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MarTina

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Insgesamt 785 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2018
Nichts ist gut. Ohne dich.
Coplin, Lea

Nichts ist gut. Ohne dich.


sehr gut

Jana und Leander waren von klein auf Freunde. Doch dann starb Tim, Janas Bruder, bei einem Autounfall. Leander war beim Unfall dabei. Das änderte alles. Seitdem haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Doch dann taucht Leander in der Buchhandlung auf, in der Jana arbeitet. Und Beiden geht der jeweils andere nicht mehr aus dem Kopf. Doch können sie wirklich mehr als Freunde werden?

Meine Meinung:

Im Buch wechseln sich die Perspektiven von Jana und Leander immer wieder ab. Das gefiel mir, da man dadurch beide etwas kennenlernt. Vor allem Leander war mir auch sympathisch. Seit dem Unfall ist er ein anderer Mensch. Er hat diesen überhaupt nicht verarbeitet und fühlt sich schuldig. Man kann seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen.

Janas Verhalten verstand ich dagegen nicht immer. Dass der Unfall die gesamte Familie aus der Bahn wirft, ist logisch. Doch Jana hat auch noch sechs Jahre danach kein Ziel für ihr Leben. Klar, dass sie mit der ganzen Situation überfordert ist. Doch sie hat auch nicht den Mut, irgendetwas zu ändern. Beim Versuch, über ihre Vergangenheit zu reden, blockt sie sofort ab. Ich verstand nicht, warum sie nie wissen wollte, was vor sechs Jahren wirklich passiert ist. Sie weiß eigentlich nicht viel zum Unfall, hinterfragt hier aber auch nichts. Auch Leander kommt gegen diese Mauer nicht an. Hier war mir Jana einfach zu verbohrt.

Ihre Zerrissenheit war aber gut beschrieben. Sie will mit Leander mehr Zeit verbringen und ihn gleichzeitig nie wiedersehen.
Dass es unter den gegebenen Voraussetzungen nicht leicht ist, eine normale Beziehung zu führen, ist klar. Nachdem zwischen den Beiden so viel Unausgesprochenes liegt, gibt es nach hoffnungsvollen Annäherungen immer wieder Zurückweisungen. Dieses Hin und Her war aber auch ein bisschen anstrengend, da man das größte Hindernis durch ein offenes Gespräch schon bald beiseite schaffen hätte können. Wenigstens ist der Schluss dann auch passend und nicht kitschig.

Fazit:

Dass die Beiden die Probleme, die zwischen ihnen stehen, aufgrund Janas Verweigerung nicht angehen (können), fand ich ein bisschen anstrengend. Alles in allem war die Geschichte aber unterhaltsam und interessant.

Bewertung vom 26.03.2018
Zauber im Purpurwald / Die Feenschule Bd.1
Rose, Barbara

Zauber im Purpurwald / Die Feenschule Bd.1


ausgezeichnet

Rosalie ist eine kleine Blumenfee. An ihrem 7. Geburtstag kommt sie auf das Internat Blütenwald, um eine Wunschfee zu werden. Dann darf sie den Menschenkindern ihre größten Wünsche erfüllen. Rosalie freut sich schon riesig darauf. Doch dann läuft in der Schule nicht alles wie gedacht. Um ihr Problem zu lösen, macht sich Rosalie allein auf, den Feenbriefkasten zu suchen. Doch leider verirrt sie sich und landet Purpurwald. Und dort gerät sie in Gefahr ...

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unseren Mädels (4 und 6 Jahre) vorgelesen.

Rosalie ist ein sehr sympathisches und fröhliches Feenkind, die man gerne bei ihrem Abenteuer begleitet. Dass Rosalie in der Schule das Fliegen und Zaubern lernt, finden unsere Mädels toll. Manchmal handelt die kleine Fee ein bisschen unüberlegt, doch das hat dann auch Folgen. Auf jeden Fall kann man ihr Verhalten nachvollziehen.

Neben Rosalie gibt es in der Geschichte noch weitere interessante Figuren. Es tauchen beispielsweise verschiedene Feen, wie Wald-, Nebel- oder Zahnfeen auf. Außerdem trifft man auf Trolle oder einen Firn. Daneben treiben noch Kobolde ihr Unwesen. Unsere Mädels freuten sich immer, wenn wieder eine neue Figur auftauchte. Dann musste diese natürlich erst einmal auf dem kommenden Bild gesucht und genau betrachtet werden. Die farbenfrohen und fröhlichen Bilder sind auch eine große Stärke des Buches. Sie lockern den Text gleich ein bisschen auf und begleiten die Geschichte wunderbar. Dadurch wollte sogar unsere Kleine die Geschichte immer weiter hören, obwohl es für sie eigentlich noch ein bisschen viel Text war.

Die Schreibstil ist leicht und flüssig. Außerdem ist die Geschichte durch viele wörtliche Reden sehr lebendig. Auch ich hatte richtig Spaß beim Vorlesen. Dass man in der Geschichte dann auch noch ein bisschen erfährt, wie man neue Freunde finden kann, ist auch richtig schön.

Die Geschichte ist in 14 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und der Zeilenabstand sind sehr kindgerecht

Fazit:

Eine fantasievolle und unterhaltsame Geschichte. Unsere Kinder waren von Anfang bis Ende begeistert und aufmerksam bei der Sache. Sehr empfehlenswert für alle kleinen Feenfreunde!

Bewertung vom 23.03.2018
Der Schatz, der mit der Post kam / Wir Buddenbergs Bd.1
Herden, Antje

Der Schatz, der mit der Post kam / Wir Buddenbergs Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte dreht sich um die Patchworkfamilie Buddenberg. Dazu gehören die neunjährige Mia, ihre kleinen Zwillingsbrüder Luis und Lukas, ihr großer Bruder Joshua, ihre Mama und ihr Opa. Außerdem gibt es noch den Seemann (= Joshuas Vater), Klaus (= Vater der Zwillinge) und dessen neue Familie, zu denen auch Lisbeth gehört, die wiederum Mias beste Freundin ist. Natürlich hat auch Mia einen Vater, doch dieser bereits gestorben. Trotzdem vergisst Mia ihn nie.

Hier den Überblick zu behalten ist nicht so ganz leicht. Deshalb ist es richtig toll, dass Mia einige Dinge durch Zeichnungen festhält. Unter anderem ist im Buch daher auch ein Familienstammbaum zu finden. Somit hat man die gesamte Familie schön geordnet vor sich. Neben dem Stammbaum finden sich auch noch andere Bilder, auf denen Mia sich Gedanken über das Leben und ihre Familie macht. Diese lockern den Text auch gleich ein bisschen auf und laden auch zum Verweilen ein, da man auf jedem Bild viel entdecken kann. Sie gefallen mir sehr.

Die Geschichte wird ebenfalls von Mia erzählt. Sie ist ein fröhliches Mädchen, das man sofort ins Herz schließt. Man nimmt ihr ihre Gedanken und Gefühle ab. Auch die anderen Familienmitglieder mochte ich. Sie sind alle auf ihre Art liebenswert. Vor allem Joshua hat auch eine sehr einfühlsame Art und versteht es perfekt, Mia wieder aufzumuntern, wenn sie einmal traurig ist. Daneben ist die Mama ist erwähnenswert. Sie ist eine fröhliche Frau, die für besondere Anlässe auch auf die Schnelle ganz eigene Regeln in der Familie vorgibt. Sie macht den Eindruck, als könnte sie nichts schrecken. Es gibt wohl auch nicht viel, das ihr total die Laune verdirbt. Bei den Buddenbergs herrscht also eine positive, und auch manchmal ein bisschen chaotische Stimmung vor. Das ist immer wieder lustig und einfach schön.

Auch das Haus der Familie ist besonders. Sie leben nämlich in einer alten Villa mit vielen Geheimnissen. Ein paar davon kommen im Laufe der Geschichte ans Licht. Dazu trägt auch vor allem der uralte Brief bei, der eines Tages bei den Buddenbergs ins Haus flattert. In diesem ist nämlich die Rede von einem Schatz. Es ist natürlich klar, dass sich die Kinder sofort auf die Suche machen.

Die Geschichte ist fröhlich und lustig, hat manchmal aber auch nachdenkliche Momente. Außerdem wird sie durch die Schatzsuche auch ein bisschen spannend. Es macht auf alle Fälle Spaß, Mias Alltag und die kleinen Familienabenteuer mitzuerleben. Daneben gefällt mir der Zusammenhalt der Buddenbergs sehr.

Fazit:

Eine fantasievolle und turbulente Geschichte mit liebenswerten Charakteren, die auch Raum zum Nachdenken gibt. Mir hat die positive Stimmung in der Familie sehr gefallen. Außerdem brachte mich die Geschichte immer wieder zum Schmunzeln. Empfehlenswert!

Bewertung vom 21.03.2018
Wenn Frösche Feste feiern
Grieco, Katrin

Wenn Frösche Feste feiern


ausgezeichnet

In diesem Buch sind 18 verschiedene Festideen für Familien enthalten. Neben Ideen für die christliche Festtage wie beispielsweise Ostern, Pfingsten oder Weihnachten findet man auch Festvorschläge für besondere Familienmomente. Darunter fällt z. B. das Kindergarten- und Schulstartfest oder das Zahnfest. Daneben schlägt die Autorin aber auch eher außergewöhnliche Feste vor, wie beispielsweise ein Wald- und Wiesenfest.
Allen Festen ist gemein, dass man gleichzeitig auch Gott feiert. Z. B. ist das "Leckerschmecker-Küchenentdecker-Fest" zugleich das Fest, an dem man Gottes Freundlichkeit feiern kann. Man findet dazu auch bei jedem Fest eine kleine Erklärung am Ende. Außerdem gibt es auch immer einen Anknüpfungspunkt zur Bibel in Form einer Bibelstelle. Diese muss man allerdings selbst nachschlagen.

Zu jedem Fest erklärt die Autorin, wie dieses in ihrer Familie gefeiert wird. Dies geschieht auf eine leichte und sympathische Art. Es sind Bastelvorschläge, Spielideen und Rezepte enthalten. Die verschiedenen Ideen sind sehr kreativ und abwechslungsreich.

Richtig toll finde ich auch die Ideen, wie man biblische Geschichten für Kinder erlebbar machen kann. Dazu kann man die benötigten Figuren basteln und die jeweilige Geschichte nachspielen. Außerdem kann man auch ein ganzes Familienfest darauf abstimmen. Dies geschieht hier am Beispiel der Geschichte von Mose und dem Auszug aus Ägypten. Hier spielten Frösche als Plage eine große Rolle. Und um diese Geschichte dreht sich dann das "Frosch-Familien-Fest".

Auch das Layout des Buches ist sehr ansprechend. Der Text wird von vielen Bildern begleitet, die die einzelnen Gestaltungsvorschläge der Autorin veranschaulichen. Oft ist aber nur ein Bild des Bastelergebnisses, ohne ausführliche Anleitung bzw. Vorlage, enthalten. Die meisten Vorschläge sind meiner Meinung nach eher leicht nachzubasteln. Trotzdem hätte ich mir ab und zu eine passende Anleitung oder Vorlage gewünscht. Dann geht das Nachmachen leichter von der Hand.

Fazit:

Alles in allem gefällt mir das Buch sehr. Es finden sich viele tolle Ideen, bei denen auch die Kinder schon bei der Vorbereitung des jeweiligen Festes mit Feuereifer bei der Sache sein dürften. Man bekommt sofort Lust, selbst kreativ zu werden. Einziger, kleiner Kritikpunkt sind die manchmal etwas kurzen oder nicht vorhandenen Anleitungen bzw. Vorlagen. Davon abgesehen ist das Buch für alle empfehlenswert, die kreative Anregungen für Familienfeste suchen, bei denen auch der Bezug zu Gott nicht fehlen soll.

Bewertung vom 04.03.2018
Wenn Martha tanzt, 6 Audio-CDs
Saller, Tom

Wenn Martha tanzt, 6 Audio-CDs


sehr gut

Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. Thomas lässt das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern.
Dann ändert sich die Perspektive und man erlebt Marthas Leben und dadurch natürlich auch das Entstehen des Notizbuches mit.
Die beiden Handlungsstränge werden von zwei verschiedenen Sprechern erzählt. Das hat mir sehr gefallen. Dadurch hatte man eine schöne Trennung, auch wenn die beiden Verläufe letzten Endes doch zusammengehören. Auch haben beide Sprecher angenehme Stimmen, denen man gut zuhören und folgen kann.

Marthas Geschichte war interessant. Man erfährt die wichtigsten Dinge ihres Werdegangs. Die Geschichte war aber nicht immer ganz flüssig. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier nur einzelne Begebenheiten ihres Lebens nacheinander aufgezählt wurden. Das gilt vor allem für ihre Zeit in Weimar. Außerdem wurde ich mit Martha als Hauptperson nicht wirklich warm.
Thomas dagegen war mir sympathisch, auch wenn man von ihm eigentlich nicht viel erfährt. Seine Überlegungen konnte ich nachvollziehen.
Die beiden Erzählungsstränge werden gekonnt zusammengeführt. Es ergibt am Ende eine stimmige Geschichte.

Fazit:

Ein unterhaltsames und interessantes Hörerlebnis.

Bewertung vom 22.02.2018
Quatsch mit Soße / Ziemlich beste Schwestern Bd.1
Welk, Sarah

Quatsch mit Soße / Ziemlich beste Schwestern Bd.1


sehr gut

In diesem Buch sind 6 kleine Geschichten mit den zwei Schwestern, der siebenjährigen Mimi und der fünfjährigen Flo, zu finden. Die Beiden haben sehr viele interessante Ideen. Beispielsweise möchten sie eine Mäusefamilie in ihr Puppenhaus einziehen lassen oder ein Mitternachtspicknick veranstalten. Die Aktionen entwickeln sich dann ganz anders als vorher gedacht und sorgen bei den Eltern nicht immer unbedingt für Zustimmung. Sie sind aber auf alle Fälle unterhaltsam.

Ich habe das Buch unseren Mädels (4 und 6 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichten werden von Mimi erzählt. Der Erzählstil trifft dabei auch die kindliche Art, d. h. man nimmt es ab, dass hier ein Kind von seinen Erlebnissen berichtet. Manchmal passen die Ideen der Mädels aber nicht zu ihrem Alter. Beispielsweise gehen beide davon aus, dass die Mäuse das Badezimmer benutzen und freiwillig im Puppenhaus bleiben. Dass dies in der Realität nicht so ist, weiß auch schon unsere Kleine und sie ist jünger als die kleinen Hauptpersonen in der Geschichte. Unsere Mädels hatten aber trotzdem viel Spaß beim Zuhören. Die Geschichten brachten sie immer wieder zum Lachen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und eignen sich gut auch zum Vorlesen. Außerdem ist auch die größere Schrift und Zeilenabstand sehr kindgerecht. Daneben gibt es tolle, farbenfrohe Illustrationen, die den Text etwas auflockern. Diese wurden bei uns immer ausgiebig betrachtet.

Fazit:

Lustige Geschichten mit zwei wirklich sympathischen Mädels. Bei uns sorgten sie für Spaß und gute Unterhaltung.

Bewertung vom 18.02.2018
Vernixt und zugenäht / Lilli Luck Bd.1
Mann, Miriam

Vernixt und zugenäht / Lilli Luck Bd.1


ausgezeichnet

Familie Luck hat ein ganz besonderes Zuhause. Sie wohnt nämlich in einem Leuchtturm. Kein Wunder, dass die Geschichten der Uroma meist von magischen Meeresbewohnern handeln. Lilli ist sich sicher, dass die Geschichten nicht wahr sind und es keine magischen Wesen gibt. Oder etwa doch?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unserer Tochter (6 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte wird von Lilli erzählt. Sie ist ein fröhliches und sehr liebenswertes Mädchen. Uns war sie sofort sympathisch. Aber auch ihre Familie mochten wir gern. Dazu gehören ihre große Schwester Lula, der kleine Bruder Linus und die Eltern. Außerdem wohnt auch noch die Uroma bei der Familie. Das Familienleben kann man nur als harmonisch beschreiben. Vor allem auch die Urgroßmutter trägt viel zur gemütlichen und fröhlichen Stimmung bei. Sie erzählt den Kindern immer neue, spannende Gutenachtgeschichten. Daneben ist sie immer da, wenn jemand ein Problem hat und hat auf alles eine Antwort.
Auch das letzte Familienmitglied, Schildkröte, Herr Svensson, sorgt immer wieder für Trubel und gute Unterhaltung.

Schon allein, dass die Familie Luck in einem Leuchtturm wohnt, gefiel uns sehr. Es machte richtig Spaß, mit Lilli ihren Alltag zu erleben. Und dann kommt auch noch Magie ins Spiel. Dadurch wird die Geschichte gleich noch unterhaltsamer und auch spannender. Unsere Tochter war jedenfalls eine sehr begeisterte Zuhörerin.

Die Geschichte ist in 16 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Hier sind auch die netten Kapitelüberschriften erwähnenswert. Auch die größere Schrift und Zeilenabstand ist sehr kindgerecht. Daneben sind immer wieder tolle Illustrationen zu finden, die den Text etwas auflockern. Diese wurden bei uns immer ausgiebig betrachtet.

Fazit:

Eine warmherzige Geschichte mit sehr sympathischen Figuren, die fröhlich, spannend und magisch zugleich ist. Uns hat die Geschichte sehr gut unterhalten. Daher vergeben wir auch volle fünf Sterne.

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Bewertung vom 18.02.2018
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1


ausgezeichnet

Vor 18 Jahren wurde Marit, Fridas Freundin, ermordet. Frida fand die Leiche des Mädchens.
Haverkorn war der führende Ermittler in diesem Fall. Doch der Mörder wurde nie gefasst. Frida und Haverkorn haben sich eine lange Zeit nicht gesehen. Doch dann wird Fridas Vater überfallen und so kehrt Frida wieder nach Hause zurück. Dadurch wird sie von der Vergangenheit eingeholt ...

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Fall des Ermittlerduos Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen (auch wenn von der Zusammenarbeit hier noch nichts zu spüren ist).

Haverkorn ist ein erfahrener Ermittler, dessen Karriere mit dem ungelösten Mädchenmord beendet war. Er kann diese Tat nicht vergessen und versucht nach wie vor, neue Spuren zu finden, um den Fall endlich aufklären zu können.
Haverkorn mochte ich. Vor allem imponiert mir, dass er immer noch versucht, den Mord an Marit aufzuklären. Er gibt hier einfach nicht auf.
Seine junge Kollegin Frida wirkt anfangs zielstrebig und ehrgeizig. Doch zurück in ihrem Heimatdorf wird sie mit der Vergangenheit konfrontiert. Da sie persönlich betroffen ist, handelt sie eher emotional als professionell. Ihr Verhalten konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Auch übersieht sie manche Spur oder hinterfragt zu wenig, obwohl sie eigentlich Polizistin ist. Sie war mir bis zum Ende nicht wirklich sympathisch.

Die Geschichte selbst war sehr spannend. Man rätselt von Anfang an mit, wer Fridas Vater wohl Böses will. Auch ist man gespannt, was Frida bezüglich des Mädchenmords verschweigt. Hier kommt erst nach und nach - durch kurze Rückblenden in die Vergangenheit - Licht ins Dunkel. Auch dies hält die Grundspannung hoch. Daneben trägt der leichte und mitreissende Schreibstil zur Entstehung einer eher düsteren Atmosphäre bei. Durch die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze und Figuren hat man immer ein Bild vor Augen.

Nachdem es im Laufe der Geschichte immer mehr offene Fragen gibt, ist man bis zum Schluss auf die Auflösung gespannt. Das Ende hat mir gefallen. Es ist durchdacht und logisch.

Fazit:

Die Geschichte ist spannend von Anfang bis Ende. Man kann miträtseln und auch das Ende ist schlüssig. Alles in allem ein gelungener Auftakt.