buchrücken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2014
Mörderische Côte d Azur / Kommissar Duval Bd.1
Cazon, Christine

Mörderische Côte d Azur / Kommissar Duval Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungenes Krimidebüt.

Léon Duval ist gerade von Paris nach Cannes gezogen. Eigentlich hätte er noch ein paar Tage frei, bevor er seine neue Arbeitsstelle als Commissaire antritt. Aber ein Mord verhindert das und er wird von der Einrichtung seiner neuen Bleibe abgezogen. Der Regisseur Serge Thibaut wurde während der Pressevorführung seines Dokumentarfilmes über den bedrohten Regenwald ermordet. Das Filmfestival kann sich keine negative Publicity leisten und das Programm soll wie geplant statt finden.
Kommissar Duval macht sich an die Arbeit und deckt Ungeheuerliches auf.

Das Buch lässt sich locker lesen und ich habe mich gut zurecht gefunden Ich konnte mir alles gut vorstellen und der Kommissar war mir sympathisch. Gerade von seiner Frau und den beiden Kindern getrennt, versucht er in der neues Umgebung Fuß zu fassen. Er muss sich nicht nur an die neuen Arbeitskollegen gewöhnen, sondern auch an die Eigenheiten der Einheimischen. Und nebenbei werden ihm von höchster Stelle Steine in den Weg gelegt. Intrige und Macht behindern die Ermittlungen. Aber gegen Ende kam dann die grausame Wahrheit doch ans Licht.
Ein toller Krimi, der hoffentlich nicht der letzte bleibt.

Bewertung vom 11.02.2014
Das Korallenhaus
Levin, Anna

Das Korallenhaus


sehr gut

Die Unterwasserwelt ist in Gefahr.

Doktor Nina Michaelis ist Meeresbiologin und bekommt die Möglichkeit, auf La Palma die Korallenpopulation zu untersuchen. Nachdem sie ihren Verlobten in flagranti mit einer anderen Frau erwischt hat, steht dieser Reise nichts mehr im Weg.
Auf der Suche nach einer Bleibe auf der Insel entdeckt sie das Korallenhaus, das sie mietet und in dem sie sich wohl fühlt. Bei Aufräumarbeiten findet sie ein altes Tagebuch, deren Verfasserin ihr ziemlich ähnlich ist.
Die Arbeit des Forscherteams wird durch Drohbriefe torpediert. Während die Suche nach den Übeltätern läuft, wird ihr der zuerst abweisende Kollege Fabio immer sympathischer.

Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Der Autorin ist es gelungen, mich von Anfang an zu fesseln. Die Beschreibung der einzelnen Charaktere, sowie der Umgebung, haben mir farbenprächtige Bilder vor Augen geführt. Die Geschichte des Tagebuchs war für mich jedoch nur eine Begleiterscheinung. Das Hauptaugenmerk lag bei dem Forscherteam und der Unterwasserwelt.
Nina ist eine fesche junge Frau, die unheimlich forsch auftritt. Ihr Stolz macht ihr das Leben mitunter schwer.
Ich habe auch etwas über die Unterwasserwelt gelernt. Dass Korallen vom Aussterben bedroht Pflanzentiere sind, habe ich schon mal gehört. Aber richtig ins Bewusstsein kam es mir erst durch dieses Buch.
Die Auflösung der Drohungen war für mich eine Überraschung. Alles wurde logisch beschrieben und das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es blieben keine Fragen offen und ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2014
Das Geheimnis des Templers / Die Templer Bd.0
André, Martina

Das Geheimnis des Templers / Die Templer Bd.0


ausgezeichnet

Die Vorgeschichte des Templers Gero.

Es geht um die Geschichte von Gero, den ich schon aus den Büchern "das Rätsel der Templer" und "die Rückkehr der Templer" kenne. Doch jetzt erfahre ich, was in der Zeit zwischen 1292, als Gero 11 Jahre alt war und 1307, wo das Buch "das Rätsel der Templer" beginnt, geschehen ist.

Das Buch ist aufgeteilt in 6 Episoden und der Leser erfährt von Geros großer Liebe, die er auch geheiratet hatte und damit den Zorn seines Vaters auf sich gezogen hat. Dieser hat ihn als Templer vorgesehen, doch Gero wollte seine schwangere Liebe nicht im Stich lassen und hat sie kurzerhand entführt und geheiratet. Doch das Glück war nicht von langer Dauer, denn Lissy starb bei der Geburt zusammen mit ihrer Tochter in Geros Armen. Dieser Schlag war sehr heftig und Gero ist danach doch noch den Templern beigetreten, um schnellstmöglich seiner Geliebten zu folgen. Doch das blieb ihm verwehrt. Stattdessen lernte er Warda kennen, der er mehrmals das Leben gerettet hat. Und als Templer wurde er zum Krieger, aber sein Gerechtigkeitssinn hat ihn menschlich bleiben lassen.

Das Buch ist, wie von der Autorin nicht anders zu erwarten, fesselnd geschrieben. Ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt und hatte während dem lesen sämtlich Stimmungen durchlebt: Freude, Trauer, Angst, Wut und Sorge. Alles war wunderbar beschrieben, sodass ich einen richtigen Film vor meinem geistigen Auge hatte und mir deshalb alles sehr gut vorstellen konnte. Auch Struan und seine Kameraden aus späteren Zeiten, wurde sehr gut eingeführt. Ich werde bestimmt bald nochmal die früheren Bücher zur Hand nehmen und weiterlesen. Und ich fiebere weiteren Büchern der Autorin entgegen, denn egal um was es in ihren Büchern geht: Spannung ist garantiert! Leider dauert das schreiben länger als das lesen, sodass ich mich noch ein bisschen gedulden muss.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2014
Die verlorene Zeit
Ross, Michelle

Die verlorene Zeit


ausgezeichnet

Ein schönes Buch über Familiengeschichte und Glück.

Dinah findet auf dem Dachboden ihres Elternhauses einen alten Zeitungsartikel. Ihre Ahnin soll 1903 in England hingerichtet worden sein. Wenn das so gewesen wäre, wie geht es dann, dass sie in Amerika geheiratet und eine Familie gegründet hat? Dinah ist neugierig geworden und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Dinah ist eine junge Frau, die ein sorgenloses Leben führt. Ihr Vater ist mit Leib und Seele Politiker und wurde in den Senat berufen. Dafür muss die Familie aber umziehen. Dinah ist überhaupt nicht begeistert. Nachdem sie den Zeitungsartikel gefunden hat, ist sie neugierig geworden. Ihr Vater ist alles andere als begeistert, da er seine Karriere nicht gefährden möchte. Aber Dinah lässt sich nicht abhalten und reist kurzerhand nach Cornwall. Dort sieht sie ein Gemälde ihrer Urgroßmutter, das mit einem anderen Namen versehen ist. Mit Hilfe einer alten Frau bekommt sie die Tagebücher von Ellen, die 1902 und 1903 ihre Erlebnisse aufgeschrieben hat.

Ab da wechselte das Buch zwischen 2012 und 1902/1903. Der Leser erfährt, was mit Ellen passiert ist und wie Dinah in England dem Geheimnis auf die Spur kommt. Ich hatte von Anfang an große Sympathie für Ellen, was ich von Belinda nicht behaupten kann. Ich lernte die Haushälterin Lydia und ihren Neffen Miles kennen, die ich am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Gaswyn, den Ehemann, konnte ich auch gut leiden. Die Erlebnisse waren nachvollziehbar und gut verständlich geschrieben.

Auch Dinah konnte ich gut leiden. Anfangs war sie eine verwöhnte, reiche junge Frau, die ihren eigenen Kopf hatte und ihrem Vater damit das Leben schwer machte. Aber die Reise in die Vergangenheit hat sie zu einer starken und selbstbewussten Frau werden lassen. Neben Amalia, der alten Frau, lernte sie zwei Männer kennen und die Geschichte ihrer Vorfahrin.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es blieben sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart keine Fragen offen. Es freut mich, dass Dinah ihr Glück gefunden hat. Ebenso wie Ellen damals.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2013
Die Liebe der Baumeisterin
Rehn, Heidi

Die Liebe der Baumeisterin


sehr gut

Das Leben, der Traum und die Liebe...

Dora ist eine junge Frau, die fürs Bierbrauen zuständig ist. Ihr Bruder Jörg soll als Baumeister in die Fußstapfen seines Vaters treten. Aber die Begabungen der beiden liegen anders: Dora hat einen Blick für Bauwerke und ihre Planungen, während ihr Bruder mehr Interesse am Brauen hat als am Bauen. Dora ist 16, als sie mit Urban verheiratet wird, der im selben Alter ist wie ihr Vater. Doch sie hat einen guten Ehemann erwischt, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Als er sie mit dem Bau des gemeinsamen Hauses beauftragt, weiß sie noch nicht, dass damit das Unheil beginnt. Der Baumeister Veit, der ihr zur Seite gestellt wird, bringt ihr Gefühlsleben durcheinander. Als dann ihr Mann auf der Baustelle tödlich verunglückt fällt der Verdacht auf Veit. Und Dora kommt Geheimnissen auf die Spur, die ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellen.

Heidi Rehn hat es auch mit diesem Buch geschafft, mich zu begeistern und ganz in die Geschichte eintauchen zu lassen. Es war mein fünftes Buch der Autorin und ich freue mich schon auf das nächste. Bei ihren Büchern brauche ich keine Inhaltsangabe - wo ihr Name drauf steht, ist mit Sicherheit ein tolles Leseerlebnis drin. Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Dora war mir gleich sympathisch, im Gegensatz zu anderen Charakteren. Aber bei manchen Figuren hat sich meine Antipathie im Laufe der Zeit geändert. Mathilda, die Base ihres Ehemanns, hat mich genau so überrascht wie Gret, ihre Schwägerin. Ich durfte Dora viereinhalb Jahre lang begleiten und konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen. Ich habe mit ihr gelitten, gebangt und gehofft. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

Am Buchende gab es noch ein Personenregister, polnische Übersetzungen, ein Glossar und eine Übersichtskarte.