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Bewertungen
Insgesamt 510 BewertungenBewertung vom 01.07.2015 | ||
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Der einzige Ausweg / Héctor-Salgado-Trilogie Bd.2 Ich war ja schon vom ersten Teil dieser Reihe schwer angetan. Dies liegt zum einen an Salgado, der auch in diesem zweiten Band als ruhiger und kluger Charakter intensiv gezeichnet wird. Dann natürlich am Setting Barcelona, welches mir fremd und exotisch ist und im Winter schön depressiv und trüb geschildert wird. Und am Schreibstil des Autors allgemein. Der es auch in "Der einzige Ausweg" wieder geschafft hat mich ohne viel Tamtam zu fesseln. Er verwendet viel Zeit auf die kriminalistische Suche und das Gefühlsleben seiner Protagonisten. Wie ein Puzzle breitet er den Fall vor uns aus und lässt uns mitraten und mitfinden. Wie zwei angebliche Selbstmorde zusammenhängen ist spannend und kniffelig und ohne große Klischees. |
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Bewertung vom 24.06.2015 | ||
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Der Pfad des schwarzen Lichts / Skargat Bd.1 Mykar wird von den Dorfbewohnern wie ein Außenseiter behandelt. Er ist den Menschen unheimlich, wohl, weil sie spüren, dass er von Geburt an etwas Besonderes ist. Als junger Mensch leidet er aber unter dieser Ausgrenzung und unter den Schikanen der Gleichaltrigen. Erst als Clay, der Sohn des Dorfpriesters überraschend sein Freund wird, ändert sich etwas im Leben von Mykar und kurz hofft man auf eine positive Entwicklung. Aber alles kommt anders. |
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Bewertung vom 24.06.2015 | ||
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Die dunklen Gassen des Himmels / Bobby Dollar Bd.1 Ich bin ein ganz alter Tad-Williams-Fan. Der Drachenbeinthron ist noch immer meine Lielingsfantasy-Reihe. Auch Otherland habe ich sehr gerne gelesen. Dieser Tad Williams "Die dunklen Gassen des Himmels" ist ganz anders, als sein gewohnter Schreibstil. Moderner und knackiger, vielleicht auch mehr an eine jüngere Zielgruppe gerichtet. Keine übliche Fantasy-Geschichte sondern etwas über die seit neuestem so beliebten Engel. Und bei Tad Williams sind die Engel keine ätherischen, esoterisch angehauchten und vergeistigten überirdischen Geschöpfe, sondern durchaus robuste und abgeklärte Gesellen, die gegen Dämonen kämpfen können und schnell mal einen flotten Spruch auf der Lippe haben. Bobby Dollar, der Held dieser Geschichte, ist ein Anwalt der kürzlich Verstorbenen und soll den Seelen helfen in den Himmel zu kommen und nicht in die Hölle gesch ickt zu werden. Allerdings ist plötzlich eine Seele verschwunden und es läuft auch anders schief dieser Tage und der Anwalts-Engel gerät in einige brenzlige Situationen und kommt mir über weite Schrecken eher wie ein Privatermittler ala Jack Nicholson vor - irgendwie hatte ich ständig den in Das China-Syndrom vor Augen, wenn ich an Bobby Dollar dachte. Oder eine Krimiserie, da er ständig bei seinen Vorgesetzten Engeln angeckt. |
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Bewertung vom 18.06.2015 | ||
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Allerheiligen / Kommissar Bernward Bd.1 Der erste Regionalkrimi von Richard Dübell hält was er verspricht, leider aber auch nicht mehr. In gewohnt routiniertem Ton erzählt er die Kriminalgeschichte, die Großteils in der schönen bayerischen Stadt Landshut angesiedelt ist und über ein gewissen Lokalkolorit verfügt. Kommissar Peter Bernward und seine Kollegin Flora Sander werden in einem Mordfall aus dem großen München verwickelt und geraten nicht nur mit dem Täter sondern zuerst mal mit den anreisenden Großstadt-Kommissaren aneinander. Diese versuchen, den Fall ohne Mithilfe der "ländlichen" Kollegen zu lösen und es kommt zu einigem Machtgerangel und Männergeplänkel. |
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Bewertung vom 18.06.2015 | ||
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Nic Caruana ist der Ich-Erzähler in diesem Thriller, der hier nicht ohne Grund bei Literatur eingeordnet ist. Er hat durchaus einen interessanten Sprachstil und gibt facettenreiche Einblicke in die Psyche der Protagonisten. Hier gibt es kein schwarz und weiß nur düsteres grau. Die Hauptakteuere sind ziemlich kantig und nicht wirklich symphatisch. Nic ist trotz aller positiven Anlagen und Einsichten ein Verbrecher und ein mörderisch abgestumpfter Charakter. Er schneidet schon mal so nebenbei Ohrläppchen ab und bricht gerne Arme, um seine Wünsche und Fragen deutlich zu machen. Auch sonst gibt es einige Szenen, die blutig und brutal sind, neben dem eigentlichen Mord an der 16-jährigen Emma, wird ein Kopf abgeschnitten und anderes. Also nichts für schwache Nerven. Es ist auch kein wirklicher Krimi, denn Nic sucht zwar im Auftrag der Eltern nach dem oder den Mördern an ihrer Tochter aber eigentlich geht es doch um anderes. Hier wird eine Ehe durchleuchtet, Sado-Maso und Gewalt in der Ehe hinterfragt und NIc ist mittendrinnen und gefühlsmäßig stark involviert. |
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Bewertung vom 18.06.2015 | ||
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Der Leuchtturmwärter / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.7 Das neue Buch von Camilla Läckberg besticht wieder durch die gewohnten Tribute. Wie immer wird viel aus dem Privatleben von Patrik und Erica berichtet. Im letzten Teil erlitten sie ja einen schweren Unfall und Anna`s Kind ist dabei ums Leben gekommen. Während Erica schwer mit ihren Zwillingen beschäftigt ist, fällt ihre Schwester Anna in ein tiefes Loch und es scheint schwer sie aus ihrer Depression herauszuholen. |
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Bewertung vom 27.05.2015 | ||
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Die Geschichte macht keinen Spaß zu lesen - und dennoch kann man sie nicht weglegen, bis sie zu Ende erzählt ist. Das Leben von Sue Ellen und ihren Freunden ist einfach nur mies. Zwischen Armut, Dreck und versoffenen Eltern macht sie das Beste aus der Situation, ist durchaus optimistisch eingestellt und trotz geringer Bildung altklug und voller Bauernschläue. Da sie es nicht anders kennt, ist sie nicht depremiert aber so richtige Zukunftsaussichten sieht sie anfangs auch nicht für sich. Als ein ermordetes Narchbarmädchen im Fluss gefunden wird, bekommt das Schicksal von Sue Ellen einen eigenen Dreh. Hier begannen allerdings auch die Aneinanderreihung von für meinen Geschmack ziemlich überzogenen Details. Mir war zum Beispiel nicht klar, warum Terry so hartnäckig die Ermordete ausgraben, verbrennen und mitnehmen wollte. Diese Idee fand ich kindisch und für das Alter der Protagonisten nicht glaubwürdig. Aber die Überzeichnungen haben wahrscheinlich Methode, waren mir aber in ihrer Anhäufung wirklich oft zuviel. Die Bösen sind so was von versifft, böse, blöd und grausam, dass es nicht zu fassen ist. Wirklich niemand hilft den Jugendlichen und sie kennen eigentlich auch keinen, der ihnen helfen könnte. Der einzige nette Mann - der Pfarrer - ist selbst durch traumatische Kindheitserlebnisse schwer gezeichnet und verfällt mal schnell in Agonie, als es ihm zuviel wird. |
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Bewertung vom 20.04.2015 | ||
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Am Abend des Mordes / Inspektor Gunnar Barbarotti Bd.5 (Taschenbuch) Ich gebe zu, ich hatte leichte Probleme in den Rythmus des Buches reinzukommen. Ich hatte bereits vorher mehrmals Nesser-Bücher gelesen aber irgendwie waren sie nie ganz mein Ding. Dies liegt und lag vor allem an seinem ruhigen und ziemlich actionlosen Erzählstil. Allerdings hat er eine sehr schöne Sprache und seine Protagonisten sind durchaus sympathisch. Barbarottis Verlust lastet schwer auf ihm und um so intensiver stürzt er sich auf einen seit fünf Jahren ungeklärten Vermisstenfall. Die Sache wird mit Akribie und Feingefühl aufgedröselt, hat ein paar kleine Wendungen und hilft dem Kommissar über den Verlust seiner Frau ein bisschen hinwegzukommen bzw. ihn zu akzeptieren. Außerdem fordern die Kinder ihr Recht und sein Wunsch nicht aufzugeben ist groß genug, dass die private Tragödie sein polizeiliches Urteilsvermögen nicht schwächt. Vielleicht eher zum Gegenteil. Er scheint empfindsamer als vorher, aufmerksamer für die anderen Menschen. |
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Bewertung vom 20.04.2015 | ||
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Melanie Sperling ist neu bei der Mordkommission. Und wie ein Spatz ist sie wendig, aufmerksam, frech und neigt zum Plappern. Schnell muss sie erkennen, dass ihr neuer Chef, Hauptkommissar Stiffler, nicht nur körperlich keinen Arsch in der Hose hat. Dem Alkohol durchaus zugetan ist er zu allem Übel auch noch einer dieser Typen von der alten Schule, die glauben, Frauen hätten nichts bei den Mordermittlungen verloren. Und nicht nur deshalb will er Melanie aufs Abstellgleis schieben. Er hat auch Sorge, dass sie herausfindet, wie sehr die neue Mordserie mit ihm persönlich zusammenhängt, wieviel er wirklich vor den Kollegen zu verbergen sucht und dass er eigentlich befangen ist für diese Ermittlungsarbeit. |
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Bewertung vom 20.04.2015 | ||
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Eigentlich sollte es ein letzter Job werden. Obwohl eigentlich erst kanpp 40 ist er doch schon einer vom alten Eisen und mit diesem Job könnte er sich gesundstoßen und hätte fürs erste ausgesorgt. Eine halbe Million für den Auftrag, zwei kleine Kinder dem Vater zurückzubringen, der sie nicht in den Händen seiner drogensüchtigen Ex-Frau wissen möchte. Klingt relativ einfach und kann doch eigentlich nicht so schwierig sein. Aber schnell stellt er fest, dass die Flüchtige schlauer ist als gedacht. Und während er ihrer Spur folgt, trifft er irgendwann auf blutige Spuren eines weiteren Verfolgers, der mehr will, als nur die Kinder der Mutter wegnehmen. Kilian fängt an zu grübeln und nachzuforschen, um was es hier eigentlich wirklich geht. Und langsam und unmerklich wechselt Kilian die Fronten. Als er die Frau dann endlich persönlich findet, stellen beide schnell fest, dass der Ex-Mann wohl einen Killer zusätzlich zu Kilian engagiert hat. Aber warum? |
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