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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 08.02.2014
Drei Sommer wie ein Winter
Muhl, Iris

Drei Sommer wie ein Winter


ausgezeichnet

James Green verliert früh seinen Vater bei einem Autounfall in Afrika. Als er daraufhin mit seinem jüngeren Bruder und seiner Mutter zu seiner Tante nach London per Schiff reist, erwartet ihn dort eine ungewisse Zukunft. Die Mutter ist Tablettenabhängig und die Tante kümmert sich nur widerwillig um die drei. James fühlt sich in dem fremden Land sehr einsam, bis er Monica begegnet. Doch das junge Glück währt nur kurz, James nimmt das Studium auf, während Monica in ein Internat geschickt wird. Der Erste Weltkrieg bricht aus...

Die Autorin versteht es ausgezeichnet den Figuren und der Zeit Leben einzuhauchen. Man nimmt teil an James Leben und spürt Verlust und Einsamkeit. Das Leben in London bei der Tante ist sehr bedrückend, dazu kommt eine Mutter, die sich kaum um sie kümmern kann. Auch Gott scheint James unerreichbar zu sein, seit dem Tod des Vaters.Sehr einfühlsam wird die Liebesgeschichte zwischen Monica und James erzählt, ihre Annäherung, die Briefe und Tagebucheinträge. Sehr deutlich wird es, wie schlimm der Krieg ist. Wie er Menschen verletzt und zerstört. Diese Atmosphäre ist bedrückend. Am Ende bleibt die Hoffnung, dass das Gute und die Liebe siegen.

Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen. Eine stimmige Atmosphäre und Tiefe, die einen sehr guten Roman ausmachen. Dabei wurde durch den Wahrheitsgehalt des Romans eine noch größere Authentizität erreicht. Ich freue mich, dass es wohl eine Fortsetzung geben wird und bin sehr gespannt, wie es mit James und Monica weitergeht. Die Person Boyle von der Heilsarmee bleibt mir auch im Gedächtnis und bestärkt mich darin, mich mal mit dem Thema Heilsarmee zu beschäftigen.

Fazit: Ein äußerst gelungener tiefsinniger Roman

Bewertung vom 08.02.2014
Simon und das Osterwunder
Joslin, Mary; Luraschi, Anna

Simon und das Osterwunder


sehr gut

Der Bauer Simon macht sich wie jeden Freitag auf zum Markt, um seine Waren in Jerusalem zu verkaufen . Doch diesmal gerät er in aufregende Ereignisse und sein Tag läuft ganz anders als geplant.

In diesem wunderschön bebilderten Buch gibt es für die Kleinsten einen ersten Einblick um das Ostergeschehen. Simon trifft unterwegs auf Jesus und wird von den Soldaten gezwungen, das Kreuz zu tragen. Diese Begebenheit kennen wir auch schon aus der Bibel. Nebenbei gibt es noch eine Geschichte um Simon und 12 Eier, die zerbrechen.

Meinen Kindern hat das Buch gut gefallen. Laut Aufdruck soll das Buch ab 6 Jahren sein. Das finde ich viel zu spät. Es ist, finde ich, schon ab 3 bis 4 Jahren geeignet. Schon 4 Jährige verstehen viel mehr und sind in der Lage tiefergehende Fragen zum Text und zum Geschehen zu stellen. Von daher finde ich den Text von Jesus nicht tief genug. Auch finde ich es schade, dass die Auferstehung und das leere Grab nicht in der Geschichte vorkommen, nur symbolisch. Das ist doch gerade das Osterwunder.

Insgesammt finde ich das Buch besonders als erste Kontaktaufnahme von Kindern, die noch nichts von Jesus gehört haben geeignet. Kindern mit Vorwissen möchten mehr wissen und stellen tiefergehende Fragen, vor allem im Alter von 6 Jahren.

Bewertung vom 08.02.2014
Wirbel um Mary-Lou
Cox, Carol

Wirbel um Mary-Lou


sehr gut

Als Mary-Lou Ross ihre Stellung als Gouvernante verliert, bleibt ihr nur eine Möglichkeit, um nicht auf der Strasse zu stehen. Sie nimmt die Einladung von Alvin Nelson an, dem Partner ihres verstorbenen Cousin George. Was Mary-Lou nicht ahnt, Alvin Nelson ist zwischenzeitlich verstorben und hat das Geschäft seinem verwitweten Neffen Caleb vermacht. Caleb ist nicht sehr erfreut, als Mary-Lou in seinem Laden auftaucht und Besitzansprüche auf die Hälfte des Ladens erhebt. Das Geschäft sollte eigentlich den Lebensunterhalt für Caleb und seinen Sohn Levi sichern. Doch Mary-Lou lässt nicht locker und führt zu Calebs Verdruss mehrere Neuerungen im Laden durch. Durch den Fund des Testamentes von George steht fest, Mary-Lou ist Mitbesitzerin. Doch es gibt noch jemand, der Mary-Lou und George aus dem Geschäft vertreiben möchte. Drohungen, eine angesägte Leiter und sogar ein Mord rüttelt das kleine Städtchen auf. Dazu haben sich sämtliche Junggesellen der Gegend verabredet, um Mary-Lou den Hof zu machen....


Dieses Buch ist ein schöner Schmöker für zwischendurch. Die Geschichte läd dazu ein, darin zu versinken. Wer die Autorin Carol Cox kennt, weiß, dass man als Leser prima unterhalten wird. Die Zeit um 1885 und ihre Besonderheiten kann man sich prima vorstellen. Mary-Lou gewinnt schnell das Herz der Leser. Es gibt einen christlichen Bezug, der mir aber beinahe schon zu dezent ist. Zu keiner Zeit wirkt der Glaube aufdringlich, allerdings fehlt mir etwas die Tiefe. Im Normalfall läuft nicht alles so leicht und glatt. Gerade in den geistigen Kämpfen verbunden mit Glauben kann man ein Stück fürs eigene Leben mitnehmen.Ansonsten bietet dieser historische Liebesroman alles was das Herz begehrt, Romantik, Spannung, Gefühl und wunderbare Unterhaltung.

Fazit: Wer einen entspannenden Roman zur Unterhaltung sucht, ist hier bestens aufgehoben.

Bewertung vom 07.02.2014
Der Junge, der nicht lügen konnte, DVD-Video

Der Junge, der nicht lügen konnte, DVD-Video


ausgezeichnet

Jimmy ist ein ganz besonderer Junge. Seitdem er als Baby beinahe ertrunken ist, ist er anders als andere Kinder. Er ist langsamer , aber er hat auch besondere Gaben, z.B. vergisst er nichts, was er gehört hat. Dazu sagt er immer die Wahrheit. Diese Gabe bringt ihn in große Gefahr, als er Zeuge eines Verbrechens wird. Jimmys panische Angst vor Wasser wird ihm dabei beinahe zum Verhängnis.

Dieser Film ist wirklich etwas ganz Besonderes. Jimmy lebt in einer tollen Familie. Seine Eltern lieben ihn von ganzem Herzen. Und Jimmys Großvater kümmert sich besonders liebevoll um ihn und trägt dazu bei, dass Jimmy immer selbstsicherer wird. Als sein Großvater schwer erkrankt, ist es Jimmy der die passenden Worte in dieser Situation findet. Eines Tages gerät Jimmy in große Gefahr und sagt auch jetzt die Gefahr vor Augen die Wahrheit. Gott hilft ihm in dieser Situation, in der er über sich selbst hinauswächst.

Ich fand den Film sehr berührend und spannend. Zum einen geht dem Zuschauer das Schicksal von Jimmy wirklich nahe. Dann sieht man, wie weit die Menschen schon dazu übergegangen sind, nicht mehr überall die Wahrheit zu sagen und zu betrügen. Doch mit Jimmy ist das nicht möglich, er deckt alles auf. Am Ende sieht man, dass die Wahrheit letztlich den Sieg über alles davonträgt. Sehr schön auch die Idee, dass Jimmy ein Wächter (wohl ein Engel) zur Seite steht, den er in bestimmten Situationen sehen kann und der ihm hilft. Dieser Film zeigt auch, dass besondere Menschen wie Jimmy, eine große Bereicherung für alle sein können, wenn man sie normal behandelt und ihnen mit Liebe begegnet.

Fazit. Ein außergewöhnlich interessanter und berührender Film, der sehr zum Nachdenken anregt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2014
Eine Kerze für Sarah

Eine Kerze für Sarah


ausgezeichnet

Die Autorin Alice Gray ist bekannt für ihre Bücher mit Geschichten, die sie aus Büchern, Zeitschriften und woanders gesammelt hat. Das vorliegende Buch ist eine Neuauflage eines lange vergriffenen Buches der Autorin. Darin befinden sich 135 Geschichten. Manchmal sind es nur wenige Zeilen, manchmal größere Geschichten . Von bekannten Personen und weniger bekannten Menschen.

Sie haben alle eines gemeinsam, sie bilden eine Momentaufnahme im Leben eines Menschen. Sie regen zum Nachdenken an oder berühren. Sie sind traurig oder fröhlich. Ich mag diese Bücher. Es finden sich immer wieder Texte in bestimmten Situationen, die ich dann gerne lese. Diese Bücher sind auch eine wunderbare Geschenkidee .

Bewertung vom 04.02.2014
Der Spiegel des Schöpfers
Franke, Thomas

Der Spiegel des Schöpfers


ausgezeichnet

Im neusten Buch des Autors Thomas Franke lernen wir die Chirurgin Leonie Brandstätter kennen, die auf dem Rückweg von einer Party nachts auf einer einsamen Landstraße einen jungen Mann anfährt. Ari ist so ganz anders als andere Menschen, nicht nur, dass er nackt herumläuft, er ist auch äußerst gewandt, spricht eine seltsame Sprache, verfügt über außergewöhnliche Heilungskräfte und hat ein Händchen für Tiere. Als Ari von einer Geheimorganisation gesucht wird und Leonie ins Visier dieser Gruppe gerät spitzt sich die Situation immer mehr zu. Ruben, ein alter Schulkamerad von Leonie und mittlerweile Polizist rettet Leonie und Ari in brenzliger Situation und wird jetzt selbst auch gejagt.

Zuerst einmal muss man sagen, verfügt der Autor über einen brillianten Schreibstil. Von der ersten Zeile an ist man gefesselt und kann das Buch kaum aus der Hand legen, bis es beendet ist. Die Spannung steigt auch von Seite zu Seite und von Kapitel zu Kapitel bis zu einem spannenden Finale. Insgesammt hat mir das Buch gut gefallen. Ich vergebe trotz Kritikpunkte volle Punktzahl, weil die Kritikpunkte eher bei mir als beim Autor liegen.

Im Normalfall kann ich keine Thriller lesen, die bekommen mir einfach nicht. Bei diesem Buch habe ich es vorher nicht gewußt und erst beim Lesen bemerkt. So gab es dann die ein oder andere Szene, die mir zu brutal war. Das Böse wird schon sehr deutlich dargestellt und wenn man dies nicht verträgt, sollte man von dem Buch Abstand nehmen. Es gibt auch einen gewissen Fantasyanteil. Dazu die Thematik der Geheimorganisation, ein Thema, das auch nicht so meins ist. Die christliche Botschaft ist mir ein wenig in der Action untergegangen. Sie ist vor allem am Ende vorhanden.

Der Spiegel des Schöpfers zeigt uns mit Ari einen Menschen, wie er sein konnte vor dem Sündenfall. Bevor Adam durch seine Entscheidung den Fall der Menschheit verursacht hat und er mit Eva das Paradies verlassen musste. Der Kampf zwischen Gut und Böse findet nicht nur zwischen diesen Buchdeckeln statt. Täglich trifft man ihn überall auf der Welt und er hat seinen Anfang im Paradies genommen.

Die Überlegung, was hätte sein können, ist ein interessanter Aspekt, über den sich nachzudenken lohnt. Dieses Buch kann ein Gedankenanstoß sein, sich mit dem woher und wohin zu beschäftigen und vielleicht mit der Bibel, die auf viele Fragen eine Antwort für uns hat, wenn man sie dann auch finden möchte.

Bewertung vom 03.02.2014
An der Schwelle zum Himmel
Anderson, Reggie

An der Schwelle zum Himmel


ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein ganz besonderes Buch. Der Autor berichtet hier von seinen Erlebnissen zwischen Leben und Tod und gleichzeitig nimmt man teil an seinem Weg zu Gott.

Es fängt an mit seinen Kindheitserlebnissen, Dr. Reggie Anderson wächst in ärmlichen Verhältnissen auf einer Farm in Alabama auf. Eines Tages hat er einen besonderen Traum. Gott teilt ihm mit, dass er das Pony aus dem Gewinnspiel seiner Lieblingssendung im Fernsehen gewinnen wird. Der kleine Reggie erzählt also allen, dass ihm bald das Pony gehören wird. Während alle, besonders der Postbeamte, der einen Riesenberg Karten schon von vielen anderen Kindern entgegengenommen hat, so ihre Zweifel haben. Als es tatsächlich eintritt ist Reggie nicht überrascht. Sein Glaube und sein Vertrauen zu Gott sind groß.

Wenige Jahre später wird durch ein schreckliches Ereignis Reggies Glaube zutiefst erschüttert, er wendet sich ab von Gott. Als Leser kann man seinen weiteren Lebensweg verfolgen bis zu dem Zeitpunkt, als er Karen trifft, in die er sich verliebt, die aber nichts von ihm wissen möchte, weil er nicht glaubt. Und jetzt wird es sehr interessant. Sehr berührend zu sehen, wie Gott in das Leben von Reggie eingreift, einmal um ihm seine Fragen zu beantworten und ihm etwas für die Zukunft mitzugeben. Am Ende stellt er fest, dass auch sein Beruf nicht Plan C, sondern Plan A ist.

Der Autor hat natürlich etwas Außergewöhnliches erlebt, dass nur wenige von uns erleben. Er durfte einen Blick in den Himmel tun. Dies hat seinen Glauben enorm gestärkt. Für uns kann dies ein Ansporn sein, tiefer und mehr zu glauben. Besonders auch, wenn der Autor im weiteren Verlauf des Buches über seine Erlebnisse als Arzt berichtet. Es gibt so manches zwischen Himmel und Erde, was wir nicht verstehen. Doch wenn man seine Augen öffnet und dafür bereit ist, kann man einiges entdecken. Gerade bei der Arbeit mit Kranken, Verletzten, alten Menschen und Sterbenden berührt man diese Schwelle zwischen Himmel und Erde und manchmal kann man daran teilnehmen, wenn der Vorhang sich öffnet.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen ! Gerade nachdem das Buch "Warum ich nicht mehr glaube" frisch erschienen ist, findet sich hier eine Antwort für die, die durch ein Erlebnis oder mehrere den Glauben an Gott verloren haben. Das Buch ist sehr berührend und zugleich sehr tröstlich. Ich hätte gerne noch mehr an Dr Andersons Erlebnissen teilgenommen ,es war viel zu schnell fertig gelesen. Es ist ein Buch, an das ich noch oft denken werde und von dem ich hoffe, dass es hilft, dass einige Menschen ihre Zweifel besiegen werden.

Fazit: Eine äußerst faszinierender Einblick in den Himmel und das Leben zwischen Himmel und Erde.

Bewertung vom 01.02.2014
Ausgeträumt
Siggelkow, Bernd;Danz, Martin P.

Ausgeträumt


ausgezeichnet

Dies ist nun das neuste Buch des Arche-Gründers Bernd Siggelkow in Zusammenarbeit mit Martin P. Danz. Eine schonungslose Analyse der gegenwärtigen Situation der Kinder und Familien hier in Deutschland. Explodierende Mietkosten, Anstieg der Lebenshaltungskosten , die Kinderarmut wächst. Oft reicht ein Job nicht mehr aus, um alle Kosten zu decken.

Nach der Lektüre dieses Buches fragt man sich, wohin die Entwicklung geht ? Es sieht nicht gut aus mit unserer Zukunft. Abgesehen davon, dass mancher gar keine Kinder mehr möchte, weil es viel Mühe macht und viel kostet, ist manches heute kaum mehr bezahlbar. Dabei sind Kinder unsere Zukunft. Ohne Kinder gibt es niemanden mehr, der unsere Renten bezahlt. Jedoch klafft die Schere zwischen arm und reich immer mehr auseinander. Die Reichen vergessen, dass nicht jeder so viel Geld zur Verfügung hat. Das macht sich auch im normalen Leben immer mehr bemerkbar, wenn z,B. die Zahnärztin annimmt, dass man gerade mal Zweitausend Euro für Zähne als Alleinverdiener einer Familie hinblättern kann, weil man in Deutschland doch so gut verdient.

Allgemein ist natürlich auch zu sagen, dass das Anspruchsdenken gerade in der jungen Generation heruntergeschraubt werden müsste. Sie mussten nicht die Jahre nach dem Krieg schwer arbeiten und stellen sich das Leben oft viel zu einfach vor. Toller Job, viel Geld und Freizeit, so soll es aussehen. Das ist natürlich vor allem in Familien gegeben, wo beide Elternteile arbeiten und noch alles möglich ist. Andere Familien sind von vorneherein zu Bescheidenheit gezwungen, weil gar nicht so viel da ist. Urlaub , Restaurantbesuche uä. sind da nicht möglich. Und da gibt es noch die Familien , die von Hartz 4 leben, deren Perspektiven keine sind.

Ein Umdenken müsste vielerorts erfolgen, auch in der Politik. Es ist nur die Frage, ob die Verantwortlichen das möchten ? Solange es ihnen selbst gut geht.

Mir hat das Buch gut gefallen, wenn man von gefallen überhaupt sprechen kann. Die Autoren bringen Beispiele aus dem Alltagsleben der Arche. Die Beispiele hätten gerne noch mehr sein dürfen, damit wirklich noch mehr deutlich wird, wie angespannt die Situation ist.

Fazit: Eine interessante Analyse der gegenwärtigen Situation der Familien und Kinder in Deutschland.

Bewertung vom 29.01.2014
Unterwegs mit Bonhoeffer
Schramm, Martin

Unterwegs mit Bonhoeffer


ausgezeichnet

In diesem Buch folgt der Autor Martin Schramm den Spuren des großen Theologen Dietrich Bonhoeffer in den Orten Fanö, Zingst , Finkenwalde, Berlin, und zuletzt nach Buchenwald . Dabei erhält der Leser einen guten Einblick in das Leben Bonhoeffers. Dazwischen gibt es auch ein paar Texte von Bonhoeffer selbst, so dass man am Ende ein umfassendes Bild von Bonhoeffer hat.

Das Besondere an diesem Buch sind aber die tiefsinnigen Überlegungen und Betrachtungen des Autors. Dabei besucht der Autor selbst die Orte , in denen Bonhoeffer wirkte und vergleicht die einzelnen Stationen Bonhoeffers mit seinen eigenen Lebensabschnitten. Und auch der Leser nimmt daran teil. Zum einen strömt das Buch eine wohltuende Ruhe in der Hektik der heutigen Zeit aus. Dabei bleibt es aber nicht. Als Leser stellt man sich selbst den Fragen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. In kleinen Etappen gelesen, lässt es mich nicht mehr los. Den ein oder anderen Gedanken werde ich bei Bedarf nachlesen. Eine wirklich geniale Idee, dem Leben Bonhoeffers zu folgen. So ist dieses Buch weniger eine Biografie sondern ein Betrachtungsbuch, z.B. Wie folgen wir Jesus nach ? Wo sind unsere Schwierigkeiten ? Wie und was glauben wir ?

Fazit: Ein ganz anderes Buch über Bonhoeffer, das dazu einläd, das eigene Leben zu überdenken. Sehr empfehlenswert !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.