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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2014
Tote tragen keine Pelzmütze
Baron, Karin

Tote tragen keine Pelzmütze


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Winterferien in Potsdam: Super! Doch statt Kuscheln mit ihrem Freund Jan, Spaziergängen und heißer Schokolade muss Fanny als Babysitter herhalten – und wird dabei unfreiwillig Zeugin eines Verbrechens. Wo ist das entführte Baby Tessa? Und was hat es mit dem Au-pair-Mädchen auf sich, das Fanny ständig über den Weg lauft? Fanny kann das Ermitteln nicht lassen und so steckt sie bald mitten in einem gefährlichen Chaos aus Liebe und Verrat.
(Quelle: Kosmos Verlag)

Meine Meinung:
Fanny hatte sich ihre Winterferien ein wenig anders vorgestellt. Eigentlich wollte sie ihre Zeit mit ihrem Freund Jan verbringen, doch es kommt anders. Sie ist als Babysitterin total eingespannt. Dabei wird sie Zeugin eines Verbrechens, Baby Tessa wird entführt. Nichts ist nun mehr wie es scheint. Vor allem als auch noch eine Frau tot aufgefunden wird.
Ehe Fanny sich versieht steckt sie mitten drin und ist am ermitteln. Wo ist Baby Tessa wirklich? Und was ist mit dem Au-Pair Mädchen, dem Fanny ständig begegnet?

Der Jugendkrimi „Tote tragen keine Pelzmütze“ stammt von der Autorin Karin Baron. Es ist der zweite Teil der Krimireihe um die Teenagerin Fanny, kann aber auch ohne Vorkenntnisse des ersten Teils gelesen werden. Ich selber kenne „Tote essen kein Fastfood“ nicht und hatte keine Verständnisprobleme.

Fanny ist ein richtig sympathisches 16-jähriges Mädchen. Sie ist eine typische Teenagerin mit den ganz alltäglichen Dingen im Kopf. Sie redet wie ihr der Mund gewachsen ist, hat eine lockere aufgeweckte, temperamentvolle Art an sich. Mit ihrem Freund Jan führt sie eine harmonische schöne Beziehung.
Fannys Mutter Britta ist genauso wie ihre Tochter. Die beiden sind aus einem Holz geschnitzt, man merkt schnell von wem Fanny ihre Art hat.

Die Nebenfiguren, wie beispielswiese Jan, Fannys Freund, oder auch das Au-Pair Mädchen, sind Karin Baron gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich locker und leicht lesbar. Da das Buch nicht so wirklich viele Seiten hat kommt man zügig hindurch und kann das Buch quasi in einem Rutsch lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Fanny in der Ich-Perspektive. Man bekommt so einen guten Eindruck von ihr, lernt sie gut kennen.
Die Handlung selber ist richtig spannend gehalten. Zwischendrin gibt es immer wieder SMS, die dem Buch eine gewisse Note geben. Ebenso gefiel mit der eingebaute Dialekt richtig gut.

Das Ende war unerwartet ist aber richtig gut. Es ist alles verständlich und wird gut aufgelöst.

Fazit:
„Tote tragen keine Pelzmütze“ von Karin Baron ist ein toller Jugendkrimi.
Die fesselnde Handlung, absolut sympathische Charaktere und der tolle Stil der Autorin haben mir unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 24.02.2014
Brother Sister - Hört uns einfach zu
Olin, Sean

Brother Sister - Hört uns einfach zu


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Du kannst fliehen, deinem Schicksal entkommst du nie.
Drei Tote. Ein Geschwisterpaar auf der Flucht. Jetzt werden Will und Asheley in einem mexikanischen Gefängnis verhört. Die Anklage: Dreifacher Mord. Aber wer war der Täter? Asheley liebt ihren Bruder, aber sie hat auch Angst vor ihm. Dabei möchte Will seine Schwester doch nur beschützen. Die Morde sind einfach passiert. Warum? Das können nur Will und Asheley erklären...
(Quelle: cbt)

Meine Meinung:
Will und Asheley sind Geschwister. Sie haben eine besondere Beziehung zueinander, halten zusammen wie Pech und Schwefel. Für Asheley ist die Beziehung zu ihrem Bruder rein geschwisterlich, doch für Will wird es bald anders. Er fängt an für seine Schwester Gefühle zu entwickeln.
Als Asheley sich mit ihrem Freund streitet kommt Will hinzu, wird eifersüchtig und es kommt zu Eklat. Craig stirbt, durch Wills Hand. Doch das ist erst der Anfang …

Der Jugendroman „Brother Sister – Hört uns einfach zu“ stammt vom Autor Sean Olin. Für mich war der Autor bis zu diesem Buch noch gänzlich unbekannt.

Die Protagonisten Will und Asheley sind den Autor recht gut gelungen.
Will ist eigentlich ein richtig netter Kerl. Er spielt gerne Golf und ist ziemlich cool. Doch Will hat noch eine zweite Seite. Er scheint unnahbar, hat keine Freunde und verliert schnell die Kontrolle über sich. Das wiederum macht ihn unberechenbar und auch gefährlich.
Asheley ist ein aufgewecktes Mädchen. Sie möchte gerne ganz normal leben, ihre kaputte Familie liebend gerne vergessen. Asheley hat einen Freund, Craig und eigentlich könnte alles gut sein. Bis zu dem Tag an dem Will anfängt Gefühle für sie zu entwickeln.

Die Eltern der Geschwister sind quasi nicht vorhanden. Die Mutter ist Alkoholikerin, der Vater hat die Familie bereits früh verlassen.

Der Schreibstil des Autors ist recht einfach und flüssig. Man wird als Leser mitgerissen, immer auf der Suche was ist real und was frei erfunden?
Der Erzählstil macht es dem Leser nicht unbedingt einfach. Es wirkt als ob man von außen auf die Geschichte hinabblickt, es besteht das gesamte Buch über eine gewisse Distanz. Die Geschwister kommen abwechselnd zu Wort, erzählen ihre Geschichte.
Die Handlung selber fand ich schon interessant. Allerdings braucht die Geschichte Zeit um sich zu entwickeln. Es dauert bis es eigentlich los geht. Dann aber ist die Handlung spannend und es gibt immer wieder Wendungen.
Man fragt sich als Leser eigentlich immer wieder wie es zu den ganzen Geschehnissen kommen konnte. Es erschüttert wie die Jugendlichen bisher gelebt haben, was für Probleme sie bewältigen mussten und wie es sich auf ihr gegenwärtiges Leben ausgewirkt hat.

Fazit:
„Brother Sister – Hört uns einfach zu“ von Sean Olin ist ein eigentlich recht gutes Jugendbuch.
Gut dargestellte Charaktere und eine nach einem verhaltenen Start interessant und spannend gestaltete Handlung haben mich am Ende nachdenklich gestimmt und auch ziemlich erschüttert zurück gelassen.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 23.02.2014
Der schlafende Engel / Ravenwood Bd.3
James, Mia

Der schlafende Engel / Ravenwood Bd.3


sehr gut

Aprils Schule Ravenwood wird noch immer von Vampiren beherrscht. Diese dunkle Seite breitet sich immer weiter aus und fordert immer mehr Opfer. Zum Glück gibt es aber noch Gabriel, in den April unsterblich verliebt ist.
Gerade als die Situation an Aprils Schule außer Kontrolle zu geraten scheint erfährt April von ihrer Mutter ein gut gehütetes Geheimnis. Dieses könnte ihre Beziehung zu Gabriel komplett verändern.
Nun schwebt nicht nur April in großer Gefahr, sondern auch ihr Liebster Gabriel.
Kann April ihr Leben und das von Gabriel noch retten? Oder ist die Situation aussichtslos?

Der Jugendfantasyroman „Der Schlafende Engel“ stammt aus der Feder der Autorin Mia James. Es ist der abschließende Band der „Ravenwood – Trilogie“. Bereits Band 1 und 2 konnten mich sehr begeistern und so war ich natürlich darauf gespannt wie die Geschichte Zu Ende geht.

April ist mir während der 3 Bücher sehr ans Herz gewachsen. Dieses Mal wirkt sie reifer und erwachsener. Sie ist an ihren bisherigen Aufgaben gewachsen. Und dennoch sie wirkt noch immer von Selbstzweifeln geplagt und hat große Angst Gabriel zu verlieren. Ihre innere Zerrissenheit ist spürbar. Während dieses 3. Teils schließt sich April sogar mit einer einstigen Feindin zusammen, die sich hier sogar als Freundin herausstellt.
Davina, die einstige Schlange und Feindin Aprils, macht in diesem Teil die wohl größte Wendung durch. Einst war sie angesehen und geliebt, nun aber ist sie geschlagen und verloren. Sie wird zu Aprils Verbündeter und schließlich sogar zu ihrer Freundin. Ich geb zu ich hatte zu Anfang so meine Zweifel ob Davina es wirklich ernst meint, doch zum Ende hin war ich mir sicher und so wurde sie mir richtig sympathisch mit der Zeit.
Silvia Dune, Aprils Mutter, nimmt hier ebenso eine etwas größere Rolle ein. Immerzu hatte ich das Gefühl sie wolle nichts mit April zu tun haben, hier aber stellt sich letztlich heraus wieso sie sich so verhalten hat und das sie doch immer an Aprils Wohl interessiert war.
Gabriel nimmt hier in diesem 3. Teil leider nur eine kleinere Rolle ein. Das fand ich etwas schade, war er mir doch in den Vorgängerbänden immer sehr sympathisch.

Auch die Nebenfiguren sind Mia James wieder gut gelungen. Sie sind gut bekannt, wie beispielsweise Fiona und Caro, Aprils Freundinnen, die ihr immer zur Seite stehen und auf die sie sich verlassen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannt flüssig und gut lesbar.
Geschildert wird das Geschehen aus in diesem Teil aus Sicht von April in der personalen Erzählperspektive.
Die Handlung selber ist zu Beginn etwas schwierig. Der Einstieg gestaltete sich etwas zäh, man braucht als Leser einige Zeit um wieder mittendrin zu sein. Dann aber ist die Handlung fesselnd und spannend. Manche Wendung kommt überraschend, es bleibt aber trotzdem alles nachvollziehbar.

Das Ende selber ist eine echte Überraschung. Ich persönlich hätte nicht mit diesem Ausgang gerechnet und fand ihn so wie er ist richtig gut. Er passt und rundet die 3 Bücher wirklich gut ab.

Fazit:
„Der schlafende Engel“ von Mia James ist ein würdiger Abschluss der „Ravenwood – Trilogie“.
Trotz einiger Startschwierigkeiten konnten mich sympathische Charaktere und eine spannende Handlung mit mancher Überraschung wieder gut unterhalten und am Ende habe ich das Buch zufrieden zugeschlagen.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 21.02.2014
Nur ein Teil von mir
Stehle, Katrin

Nur ein Teil von mir


sehr gut

Meine Meinung:
Linas Leben ist eigentlich ganz harmonisch und glücklich. Bis zu dem Tag an den sie ein verwirrendes Gespräch ihrer Eltern belauscht. Dieses Gespräch lässt sie nicht mehr los. Es stellt sich schließlich heraus Lina ist das Ergebnis einer Samenspende, ihr vermeintlicher Vater ist nicht ihr biologischer Vater. Lina ist entsetzt, eine Welt bricht für sie zusammen. Fragen wie „Wer ist ihr richtiger Vater?“ oder auch „Wer ist sie wirklich?“ schwirren ihr von nun an unaufhörlich durch den Kopf. In dieser für sie schweren Zeit wünscht sich Lina ihren Freund Julian als Stütze an ihrer Seite. Doch Julian hat andere Sachen im Kopf, kann Lina nicht das geben was sie sucht. Da ist da plötzlich auch noch Nick, zu dem sich Lina plötzlich sehr hingezogen fühlt. Doch warum das?
Kann Lina herausfinden wer sie wirklich ist und wo sie hingehört?

Das Jugendbuch „Nur ein Teil von mir“ stammt von der Autorin Katrin Stehle. Es ist ein Buch das sich durch das angesprochene Thema von der Masse der Bücher abhebt.

Lina ist 16 und ein eigentlich ganz annehmbarer Charakter. Manchmal war ihr Verhalten nicht wirklich nachvollziehbar, doch wenn man bedenkt in welcher Situation sie sich befindet ist dies verständlich. Linas Leben ist eigentlich ganz normal. Bis zu dem Tag an dem sie erfährt das ihre Mutter nochmal schwanger ist und die Gefahr besteht das Baby könnte die Erbkrankheit ihres Vaters erben. Als Lina erfährt, dass sie ein Spenderkind ist kommt ihre gesamte innere Zerrissenheit zum Tragen. Sie ist verwirrt, handelt unüberlegt und ist oftmals einfach unfair, besonders ihren Eltern gegenüber.
Julian ist Linas Freund. Er ist älter al sie und sieht gut aus. In der Schule ist Julian Schulsprecher, die Jüngeren schauen zu ihm auf. Julian ist auf Erfolg aus, möchte seinen Eltern immer alles recht machen. In der Beziehung zu Lina hatte ich oftmals das Gefühl es geh ihm nur um das Eine. Wirklich gemocht habe ich Julian während des Lesens nicht.
Nick, den Außenseiter, hingegen war mir richtig sympathisch. Er steht Lina bei, ist für sie da als sie jemanden an ihrer Seite braucht. Er hat das Herz am richtigen Fleck und ist liebenswert und charmant. Und er scheint Lina richtig zu mögen.

Die Nebencharaktere, wie Hanna, Linas beste Freundin, oder auch Linas Eltern, die hilflos und ratlos wirken, sind Katrin Stehle gut gelungen. Sie bleiben aber im Vergleich zu den Protagonisten eher blass.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und recht jugendlich gehalten. Sie beschreibt die Szenen gut verständlich.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lina in der Ich-Perspektive. So wird ihre innere Zerrissenheit, ihr innerer Kampf gut rübergebracht. Immer wieder gibt es kleine Rückblenden in die Vergangenheit wo noch alles in Ordnung war.
Die Handlung selber fand ich interessant und einfühlsam erzählt. Das Thema Samenspende wird vordergründig behandelt, es geht aber auch um die Erbkrankheit Chorea Huntington. Zum Ende hin gibt es ein paar Dinge, die ich so nicht erwartet hatte.

Das Ende selber fand ich gut und passend zur Gesamthandlung gewählt. Es ist ein wenig offen und regt zum Nachdenken an.

Fazit:
„Nur ein Teil von mir“ von Katrin Stehle ist gut geschriebenes Jugendbuch über ein sehr sensibles Thema.
Die gut gestalteten Charaktere, der flüssig lesbare Stil und eine interessante und nachvollziehbare Handlung haben mir angenehme Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 21.02.2014
Zersplittert / Gelöscht-Trilogie Bd.2
Terry, Teri

Zersplittert / Gelöscht-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Hast du eine Zukunft, wenn du deine Vergangenheit nicht kennst?
Kylas Gedächtnis wurde gelöscht,
ihre Persönlichkeit ausradiert,
ihre Erinnerungen sind für immer verloren.
Denkt sie.
Doch als Kyla im Wald von dem aufdringlichen Wayne Best angegriffen wird, setzt schlagartig ihr Erinnerungsvermögen wieder ein. Trotzdem stellen sich der 16-Jährigen weiterhin jede Menge rätselhafter Fragen: Wer ist das Mädchen mit den zertrümmerten Fingern, die in ihren Albträumen auftaucht? Und welche Rolle hat sie bei Free UK, einer terroristischen Gruppe im Untergrund, gespielt?
Als ein mysteriöser Mann namens Hatten in Kylas Leben tritt, besteht für sie endlich die Möglichkeit, mehr über ihre Vergangenheit und das System der Lorder herauszufinden. Doch Hatten verfolgt als Anhänger von Free UK seine eigenen Ziele und Kyla wird immer mehr zum Spielball zwischen Lordern und Terroristen.
(Quelle: Coppenrath)

Meine Meinung:
Kyla befindet sich auf der Flucht, einmal vor ihrer Tat aber auch vor sich selbst. Die Tat hat ihr altes Ich zurückgebracht. Und dennoch rätselt Kyla, wer war sie wirklich?
Weiterhin hat sie Erinnerungslücken und ist so gezwungen mit Nico, ihrem vermeintlichen Bio-Lehrer in Kontakt zu treten. Dieser kennt zum einen Antworten, könnte Kyla helfen aber er ist auch gefährlich. Und er ist dagegen das Kyla nach Ben sucht. Doch Kyla muss es tun, sie hat es doch versprochen …

„Zersplittert“ von Teri Terry ist der zweite Teil der „Slated“ – Trilogie. Den ersten Teil „Gelöscht“ habe ich vor einiger Zeit gelesen und war sehr angetan vom Buch. Die Erwartungen an diesen Teil waren recht hoch und ich war extrem gespannt darauf wie es wohl weitergehen würde.

Kyla ist nach wie vor ein sehr interessant gestalteter Charakter. Sie wurde geslated und eigentlich kann sich ein Slater nicht mehr an sein früheres Ich erinnern. Doch Kyla ist anders. Bruchstückhaft kommen ihre Erinnerungen wieder. Immer wieder ist das Lucy. Doch dies wirft Fragen auf, verwirrt Kyla. Im Vergleich zu „Gelöscht“ wirkt Kyla in diesem Teil reifer, erwachsener. Sie handelt nun bedachter und ist vorsichtiger geworden. Immer ist da die Angst sich zu verraten, aufzufliegen.
Nico ist ein ebenfalls großartig ausgestalteter Charakter. Er scheint liebenswert und charmant zu sein aber gleichzeitig ist Nico auch extrem gefährlich. Man weiß als Leser nicht wie man ihn nehmen soll, er wird geheimnisvoll bis zum Schluss.

Auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Kylas liebevolle Mutter oder auch ihr Nachbar Cam, der unbedingt mit Kyla befreundet sein möchte, sind Teri Terry ganz wunderbar gelungen. Jeder ist auf seine ganz eigene Weise interessant und bildet einen wichtigen Teil der Handlung.

Der Schreibstil der Autorin ist packend. Sie beschreibt die Szenerie mit kurzen Sätzen. Es wirkt abgehackt, doch hier passt es wie die Faust aufs Auge.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Kyla in der Ich-Perspektive. Man ist als Leser immer dabei und erlebt alles was Kyla erlebt.
Die Handlung selber knüpft nahtlos an „Gelöscht“ an. Obwohl Teri Terry ein paar Rückblenden eingebaut hat empfiehlt es sich „Gelöscht“ vorher zu lesen. Nur so werden die Zusammenhänge wirklich klar. Von Beginn an ist Spannung da, die sich im Verlauf immer weiter steigert. Es gibt einige Antworten aber auch gleichzeitig Überraschungen und auch Schockmomente. Man ist als Leser regelrecht gefangen im Geschehen und rast durch die Seiten, gemeinsam mit Kyla.

Das Ende ist ein wirklich grandioser Showdown. Es sind noch so einige Dinge offen und die spannenden Erkenntnisse Kylas am Ende lassen auf ein spannendes Finale hoffen.

Fazit:
„Zersplittert“ von Teri Terry ist eine fabelhafte Fortsetzung der „Slated“ – Trilogie.
Interessante Figuren und eine spannende komplexere Handlung wissen den Leser zu fesseln und absolut zu überzeugen.
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.02.2014
Die Elite / Selection Bd.2
Cass, Kiera

Die Elite / Selection Bd.2


ausgezeichnet

America Singer hat es geschafft, sie ist in der Elite. Dies sind die 6 Mädchen des Castings, die die größten Chancen darauf haben Maxons Herz zu erobern und so die neue Prinzessin von Illeá zu werden. Doch der Kampf wird nun immer härter. Hinzu kommt America ist sich noch immer nicht sicher ob sie sich ein Leben im Palast mit der dazugehörigen Macht und Verantwortung wirklich vorstellen kann. Und gehört ihr Herz wirklich Maxon oder ist es doch eher Aspen, ihre Jugendliebe, den sie liebt?
Während America dies herauszufinden versucht gibt es nicht nur weitere Rebellenangriffe, sondern auch noch einen speziellen Vorfall, der alles zu verändern droht …

Das Jugendbuch „Selection – Die Elite“ stammt von der Autorin Kiera Cass. Es ist der zweite Teil einer Trilogie, eine Mischung aus Dystopie und Märchen.

Die Charaktere des Buches sind soweit aus Teil 1 bekannt.
America hat sich weiterentwickelt. Sie ist nach wie vor eine sehr sympathische Protagonistin. In diesem Teil legt sie sehr viel Wert auf die Meinung ihres Vaters, die Verbindung zu ihm ist sehr innig. Aber auch ihre andere Familie ist ihr sehr wichtig. America setzt sich auch für ihre Mitstreiterinnen ein und bringt sich dabei selbst mehr oder weniger in Schwierigkeiten. Zwischen Maxon und Aspen ist sie hin- und hergerissen. Ihre Gefühle fahren nicht selten Achterbahn, das Chaos ist perfekt. Besonders auch nach einem ganz speziellen Vorfall ist sich America nicht mehr klar ob sie eine Zukunft im Palast.
Maxon, der Prinz von Illeá, hat die Qual der Wahl. Doch seine Wahl wird nicht einfacher, eher immer schwerer, da nur noch 6 Mädchen da sind und jede irgendwie passen könnte. Zu America fühlt er sich sehr hingezogen. Und wenn es nach ihm ging hätte er sich längst entschieden. Aber es gibt noch andere Dinge, die von Bedeutung sind, die in die Wahl mit einfließen und berücksichtig werden müssen.
Aspen gibt America nicht auf. Da er Wachmann im Palast ist hat er es leicht sich ihr zu nähern. Doch das birgt auch Gefahren.
Das Liebesdreieck zwischen America, Maxon und Aspen spitzt sich in diesem Teil mehr und mehr zu. Es ist ein stetiges auf und ab, hin und her.

Auch die anderen Personen sind bereits recht gut bekannt. Ein paar der Mädchen, hier vor allem Kriss, rücken nun mehr in den Vordergrund. Und auch über die Rebellen und über den König und die Königin wird mehr berichtet. Man erfährt als Leser Details, Fragen werden beantwortet aber neue kommen auch hinzu.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie schon in „Selection“ flüssig und recht einfach. Man kommt zügig durch die Seiten, das Tempo ist ziemlich rasant.
Geschildert wird das Geschehen erneut aus Sicht von America in der Ich-Perspektive. Sie lässt den Leser wieder an ihren Gedanken und auch Gefühlen teilhaben.
Die Handlung selber ist interessant und spannend gehalten. Ständig schwirrte mir die Frage im Kopf rum für wen sich America denn nun entscheidet. Es geht immer Auf und Ab.
Der dystopische Aspekt rückt mehr in den Vordergrund. Die Rebellen sind mehr Thema und man erfährt mehr über die Welt Illeá und wie sie entstanden ist.
Im Handlungsverlauf gibt es ein paar Wendungen und Überraschungen, die quasi zum Weiterlesen zwingen.

Das Ende selber war überraschend mit einer Entscheidung, mit der ich leben könnte. Allerdings sind viele Fragen offen und so ist die Neugier groß auf den Abschlussband der Trilogie.

Fazit:
„Selection – Die Elite“ von Kiera Cass ist eine großartige Fortsetzung der Trilogie um die junge America Singer und kann den ersten Teil um einiges toppen.
Reifere Protagonisten, Hintergrundinformationen und eine Handlung, die Spannung aber auch Liebe und Romantik aufweist haben mich gefangen genommen, begeistert und am Ende komplett überzeugt.
Ganz klare Leseempfehlung!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2014
Die Schattenbande legt los! / Die Schattenbande Bd.1
Reifenberg, Frank Maria;Mayer, Gina

Die Schattenbande legt los! / Die Schattenbande Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Klara, Otto, Paule, Lina sind: Die Schattenbande! Neugierig, flink und furchtlos sind sie immer da, wo ein Verbrechen Aufklärung fordert …
Als Otto verdächtigt wird, eine ehrwürdige Großfürstin umgebracht zu haben, müssen die Schatten handeln! Wer steckt wirklich hinter dem Mord? Welche Bedeutung hat das letzte Wort, das die Großfürstin mit Mühe über die Lippen brachte: Soljanka? Und was sind die sagenumwobenen »Tränen der Zarin«, von denen die Schatten bei ihrer Spurensuche erfahren?
Immer tiefer geraten die Kinder in eine Welt voller zwielichtiger Gestalten, wovon eine ihnen letztlich den Weg aus dem Dunkel zeigt: Madame Fatale aus der »Schwarzen Katze« ...
(Quelle: bloomoon)

Meine Meinung:
Klara, Otto, Paule und dessen Schwester Lina sind aus dem Waisenhaus geflohen. Nun leben sie auf der Straße, sie sind die Schattenbande. Über Wasser halten tun sie sich mit Taschendiebstählen und Botengängen. Und manchmal kommt auch noch Detektivarbeit hinzu.
Eines Tages soll Otto zu einer Pension kommen um einen Auftrag entgegen zu nehmen. Doch er findet dort ein Mordopfer vor. Als die Polizei kommt wird Otto sofort verdächtigt und ins Gefängnis gesteckt. Man wirft ihm Mord und zusätzlich Juwelendiebstahl vor. Seine Freunde versuchen nun alles um Otto wieder auf freien Fuß zu bekommen und den wahren Täter zu finden …

Das Kinderbuch „Die Schattenbande legt los!“ wurde vom Autorenduo Frank Maria Reifenberg und Gina Mayer geschrieben. Es ist für Leser ab ca. 10 Jahre geeignet und spielt im Berlin der 20iger Jahre.

Die 4 Protagonisten Klara, Otto, Paule und Lina, Paules jüngere Schwester, sind wirklich richtig liebenswert und gut ausgearbeitet. Sie werden zu Beginn des Buches wunderbar vorgestellt. Jeder der 4 ist besonders und sie ergänzen sich ganz wunderbar. Während Klara und Otto eher sportlich und ziemlich mutig sind, sind Paule und seine Schwester Lina eher die mit dem Köpfchen. Besonders Lina ist wissbegierig und erklärt die damalige Zeit immer wieder mit ihren eigenen Worten.

Doch nicht nur die Schattenbande, auch Schatten genannt, sind wunderbar gelungen, auch die Nebenfiguren sind toll gezeichnet.
Nur Madam Fatale ist und bleibt geheimnisvoll und mysteriös. Doch das passt zu ihr und ihrem gesamten Auftreten.

Der Schreibstil der Autoren ist kindgerecht und richtig gut lesbar. Man ist richtig gehend gefangen in der vergangenen Zeit und erlebt alles mit den Kindern mit.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. So ist man als Leser immer genau da wo es gerade spannend wird bzw. wo etwas passiert und man erhält einen wunderbaren Überblick übers Gesamtgeschehen.
Die Handlung selber ist von Beginn an spannend gehalten. Diese Spannung steigert sich im Verlauf noch weiter und man fiebert richtig mit den Schatten mit. Es geht actionreich zu aber auch teilweise ein wenig gruselig. Auf jeden Fall aber rätselt man als Leser immer mit. Die damalige Zeit, Berlin 1927, ist wunderbar dargestellt und für die Zielgruppe gut erklärt.
Zusätzlich zum Text gibt es Buch Illustrationen, die das Geschriebene perfekt ergänzen bzw. unterstützen.

Der Showdown am Ende ist super und das Eigentlich Ende dann zufriedenstellend. Allerdings es gibt offene Dinge, wie beispielweise die Frage wie es mit den Schatten weitergeht, und der zweite Teil „Die Schattenbande jagt den Entführer“ ist quasi schon ein Muss.

Fazit:
„Die Schattenbande legt los!“ von Frank Maria Reifenberg & Gina Mayer ist ein großartiges Kinderbuch für Leser ab ca. 10 Jahre.
Eine von Beginn an spannende Handlung, die tolle Kulisse und liebevoll gestaltete Charaktere reißen mit und wissen zu überzeugen.
Ganz klar zu empfehlen!

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2014
Traumstimmen
Hauff, Jennifer

Traumstimmen


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Hanna wünscht sich nichts sehnlicher als ein normales Leben. Doch schon seit Jahren läuft sie von einem Psychologen zum nächsten. Der Grund: Immer wieder träumt sie von derselben Frau und spricht im Schlaf – und zwar mit einer fremden Stimme.
Aus Angst, dass ihre Mitschüler ihr Geheimnis lüften, bleibt die 17-Jährige lieber allein. Selbst Joshua, in den sie sich unsterblich verliebt hat, hält sie auf Abstand. Dabei setzt der alles daran, ihr näherzukommen.
Nur mit Mühe lässt sie sich von ihren Eltern überreden, eine Traumexpertin aufzusuchen. Und tatsächlich, Frau Martin hat sofort eine Erklärung für das, was Hanna im Schlaf erlebt: Sie vermutet, dass das Mädchen von einer Verstorbenen heimgesucht wird, die noch etwas im Diesseits zu klären hat. Hanna glaubt Frau Martin kein Wort und flüchtet aus der Praxis.
Erst als sie Joshuas Einladung folgt und dabei eine unheimliche Begegnung in seinem Haus macht, ahnt sie, dass ihre neue Therapeutin recht haben könnte …
(Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Meine Meinung:
Hanna geht von einem Psychologen zum nächsten, niemand kann ihr wirklich helfen. Sie zieht sich immer weiter in sich zurück, wagt sich nicht anderen Menschen gegenüber zu öffnen. Jede Nacht hat sie schreckliche Träume, die sie ängstigen. Doch das Schlimmste ist, sie spricht dann immer mit einer ganz anderen, viel älteren, Stimme. Selbst in der Schule geht Hanna so auf Abstand. Auch Joshua, den sie sehr gerne mag lässt sie nicht an sich heran.
Bis zu dem Tag an dem Hanna die Frau Martin, eine Traumexpertin kennenlernt. Nun scheint es so als ob sich für Hanna etwas verändern könnte. Die Expertin vermutet Hanna soll einer verstorbenen älteren Dame helfen unerledigte Dinge zu tun. Hanna kann mit dieser Erklärung nichts anfangen. Bis sie eine Begegnung hat, die sie umdenken lässt…

Das Fantasybuch „Traumstimmen“ stammt aus der Feder von Jennifer Hauff. Es ist bereits ihr zweiter Roman, ihr Erstlingswerk allerdings kenne ich nicht.

Hanna ist ein sympathisches junges Mädchen. Sie allerdings ist sehr ängstlich und zieht sich sehr in sich zurück. Der Grund sind ihre Träume. Diese machen ihr Angst, sie spricht dort nämlich mit einer viel älteren Stimme. Früher war Hanna sehr lebensfroh und lustig aber innerhalb kürzester Zeit hat sich dies geändert. Sie hat zudem Angst verlassen zu werden. Daher lässt sie Joshua nicht an sich heran.
Joshua habe ich ebenfalls sehr gemocht. Er ist ein cooler Junge, der Hanna interessant findet. Ihm gefällt aber nicht das sie sich so verschließt, so wenig von sich preis gibt. Dies ändert sich auch nicht als die Beziehung der beiden enger wird, sie sich näher kommen.

Neben den beiden genannten gibt es noch weitere Charaktere. Diese sind Jennifer Hauff ebenso gut gelungen und man fühlt sich als Leser wohl bei ihnen.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und flüssig. Man kann dem Geschehen ohne Probleme folgen.
Geschildert wird das Geschehen hauptsächlich aus Hannas Sicht in der personale Erzählperspektive. Aber auch Joshuas Sicht kommt hin und wieder zum Tragen.
Die Handlung selber ist eher ruhig gehalten. Die geschaffene Traumwelt hat mir persönlich richtig gut gefallen. Sie wirkt sehr gut vorstellbar. Die Grundidee hat mich auch beeindruckt. Sie ist gut durchdacht. Allerdings an manchen Stellen bleibt die Geschichte sehr oberflächlich. Nichts desto trotz das Buch packt und fesselt und man fiebert mit Hanna der Auflösung bzw. Lösung ihrer Probleme entgegen.

Das Ende hat mir gut gefallen. Es passt und bietet zudem auch die Möglichkeit und das Potential für eine eventuelle Fortsetzung.

Fazit:
„Traumstimmen“ von Jennifer Hauff ist ein recht außergewöhnliches Fantasybuch.
Sympathische Charaktere, ein jugendlich lockerer Stil und eine gut durchdachte und nachvollziehbar umgesetzte Idee konnten mich unterhalten und auch bewegen.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 17.02.2014
Stirb leise, mein Engel!
Götz, Andreas

Stirb leise, mein Engel!


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Drei tote Mädchen, ein dunkles Geheimnis und ein teuflisches Spiel: ein Thriller, der unter die Haut geht!
München, das Ende eines heißen Sommers. Drei Mädchen sterben innerhalb weniger Wochen – wie es scheint, aus eigenem Entschluss. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn alle drei wollten mit ihrer großen Liebe in den Tod gehen. Und sie ahnten nicht, dass ausgerechnet er, der mit ihnen sterben wollte, sich als ihr schlimmster Feind entpuppen würde.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Ein heißer Sommer geht zu Ende. Es kommt zu einer Serie von Selbstmorden junger Mädchen. 3 entschließen sich ohne erkennbaren Grund umzubringen. Saschas Freundin Natalie ist eine von ihnen. Er sieht es nun als seine Pflicht an gemeinsam mit Joy, seiner Nachbarin, der Sache auf den Grund zu gehen. Je mehr sie suchen, desto mehr mysteriöse Rätsel und Erkenntnisse tauchen auf. Warum nur haben sich die Mädchen umgebracht?
Joy und Sascha kommen der Wahrheit Stück für Stück näher, doch auch das Böse schläft nicht …

Der Jugendthriller „Stirb leise, mein Engel“ stammt vom Autor Andreas Götz. Es ist das Jugendbuch-Debüt dieses Autors.

Sascha ist 16 Jahre alt. Eigentlich ist er ein ganz normaler Junge. Vor zwei Jahren ist sein Vater gestorben, dieses Erlebnis hat er bis heute nicht wirklich verarbeitet. Seine Mutter arbeite viel und lange, so ist er oftmals auf sich alleine gestellt. Sascha ist sehr sensibel. Er kannte eines der Mädchen, die sich umgebracht haben. Ich empfand Sacha während des Lesens als recht sympathischer Charakter.
Joy ist Saschas Nachbarin. Er findet sie richtig gut, allerdings lässt sie ihn abblitzen. Joy ist taff, selbstbewusst und redet wie ihr der Mund gewachsen ist. Ihre flippige Art hat mir wirklich gut gefallen.

Auch die Nebenfiguren sind Andreas Götz gut gelungen.
Beim Täter rätselt man als Leser immer mit, versucht seine Motive herauszubekommen.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm lesbar. Er fügt sich gut ins Jugendbuchgenre ein.
Geschildert wird das Geschehen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen ist es Sascha der im personalen Stil die Geschichte erzählt. Und dann gibt es noch Passagen des Täters, wofür die Ich-Perspektive verwendet wurde.
Die Handlung selber beginnt direkt eiskalt und ziemlich heftig. Man ist direkt mittendrin. Spannung ist somit auch direkt da und wird beinahe ausnahmslos das gesamte Buch über gehalten. Das Setting wirkt geheimnisvoll und es gibt Wendungen und Überraschungen, der Autor lenkt seine Leser nicht selten auf die falsche Fährte.

Die Auflösung ist überraschend und passt eigentlich gut so wie sie ist. Allerdings muss ich gestehen mir persönlich hat etwas gefehlt, so ganz überzeugt war ich am Ende nicht.

Fazit:
„Stirb leise, mein Engel“ von Andreas Götz ist ein gut durchdachter Jugendthriller.
Sympathische Charaktere, ein jugendlich leichter Stil und eine an und für sich spannende Handlung konnten mich bis auf das Ende doch begeistern.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2014
Ain't No Sunshine
Geiselhart, Catharina

Ain't No Sunshine


ausgezeichnet

Am Fontaine Saint – Sulpice treffen sich Lena und Julian zum ersten Mal. Sie kommen sich näher, doch dann notiert sich Julian Lenas Handynummer falsch. Es folgen Wochen voller Unsicherheit und Selbstzweifel. Sie denken immer wieder aneinander, leben aber auch ihr reguläres Leben weiter.
Durch Zufall treffen sie wieder auseinander und nun erfolgt der Nummer- und Adressenaustausch, aufeinander warten wollen sie nämlich nicht mehr. Lena und Julian werden ein Paar. Ihre Beziehung durchlebt Höhen und Tiefen, Eifersucht und Liebe. Sie planen sogar schon ihre Hochzeit. Zuvor muss Lena nur noch eine letzte Prüfung absolvieren. Dann aber taucht Julian beim Treffen danach nicht auf. Lena erfährt er hatte einen Autounfall und ist dabei ums Leben gekommen.
Lena trauert, zieht sich immer mehr zurück. Schafft sie es ihre Trauer zu überwinden und wieder glücklich zu werden?
Dann ist da noch der Liebesgott Cupido. Er macht sich so seine Gedanken über die Menschen und die Liebe. Er kann Julian nach dessen Tod sehen und wird von ihm gebeten Lena wieder glücklich zu machen…

Der Roman „Ain´t no Sunshine – Eine Liebesgeschichte aus Paris“ stammt von der Autorin Catharina Geiselhart. Es ist bereits ihr zweites Buch nach „Hello Paris“, ihr Debüt kenne ich allerdings nicht.

Lena und Julian sind zwei ganz wunderbare Protagonisten.
Lena lebt bei ihrem Vater in Paris, ihre Eltern sind geschieden. Sie studiert und hat Freude am Leben. Julian liebt Lena sehr, sie ist glücklich mit ihm. Umso mehr schockt sie die Nachricht von seinem Tod. War sie vorher sehr umgänglich, so zieht sie sich danach immer weiter zurück und flüchtet sich letztlich sogar in die Vergangenheit.
Julian war mir genau wie Lena sehr sympathisch. Er mag Filme und Kino sehr. Julian wohnt alleine in Paris und hat nicht so viele Freunde.
Cupido ist der Liebesgott. Er beobachtet Lena und Julian oft und macht sich so seine Gedanken über die Menschen und die Liebe. Nach Julians Tod soll er helfen Lena wieder glücklich werden zu lassen.

Die weiteren Charaktere, wie beispielsweise Lenas und Julians Familie, werden nur angerissen. Dies empfand ich aber als gar nicht so schlimm. Es ist die Geschichte von Julian und Lena, alles dreht sich um sie.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig schön. Sie beschreibt die Dinge eindringlich, teilweise sogar richtig gehend poetisch.
Geschildert wird das Geschehen im personalen Erzählstil. Es gibt mehrere Handlungsstränge, den von Lena, Julian und Cupido, die nebeneinander laufen, sich dann aber verbinden.
Die Handlung ist tiefgründig und geht unter die Haut. Es werden Themen wie Liebe und Eifersucht aber auch Trauer und das Loslassen nach dem Tod angesprochen und man kann alles gut nachvollziehen. Die Stimmung ist melancholisch, teilweise richtig gehend bedrückend. Doch dies passt zur gesamten Geschichte, die Catharina Geiselhart hier darstellt.

Das Ende ist traurig schön, jedoch nicht happy. Ich persönlich fand es aber gut so wie es ist.

Fazit:
„Ain´t no Sunshine – Eine Liebesgeschichte aus Paris“ von Catharina Geiselhart ist eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.
Tolle Charaktere, ein eindringlicher Stil und Themen, die den Leser mitten ins Herz treffen haben mich gefangen genommen und begeistert.
Absolut zu empfehlen!