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KittysKiste
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 522 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2018
Die Weiße Rose / Das Juwel Bd.2
Ewing, Amy

Die Weiße Rose / Das Juwel Bd.2


sehr gut

Mit Hilfe eines unverhofften Verbündeten gelingt es Violet, Raven und Ash, aus dem Juwel zu fliehen. Allerdings ist es damit noch nicht getan, denn sämtliche Soldaten der Herzogin vom See sind hinter der kleinen Gruppe her. So sind sie gezwungen, sich ausgerechnet auf Menschen zu verlassen, die sie nicht kennen, um in die Farm und damit in Sicherheit zu gelangen.

Ich muss einfach sagen, dass ich auch den zweiten Band dieser Trilogie wieder richtig gelungen fand. Und obwohl ich auch hier wieder ein zwei kleine Dinge zu bemängeln habe, ist diese Reihe noch immer auf dem besten Wege, ein Highlight zu werden.

Wie schon in Band 1 ist auch hier der Schreibstil wieder sehr bildlich und trotzdem locker und leicht. Und obwohl ich manche Namen und Begriffe noch immer recht außergewöhnlich finde, habe ich mich inzwischen an sie gewöhnt.

Was die Handlung angeht, so war gerade ungefähr das erste Drittel des Buches richtig spannend und ich habe mit der Protagonistin und ihren Freunden extrem mitgefiebert. So fiel es mir richtig schwer, das Buch zur Seite zu legen. Am liebsten hätte ich sogar die Nacht über weiter gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Allerdings wirkten manche Szenen ein bisschen sehr konstruiert. Es häuften sich einfach zu viele Zufälle, wodurch die Geschichte für mich ab und an ein wenig unrealistisch herüber kam. Außerdem gab es gerade zum Ende hin ein paar kleine Stellen, die ein bisschen kürzer hätten ausfallen können. Aber im großen Ganzen ist und bleibt die Story super packend und interessant und die kleine aber feine Liebesgeschichte bringt noch ein bisschen Würze mit hinein. Nach dem erneuten Cliffhanger am Ende dieses Buches, will ich nun einfach nur noch wissen, wie die Geschichte rund um die Surrogate enden wird.

Auch die Charaktergestaltung finde ich noch immer sehr überzeugend und gelungen. Immer mehr fällt mir auf, dass es die Autorin vor allem geschafft hat, größtenteils auf Stereotypen zu verzichten. Die einzelnen Figuren in dieser Trilogie sind tatsächlich richtig vielschichtig, es gibt nicht einfach nur Gut oder Böse, sondern viele Nuancen von Persönlichkeiten. Und obwohl inzwischen immer mehr Figuren auftauchen, fällt es gar nicht schwer, diese auseinanderzuhalten, was auch nicht selbstverständlich ist. Ebenfalls hat mir die Entwicklung der Protagonistin richtig gut gefallen.

Mich konnte auch dieser zweite Band der Juwel-Trilogie auf jeden Fall absolut begeistern und ich kann bis hierhin die Reihe nur weiter empfehlen. Sie ist erfrischend anders und konnte mich in ihren Bann ziehen. Außerdem ist der Schreibstil toll und die Charaktere sind richtig gut geschrieben.

Bewertung vom 27.08.2018
Es ist nicht alles Gott, was glänzt
Keller, Timothy

Es ist nicht alles Gott, was glänzt


weniger gut

Wir leben in einer Zeit, in der Wohlstand, Macht und Sexualität einen sehr hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen einnehmen. Auch viele andere Dinge nehmen uns die Sicht auf den wahren einen Gott und ein christliches, vor allem glückliches, Leben. Wir bestimmen unsere eigenen Götter, machen unser Glück von scheinbar wichtigen Werten abhängig und werden dadurch immer unzufriedener.

Ein großes Dankeschön geht einmal mehr an den Brunnen Verlag, der mir dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt hat. Umso mehr finde ich es wahnsinnig schade, dass ich mit dieser Lektüre einfach nicht warm geworden bin.

Leider hat der Autor einen echt anstrengenden Schreibstil, der viel zu überladen ist. Außerdem war er für mich persönlich viel zu ausschweifend und es fiel mir sehr schwer, bei der Sache zu bleiben und mich auf das Geschriebene zu konzentrieren. Dazu fand ich das Buch, bis auf die Grundzüge, nicht gut und zu wenig nachvollziehbar strukturiert. So hat es auch dieses Mal extrem lange gedauert, bis ich durch das Buch durch war, was mir sehr leid tut.

Genauso ging es mir mit dem Inhalt des Buches. Es zog sich einfach nur ewig lange hin und irgendwie kam der Autor nicht auf den Punkt. Dinge, die in wenigen Sätzen hätten erklärt werden können, hat er bis ins Kleinste und über mehrere Seiten auseinander genommen, wodurch der Sinn des Buches, zumindest so, wie ich ihn erwartet hatte, total verloren ging. Dazu war mir das alles, bis auf wenige Ausnahmen, viel zu sehr in die wirtschaftliche und politische Schiene gepresst. Materielle Götzen, die den Menschen ebenso von einem Leben mit Gott abhalten, wurden dagegen gar nicht angesprochen. Aber ich muss auch sagen, dass ich ein paar Dinge, wenn es auch nicht viele waren, doch recht gelungen fand, nämlich zum Beispiel die passenden Begebenheiten aus der Bibel oder die kleinen Geschichten aus dem Alltag verschiedener Leute. Doch auch diese waren mir oft ein bisschen zu lang und zu ausschweifend. Am besten hat mir allerdings das Nachwort gefallen, denn dieses fand ich zwar noch immer zu ausführlich, aber es gab einige Sätze und Zitate, die mir wirklich gut gefallen und das Thema „Wie entlarve ich Götzen und werde sie los“ auf den Punkt gebracht haben. Und eines muss ich dem Autor wirklich zu Gute halten, nämlich dass man merkt, dass ihm dieses Thema rund um die Götzen unserer Zeit sehr wichtig ist und er sich ausführlich damit beschäftigt hat.

Dennoch muss ich im Großen und Ganzen sagen, dass ich aus diesem Buch nur wenig Neues mitnehmen konnte und mich die meiste Zeit beim Lesen einfach nur gelangweilt habe, weil ich mich auf die oft komplizierten und ausschweifenden Ausführungen nicht lange konzentrieren konnte.

Bewertung vom 25.08.2018
Die Gabe / Das Juwel Bd.1
Ewing, Amy

Die Gabe / Das Juwel Bd.1


sehr gut

Die 16-jährige Violet ist etwas Besonderes, denn sie hat eine Gabe, die für den Adel von großer Bedeutung ist. Deshalb wird das Mädchen aus dem ärmsten Bereich der Stadt von der Herzogin vom See gekauft und schwelgt fortan im Luxus. Doch dieser Luxus birgt nicht nur Annehmlichkeiten, denn Violet ist nicht frei und den grausamen Spielchen der Herzogin hilflos ausgesetzt.

Schon viele begeisterte Stimmen habe ich über diese Trilogie gehört und gelesen und war deshalb wahnsinnig gespannt auf dieses Buch. Nun habe ich endlich dazu gegriffen und muss sagen, dass ich wirklich begeistert davon bin.

Amy Ewings Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt nicht nur locker und einfach, sondern auch recht bildlich. So bin ich sehr schnell mit dem Lesen voran gekommen und hatte das ganze Geschehen direkt vor meinem inneren Auge. Dennoch fand ich manche Namen und Begrifflichkeiten ein bisschen zu umständlich und abgedreht.

Auch die Handlung hat mir super gut gefallen. Zwar brauchte ich ein paar Seiten, bis ich vollkommen in der Geschichte versinken konnte, doch danach lief es wie am Schnürchen. Ich war mittendrin im Geschehen und konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Geschichte ist wahnsinnig spannend und konnte mich absolut packen. Violets Schicksal, die Spielchen des Adels und auch die kleine Liebesgeschichte fand ich super gut geschrieben und passend, auch wenn ich sagen muss, dass mir die Entwicklung der Liebesgeschichte ein bisschen zu schnell vonstattenging. Dennoch muss ich sagen, dass ich gerade die Grundgeschichte sehr interessant fand und ich bisher noch nichts in dieser Art gelesen habe. Auch das Setting hat mir super gut gefallen, das Worldbuilding ist einfach klasse und durchaus schlüssig, genauso die Handlung an sich. Ebenfalls mochte ich das überraschende Ende, welches zwar einen riesigen Cliffhanger zu bieten hat, dafür aber wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band macht. Man sollte also auf jeden Fall die Reihe komplett haben, bevor man anfängt, sie zu lesen.

Was die Charaktere angeht, so muss ich sagen, dass ich sie alle gut geschrieben fand. Dennoch sticht für mich nicht Violet als Protagonistin heraus, die zwar sympathisch ist, aber an sich keine Figur, an die ich mich ewig erinnern würde. Vielmehr gibt es andere Charaktere, nämlich zum Beispiel Lucien, die männliche Zofe der Fürstin oder Garnet, der etwas ausgeartete Sohn der Herzogin vom See, welche außergewöhnlich sind und einen Charakter haben, der im Gedächtnis hängen bleibt.

Alles in Allem fand ich diesen Reihenauftakt noch nicht perfekt, doch er ist sehr nah dran und ich freue mich sehr auf Band zwei der Trilogie und bin überzeugt, dass diese Reihe insgesamt ein Highlight werden wird. Wer also auf eine Fantasygeschichte hofft, die etwas anders ist, als die gewohnten, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

Bewertung vom 21.08.2018
Die verborgene Sprache der Blumen
Diffenbaugh, Vanessa

Die verborgene Sprache der Blumen


ausgezeichnet

Victoria ist ein recht störrisches Heimkind und es fällt ihr schwer, sich anzupassen. Doch ein Jahr verändert alles, das Jahr, in dem sie auch lernt, die Sprache der Blumen zu verstehen. Bis etwas Schreckliches passiert. Acht Jahre später, Victoria hat die letzten Jahre im Heim verbracht und ist gerade erst 18 geworden, muss sie lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Doch ihre verschlossene Art macht es ihr nicht leicht. Bis sie einen jungen Mann kennenlernt, der, genau wie sie, die Sprache der Blumen versteht.

Ewig lange stand dieses Buch nun in meinem Regal und immer wieder hat es mich nicht angesprochen, leider. Denn als ich endlich spontan dazu gegriffen habe, um es endlich einmal zu lesen, hat es mich einfach nur überrascht und umgehauen.

Dieser Roman wird abwechselnd in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, wobei diese recht nahe beieinander liegen. Einerseits begleitet man Victoria ab dem Tag, als sie 18 wird, andererseits erlebt man ihr zehntes Lebensjahr, in dem sie bei ihrer Pflegemutter Elizabeth lebt. Erzählerin ist dabei immer Victoria selbst. Dies machte es besonders leicht, sich in ihre ganz eigene, besondere Welt hineinzudenken. Der Schreibstil an sich ist ziemlich unaufgeregt und doch packend und lässt sich super schnell und einfach lesen. Ich bin jedenfalls einfach nur so durch die Seiten geflogen.

Viktorias Geschichte fand ich, trotz dass sie eher ruhig daher kommt, einfach nur groß- und einzigartig. Sie besticht nicht nur durch die Mischung verschiedener Themen, sondern auch durch viele emotionale Momente, ohne dabei zu gefühlsduselig zu werden oder unnötig auf die Tränendrüse zu drücken. Dennoch habe ich jede einzelne Zeile mit der Protagonistin mitgefühlt, denn man begleitet eine junge Frau, die es nicht leicht im Leben hatte und immer wieder mit sich selbst hadert. Man möchte ihr einfach nur helfen, kann es aber nicht und wünscht sich, dass sie endlich zur Ruhe kommt. Und obwohl ich dachte, dass Blumen und ihre Bedeutungen langweilig wären, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Autorin schafft es nämlich, dieses Thema perfekt in die manchmal einfach nur schöne aber meist traurige und dramatische Handlung einzubinden. So wurde es nie langweilig und da ich sowieso immer nur die Entwicklung von Victoria vor Augen hatte, habe ich die ganze Zeit einfach nur mit ihr gegrübelt, gehofft und gelitten.

Denn so wie die Geschichte, ist auch die Protagonistin einzigartig. Anfangs, muss ich sagen, fand ich sie wirklich gewöhnungsbedürftig, aber es stellte sich immer mehr heraus, welch eine tragische und verzweifelte Persönlichkeit sie ist und umso länger ich sie begleitete, umso mehr wuchs sie mir ans Herz. Und obwohl ich nicht alles gut fand, was sie getan hat, so konnte ich sie voll und ganz verstehen und ihr Handeln nachvollziehen. So ging es mir auch mit allen anderen Charakteren, denn das ganze Buch kommt ohne klischeebelastete, dafür aber mit wunderbar und liebevoll geschriebenen Figuren daher.

Ich weiß eigentlich gar nicht mehr so recht, was ich noch zu diesem Roman sagen sollte, außer dass ich ihn einfach nur toll fand und er mich von der ersten Seite an gepackt hat, weshalb ich ihn nur weiter empfehlen kann. Man merkt einfach, wie viel Liebe in jeder einzelnen Zeile dieses Buches steckt, aber auch wie viel Wut und Trauer und davon war ich total hingerissen.

Bewertung vom 15.08.2018
I Knew U Were Trouble
Garcia, Kami

I Knew U Were Trouble


ausgezeichnet

Nachdem ihr Freund ermordet wurde, ist Frankie nicht mehr dieselbe, die sie einmal war. In ihrer Trauer begeht sie einen Fehler, woraufhin das reiche Mädchen zu ihrem Vater in das berüchtigtste und gefährlichste Viertel der Stadt zieht. Dort lernt sie schon bald den gutaussehenden, sexy, tätowierten Bad Boy Marco kennen. Doch Frankies Vater ist Undercover-Cop und Marco fährt illegale Autorennen.

Oh, wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut, ohne vorher überhaupt zu wissen, um was es eigentlich geht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Kami Garcia hat einen super angenehmen Schreibstil, der sich wirklich gut und einfach lesen lässt, auch wenn ich nicht direkt durch die Seiten geflogen bin. Dennoch hat mir sowohl die Art gefallen, wie sie diesen Roman geschrieben hat, sowie auch die echt gut gewählte Sprache, die mal nicht diesen typischen Jugendslang an den Tag legte.

Genauso hat mir die Geschichte richtig gut gefallen. Diese hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen und ich wollte immer wissen, wie es mit Frankie und Marco weiter geht. Vor allem die Mischung aus Emotionen und Action hat mich begeistern können. Für mich war es mal etwas anderes, dass es um Autorennen geht und nicht, wie so oft, um Football oder Musik, auch wenn ich Rockstars in Büchern liebe. Aber eben auch kleinkriminelle Bad Boys können wirklich toll und sexy sein. Ebenso hat mir die Richtung gefallen, in die sich die Handlung entwickelt hat und dass die Liebesgeschichte nicht Knall auf Fall aus heiterem Himmel passiert, sondern sich doch recht langsam entfaltet. Zudem steht diese zwar im Vordergrund, ist aber nicht erdrückend. Vielmehr geht es ebenfalls um Frankies Weg nach dem Tod ihres Freundes, um Freundschaft überhaupt und man bekommt einen guten Einblick in die Polizeiarbeit. Das Ende der Geschichte hat mir dann besonders gut gefallen, weil es sie perfekt abgeschlossen hat.

Auch die Charaktere mochte ich in diesem Roman sehr. Sowohl Frankie, als auch Marco, sind sehr authentische Persönlichkeiten, die so einige Probleme mit sich herum schleppen. Dennoch legen beiden eine sehr gute und nachvollziehbare Entwicklung hin. Ich mochte Frankie und Marco einfach wahnsinnig gern und auch ihre Liebe zueinander hat mich sehr berührt. Auch die anderen Charaktere fand ich wirklich gut geschrieben. Egal ob gut oder böse, konnten mich alle überzeugen.

Für mich ist dieses Buch einer dieser New Adult-Romane, die mir tatsächlich noch etwas Neues bieten konnten und der nicht nur romantisch war, sondern auch actionreich und teilweise sogar recht tiefgründig. Also für jeden, der dieses Genre mag, ist dieses Buch auf jeden Fall eine Empfehlung.

Bewertung vom 11.08.2018
Die Prophezeiung / Das Tal Season 1 Bd.4 (eBook, ePUB)
Kuhn, Krystyna

Die Prophezeiung / Das Tal Season 1 Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem Ben drei Tage verschwunden war, ist er total verändert. Er wirkt zunehmend verwirrt und erzählt von Dingen, die scheinbar keinen Sinn machen. Als er auch noch ins Koma fällt, ist es an Katie und ihren Freunden, dem auf die Spur zu kommen, was ihn so verändert hat. Kurzerhand macht sie sich mit David und Robert auf den Weg in die Berge, ohne zu wissen, welchen mysteriösen Fund sie machen werden.

Es ist kaum zu glauben, aber es hat doch tatsächlich noch ein Buch aus der Reihe geschafft, mich so gut wie vollends zu begeistern. Dieser Band ist bisher auf jeden Fall der Beste für mich.

Über den Schreibstil muss ich inzwischen, glaube ich zumindest, nicht mehr viel sagen. Wie auch in den anderen Bänden ist er wieder recht einfach und leicht zu lesen, an manchen Stellen aber auch wieder etwas ausführlich. Das hat mich aber hier gar nicht mehr gestört und ist auch kaum noch aufgefallen. Außerdem wird die Geschichte wieder aus Sicht von Katie erzählt, abwechselnd mit einem sogenannten „Grace Dossier“, durch welchen man mehr über die acht Studenten erfährt, welche vor über 30 Jahren verschollen sind.

Die Handlung war dieses Mal von der ersten Seite an richtig spannend und hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich gerade einmal zwei Tage für das ganze Buch gebraucht habe. Wieder einmal geht es raus aus dem College und in die Natur. Dort entdecken Katie, David und Robert etwas, was die ganze Geschichte in eine völlig neue Richtung lenkt. Und auch, wenn ich schon damit gerechnet hatte, dass es etwas gibt, was mit den ganzen mysteriösen Geschehnissen im Tal zu tun hat, so fand ich es wirklich gut beschrieben und es macht auf jeden Fall gespannt darauf, wie es wohl nun weiter geht, denn auch dieser Band, obwohl er der Abschluss der ersten Staffel ist, hat wieder ein ziemlich offenes Ende, um nicht zu sagen, einen riesigen Cliffhanger. Nun bin ich gezwungen, mir auch die vier weiteren Bände zu kaufen, weil ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

Auch die Charaktere konnten mich wieder vollends überzeugen. Hier wird, wie gesagt, wieder aus Katies Sicht erzählt und man erfährt wieder einiges über sie und ihren Charakter. Und auch David und Robert rücken etwas näher in den Mittelpunkt. Dafür spielen die anderen Studenten und Freunde eine eher geringere Rolle. Aber das hat mich gar nicht gestört, weil ich völlig in der Geschichte versunken bin.

Ich kann also dieses Mal nur sagen, dass mich dieser Band wirklich überzeugt hat und auch wenn es kein Highlight ist, so doch ein super gutes Buch, welches mich gepackt hat und auf jeden Fall Vorfreude auf die nächsten Bände macht.

Bewertung vom 09.08.2018
Der Sturm / Das Tal Season 1 Bd.3 (eBook, ePUB)
Kuhn, Krystyna

Der Sturm / Das Tal Season 1 Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Es ist Remembrance Day und alle, sowohl Studenten als auch Angestellte, verlassen das Grace College über die Feiertage. Auch Chris, Julia, Benjamin, Rose und Debbie machen sich auf den Weg, kommen allerdings nicht weit, denn ein Sturm tobt im Tal. Schon bald sind sie von der Außenwelt abgeschnitten und müssen die Tage im College verbringen, wo währenddessen einige mysteriöse Dinge geschehen.

Auch der dritte Band war wieder recht gut, hatte aber auch wieder seine Längen. Dennoch war er noch ein ganzes Stück besser als Band eins und zwei.

Wie schon in den vorherigen Bänden gibt es auch hier wieder einen Sichtwechsel. Dieses Mal erfahren wir die Geschehnisse nämlich aus Sicht von Chris und Debbie. Der Schreibstil ist dabei wie immer wieder recht schnell und einfach zu lesen, wenn auch an manchen Stellen etwas ausschweifend. Aber das war noch zu ertragen.

Was mir dieses Mal sehr gefallen hat, war die Tatsache, dass die Handlung schon recht spannend und interessant begann, ich also ziemlich schnell wieder in die Geschichte hinein kam. Dazu hat auf jeden Fall beigetragen, dass man recht schnell einiges aus der egoistischen Sicht Debbies erzählt bekommt, denn sie ist ein sehr interessanter, wenn auch nerviger Charakter, aber dazu später mehr. Dennoch gab es auch wieder ein paar kleinere Abschnitte, die mich ein bisschen gelangweilt haben. Trotzdem war es dieses Mal ein ganzes Stück spannender, wenn auch im dritten Band die Grundgeschichte nicht sehr voran getrieben wurde. Dafür bekommt man aber wieder einige Antworten auf bereits aufgestellte Fragen. Das Ende war dann wieder offen und es bleibt noch immer spannend, wie die ganze Handlung voran schreiten wird.

Auch hat man wieder mehr über die einzelnen Charaktere erfahren. Diese sind für mich noch immer das Interessanteste an der ganzen Buchreihe. Noch immer finde ich die Interaktionen zwischen den einzelnen Studenten und inzwischen auch Professoren und sonstigen vorkommenden Personen echt spannend. Protagonist ist dieses Mal Chris, Julias Freund und man erfährt, warum er so handelt, wie er handelt, was ich recht aufschlussreich fand und nun kann ich ihn auch besser verstehen. Außerdem spielt, wie schon geschrieben, Debbie eine größere Rolle. Sie hat mich einfach nur genervt und man bekommt mit, was für ein schrecklicher Mensch sie wirklich ist. Dem entsprechend war ich froh über die Entwicklungen ihrerseits am Ende des Buches.

Für mich war auch dieser Band wieder ein wirklich gutes und sogar spannendes Buch, welches mich streckenweise und sogar mehr als die ersten beiden Bände, in seinen Bann ziehen konnte. Nun bin ich natürlich genauso gespannt auf den vierten Band der Reihe.

Bewertung vom 07.08.2018
Die Katastrophe / Das Tal Season 1 Bd.2 (eBook, ePUB)
Kuhn, Krystyna

Die Katastrophe / Das Tal Season 1 Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Es ist Herbst geworden im Tal und Katie hat nur eines im Kopf, nämlich den legendären Ghost zu besteigen, den Berg, auf dem vor dreißig Jahren bereits acht Jugendliche verschwunden sind. Kurzerhand machen sich die Freunde auf den Weg, um dem Geheimnis dieser Studenten auf den Grund zu gehen. Allerdings haben sie nicht damit gerechnet, dass sie am Ende in Lebensgefahr geraten werden.


Ich muss sagen, dass ich gerade nicht so richtig weiß, wie ich dieses Buch bewerten soll. Einerseits brauchte die Geschichte echt lange, um mich so richtig packen zu können, andererseits will ich aber auch wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Dieses Mal wird die Handlung größtenteils aus der Sicht von Katie erzählt, eine der Studenten, die wir bereits im ersten Band näher vorgestellt bekommen haben. Aber auch Julia hat wieder das eine oder andere Kapitel, welches aus ihrer Sicht erzählt wird. Dabei ist der Schreibstil noch immer recht ausführlich für die wenigen Seiten. Allerdings war es hier schon nicht mehr so schlimm wie im ersten Band. Ansonsten ist der Schreibstil aber weiterhin recht einfach und schnell zu lesen.

Dafür hat mich allerdings dieses Mal, wie schon erwähnt, der ziemlich zähe Anfang der Geschichte extrem gestört, weil ich einfach nicht in die Handlung finden konnte. Ewig wurde der ganz gewöhnliche Tagesablauf im College beschrieben, ehe es dann endlich mal etwas spannender wurde. Aber auch als es dann endlich auf den Berg ging, blieb es noch recht sacht und die Dinge die geschehen sind, wirkten manchmal ein bisschen zu konstruiert. Als ich dann ab circa der Hälfte des Buches aber einmal in der Handlung drin war, konnte sie mich auch nicht mehr aus ihrem Bann lassen. Ich muss jedoch sagen, dass ich die Handlung hier im allgemeinen nicht so spannend fand, wie im vorherigen Band. Auch werden nicht wirklich die Geheimnisse gelöst, die bereits aufgeworfen wurden, dafür kamen aber immer weitere dazu, welche mit in den nächsten Band getragen werden. So blieb das Ende wieder ziemlich offen, weshalb ich nun auch unbedingt den dritten lesen möchte. Insgesamt muss man wohl anmerken, dass man die Bücher nicht einzeln lesen kann, weil sich die Grundgeschichte durch alle Bände hindurch zieht und man wohl erst ganz am Ende erfahren wird, welches Geheimnis das Tal birgt.

Was die einzelnen Charaktere angeht, so kristallisieren sich immer mehr ihre ganz eigenen Besonderheiten heraus. Das macht sie, obwohl sie eigentlich typische Collegestudenten sind, sehr interessant. Vor allem die kleinen und größeren Geheimnisse eines jeden sind das wirklich Spannende an der ganzen Geschichten und was die einzelnen Studenten verbindet. Denn dass sie etwas verbindet, merkt man ganz schnell. Wie schon gesagt, ist in diesem Band Katie die Protagonistin und man bekommt nebenbei ihre Geschichte erzählt, die zwar nicht ganz so mitreißend ist, wie die von Julia und Robert, aber dennoch recht emotional.

Ich kann nur sagen, dass es mich schon recht gestört hat, dass die Handlung so ewig brauchte, um in Schwung zu kommen. Dennoch will ich unbedingt wissen, wie es mit Julia, Katie, Chris und den anderen weiter geht und was es mit dem Tal auf sich hat. Schon gerade das macht auch diesen Band wieder zu einem guten Buch.

Bewertung vom 31.07.2018
Das Spiel / Das Tal Season 1 Bd.1 (eBook, ePUB)
Kuhn, Krystyna

Das Spiel / Das Tal Season 1 Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Gerade am College mitten in einem abgelegenen Tal der Rocky Mountains angekommen, bemerkt Julia schnell, dass irgendetwas mit diesem Ort nicht stimmt. Nicht nur, dass sich einige mysteriöse Legenden darum spinnen, es gibt auch zahlreiche Verbotsschilder und auf Google Maps ist der Ort auch nicht zu finden. Und dann beobachtet Julias Bruder Robert, wie ein Mädchen in den See springt und nicht wieder auftaucht. Aber damit nicht genug, muss sich Julia schon bald ihrer dunklen Vergangenheit stellen.

Schon seit Ewigkeiten steht die erste Season dieser Jugendthriller Reihe in meinem Regal. Nun war es an der Zeit, mit dem ersten Band „Das Spiel“ anzufangen und ich kann sagen, dass es mir bis auf Kleinigkeiten wirklich gut gefallen hat.

Das Buch wird größtenteils aus Sicht der Protagonistin Julia erzählt, ab und zu aber auch aus der Sicht ihres Bruders Robert. Dabei ist der Schreibstil recht beschreibend, wodurch die Handlung sich an manchen Stellen ein wenig zog. Dennoch ließ sich das Buch recht gut und schnell lesen.

Die Geschichte an sich begann relativ ruhig, was ich der Tatsache zuschreibe, dass die Autorin erst einmal in die Handlung einführen wollte. Das ist ihr auch recht gut gelungen, denn man bekommt schon auf den ersten Seiten einen guten Überblick über das Setting und die einzelnen Charaktere, mit denen man im Verlauf der Geschichte zu tun hat. Trotzdem geschehen schon bald seltsame und mysteriöse Dinge und es werden immer wieder Fragen über Julias und Roberts Vergangenheit aufgeworfen oder aber auch über die Vorgänge am College und die einzelne Studenten. Richtig spannend wird es dann, als Robert das Mädchen beobachtet, welches in den See springt, um den sich ebenfalls gewisse Legenden ranken, genauso wie um das ganze Tal. Diese werden immer wieder mal dazwischen geworfen, aber dann teilweise gar nicht aufgelöst, was also genug Stoff für die weiteren Bände lässt. Dennoch muss ich auch sagen, dass zwischen den sehr spannenden und rasanten Abschnitten im Buch auch wieder welche kamen, die sich, wie schon erwähnt, etwas gezogen haben. Außerdem gab es hier und da ein paar Szenen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, weil sie teilweise entweder unlogisch oder einfach skurril wirkten.

Was die Charaktere betrifft, so fand ich gerade Julia und Robert sehr interessant, gerade weil man immer nur stückweise erfährt, was in deren Vergangenheit geschehen ist. Vor allem Robert, der sich als kleines mathematisches Genie entpuppt, ist sehr faszinierend. Darüber hinaus gibt es verschiedene andere Studenten, die einerseits gewisse Klischees bedienen, andererseits aber auch wahnsinnig individuell geschrieben sind. Da gibt es unter anderem den Sonnyboy, den Undurchschaubaren oder aber auch die durchgeknallte Nervensäge. Aber auch ganz viele andere durchweg verschiedene Persönlichkeiten, die ich sehr gut geschrieben fand.

Ich muss sagen, dass ich zwischendurch ein bisschen mit mir gehadert habe, wie ich dieses Buch bewerten soll. Allerdings habe ich mich dann, nachdem ich es zu ende gelesen hatte, doch entschieden, dass ich es wirklich gut fand, gerade weil die Geschichte absolut undurchschaubar ist und einige klasse Wendungen zu bieten hat.

Bewertung vom 30.07.2018
Wie die Erde um die Sonne / Romance Elements Bd.4
Cherry, Brittainy C.

Wie die Erde um die Sonne / Romance Elements Bd.4


ausgezeichnet

Lucy ist eine gefühlvolle junge Frau, die sich nach dem Tod ihrer Mutter aufopferungsvoll um ihre kranke Schwester Mari kümmert. Nur das Verhältnis zu ihrer ältesten Schwester Lyric ist ausgesprochen angespannt und so ist es nicht verwunderlich, dass die beiden kaum noch Kontakt zueinander pflegen.
Graham ist ein erfolgreicher Autor, der mit seiner kühlen Art die meisten Menschen abschreckt. Als er jedoch auf Lucy trifft, verändert diese nach und nach seine Welt und damit auch ihn.

Ein ganz großes Dankeschön an den LYX Verlag, dass er mir das Manuskript des Buches für eine Leserunde auf Lesejury zur Verfügung gestellt hat. Es war mir eine riesige Freude, dieses lesen zu dürfen und ich bin absolut überzeugt von diesem Roman.

Wieder einmal hat Brittainy C. Cherry hier bewiesen, dass sie einfach für das Schreiben geboren ist. Sie hat einen so wunderbaren, poetischen und bildlichen Schreibstil, der dennoch wahnsinnig einfach zu lesen ist, dass man einfach nur so durch die Seiten fliegt. Und selbst ihre Danksagung ist so emotional und erfrischend, dass es eine wahre Freude ist, sie gleich mit zu lesen.

Doch erst einmal zur Handlung. Diese war einerseits wieder eine typische Geschichte, wie man sie aus der Feder der Autorin kennt, andererseits wirkte sie aber auch ein bisschen anders als ihre Vorgänger. Vorweg nehmen will ich, dass ich an ihr überhaupt nichts auszusetzen habe. Sie war für mich einfach wieder wahnsinnig emotional, hatte Höhen und Tiefen. Man konnte mit den Protagonisten lachen und weinen, hat mit ihnen gehofft und sie von Seite zu Seite mehr ins Herz geschlossen. Dabei schaffte es die Autorin außerdem, einen gewissen Spannungsbogen aufrecht zu halten. Man konnte sich eigentlich nie sicher sein, was als nächstes passieren würde und wurde auch immer wieder vor überraschende Wendungen gestellt. Dabei gab es immer wieder Situationen, die mich wahnsinnig traurig gemacht haben, mich geschockt oder aber auch zum Lachen gebracht haben. Außerdem fand ich die ganze Geschichte wahnsinnig realitätsnah. An keiner Stelle wirkte sie aufgesetzt oder unecht, sondern eher so, als hätte das alles wirklich passiert sein können. Auch könnte ich mir sehr gut eine Verfilmung dieses Romans vorstellen. Auf jeden Fall konnte sie mich von der ersten Seite an einfach nur packen und hat mich bis zur letzten Seite und dem tollen, passenden Ende, nicht mehr los gelassen.

Auch die einzelnen, sehr lebensecht und vielschichtig geschriebenen Charaktere haben mir hier sehr gut gefallen und konnten mich vollkommen überzeugen. Trotz der Vielzahl der verschiedenen Personen, die in diesem Buch vorkommen, ist keiner wie der andere. Gerade Lucy ist eine sehr einmalige junge Frau, die so viel Lebensfreude versprüht, dass man sie einfach nur lieben muss. Graham ist ein Mann, den man erst verachtet, der sich aber mehr und mehr zu einem Menschen entwickelt, den man versteht und mit dem man leidet und fühlt. Genauso gibt es noch viele andere verschiedene Charaktere, die allesamt nachvollziehbar, wenn auch nicht immer richtig, handeln, die aber ihre absolute Daseinsberechtigung in diesem Buch haben, egal, ob man sie mag oder nicht. Gerade auch die Antagonisten sind nicht einfach nur böse oder schlechte Menschen, sondern erregen teilweise sogar Mitleid. So gut muss man Charaktere erst einmal schreiben können.

Wie ihr seht, kann ich diesen Roman einfach nur in den höchsten Tönen loben und muss sagen, dass hiermit Brittainy C. Cherry, die ohnehin inzwischen schon zu meinen liebsten Autoren gehört, sich selbst übertroffen hat. Für mich ist „Wie die Erde um die Sonne“ auf jeden Fall das beste Buch aus der Reihe und ich freue mich auf noch viele weitere Bücher der Autorin.