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Escape into dreams
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Österreich

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Insgesamt 614 Bewertungen
Bewertung vom 16.01.2019
Die Menschenfresserin / Kuhime Bd.1
Takenaka, Hideo

Die Menschenfresserin / Kuhime Bd.1


sehr gut

Worum gehts?

Was als harmlose Mutprobe begann, bringt den Tod und das Grauen! Seji und seine Freundin wagen sich in ein verlassenes Haus um ihren Mut zu beweisen, jedoch wohnt dort ein grauenhaftes Monster, versteckt in dem Körper der wunderschönen Lady Nene. Diese eröffnet die Jagd auf die Menschen. Gott sei dank erhalten Seji & Co Hilfe durch die mysteriöse Kiri, welche jedoch selbst ein Geheimnis verbirgt…..

Wie ergings mir?

Bereits die Cover der beiden Mangas versprechen eine blutrünstige Horror-Geschichte und haben mich neugierig gemacht, mich mal in eine andere Richtung zu wagen!

Band 1 hat spannend begonnen und hat mit den wundervollen Zeichnungen wirklich Spaß gemacht zu lesen. Ich muss sagen, dass ich auch ein recht visueller Mensch bin und so ist mir doch die Art der Zeichnungen wichtig. Es müssen eben alle Faktoren zusammenpassen und die richtige Atmosphäre transportiert werden.

Anfangs wusste ich nicht so recht, ob ich mit dem Thema Menschenfresser klar kommen würde, aber dadurch, dass der Zeichner ganze Arbeit geleistet hat und den Mangas eine gewisse Ästhetik gegeben hat, fand ich es gar nicht so schlimm.

Kiri ist einer meiner Lieblingscharaktere bis jetzt, weil sie eine ganz eigene Mischung an Charakterzügen mit dem Geheimnis um ihre Person kombiniert. Außerdem ist sie supersüß gezeichnet und hat – im Gegensatz zu Lady Nene – nicht diese erschlagende Erotik. Auch der Rest der Protas scheint ganz sympathisch und authentisch – soweit es bei einer Menschenfresser-Geschichte eben geht. Trotzdem muss ich sagen, dass die Spannungsmomente, die mir im ersten Band besonders gut gefallen haben und mich dazu bewogen haben weiterzulesen, im zweiten Band der Reihe etwas verloren gegangen sind. Es hat etwas an Dynamik eingebüßt und sich mehr in Kämpfen verloren, ist aber trotzdem ein solider und guter Folgeband geworden.

Ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich denke, ich werde mir noch den dritten Band holen müssen um es endgültig entscheiden zu können. Wie heißt es so schön? Aller guten Dinge sind drei.

Bewertung vom 22.12.2018
Die dunkle Prophezeiung / Die Abenteuer des Apollo Bd.2
Riordan, Rick

Die dunkle Prophezeiung / Die Abenteuer des Apollo Bd.2


ausgezeichnet

Worum gehts?

Achtung! Spoiler zu Band 1 möglich!

Apollo schlägt sich tapfer als Lester durch die Welt. Und er kommt seinem Ziel der Unsterblichkeit ein Stückchen näher. Zumindest weiß er jetzt, was er tun muss. Die alten Orakel wieder zum Leben erwecken. Doch was wäre ein Held ohne die perfekten Gegenspieler? Und wie auch schon im Vorband kommen der alte römische Kaiser Nero und zwei weitere Mitstreiter ihm in die Quere. Ob es ihm dennoch gelingt, das Höhlenorakel zu finden?

Wie ergings mir?

Auf dem Cover sehen wir diesmal einen Greifen und wie man vielleicht dadurch vielleicht schon ahnt, spielen diese eine besondere Rolle im zweiten Band! Ansonsten kann man optisch beim Cover nichts bemängeln. Es hat eine sehr schöne Farbe, passt sich gut an den ersten Band an und was ich besonders mag ist, dass es sich unheimlich samtig anfühlt! Ein Traum!

Apollo alias Lester ist zusammen mit Leo Valdez und Kalypso auf Leos Bronzedrachen Festus unterwegs um das nächste Orakel ausfindig zu machen und somit seinem Ziel – der Unsterblichkeit – ein Stückchen näher zu kommen! Als sie nach ewig langer Reise in Indiana landen, überschlagen sich die Ereignisse und bereits nach wenigen Minuten stehen sie Auge in Auge mit dem Tod. Ja, der Autor zögert nicht lange und wirft den Leser sofort in die erste brenzliche Situation. Aber genau das gefällt mir persönlich gut an den Büchern von Rick Riordan. Es wird einfach nie langweilig. Langatmigkeit ist hier ein Fremdwort.

Aber auch wie Apollo selbst ist ein unheimlich sympathischer Protagonist, weil er einfach er selbst ist. Er ist mit seinen eitlen und selbstverliebten Gedankengängen immer wieder für den ein oder anderen Spaß zu haben und gleichzeitig kommt er dadurch aber absolut nicht negativ rüber. Er ist einfach wie er ist und trifft einen dadurch mitten ins Herz! Aber – wie kann es auch anders sein – bringt das Leben als Sterblicher seine Tücken mit sich und bringt Apollo nicht drumherum sich zu verändern. Und ich liebe diese Veränderung! Sie macht ihn noch authentischer und sympathischer.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir auch der Rest der Truppe sehr gut gefällt und obwohl ich mir manchmal etwas schwer getan habe, wer jetzt mit wem in welcher Beziehung steht, kommt man nach und nach doch dahinter. Auch ist jedem Charakter für sich genügend Raum gegeben um sich entfalten zu können! Sogar den Bösewichten ist genügend Spielraum eingeräumt worden um die Geschichte perfekt zu machen.

Alles in allem hat mir auch der zweite Band zu Apollo sehr gut gefallen! Er ist einfach ein spezieller Nun-nicht-mehr-Gott, der seinen ganz eigenen Charme in die Geschichte bringt und mit den verschiedensten mythischen Elementen ein spannendes und ereignisreiches Abenteuer erschafft. Das Ende ist diesmal von sehr emotionaler Natur und legt die ersten Weichen zum dritten Band „Das brennende Labyrinth“, auf den wir leider noch bis März 2019 warten müssen!

Bewertung vom 09.12.2018
Wo alles beginnt / Hazel Wood Bd.1
Albert, Melissa

Wo alles beginnt / Hazel Wood Bd.1


gut

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Es glitzert und schimmert und man kann einfach nicht daran vorbeigehen. Der Klappentext dazu verspricht außerdem eine richtig spannend Geschichte – den Pageturner schlechthin. Ob es denn auch wirklich so gekommen ist?

Alice mochte ich gleich von Anfang an, sie war ein eher spezieller Charakter, dem man es aber nicht übel nehmen kann. Wer wäre nicht so, wenn man ständig umziehen müsste, nirgends wirklich ankommen könnte und sich ein Zuhause aufbauen könnte? Ich wäre an ihrer Stelle wahrscheinlich noch ein Stück seltsamer!

Lange Zeit schien es nun bergauf zu gehen. Ihre Mutter hat geheiratet und mit ihrer Stiefschwester versteht sie sich relativ gut. Ihr Stiefvater scheint ihr mehr ein Dorn im Auge zu sein als eine echte Vaterfigur, aber das stört nicht weiter. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn ihre Mutter Ella wird entführt. Entführt von Wesen aus dem Hinterland. Doch was ist das Hinterland? Mit ihrem einzigen Verbündeten Finch begibt sie sich auf eine gefährliche Reise und die Suche nach Ella.

Finch ist ein großer Fan der Hinterland-Geschichten, die Alice Großmutter Althea damals verfasst hat. Alice durfte diese Geschichten nie lesen. Auch war es garnicht so einfach das Buch zu bekommen. Schon allein diese Tatsache war seltsam für mich. Genauso wie die Märchen selbst. Ab und an erhascht man einen Blick auf diese Geschichten, die einem im wahrsten Sinne des Wortes Gänsehaut bescheren. Denn sie sind eher von der gruseligen Sorte. Aber das war für mich ein absoluter Pluspunkt. Ich mag eher die düsteren und gruseligen Märchen. Ich finde es spannend, sich in solche Geschichten fallen zu lassen und sie zu erleben. Die Geschichte rund um Hazel Wood und Alice brachte für mich viele Möglichkeiten und ein hohes Potential mit ein absolutes Highlight zum Abschluss des Jahres zu werden. Jedoch war es leider nicht ganz so. Das Hinterland und seine Wesen waren für mich teilweise zu wenig präsent. An manchen Stellen hatte man mit Langatmigkeit zu kämpfen und vermisste die Spannung und die erwarteten Überraschungsmomente. Es fehlte mir an einigen Ecken das Spezielle und Faszinierende. Leider. Ich hatte mir mehr erwartet.

Obwohl der Schreibstil der Autorin ansich wirklich angenehm zu lesen war und die Länge der Kapitel angenehm war, war es für mich leider einfach nicht das, was ich erwartet hätte. Die versprochene Düsternis und der erwartete Spannungsbogen waren eher lasch und hätten viel mehr ausgearbeitet werden können. Sehr schade! Einzig die Teile die kleinen Einblicke in die Märchen aus dem Hinterland haben die Erwartungen erfüllt, was in Hinblick auf das ganze Buch einfach zu wenig war.

Bewertung vom 08.12.2018
Vom Feuer geküsst / Fire & Frost Bd.2
Blake, Elly

Vom Feuer geküsst / Fire & Frost Bd.2


ausgezeichnet

Worum gehts?

Ruby und Arcus haben es geschafft. Mit vereinten Kräften haben sie den Frost-Thron zerstört. Doch trotzdem ist der Friede noch in weiter Ferne. Denn Arcus als neuer König wird nicht von allen so geschätzt wie es sein sollte. Vielen ist die Verbindung mit Ruby ein Dorn im Auge. Außerdem treibt der Minax sein Unwesen und zieht eine blutige Spur durchs Land. Die einzige Hoffnung scheint eine Reise ins Land der mächtigen Königin der Firebloods. Ein Reise mit unbekannten Ausgang......

Wie ergings mir?

Wenn ich die Reihe als ganzes betrachte, dann muss ich sagen, dass das Cover des zweiten Bandes für mich das Schönste ist. Das kann sich natürlich noch ändern, wenn ich dann den dritten Band in Händen halte - aber bis dahin ist - leider - noch etwas Zeit.

Ruby und Arcus haben ein klein wenig Frieden an den Hof der Frostbloods gebracht. Jedoch haben sie sehr zu kämpfen. Arcus wird nicht von allen respektiert, obwohl er aus meiner Sicht der Richtige für den Thron ist. Er ist gütig und hat doch Kraft und Stärke - zumindest im ersten Band. Er verkörperte dort einfach die perfekte Mischung für mich. Ja, ich gebe zu, ich bin ein kleiner Arcus-Fan.

Der zweite Band begann dann eher ruhiger, für meinen Geschmack etwas zu ruhig. Arcus und Ruby kämpfen um ihre Beziehung und gleichzeitig Arcus um seinen Thron. Und für mich hat er sich verändert. Er hat einiges an Stärke und Ausstrahlung eingebüßt. Er wirkte fast ein wenig müde und ausgelaugt, auch wenn es immer wieder ein Aufblitzen seiner alten Stärke gab, hat er sich für mich einfach zu oft etwas gefallen lassen. War es notwendig? War es seine diplomatische Art mit allem umzugehen? Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden verlor für mich irgendwie Farbe und mehr als einmal wollte ich beide wachrütteln.

Vorallem als dann Kai auftaucht und sie magisch anzieht, hab ich mich gefragt, ob es wirklich so einfach ist, meine beiden Helden auseinander zubringen. Vorallem konnte ich Kai bis zum Ende hin nicht wirklich einordnen. Ich habe ihn oft seine Absichten nicht abgenommen. Woran das gelegen hat, kann ich nicht wirklich definieren.

Ich persönlich finde, dass vom Inhalt und dem Fortlauf der Geschichte der zweite Band schwächer ist. Es fließt zu Anfang mehr dahin als dass es diese ganz eigene Dynamik entwickelt, die ich vom ersten Band gewohnt war. Mir fehlte einfach die Spannung. Auch mit der Rubys anstehender Reise kam nicht wirklich mehr Spannung auf, erst nach und nach kam der Aufschwang. Geheimnisse flirrten wieder in der Luft, Dramen bahnten sich an und Gefühle wurden authentischer. So wie ich es mir eigentlich von Beginn an gewünscht hätte. Jedoch konnte ich mich trotzdem bis zum Ende mit Kai als neuen Charakter nicht wirklich anfreunden. Ich kann nicht wirklich sagen, was mir genau nicht gepasst hat. Aber vielleicht kann mich ja der ein oder andere verstehen, der es selbst gelesen hat!

Nichts desto trotz freue ich mich auf den dritten Band und hoffe, dass diese wieder die gewohnte Dynamik und Stärke hat! Potential ist auf jeden Fall da, auch wenn es in diesem Band jetzt eher weniger genutzt wurde.

Bewertung vom 29.11.2018
Harry Potter und der Stein der Weisen / Harry Potter Jubiläum Bd.1
Rowling, J. K.

Harry Potter und der Stein der Weisen / Harry Potter Jubiläum Bd.1


ausgezeichnet

Worum gehts?
Harry wächst nach dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante und seinem Onkel auf und sein Leben ist alles andere als einfach. Doch das soll sich bald ändern. Denn an seinem elften Geburtstag erfährt er, dass er ein Zauberer ist und von nun an nach Hogwarts – die Schule für Hexerei und Zauberei – gehen soll. In Hogwarts stürzt Harry zusammen mit seinen neugefundenen Freunden Hermine und Ron in ein mächtiges Abenteuer, in dem es darum geht, den dunklen Mächten das Handwerk zu legen!!!

Wie ergings uns?
20 Jahre Harry Potter und genau zu diesem Anlass hat der Carlsen Verlag den Büchern ein neues Kleid gegeben. Ich muss zugeben, anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile finde ich sie wirklich ganz gut! Es kann halt nicht alles von Beginn an gefallen. Manches braucht einfach seine Zeit zum Wirken…..

Lange ist es her, dass ich es damals gelesen habe und es nun im Erwachsenenalter wieder zu lesen, gemeinsam mit meinem Sohn, war ein ganz spezielles Erlebnis für mich! Ich sah in seinen Augen genau die selbe Faszination, die auch wir damals als Kinder hatten. Und das ist eines der Dinge, die Harry Potter für mich so besonders macht.

Man findet sich langsam in die Geschichte und sieht zwar als Erwachsener einige Dinge mit anderen Augen als in der Kindheit, aber es war noch genauso toll wie damals. Harry wurde trotz seiner eher schwierigen Umstände, die sein Leben alles andere als zum Kinderspiel machten, ein ganz toller und vorallem warmherziger Junge. Eine Eigenschaft, die ihn als Prota für ein Kinderbuch ideal machen. Zusammen mit Ron und Hermine, die jeder für sich ganz andere Eigenheiten haben, bilden sie ein unschlagbares Team, bereits von der ersten Stunde an. Es ist wirklich schön mit ihnen gemeinsam die Zaubererwelt kennenzulernen und den Kampf gegen die dunklen Mächten zu bestreiten. Was ich am ersten Band besonders toll finde ist auch einfach, dass hier noch viel mehr das Fabelhafte und die Zauberei im Vordergrund steht. Zauberei überall wohin man blickt. Angefangen von der großen Halle, wo „wie durch Zauberhand“ jedes Mal ein mega Buffet erschein, dem Quidditsch-Spiel bis hin zum Spiegel „Nerhegeb“ und Hagrid! Hagrid bringt einen ganz eigenen Schwung in die Geschichte. Trotz seiner Größe ist er doch viel verwundbarer als er vielleicht im ersten Moment wirkt. Außerdem wird er für Harry eine ganz besondere Vertrauensperson!

Für mich ist es einfach so, dass Harry Potter in jedes Kinderzimmer gehört und man vielleicht als Erwachsener gemeinsam mit den Kindern diese Welt entdecken sollte. Ist es bei Büchern doch so, dass noch mehr der Fantasie überlassen ist als bei Filmen und noch viel mehr Interpretationsmöglichkeiten bestehen. Klar, ich liebe die Filme auch, aber die Bücher sind fast noch ein großes Stück besser und legendärer! Eine absolute Leseempfehlung! Auch können es – meiner Meinung nach – Kinder sehr leicht selbst lesen, auch schon ab 8 bzw. 9 Jahren – kommt auf das Kind bzw. dessen Leseverhalten an. Es ist einfach geschrieben und ist durch die Zauberwelt ansich nie langweilig. Immer wieder gibt es neues zu entdecken, Rätsel zu lösen oder man kann einfach nur die Eigenheiten der Zauberwelt entdecken.

Der erste Band hat noch eine gewisse Leichtigkeit für mich, die sich mit Harrys zunehmenden Alter mehr und mehr verflüchtigt, aber dazu mehr, wenn ich den Rest der Reihe wieder gelesen habe!

„Es gibt kein gut und böse. Es gibt nur Macht, und jene, die zu schwach sind um danach zu streben.“

Bewertung vom 22.11.2018
Bound to Suffer - Es beginnt
El Nabhan, Jay

Bound to Suffer - Es beginnt


ausgezeichnet

Worum gehts?

Demetria ist eine Königin – nein, viel eher eine Göttin – unter den Vampiren. Gefürchtet im ganzen Land – getragen von blinder Wut sinnt sie nach Rache und schmiedet einen grausamen Plan. Gemeinsam mit ihren Geschöpfen – den Lilim – hat sie Silas an sich gebunden und ihn zu ihrem Werkzeug gemacht um ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen. Wird es ihr gelingen alles ins Chaos zu stürzen oder wird das Gute – wie so oft – siegen?

Wie ergings mir?

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch eine Aktion auf Facebook. Ein paar meiner Lieblingsblogger hatten unheimlich tolle Beiträge und mega Profilbilder hierzu und so war ich echt gespannt drauf! Die Leseprobe versprach ebenfalls eine düstere und prickelnde Vampirgeschichte und hatte mich bereits nach den ersten Absätzen abgeholt. Die besten Voraussetzungen also um ein tolles Buch zu werden! Aber wurde dieses Grundgerüst genutzt?

Demetria und Silas sind zwei der Hauptprotas, welche durch die Geschichte führen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bei Silas immer etwas schmunzeln musste, weil mein fast zweijähriger Neffe ebenfalls diesen Namen trägt! Aber auf jeden Fall haben sie nichts gemeinsam!

Aber beginnen wir mit Demetria. Sie ist ein ganz eigener und sehr blutrünstiger Charakter. Sie verkörpert das nach Rache dürstende Chaos, welches es gilt aufzuhalten. Blut und Tod säumen ihren Weg und man denkt fast, dass sie ihren Durst nach Vergeltung nie gelöscht kriegt! Aber hin und wieder lässt auch sie hinter diese kalte Fassade blicken und schafft es so nicht komplett von mir verabscheut zu werden. Immerhin vertrete ich immer die Ansicht, dass nichts böse geboren wurde, sondern immer durch die Umstände (sei es jetzt die Kindheit oder ähnliches) zu dem gemacht wurde. Sollte ich bei Demetria recht behalten? Was ist geschehen, dass sie zu diesem Monster wurde? Und vorallem, kann man sie noch aufhalten???

Neben Demetria erleben wir oft Silas, der für einige prickelnde und spannende Momente in der Geschichte verantwortlich ist und ihr somit einen eigenen Touch gibt. Und er ist mein absoluter Favorit. Er hat soviel Ausstrahlung, wobei die nicht immer genau definierbar ist. Mal ist er tragisch, mal ist er unwiderstehlich, mal so – mal so. Man kann nie genau festlegen, wie er sein wird und wie er sich verhalten wird.

Die Idee ansich – blutrünstige Königin/Göttin sucht Rache – ist zwar nicht neu, aber ich finde die Umsetzung unheimlich gut gelungen und Jays Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Auch die Zeitsprünge in die Vergangenheit, die immer wieder den gegenwärtigen Handlungsstrang unterbrechen, fand ich grandios und fast immer ein Highlight, weil sie halfen die diversen Hauptcharaktere besser zu verstehen und hinter deren Fassade zu blicken! Einfach toll!!

Also aus meiner Sicht kann ich das Buch absolut weiterempfehlen. Es hat eine sehr gute Mischung aus Spannung, Erotik und Geheimnis gepaart mit blutigen und weniger blutigen Wesen! Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird!

Bewertung vom 22.11.2018
Splatoon Bd.2
Hinodeya, Sankichi

Splatoon Bd.2


ausgezeichnet

Worum gehts?

Team Blau scheint nichts aufhalten zu können. Auch Team Zyan kann daran nichts ändern zu können. Erst Team Lila stoppt die Sieges-Serie und beschert damit Unglauben! Doch wollen das unsere vier Helden nicht auf sich sitzen lassen. Und ausgerechnet Ryder hat eine bahnbrechende Idee!

Wie ergings uns?

Mein Sohn ist schon seit der Wii U echt begeisterter Splatoon-Fan. Stundenlang könnte er mit den Inklings die Welt einfärben und sich mit anderen Herausforderungen online stellen. So war es damals für mich klar, dass die Mangas einziehen mussten. Der erste Band hat uns echt begeistert und so wanderte wenig später Band 2 ins Regal.

Team Blau ist die Heldentruppe in der Reihe. Sie sind speziell, chaotisch und witzig. Mit einem Wort einfach einzigartig. Vorallem Goggle – nicht zu verwechseln mit der Suchmaschine Google – hat es sowohl meinem Sohn als auch mir angetan. Er bringt immer wieder an den richtigen Stellen Spaß in die Sache und ist für mich der Kleber, der die Mannschaft zusammenhält und gemeinsam denken sie, können sie alles schaffen. Doch stoppt in diesem Band das erste Mal ein gegnerisches Team die Siegesserie und damit auch den Siegestaumel. Skull – Teamleader von Team Lila – hat es echt insich und macht das Ganze noch einen Ticken spannender. Wird es Goggle & Co gelingen sich bei der Revanche den Sieg zu holen?

Wir können wirklich mit Überzeugung sagen, dass die Mangas für Splatoon-Fans ein absolutes Muss sind! Sie sind einfach zu lesen und somit ideal für junge Leser bzw. Manga-Anfänger. Es kommt keine Langeweile auf und die Protas sind absolut sympathisch. Egal welches Team man betrachtet. Von den Zeichnungen her sind sie super gemacht, detailgetreu und nicht mit zuvielen Details überladen! Empfehlung auf ganzer Linie!

Bewertung vom 25.10.2018
Witchborn - Königin der Düsternis
Bowling, Nicholas

Witchborn - Königin der Düsternis


gut

Worum gehts?

England 1577 – Die Hexen haben es nicht leicht in England. Sie werden gejagt bis zum bitteren Ende, bis ihre Kraft erlischt. So geschieht es auch, dass eines Tages die Hexenjäger vor der Tür von Alyce und ihrer Mutter stehen. Nur knapp kann Alyce entkommen, für ihre Mutter kommt jede Hilfe zu spät. Allein und verloren kämpft sie sich durch, nichtsahnend, dass sie zwischen den Fronten von weißer und dunkler Magie steht und bald eine Entscheidung treffen muss, die vielleicht alles verändert.

Wie ergings mir?

Cover und Klappentext waren schuld, dass es damals auf meine Wunschliste wanderte – Hexenjagd und eine junge Protagonisten, die ein Geheimnis aufdeckt – klingt doch vielversprechend oder?

Als es dann endlich kam und ich beginnen konnte, war ich sofort mittendrin im England von 1577. Hexenverfolgung, dunkle Mächte, Hexenjäger und mittendrin die junge Alyce. Der Einstieg mit dem Tod ihrer Mutter war für mich ideal gewählt. Er brachte die Atmosphäre und die Dramatik des Buches auf den Punkt. Oft ist es bei mir so, dass die ersten Kapitel entscheiden, ob ich weiterlese. Es muss mich da schon abholen, um es mir leichter zu machen mich in die Geschichte einzufügen. Außerdem haben Hexen für mich schon immer etwas mystisches und ein wenig gruseliges ansich, vorallem, weil man in dem Buch nicht wirklich weiß, auf welche Seite man sich stellen soll. Auch konnte ich zu Beginn nicht hunderprozentig sagen, dass die Protagonisten leicht in schwarz und weiß einzuteilen sind. Für mich war eher alles grau. Erst nach und nach erkennt man die Absichten und lernt das Böse in Person kennen, dessen Motive vom Grundgedanken her vielleicht nicht so schlecht sind, aber wie es so oft ist, dann die Ausführung und die Wünsche ins Extreme wandern und es mir unmöglich machen, mich auf dessen Seite zu stellen.

Alyce ging es eigentlich genauso wie mir. Nicht immer war klar, welcher Seite sie sich zuwenden würde. Waren doch beide verlockend. Hat sie im Endeffekt die Richtige gewählt? Das wird nicht verraten!

Besonders toll fand ich, dass auch echte historische Daten eingearbeitet wurden und somit die Geschichte einen Hauch Realität bekam. Einzig muss ich etwas bemängeln, dass zwar der Plot ansich toll war, aber in Sachen Spannung ruhig noch mehr gegangen wäre. Es war doch eher mittelmäßig spannend und hat mich jetzt nicht so gefesselt, dass ich mich zwingen musste, es wegzulegen. Was ich wirklich schade fand! Schon allein die Hexenjäger hatten eine so gruselige Ausstrahlung, dass man da hätte noch mehr draus machen können. Also Potential für mehr war auf alle Fälle da, wurde aber leider nicht ausgenutzt.

Alles in allem ist „Witchborn“ ein solides gutes Debüt des Autors, welcher sich mit dem Ende die Option gelegt hat, dass noch was nachkommen könnte. Egentlich hieß es glaube ich, dass es ein abgeschlossenes Buch ist, aber mal sehen, was die Zukunft bringt!

Bewertung vom 20.10.2018
Die Vereinten / Rain Bd.2
Brinkmann, Caroline

Die Vereinten / Rain Bd.2


ausgezeichnet

Worum gehts?

Rain und Lark haben im letzten Band schwere Verluste erlitten. Doch für beide ist der Kampf noch längst nicht vorbei. Denn Grey war erst der Anfang. Ein Kampf der unterschiedlicher nicht sein könnte. Zwei Seiten, wo nicht klar ist, wer es wirklich gut meint. Und mittendrin Lark und Rain, die nurmehr einander trauen können..... Aber was ist, wenn es zur großen Entscheidung kommt? Stehen beide dann noch hintereinander oder stehen sie sich dann am Schlachtfeld gegenüber?

Wie ergings mir?

Ich weiß noch, als ich damals "Die Perfekten" lesen durfte. Ich war unheimlich begeistert, weil es einfach eine unheimlich spannende und erfrischend neue Geschichte war. Lark und Rain waren so einzigartig erschaffen, dass es eine Freude war mit den beiden das Abenteuer zu erleben. Auch im zweiten Teil sind sowohl Lark als auch Rain meine Helden. Lark ganz besonders. Trotzdem er seine Beine verloren hat, versucht er alles um seine Familie und vorallem seine kleine Schwester Rose zu beschützen. Das ist eine seiner Eigenschaften, die ich unheimlich schätze und liebe. Er ist stark, auch wenn er sich nicht so vorkommt, denn er hat schwer mit seiner körperlichen Behinderung  zu kämpfen.

Rain hingegen kämpft mit ganz anderen Problemen. Als neue Gesegnete und neue Prinzessin büßt sie viele ihrer Freiheiten ein, was ihr leider auch ein wenig diese besondere Stärke, die sie als Ghost für mich ausstrahlte, genommen hat. Trotzdem versucht sie immer das Richtige zu tun. Und das ist - wie wir wohl wahrscheinlich alle wissen - nicht immer so einfach. Vorallem, wenn man nicht weiß, wem man wirklich vertrauen kann. Wer nur zu seinem eigenen Vorteil handelt und sie hintergeht und wer es wirklich gut mit ihr meint!

Wie auch schon im ersten Band hat mir auch jetzt wieder der Schreibstil ganz besonders gefallen. Die abwechselnden Sichtweisen, die die Emotionen der Protas toll transportieren, ermöglichen es einem sehr gut, sich in die Geschichte hineinzuversetzen! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und bis zum Ende gehofft, dass alles gut wird. Dass die Menschen, die mir sympathisch geworden sind, überleben und Rain bzw. Lark nicht hintergehen. Aber auf es vergebene Hoffnung war? Das will ich euch nicht verraten!

Wenn man es als großes Ganzes betrachtet, muss ich sagen, dass es für mich unvorhersehbar war und dadurch für mich teilweise hochspannende Situationen ans Tageslicht kamen. Vorallem war der Weg der Autorin für mich teilweise überraschend und entsprach zwar nicht immer meinen Wunschvorstellungen, aber genau so soll es sein!

Auch fand ich es gut, dass neue Charaktere eingebaut wurden, die mehr oder weniger für die Entwicklung der Geschichte und Protas wichtig waren. Es gab der Story neuen frischen Wind und leider gleichzeitig auch neue potentielle Verräter oder auch Freunde.