Der Dauer-Patient (MP3-Download)

sehr gut

Eines Abends werden Sherlock Holmes und Dr. Watson von Dr. Trevelyan aufgesucht, der ihnen eine merkwürdige Geschichte erzählt. In Ermangelung eigener Mittel hatte sich der junge Doktor auf ein Arrangement mit dem reichen Mr. Blessington eingelassen. Blessington finanziert dem Doktor ein Haus mit Praxis, Bediensteten und einer Kutsche, gleichzeitig zieht er selbst als Dauerpatient mit in das Haus und bekommt einen Großteil der Einnahmen. Zunächst funktioniert dieses Abkommen recht gut, doch seit einiger Zeit benimmt sich Mr. Blessington sehr seltsam.

Gewohnt stimmungsvoll wurde auch diese Vorlage von Arthur Conan Doyle von Titania als Hörspiel umgesetzt. Als Hörer kann man zwar schon erahnen, dass der merkwürdige Mr. Blessington einiges zu verbergen hat und auch daß die recht exzentrischen russischen Patienten von Dr. Trevelyan nicht ganz das sind was sie zu sein vorgeben. Doch da dem Hörer viele Informationen fehlen, bleibt vieles im Dunkeln. Natürlich hat Holmes Zugriff auf Informationen, die dem Hörer nicht zugänglich sind und leider wird auch nicht wirklich viel ermittelt, so dass die Auflösung am Ende ein wenig wie aus dem Hut gezaubert wirkt. Hier wäre es doch schön gewesen, ein wenig Holmes Schritte nachvollziehen zu können. So bleibt auch seine brillante Kombinationsgabe auf der Strecke.
Da die Folge hauptsächlich aus recht ruhigen Dialogen besteht, ist auch die akustische Untermalung mit Musik und Geräuschen recht dezent, der Fokus liegt hier eindeutig auf den Wortwechseln.
Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt als Holmes und Watson sind ein gewohnt gut eingespieltes Team, das hervorragend zusammen agiert. Als Dr. Trevelyan ist Sascha von Zambelly zu hören, der den jungen Arzt sehr gut verkörpert. Rolf Berg als recht griesgrämiger Dauerpatient und Geldgeber ist ebenfalls eine gute Besetzung.


FaziT: insgesamt ein recht ruhiger und unaufgeregter Fall, der ein wenig seicht dahin plätschert, eine stimmungsvolle Inszenierung und super Sprecher sorgen aber immerhin für solide Unterhaltung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der Fluch der bösen Tat (MP3-Download)

ausgezeichnet

Als Inspektor Lestrade Holmes und Watson an einen Tatort bittet, ahnen beide noch nicht, was da auf sie zukommt. Denn im Gewächshaus den Botanikers Bernhard Kentish werden sie mit einer besonders perfiden Mordmethode konfrontiert. Der Botaniker wurde auf grausame Weise langsam hingerichtet und von Insekten zerfressen.

Der Titel der 42. Folge ist mehr als passend, das merkt man aber erst am Ende der Folge, wenn sich alles auflöst. Gleich zu Anfang wird man mit der grausamen Mordmethode konfrontiert, die sehr detailliert und bildhaft beschrieben wird. Wer Phantasie hat und sich dass alles plastisch vorstellt, bekommt Gänsehaut!
Die Ermittlungen führen zunächst in die Royal Botanic Gardens Society und zur Verlobten des Opfers, Julie Briscoe. Hat die Entdeckung einer seltenen Orchidee bei der letzten Expedition etwas mit dem Tod des Botanikers zu tun, oder hat er sich anderweitig Feinde gemacht? Es gibt reichlich Verdächtige und mögliche Motive und es fällt nicht leicht, den wahren Schuldigen dabei zu identifizieren. Die Ermittlungsarbeit wurde sehr spannend und informativ in Szene gesetzt und man kann hier sehr gut mitraten, allerdings wäre ich auf die tatsächliche Auflösung so nicht gekommen, hier gibt es noch eine überraschende Wendung am Ende, die für Verblüffung sorgt.
Gewohnt gut besetzt sind die Sprecher, allen voran das Traum Duo Christian Rode und Peter Gröger als Holmes und Watson. Inspektor Lestrade wird von Lutz Harder gesprochen, ihm gelingt es sehr gut, den Inspektor als ernsthaften Ermittler darzustellen und ihn etwas aus Holmes Schatten heraus zu holen. Ilka Teichmüller als Julie Briscoe kann ebenfalls in ihrer Rolle überzeugen.
Stimmungsvoll und doch dezent wie man es von der Reihe kennt, sind Musik und Geräuschkulisse. Beide sorgen für eine stimmige Atmosphäre, die die Handlung gekonnt untermalt.

FaziT: die Folge ist atmosphärisch dicht und überzeugt mit einem gut durchdachten Plot, einem stimmigen Setting und einer ungewöhnlichen Mordmethode, die Gänsehaut erzeugt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Fraktal - Hinter dem Zaun

sehr gut

Die Besatzung der Skyclad hat vom Herrscher von Kintaru die Erlaubnis erhalten, ihr schwer beschädigtes Schiff auf Kintaru zu reparieren. Dabei kommen sich Jay und Prinzessin Kari näher. Auf einem gemeinsamen Ausflug stürzt Jay mit einem Gleiter in der Todeszone ab, einem extrem gefährlichen Ort, an dem nicht nur wilde und sehr gefräßige Tiere leben, sondern auch eine tödliche Strahlung herrscht.

Die Handlung aus dem Vorgänger wird hier nahtlos weiter geführt, so dass es hier sinnvoll ist, die Vorgänger in der richtigen Reihenfolge und auch zeitnah zu hören.
Diesmal stehen hauptsächlich Jay und Kari im Mittelpunkt und Jays Erlebnisse in der Todeszone. Das wurde sehr spannend und interessant in Szene gesetzt und offenbart, dass es auf Kintaru auch sehr tödliche Gegenden gibt. Die Story wurde sehr spannend konstruiert und mit Jays Begegnung in der Todeszone mit dem Nooma, eröffnet sich auch ein neuer, interessanter Handlungsstrang, der vermutlich in den weiteren Folgen Bedeutung bekommt, auch in Bezug auf das Verhältnis von Jay und Kari, da darf man also gespannt sein. Einen kleinen Logikfehler gibt es allerdings in Bezug auf das Küssen, Kari erzählt Jay, dass sie das bei 2 Besatzungsmitgliedern der Skyclad gesehen und herausgefunden hätte, das Menschen so ihre Zuneigung zeigen. Später sieht Baloras auf einem Überwachungsvideo, wie Jay Kari küßt und weiß sofort Bescheid, aber eigentlich dürfte er ja gar nicht wissen was küssen ist, da es das auf Kintaru gar nicht gibt……
Auch diese Folge endet offen mit einem ziemlichen Cliffhanger, der die Neugier auf das weitere Geschehen weckt.
An der Sprecherriege kann man im Großen und Ganzen nichts aussetzen, nur mit Johannes Steck der den Jay spricht, hab ich immer noch so meine Probleme. Obwohl er sehr gut spricht, klingt er einfach zu alt für diesen Charakter und das paßt am Ende dann nicht so recht zusammen.
Musik und Geräusche sind sehr gelungen in die Story eingefügt und sorgen für eine dichte Stimmung.

FaziT: Mit Fraktal 7 ist den Produzenten wieder eine dichte und stimmige Story gelungen, deren neue Entwicklungen auf weitere spannende und interessante Abenteuer für die Crew der Skyclad hoffen läßt.

Lady Bedfort - Der Leichengarten

sehr gut

Der Fund von diversen Leichenteilen auf einem verlassenen Grundstück in Marbles Cove scheint endlich Bewegung in den Mordfall Tim Denham zu bringen und Lady Bedfort kann natürlich gar nicht anders, als selbst nachzuforschen, war Tim doch ihr engster Freund. Doch die nächtliche Aktion mit dem dubiosen Geldverleiher scheint der Grund für Ermordung zu sein.
Max hat hingegen immer noch mit dem zerrütteten Verhältnis zu Kali zu kämpfen und eine Versöhnung scheint immer aussichtsloser.


Nach zig Folgen kommt nun endlich Bewegung in Tims Fall! Schon am Ende von Folge 104 deutete sich ja an, dass nun endlich der Rest der Leiche gefunden wurde und der Fall offenbart nun auch viel größere Dimensionen.
Auch Superintendent Miller ist hier mit von der Partie und bietet einen guten Part zum etwas nachlässigen und grummeligen Gomery. Die Ermittlungen schreiten gut voran und bleiben neben den anderen Handlungssträngen (Lady Bedforts Krankheit, Max und Kali und Gill) auch immer präsent. Der Handlungsstrang um den vermeintlichen Mörder wurde auch gut eingeflochten und lockt den Hörer auf eine falsche Fährte, leider bleibt am Ende wieder alles offen und einen Abschluß, bzw. eine Auflösung gibt es wieder nicht.
Auch wenn die Sache mit Max und Kali im Laufe der Folge recht zufrieden stellend aufgelöst wird, missfällt mir die Tendenz, wirklich jede Folge mit einem reißerischen Cliffhanger zu beenden, auch diesmal ist das wieder so und man wird damit quasi dazu aufgefordert, die nächste Folge auch zu kaufen. Eigentlich hätte die Reihe so ein Gebaren gar nicht nötig, denn die Fälle an sich sind gut konstruiert. So fühlt man sich aber geradezu gedrängt, auch ja die nächste Folge zu kaufen.
Dennis Rohling liest auch diese Folge wieder sehr souverän und es gelingt ihm, die einzelnen Charaktere auch sehr differenziert darzustellen, von dieser Seite kann man wirklich zufrieden sein.

FaziT. Endlich kommt Bewegung in den Fall Tim Denham! Und auch die Problematik um Max und Kali wird zufrieden stellend aufgelöst. Leider endet auch diese Folge wieder mit einem Cliffhanger. Ich hoffe ja immer noch, dass die Produzenten das mal abstellen, obwohl es nicht danach aussieht.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Schatten der Vergangenheit (MP3-Download)

ausgezeichnet

Ein Brief mit nur wenigen Zeilen stürzt Scotland Yard in Bedrängnis, scheinbar ist Jack the Ripper zurück gekehrt! Eine Reihe von brutalen Morden scheint diese Tatsache zu untermauern. Inspektor Lestrade zieht Sherlock Holmes und den bereits pensionierten Inspektor Abberline hinzu, doch kann der Ripper nach 12 Jahren wirklich zurück gekehrt sein? Für Holmes, Watson und Inspektor Abberline beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Kaum ein Mörder hat die Phantasie von Autoren derart beflügelt wie Jack the Ripper und die Thematik rund um den brutalen Frauenmörder taucht in vielerlei Abwandlungen sowohl in der Literatur als auch in Filmen und Hörspielen auf. Nun hat der Fall auch in den neuen Fällen für Sherlock Holmes Einzug gehalten und wurde trotz der schon vielfach benutzen Thematik wirklich sehr gelungen in die Serie integriert und als Hörspiel umgesetzt. 12 Jahre nach den realen Morden beginnt hier nun die 37. Folge der neuen Sherlock Holmes Fälle und sorgt für eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre. Nach dem Auftauchen des mysteriösen Briefes, nehmen die Ermittlungen schnell an Fahrt auf und bekommen mit dem Auftauchen erster Leichen zusätzliche Brinsanz. Holmes kommt dann natürlich auf die richtige Spur und es gelingt, den Täter dingfest zu machen. Wer allerdings darauf hofft, eine mögliche Lösung für den noch immer unbekannten Ripper geboten zu bekommen, der wird enttäuscht! Da wie gesagt die nie geklärt werden konnte, wer der Mörder wirklich war, haben die Macher hier einen gekonnten Kniff angewendet, der mich am Ende zunächst etwas enttäuscht hat, nach einigem Nachdenken bin ich aber zu dem Schluß gekommen, dass die angebotene Lösung wirklich eine clevere Idee ist und eben auch den Bezug zu den realen Ereignissen nicht verliert.
Wie immer begeistern Christian Rode und Peter Gröger als Holmes und Watson! Zu diesem genialen Gespann muß man nichts weiter sagen. Leider sind ja inzwischen beide verstorben und sie werden wohl nicht nur in dieser Serie schmerzlich fehlen. Sehr gut gefallen hat mir auch Eckart Dux als Inspektor Abberline, er kann den pensionierten Beamten, der nie verwinden konnte dass er den Ripper Fall nicht gelöst hat, sehr überzeugend verkörpern.
Passend zur sehr düsteren Story wurde auch die akustische Untermalung gewählt und sowohl die Musik als auch die Geräuschkulisse tragen dazu bei, die beklemmende Stimmung gekonnt zum Hörer zu transportieren.

FaziT: eine äußerst gelungene Folge, die diesmal Bezug auf einen realen Fall nimmt. Hervorragende Sprecher und eine dichte Stimmung vermitteln die typische Londoner Gaslichtatmosphäre bieten zusammen mit dem gelungen konstruierten Fall packende Unterhaltung.

Remis in zehn Zügen (MP3-Download)

ausgezeichnet

Im Westminster Palast wird nicht nur ein Schachduell ausgetragen, dort wird auch seit kurzem in der Royal Gallery der berühmte Sovereign's Orb, der Reichsapfel der britischen Monarchen ausgestellt. Als das kostbare Kleinod über Nacht verschwindet, ohne dass der Alarm ausgelöst wird, ist bei Scotland Yard guter Rat teuer. Holmes, der als Besucher beim Schachturnier weilte, kommt zunächst einem Wachmann auf die Schliche, der sich merkwürdig verhält, doch der Fall ist wesentlich komplexer.

Ein Schachspiel in Hörspielform zu verfolgen ist nun nicht grad die spannendste Sache und so verläßt Dr. Watson auch das Turnier um sich in der Royal Gallery den berühmten Sovereign's Orb anzuschauen, kurze Zeit später wird das Kleinod auch schon gestohlen. Natürlich ist das ein Fall der geradezu prädestiniert ist für Sherlock Holmes, der dabei gleich auch seine Kenntnisse im Schachspiel zeigen darf.
Die Handlung ist kurzweilig in Szene gesetzt worden, Holmes deckt nach und nach immer mehr Details des Raubes auf und natürlich ist es nicht so einfach wie am Anfang gedacht. Vor allem auf das Versteck des Kleinodes zu kommen, gelingt am Ende nur durch Holmes meisterhafte Deduktionsgabe. Eine überraschende Wende am Schluß sorgt dann noch für ein unerwartetes Finale.
Neben Christian Rode und Peter Groeger als Holmes und Watson, die wie immer wunderbar zusammen harmonieren und auch eine Spur Humor in die Folge bringen, ist Reent Reins wieder mal als Mycroft Holmes dabei. Als Inspektor Lestrade ist Lutz Harder zu hören, der wie immer hinter dem Meisterdetektiv das Nachsehen hat. Besonders erwähnen sollte man aber Jürgen Thormann als Raymond Greenhill, der zwar als Schachspieler brilliert, gegenüber Holmes aber das Nachsehen hat. Er kann den arroganten Charakter sehr gelungen verkörpern.
Eine dezente Musik und Geräuschkulisse sorgt wie immer für die passende Atmosphäre und unterlegt die Folge mit einer stimmigen Klangkulisse.

FaziT: ein facettenreicher Fall, der unterhaltsam und kurzweilig in Szene gesetzt wurde und hervorragende Sprecher bieten hier wieder einmal gelungene Unterhaltung.

Faith: Der Fluch des Salaün (MP3-Download)

sehr gut

Faith, Ben Chaney und Cathleen Nova wollen eigentlich nach England weiter reisen um dort Vin und Deliah zu besuchten, doch vorher wollen sie bei Cathleens Freunden in Paris einen Stop einlegen. Pierre Amora, der als Polizist in Paris arbeitet, bittet sie dabei um Hilfe. Eine Reihe von brutalen Frauenmorden erschüttert die Stadt und es scheint kein Täter in Sicht. Amora vermutet etwas Übersinnliches dabei, denn den Opfern wächst stets eine weiße Lilie aus dem Mund.

Nachdem sowohl Faith als auch ihr gesamtes Umfeld allen möglichen Schrecken ausgesetzt waren und reichlich gelitten haben, scheint es nun an der Zeit, dass Geschehen etwas von Faith weg zu verlagern. Es sind die Freunde von Cathleen, die von den Übersinnlichen Aktivitäten betroffen sind.
Die Handlung startet aber zunächst sehr stimmungsvoll mit den Frauenmorden in Paris, bevor Faith und ihre Begleiter ins Spiel kommen.
Insgesamt hat mir die Handlung ganz gut gefallen, der Fluch des Salaün wird schlüssig erklärt und fließt gekonnt in die Handlung ein, das Thema wird dann auch gut abgeschlossen und läßt keine Fragen offen. Die Auflösung ist nicht vorhersehbar und recht geschickt konstruiert worden, so dass man hier am Ende wirklich überrascht wird. Natürlich gibt es den ein oder anderen Hinweis auf Dracula und Asmodis, beide Handlungsstränge sind ja nicht wirklich abgeschlossen und werden wohl in späteren Folgen wieder aufgegriffen.
Die Sprecher machen ihre Sache sehr gut. Nach Nana Spier spricht nun Anna Carlsson die Rolle von Faith. Auch sie macht ihre Sache sehr gut und wenn man sich an den Wechsel gewöhnt hat, stört es auch nur wenig. Auch Marius Cláren als Ben Chaney und Karen Schulz-Vobach als Cathleen Nova können in ihren Rollen überzeugen und sind eine gute Ergänzung zu Faith. Pierre Amora wird von Nils Weyland gesprochen und sein Kollege Kommissar Eduard Bernadette wird von Hörspiellegende Christina Rode verkörpert. Hier gibt es wirklich nichts auszusetzen. Auch Musik und Geräuschkulisse passen gut zum Geschehen und untermalen die Handlung mit einem dichten Klangteppich.

FaziT: eine gelungene Folge mit in sich abgeschlossener Handlung und einer stimmigen Atmosphäre.

Faith: Asmodis Blutgrab (MP3-Download)

sehr gut

Nach den dramatischen Ereignissen zu Halloween und all den vorangegangenen Schicksalsschlägen braucht Faith dringend eine Abwechslung. Da sich ihr Vater und Vanessa bereist in Europa befinden und Vin und Deliah in England weilen, fliegt Faith mit Cathleen Nova und Ben Chaney nach Frankreich um in Rennes le Chateau ein paar ruhige Tage zu verbringen, doch statt dessen stolpern Faith und ihre Begleiter, denn in der geschichtsträchtigen Kirche Maria Magdalena findet Faith Asmodis Blutgrab.

Die Folge beginnt zunächst mit einem etwas seltsamen Alptraum von Faith, den man sich nicht so wirklich erklären kann und der auch keinen Bezug zur restlichen Geschichte hat, aber innerhalb der Serie sind ja noch so viele Fragen offen, so dass auch dieses vermutlich erst später geklärt werden kann. Ein wenig irritiert war ich auch über den Sprecherwechsel von Faith. Statt Nana Spier spricht nun Anna Carlsson die Dämonenjägerin, das ist am Anfang doch etwas verwirrend, aber insgesamt findet sich Anna Carlson dann ganz gut in die Rolle ein, man kann sich durchaus an sie gewöhnen!
Die Handlung ist insgesamt ganz gut aufgebaut und hat einen soliden Spannungsbogen. Gut man kann sich wundern, dass nun auch Ben Chaney kein „normaler“ Mensch ist und wie inzwischen alle in Faith Umfeld über irgendein Geheimnis und/oder Begabung verfügt, finde ich schon ein wenig einfallslos, aber man kann damit leben. Wie so viele Details und Handlungsstränge in der Serie wird auch hier nicht abschließend geklärt, was der Teufel mit Faith vor hat, hier bleibt also noch Erklärungsbedarf auch was ältere Folgen angeht. Immerhin führt die Sache mit Ben zu einigen kleinen launigen Szenen, über die man auch mal schmunzeln kann.
Die Sprecherriege ist durchweg gut besetzt, abgesehen von der Umbesetzung bei Faith, kann Karen Schulz-Vobach als Mutantin Cathleen überzeugen und auch Marius Claren als Ben hat mir gut gefallen. Musik und Geräuschkulisse untermalen die trashige Story gewohnt stimmungsvoll und sorgen so für den passsenden Rahmen.

FaziT: eine unterhaltsame Folge, die aber immer noch vieles offen läßt, auch aus den Vorgängern. Man sollte hier unbedingt der Reihe nach hören, da die Handlung doch recht verwickelt ist und auf vieles aus den Vorgängern zurück greift.