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Benutzername: 
zitroenchen
Wohnort: 
Amberg

Bewertungen

Insgesamt 530 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2014
Der Mondscheingarten
Bomann, Corina

Der Mondscheingarten


sehr gut

Dies ist mein dritter Roman von Corina Bomann undich bin wieder begeistert.
Wie auch "Die Schmetterlingsinsel" ist diese Geschichte in zwei Erzählstränge geteilt, die wieder wunderbar ineinander übergreifen.

Es geht um die Antiquitätenhändlerin Lilly in Berlin. Ihr Mann Peter ist verstorben und Lilly zieht sich von allen zurück. Es gibt nur noch ihre Arbeit. Eines abends kommt ein alter Mann in ihr Geschäft und überreicht ihr eine alte Geige, die angeblich ihr gehören soll. Und schon ist er wieder verschwunden. Im Geigenkasten liegt auch ein Lied "Der Mondscheingarten". Weil die beste Freundin sich mit Geigen auskennt fliegt Lilly zu Helen nach London. Auf dem Flug lernt sie Gabriel kennen, der zufällig im Institut für Musik in London arbeitet. Bald stürzen sich alle drei in die Suche nach der Geschichte der Geige. Die Reise geht über London, Cremola, Padang und Hamburg. Und Lilly findet langsam wieder zu sich selbst und zu Gabriel.

Der zweite Erzählstrang beginnt 1902 und erzählt das Leben der berühmten Geigerin Rose. Und der nächsten Besitzerin der Geige: Helen Carter.

Wie schon erwähnt ist das Buch wieder herrlich geschrieben, mit viel Spannung, guter Erklärungen über Land und Leute, viel Romantik und einem überraschenden Ende.
Vier Punkte (einen weniger) gibt es nur deshalb, weil der Aufbau absolut der Schmetterlingsinsel entspricht.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2014
Elchscheiße / Torsten, Rainer & Co. Bd.1
Simon, Lars

Elchscheiße / Torsten, Rainer & Co. Bd.1


sehr gut

Wenn es hart kommt, kommt es richtig hart.

Torsten Brettschneider ist mit seinem mittlerweile eingefahrenen Leben nicht mehr zufrieden, jeden nur Tag arbeiten außerdem kriselt es mit Freundin Tanja. Aber das Leben ist halt so! An sich würde er gerne Schriftsteller werden. Da schlägt das Schicksal zu, eine Großtante ist gestorben und Torsten erbt ein Gut in Schweden. Er kündigt seine Arbeit. Seine Freundin haut mit dem besten Freund ab ... In Schweden kann es nur besser werden... und Torsten wird eines besseren belehrt, das neue Auto springt nicht an, die Fahrertür geht nicht mehr auf, sein Gepäck wird vertauscht und auf seinem Hof hat Björn lebenslanges Wohnrecht. Außerdem sind die Einwohner in seinem neuen Dorf nicht gerade freundlich...

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und schon lange nicht mehr soviel gelacht. Zwischendurch hat es sich mal ganz kurz etwas arg übertrieben gelesen, aber das ist ok. Absolut gelungen.

Bewertung vom 21.04.2014
Wenn die Liebe hinfällt
Buresch, Luisa

Wenn die Liebe hinfällt


ausgezeichnet

Ein klasse Roman. Eher für Frauen. Jeder schon mal Liebeskummer hatte, kann sich in diesem Buch wiederfinden.
Kurze knappe Kapitel. Leicht und locker geschrieben. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. An vielen Stellen muß man schmunzeln, lauthals lachen oder erkennend nicken.

Leander und Alia gelten als Traumpaar in ihrem Bekanntenkreis. Sie sind mittlerweile seit zehn Jahren zusammen, haben eine kleine Tochter, Kathie. Geheiratet haben sie noch nicht und Leander hat immer noch seine Junggesellenbude. Alia möchte gerne ihren Magister machen und muß leider feststellen, daß Beziehung, Uni und Kind nicht so einfach unter einen Hut zu bringen sind. Und dann steht Leander auch noch vor ihr mit dem berühmten Satz: Schatz, wir müssen reden - es gibt da eine andere!
Für Alia bricht ihre Welt auseinander, sie geht durch alle Höhen und Tiefen der Trennung. Allerdings lernt sie auch, daß ihre Freundinnen Probleme haben. (Ja hinter jeder Türe stecken Probleme.)
Als sie Alia langsam wieder fängt und der Nachbar sehr interessant wird, kommt Leander zurück.

Bewertung vom 19.04.2014
Die Schmetterlingsinsel
Bomann, Corina

Die Schmetterlingsinsel


ausgezeichnet

Mein zweites Buch von Corinna Bomann und ich bin wieder absolut begeistert. Sehr schön flüssig zu lesender Schreibstil. Man kann das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil man immer wissen will, wie es jetzt weitergeht.
Das Buch ist in zwei Erzählsträngen aufgebaut, die gut zu lesen sind und sehr gut ineinander greifen.
Diana Wagenbach, verheiratete Anwältin, erfährt daß ihr Mann sie betrogen hat. Am selben Tag erfährt sie, daß ihre Tante Emmely im Sterben liegt. Sofort fliegt Diana nach England. Auf dem Sterbebett bittet Emmely Diana das Familiengeheimnis aufzuklären. Nur Diana als letzte der Familie kann dies. Und schon beginnt für Diana mit gut platzierten Hinweisen ihrer Tante und dem Butler Mr. Green eine Reise nach der Geschichte ihrer Vorfahren. In SriLanka, der Schmetterlingsinsel, findet sie ihre Wurzeln und in Jonathan vielleicht auch eine neue Liebe.

Der zweite Erzählstrang erzählt die Geschichte der Familie Tremayne, die von England nach SriLanka gehen um dort eine Teeplantage zu führen. Das Leben der Schwestern Grace und Viktoria um 1880.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2014
Die Illusion des Getrenntseins
Van Booy, Simon

Die Illusion des Getrenntseins


weniger gut

Das Cover ist sehr schön. Die Inhaltsangabe macht einen neugierig. Leider hat mich das Buch enttäuscht.
In einzelnen Geschichten wird das Leben von Martin, John + Harriet, Amelia, Danny und Mr. Hugo in Teilen erzählt (Sebastien und Haley passen nicht wirklich dazu). An den Geschichten soll einem bewußt gemacht werden, wie die Leben in den Wirren des Zweiten Weltkrieges sich überschneiden, bzw. zusammenhängen. Die Personen haben teilweise nichts gemein, treffen sich aber oder beeinflussen das Leben eines anderen.
Die Sprache war für mich nicht flüssig und nicht schön zu lesen. Ich denke, um wirklich alle Facetten und Hintergründe zu verstehen, sollte man dieses Buch zweimal lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2014
Die Kündigung
Meyer-Burckhardt, Hubertus

Die Kündigung


schlecht

Ich habe das Buch geschenkt bekommen und freute mich darauf, mal das Leben eines Managers aus seiner Sicht zu erfahren. Wir Laien denken ja oft, daß die Manager viel zuviel Geld bekommen für eigentlich was?
Das Buch beschreibt Simon Kannstatt, der von seinem Vater gedrillt wurde und der beste Manager aller Zeiten werden wollte. Auf diesem Weg verlor er seine Frau und seine Töchter. Nun erhielt er die Kündigung. Ja auch er ist einfach ersetzbar. Diese Kündigung stellt sein ganzes Dasein in Frage und Simon sitzt am Züricher Flughafen und überdenkt sein Leben. In "Träumen" fliegt er weiter um die Welt, erhält einen Job in einem Musikladen in Newark, findet im Hotel in Newark neue Freunde, die ihm helfen wollen.
Am Züricher Flughafen will er eine Ausstellung über Managersituationen machen. Die Szenen mit den Managern im Glaskasten sieht er bildlich vor sich.
Am Schluß soll er das "Long House" kaufen und dort mit seinen Freunden einziehen. Aber seine Schutzgeister verlassen ihn - denn Simon ist nicht mehr zu helfen.

Das Buch war schwer zu lesen, wirr geschrieben. Das Motto: Subjekt - Prädikat - Objekt hätte den Sätzen gut getan. Die 155 Seiten waren echt quälend. Das Ende kam dann viel zu schnell, ohne eine Lösung für Simons Problem.

Bewertung vom 27.03.2014
Alice, wie Daniel sie sah
Butler, Sarah

Alice, wie Daniel sie sah


gut

Zwei Erzählstränge in der Ich-Form

Alice: kündigt ihren Job, verläßt ihren Freund und fliegt in die Mongolei. Dort geht ihr Handy nicht. Aber irgendwie erreicht ihre Familie sie und sie fährt sofort Heim nach London. Ihrem Vater geht es sehr schlecht. Sie hängt sehr an ihrem Vater, doch dieser hat sich mit ihrer Geburt irgendwie verändert (das werfen ihr ihre Schwestern vor).
Der Vater muß Alice unbedingt etwas sagen, vorallem, er liebt sie so, wie die anderen.....
Der Vater stirbt und Alice hat nicht mehr viel mit ihm gesprochen. Sie räumt das Haus aus und kämpft mit ihrem Leben. Was soll sie tun? Sie sieht ihren Ex wieder und liebt ihn noch - aber eine Beziehung, nein Danke!

Der Obdachlose (Daniel): er lebt in den Straßen von London. Jeder Buchstabe ist für ihn eine Farbe, also sieht er Wörter bunt. Er hat es neuerdings am Herzen und das macht ihm wahnsinnig Angst. Er weiß, daß er einen Tochter hat, weiß den Namen, das Alter und die Haarfarbe - sonst nichts. Er wünscht sich nichts mehr als seine Tochter zu sehen. Er hatte eine Affäre mit Alice Mutter. In Rückblicken erfährt man von dieser wunderbaren Liebe und von Daniels Kindheit. Warum er obdachlos wird erfährt man nicht wirklich. Durch Zufall liest er in der Zeitung die Todesanzeige von Alice Vater und geht zur Beerdigung um seine Tochter zum ersten Mal zu sehen. Er bereitet sich auf ein Treffen mit Alice vor. Legt ihr täglich Geschenke vor die Tür.

Der Stil mit zwei Erzählsträngen greift gut ineinander über. Die Protagonisten erscheinen teilweise sehr gefühlskalt und man will ihnen einen Schubs in die richtige Richtung geben. Das Thema ist sehr gut, aber traurig, der Tod eines Angehörigen, wie schwer das für einen ist, kommt gut rüber. Teilweise konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich dachte, ja jetzt passiert endlich was und teilweise mußte ich mich zwingen weiterzulesen.
Die Ausarbeitung könnte etwas besser sein.

Bewertung vom 23.03.2014
It's Gintime
Jonas, Melanie;Jürgen Kaffer;Schulze Lohoff, Margitta

It's Gintime


sehr gut

Da ich kein Sachbuch Fan bin war ich erst von diesem Buch nicht begeistert. Als ich es jedoch in der Hand hatte und schon mal das tolle Softcover spüren und ansehen durfte, war ich etwas versöhnt. Das Cover alleine vermittelt Lebensfreude und Lust auf Gin. Das Lesebändchen ist sehr praktisch.
Die Texte sind fachlich informativ, lustig geschrieben und es gibt kurze Kapitel. Man erfährt sehr viel Insider Wissen über den Wacholderschnaps: in welchen Geschmacksrichtungen es in gibt, welche Zutaten hineinkönnen, wie Wacholder wächst, geerntet wird, weiterverarbeitet wird. Welche Cocktailvarianten möglich sind. Die Kochrezepte hören sich lecker an und sind sehr gut erklärt. Die Bilder im Buch vermitteln Lebensfreude und machen Lust auf einen Gin!
Ein Sachbuch, daß man mit viel Freude lesen kann, das viel Wissen vermittelt und Lust auf Gin macht. Man nimmt es sicher öfter in die Hand! Sehr gut gelungen!