BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 2212 BewertungenBewertung vom 23.03.2023 | ||
52 kleine & große Eskapaden in Deutschland Mit Genuss Klappentext: |
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Bewertung vom 23.03.2023 | ||
DuMont Bildband Europa für Entdecker Dieses Mal starte ich meine Rezension mit Optik und Haptik des Buches: die feste Bindung hier ist einfach zu gut gemeint. Man muss das Buch enorm knicken um es vernünftig lesen zu können. Der flexible Einband liegt gut in der Hand und das Buch ist trotz seines umfangreichen Wissens ein Leichtgewicht beim lesen. Die Mischung mit Text und Bildern ist sehr gekonnt gestaltet und zeigt viele Eindrücke um das Gelesene besser und bildhafter aufzunehmen. Die kaligrafischen Schriften hier und da sind oft schwer zu lesen bzw. zu identifizieren. Sie sehen zwar hübsch aus, verlieren sich aber auch oft im farblichen Hintergrund. |
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Bewertung vom 23.03.2023 | ||
Martin Suter ist ein Meister der detaillierten Erzählung. Ja, er verbeißt sich gern in Themen und zerpflückt sie, bis fast nichts mehr davon übrig zu sein scheint. In seinem aktuellen Buch „Melody“ bleibt er sich seiner Linie mehr als treu und erzählt uns Lesern die Geschichte von Dr. Stotz. Er weiß genau, dass er nicht mehr lang zu leben hat und deshalb soll auch nach seinem Tod alles geordnet und vor allem soll er im guten Lichte den Menschen in Erinnerungen bleiben. Nur, wer so denkt, hat meistens etwas zu verbergen und genau da legt Suter wieder die Wunde frei. Sein „Nachlassverwalter“ Tom Elmer hat genau wie wir Leser des öfteren Fragezeichen über seinem Kopf schweben und Suter bringt uns dann mit seinem grandiosen Erzählstil auf die vermeintlich richtige Fährte. Obacht ist dennoch für uns Leser das allererste Gebot! Suter legt gern und gekonnt Spuren die nicht immer zur Lösung verhelfen! Und dann ist da ja Melody. Der Klappentext verrät schon so viel und dennoch so gar nichts von ihr. Stotz erzählt nicht nur Tom die Geschichte von Melody sondern auch somit uns Lesern. Vieles klärt sich dadurch auf und wir verstehen so viel mehr und dennoch wollen wir nicht nur Dr. Stotz‘ besonderen Wunsch ergründen, sondern eben auch die Geschichte von Melody erfahren und natürlich auch wie Tom mit allem umgeht! Suter erzählt aber nicht nur einfach stumpf seine Geschichte! Es gibt auch wieder einige viele philosophische Aspekte die der Geschichte unheimlich gut tun. Martin Suter erzählt niemals plump und verstrickt sich auch nicht in Klischees. Er beleuchtet immer mehr als man vermutet und man wird als Leser immer gern überrascht von seinen Worten, Denkweisen und den Geschehnissen die wir bei seinen Figuren verfolgen können. Stellt sich doch hier des öfteren die Frage, was denn nach dem eigenen Tod noch von einem bleibt außer nur die Erinnerungen. Sollte man wirklich diesbezüglich vorsorgen? Kann man vieles noch zu Lebzeiten steuern um die schlechten Geschichten für immer wirklich ruhen zu lassen? Sollte man nach dem verlorenen Glück suchen, obwohl es einem so schmerzt und zusetzt? Sie merken schon, Suter hat mal wieder ein geniales Werk geschaffen, in dem so viele essentiell wichtige und nachdenkliche Parts beleuchtet werden, dass man nur so durch die Buchseiten fliegt. Jetzt wollen Sie noch wissen was mit Dr. Stotz geschieht, stimmts? Lesen Sie selbst diesen vortrefflichen Roman der ein wenig kriminalistisches, ein wenig romantisches, abenteuerliches, philosophisches…Gespür enthält, dass man ihn eigentlich in keine Sparte packen kann - DAS ist eben typisch Martin Suter! 5 Sterne für „Melody“! |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
Es gibt eine Vielzahl an Biografien rund um Marie Antoinette und es gibt gute und schlechte. Diese hier ist gut aber nicht ausgezeichnet. Zu Marie Antoinette gebe es noch eine ganze Menge mehr zu erzählen aber schlussendlich hat sich die Autorin in meinen Augen eher auf den feministischen Part beschränkt. Hier wird Antoinettes Liebes- und Privatleben genau beleuchtet und Autorin Lindinger beschreibt dies übersichtlich und mit vielen interessanten Passagen. Fest steht aber: die politische Zeit damals und auch die geschichtlichen Ereignisse zu der Zeit werden hier weniger intensiv beleuchtet. Ist das denn wichtig? Nun, man bzw. Frau handelt nunmal so wie die Liebe ihr gegeben wird und wenn man einen König als Gemahl hat, steht man nunmal in jeder Weise im Mittelpunkt der Gesellschaft. Schlussendlich hat all ihr Tun und Handeln der Tot selbst bestraft in dem er ihr ihren Kopf nahm. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
Ein faschistischer Diktator. Adolf Hitler - Biografie Autor Wolfgang Schieder ist ein bedeutender Historiker auf dem Gebiet europäischer Faschismus und italienische Zeitgeschichte. In seinem aktuellen Buch beleuchtet er kurz und dennoch präzise Adolf Hitlers Werdegang und vergleicht einen Teil seiner Taten mit denen Mussolinis. Keine Frage - beide Menschen waren Monster aber es stellt sich eben die Frage wer welche Ideen und Ideologien hatte und genau da bohrt auf verständliche und sachliche Weise Schieder in der geschichtlichen Wunde. Fest steht: Hitler hat viele Parts von Mussolini schlicht kopiert und aus anderen hat er seine eigenen Fantasien gestrickt aber es ist deutlich, der Grundstock baut auf Mussolinis Wahn. Vieles wird der geschichtlich interessierte Leser dadurch besser verstehen denn Schieder gibt gekonnt Hinweise und lenkt den Leser immer wieder zu verständlichen Antworten. Es stellt sich schlussendlich bei beiden Personen die Frage, wie konnten sie diese Art von Faschismus und Wahn erschaffen? Selbstredend hatte jeder seine eigene Art dafür aber dennoch ist sichtbar, dass Hitler sich viel zunutze gemacht hat was Mussolini selbst weiter gebracht hat. Der wichtigste Part, Hitlers Jugend, war mitnichten „schön“. Der Hass und der Gewisse Geruch von Macht und Anerkennung lag für ihn damals bereits in der Luft und er hatte ein Vorbild, einen Lehrer und das war Mussolini. |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
Von Elstern, Eichhörnchen und Erdhummeln Klappentext: |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
Irina Georgescu nimmt uns Leser hier ganz gekonnt an die Hand um das wir in die rumänische Küche für süße Köstlichkeiten eintauchen können. Neben rumänischen Rezepten werden aber auch Rezepte aus anderen osteuropäischen Ländern vorgestellt. Das Buch ist eine Mischung aus Reiseführer und Backbuch gleichermaßen. Den Lesern werden Land und Leute auf sehr sympathische Weise vorgestellt und so wächst auch das Verständnis und die Lust für die hier aufgezeigten Rezepte. Im Buch ist klar vermerkt, dass man alle Rezepte „problemlos“ nachbacken kann - können schön, nur benötigt es hier und da an besonderen Zutaten oder Equipment welches so erst im Rezept selbst ersichtlich wird. So verlockend die Schillerlocken sind, braucht es doch eine besondere Backform dafür oder bei den Kurabia-Keksen sind frisch gemahlene Felsenkirschkerne gefragt. Die muss man nur erstmal bekommen! Klar ist hier, erst die Rezepte gut durchlesen und schauen wo man die Zutaten oder das eventuell benötigte Equipment her bekommt und ob man sich an die Rezepte auch heran traut. Bei einigen Rezepten gibt es mehrere Arbeitsschritte über Tage verteilt. Wenn man das alles berücksichtigt, wird man definitiv ein Backerlebnis der anderen Art erhalten welches den Gaumen erfreuen wird! Die meisten Rezepte im Buch sind dennoch für ambitionierte Hobbybäcker alle machbar und eine absolute Bereicherung. Alle Rezepte sind bis auf die kleinen Makel sehr gut und verständlich niedergeschrieben. Auch die Anleitungen werden verständlich erläutert so das eigentlich keine Fragen auftreten sollten. Die Rezepte sind, genau wie die Beschreibungen zu Land und Leuten mit wunderschönen Bildern untermalt. Schnell steht fest, hier geht es einfach aber verdammt köstlich zu, hier spielt die Herzenswärme und die Leidenschaft eine große Rolle. In jedem Rezept und in jeder süßen Leckerei steckt Herzblut und eine große Prise Liebe. Ich vergebe hier 4 sehr gute Sterne. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.03.2023 | ||
Klappentext: |
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Bewertung vom 12.03.2023 | ||
Klappentext: 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.03.2023 | ||
Färben? Da gerade jetzt kurz vor der Osterzeit dieses Thema wieder aufkommt, werden Mittelchen wie Lebensmittelfarbe oder gar ganz natürliche Methoden wie mit Rote Beete oder Walnuss-Schalen wieder aktuell aber bei Wolle und anderen natürlichen Garnen sieht das etwas anders aus. Autor Dieter Kaiser schreibt in seinem großen, man könnte schon fast sagen Lebenswerk, Werk über die Kunst des Färbens mit Pflanzen an natürlichen Materialien (Wolle, Kaschmir…). Seine Recherche hat ihn und seine Frau einmal quer um die ganze Welt gebracht und er hat aus allen Herren Ländern alle Färbe-Möglichkeiten aufgesogen wie ein Schwamm selbst. Seine Berichte und Erklärungen sind alle äußerst interessant beschrieben und kurzweilig. Wir lesen nicht nur etwas zur Technik sondern auch auch was hinter den Menschen und Völkern, die diese Technik eben seit Jahrhunderten vielleicht hüten wie einen Schatz, steckt. Des weiteren erlesen wir die Materialien die für das Färben benötigt werden und da kommt man aus dem staunen teilweise nicht raus! Indigo ist vielleicht für die meisten von uns ein bekanntes Material aber es gibt noch so viel mehr! Die Farben die dabei entstehen scheinen schier unglaublich und strahlen mit einer Intensität von wahrlich gewaltigem Ausmaß! Und all das eben durch die Natur! Kaiser untermalt seine Erzählungen und Berichte mit einer Vielzahl von Bildern. Alles wirkt harmonisch und sehr gut aufgelockert. Das Buch ist eine äußerst interessante und liebevoll gestaltete Lektüre für alle, die gern wissen wollen wie bunt die Welt wirklich ist! 4 Sterne für dieses Werk. |
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