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Bücherfreundin
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Leipzig

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Insgesamt 538 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2016
Die Engelmacherin / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.8
Läckberg, Camilla

Die Engelmacherin / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.8


gut

"Die Engelmacherin" von Camilla Läckberg, war mein erster Roman der Autorin und ich kann ihn nicht richtig einordnen. Für mich ist es eine Mischung aus Krimi und Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen zieht.

Ausgangspunkt der Geschichte ist, der Mordanschlag auf das alte Heim von Ebba Stark und ihrem Mann, die erst kürzlich auf die Insel Fjällbacka zurückgekehrt sind. Ebba hatte in diesem Haus bereits als Kind gelebt, als ihr Vater dort ein Landschulheim betrieb und zusammen mit seiner gesamten Familie vor über 30 Jahren unter mysteriösen Umständen ermordet wurde. Nur Ebba überlebte und der / die Täter konnte bisher nicht gefunden werden.
Nach dem jetzigen Mordanschlag ermittelt Hauptkommissar Patrick Hedström in dem aktuellen Fall und auch seine Frau Erica (eine Schriftstellerin) interessiert sich sehr für den alten und den neuen Fall. Zusammen mit Ihrer Schwester Anna versucht sie beide Fälle (den von 1974 und den aktuellen) aufzuklären.
Der Lesefluss wird zunächst durch Zeitsprünge in die Vergangenheit unterbrochen, die allerdings durch ein anderes Schriftbild optisch getrennt werden. Im Laufe der Geschichte versteht man die Rückblenden in die Vergangenheit besser, denn man bekommt ein (besseres) Gefühl für die Zusammenhänge und auch die Lebensgeschichte von Ebba. Nach und nach lösen sich die offenen Fäden der Story somit auf und verbinden sich zu einem Erzählstrang.

Allerdings fand ich die Story insgesamt ein bisschen verworren. Vielleicht hätte ich sie besser einordnen können, wenn ich die Vorgängerromane kennen würde, aber eigentlich war es für mich schon eher eine in sich abgeschlossene Geschichte. Ich kann nicht genau beschrieben, was mir genau an dem Buch gefehlt hat, aber irgendwie hat es mich (leider) nicht wirklich fesseln können.

Bewertung vom 23.03.2016
Scotland Street - Sinnliches Versprechen / Edinburgh Love Stories Bd.5
Young, Samantha

Scotland Street - Sinnliches Versprechen / Edinburgh Love Stories Bd.5


ausgezeichnet

In Samantha Youngs Roman "Scotland Street" spielt dieses Mal die Liebesgeschichte von Cole die Hauptrolle, der mittlerweile erwachsen geworden ist und als Manager in einem gutgehendem Tattoo-Studio arbeitet.

Als 15-jähriger trifft er kurz auf Shannon, von der er gleich total fasziniert ist. Plötzlich treffen sich die beiden fast 10 Jahre später unerwartet wieder, als Shannon einen neune Job als Empfangsdame in seinem Tattoo-Studio annimmt. Shannon hat, nach mehreren schlechten und schmerzhaften Erfahrungen mit "Bad Boys", absolut die Schnauze voll von solchen Typen. Obwohl Cole nach seinem Äußeren genau diesem "Bad Boy" Image entspricht, verhält er sich tatsächlich völlig anders. Trotzdem begegnet Shannon ihn mit den miestesten Vorurteilen und will sich auf keinen Fall in ihn verlieben.

Zwar kommt es natürlich wieder mal ganz anders, aber Shannon hat lange Zeit große Probleme Cole tatsächlich voll zu vertrauen, aber mit der Zeit schafft es Cole mit Hilfe seiner Freunde und seiner Familie sie langsam vom Gegenteil zu überzeugen. Schließlich kommt Shannon noch in einen große Gewissenskonflikt, als ihre Familie von ihr eine Entscheidung gegen Cole verlangt. Bei ihrer früheren schmerzhaften Beziehung standen ihre Eltern auch nicht hinter hier außer ihr Bruder Logan. Sie gehen ebenfalls nur nach dem Äußeren von Cole, ohne ihn tatsächlich kennenlernen zu wollen. Schließlich erkennt Shannon gerade noch rechtzeitig, wer wirklich gut und richtig für sie ist und wem sie immer vertrauen kann.

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Außerdem hat mir sehr gutgefallen, dass nicht nur die Hauptpersonen aus den Vorgängerroman in Form von Coles großer "Familie" wieder in Erscheinung treten, sondern dass deren eigene Geschichten auch kurz erwähnt werden. So kann man besonders Cole Lebensgeschichte besser verstehen und nachvollziehen. Am Ende war ich fast traurig darüber, dass die tolle Geschichte schon zu Ende war.
Ich freue mich schon auf eine weitere Fortsetzung der Reihe, bei der dann Logan, Shannons Bruder, die Hauptrolle spielt.
Da mir bisher alle Teile der Edinburgh Lovestories in Papierform sehr gut gefallen haben und ich auch kein E-Bookreader besitze, würde ich mich riesig freuen, wenn sich der Verlag dazu entschließen könnte auch die beiden E-Book Teile als Taschenbücher auf dem Markt zu bringen. Diese würden die Taschenbuchreihe ja perfekt ergänzen.

Auf jeden Fall ein tolles und empfehlenswertes Buch, wenn man auf Liebesgeschichten steht, bei denen alles vorkommt, was eine gute Lovestory ausmacht.

Bewertung vom 23.03.2016
India Place - Wilde Träume / Edinburgh Love Stories Bd.4
Young, Samantha

India Place - Wilde Träume / Edinburgh Love Stories Bd.4


ausgezeichnet

Samantha Youngs Roman "India Place" beschreibt die Liebesgeschichte von Hannah und Marco. Als 17 jähriges Mädchen hatte Hannah eine unvergessliche Nacht mit ihrem besten Freund und Schwarm Marco, der damals wortlos verschwand. Nun treffen sich die beiden nach 5 Jahren unerwartet wieder und schnell kehren die alten Gefühle zurück. Aber Hannah hat zu viel Angst, wieder von Marco verletzt zu werden, denn sie hat die Nacht damals einfach nicht vergessen können und seit dem auch keinem Mann mehr eine Chance gegeben.
Doch Marco hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und kämpft nun mehrfach um seine große Liebe Hannah und schließlich kann Hannah auch nicht mehr gegen Ihre Gefühle ankämpfen....

Samantha Young schafft es mit ihrem Schreibstil, dass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann und es quasi in einem Rutsch durchlesen muss. Man taucht direkt in Hannahs Leben ein und kann sie dadurch sehr gut verstehen. Beide haben nicht nur mit der Vergangenheit zu kämpfen, denn auch jetzt haben Sie jeweils Geheimnisse, die erst im Laufe der Zeit rauskommen. Durch die kursiven Rückblenden auf vor 5 Jahren versteht man die damalige und jetzige Beziehung von Hannah und Marco besser.

Leider fand ich es das Ende ein wenig zu offen, denn ich wüsste zu gern, wie Hannah und Marco mit der neuen Situation umgehen werden. Vielleicht erfahren wir in dem im Januar 2015 erscheinen Band mehr dazu. Samantha Young kannte ich bisher noch nicht, aber sie hat es geschafft, dass ich nun auch noch unbedingt die Vorgängerromane lesen will. Ein absolut gelungenes und tolles Buch, welches man quasi verschlingt.

Bewertung vom 23.02.2016
Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1
Callaghan, Tom

Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1


gut

"Blutiger Winter" ist der 1. Roman um Kommissar Borubaew, der zunächst "nur" den bestialischen Mord an einer jungen Frau aufklären muss. Bei der Suche nach dem Mörder stellt sich schnell heraus, dass das Mordopfer die Tochter eines hochrangigen Ministers ist, der unbedingt Vergeltung haben will. Erschwert wird die Mordaufklärung durch die Tatsache, dass dem Mordopfer ein fremder Fötus in den Bauch gelegt wurde. Somit muss es mindestens eine 2. Frau geben, die in diesem Fall involviert ist. Der Kommissar, der vor kurzem seine Frau durch Krebs verloren hat, gerät immer mehr in einem Strudel aus Zwangsprostitution, Drogenschmuggel, Gewalt und Korruption und auch mitten in einen "Kleinkrieg" zwischen verschiedenen ehem. Sowjetstaaten. Bis zur Aufklärung des Ausgangsmordes muss der Kommissar noch mehrere grausige Morde aufklären. Langsam weiß er nicht mehr, wem er trauen kann und wer ihn in seine korrupten Geschäfte mit reinziehen will.

Tom Callaghan lässt seinen Roman in Kirgisistan spielen, was ja ein eher ungewöhnlicher Ort für ein Krimi ist. Die Sprache ist bildlich, so dass man sich gut in das eisige Klima der ehemaligen Sowjetrepublik reindenken kann. Der Autor scheint sich gut in dem für uns fremden Land auszukennen bzw. hat sich gründlich darüber informiert. Allerdings ist mir das Buch an manchen Stellen doch zu blutig und zu gewalttätig. Auch wenn die Gewalt und Brutalität in der Korruption ein allgegenwärtiges Mittel ist, hätte dem Buch ein bisschen weniger davon auch nicht geschadet.

Bewertung vom 23.02.2016
Die Sturmrose
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Die Hauptperson Annabell Hansen wagt zusammen mit ihrer 5-jähriger Tochter Leonie nach der Scheidung ein Neuanfang auf Binz. Schnell entdeckt sie einen alten Kutter "Sturmrose", den sie unbedingt haben möchte und zu einem Kulturschiff mit Café umbauen möchte. Noch ahnt sie nichts von der bewegten Vergangenheit, die die "Sturmrose" hinter sich hat. Bei den Kaufverhandlungen gibt es noch einen anderen Interessenten Christian Merten, der seine ganz eigene Vergangenheit mit dem Schiff hat. Schließlich kaufen die beiden das Schiff gemeinsam, ohne zu ahnen wie sehr beide mit der Vergangenheit direkt und indirekt mit der "Sturmrose" verbunden sind.

Annabell wuchs in Leipzig auf und als 5-jährige verließ ihre Mutter sie urplötzlich, so dass sie erst ins Heim kam, ehe sie von liebevollen Eltern adoptiert wurde. Trotzdem hat sie den Verlust ihrer leiblichen Mutter nie ganz verstehen und verarbeiten können. Durch die "Sturmrose" hinterfragt Annabell immer häufiger die Beweggründe ihrer Mutter. Schließlich kann sie im Laufe der Geschichte auch mit diesem Teil ihrer Vergangenheit abschließen.
Christian stammt ebenfalls aus der DDR und als Kind flüchtete er mit seinem Vater und dem kleinen Bruder Lukas mit der "Sturmrose" über die Ostsee in den Westen. Allerdings überlebte der kleine Bruder die Flucht nicht, denn sein Verschwinden konnte nie aufgeklärt werden. Diesen Verlust konnte sein Vater nur schwer verkraften, nachdem er schon seine Frau durch einen Unfall verloren hatte. Erst nach und nach wird die Vergangenheit Christians bekannt, passt aber gut in die gesamte Geschichte. Doch das sind nicht die ersten Flüchtlinge, die die "Sturmrose" in ein besseres Leben in den Westen bringt. Es gibt noch andere Schicksale, auf die näher eingegangen wird.

In der Hauptsache ist das Buch aus Sicht von Annabell, mit ihrem beruflichen und privaten Neuanfang in Binz geschrieben, aber durch Rückblenden in die Vergangenheit der einzelnen Personen, die irgendwie mit der "Sturmrose" verbunden sind, kann man deren bewegte Vergangenheit gut nachvollziehen. Der Sichtwechsel stört beim Lesen nicht, da es zum einen gut in die Geschichte eingebettet ist und zum anderen jeweils über den Kapiteln steht.
Nicht nur der geschichtliche Hintergrund der deutsch-deutschen Vergangenheit finde ich gut in die Handlung integriert, sondern auch der flüssige und bildliche Schreibstil hilft sich in die Geschichte einzufinden. Ich war wiederum ganz begeistert von diesem Roman von Corina Bomann, und freue mich bald wieder eine neue Geschichte von ihr lesen zu können. Persönlich kann ich das Buch nur weiterempfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2016
Spreewaldgrab / Klaudia Wagner Bd.1
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldgrab / Klaudia Wagner Bd.1


sehr gut

Klaudia Wagner ist die Neue bei der Polizei in Lübbenau und muss sich zum einen um mysteriöse Todesfälle kümmern und zum anderen kämpft sie um die Anerkennung bei ihren Kollegen.

Vor kurzem ist Klaudia vom Ruhrgebiet nach Lübbenau gezogen, da ihr Exfreund auch gleichzeitig ihr Chef gewesen war. Gesundheitlich angeschlagen, versucht sie einen Neuanfang zu schaffen. Doch sie hat keinen leichten Stand bei ihren Kollegen, denn sie will nicht zu viel von ihrem Privatleben preisgeben. Hinzu kommt, das sie täglich eine rote Rose an ihrer Autoscheibe findet. Wer ihr Verehrer ist, weiß sie selber nicht so genau. Dies führt zu einigen Schwierigkeiten, denn zunächst wohnt sie ausgerechnet noch in der Einliegerwohnung ihres Kollegen. Seine schwangere Frau reagiert immer eifersüchtiger auf Klaudia, besonders als Fotos eines gemeinsamen Abends mit den Kollegen auftauchen.
Auch beruflich steht Klaudia vor einigen "harten Brocken". Auf der Suche nach dem Mörder eines bekannten Unternehmens tauchen weitere Leichen auf, die Klaudias volle Aufmerksamkeit fordern. Auf der Suche nach dem Mörder muss Klaudia erkennen, dass sie verblüffende Ähnlichkeiten mit einen der Todesopfer hat. Was hat das zu bedeuten? Wird Sie den Mörder finden oder treibt er weiter sein Spiel mit Klaudia?

Der Krimi hat mir gut gefallen und ich fühlte mich gut unterhalten. Die Figur Klaudia Wagner kam für mich glaubhaft rüber, auch wenn ich gerne mehr aus ihrer Vergangenheit und den gesundheitlichen Problemen erfahren hätte. Vielleicht kommen ja noch weitere Fälle mir ihr, denn auch wie sich das Verhältnis zu den Kollegen entwickeln wird, bietet für mich einiges an Potential für weitere Bücher.

Bewertung vom 24.01.2016
Sterbegeld / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.3
Winter, Judith

Sterbegeld / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.3


sehr gut

"Sterbegeld" von Judith Winter ist der 3. Fall mit den beiden Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou, wovon ich die beiden Vorgänger nicht kenne.
Dieses Mal gibt es gleich 2 Fälle, um die sich die beiden Frauen kümmern müssen. Da ist zum einen eine angesehene Frankfurter Familie, die scheinbar ohne Motiv brutal ermordet wurden. Etwas merkwürdig erscheint, dass die Ehefrau anscheinend am brutalsten ermordet wurde, ganz so als ob sie das eigentliche Ziel der Tat wäre. Eigentlich ist der Fall schon abgeschlossen und zu den Akten gelegt, aber dann tauchen neue Hinweise auf, die weitere Ermittlungen erfordern.
Der andere Fall ist ein interner. Bei einer Undercover Aktion ist ein Polizist getötet wurden, dem im Nachhinein Korruption und Bestechlichkeit vorgeworfen werden. Die beiden unterschiedlichen Frauen werden gebeten, auch diese Ermittlungen zu führen. Aber wie so oft, ist hier nicht alles so, wie es auf den ersten Blick zu scheinen sein.

Die beiden Ermittlerinnen sind sehr unterschiedlich und sie haben öfters Schwierigkeiten miteinander auszukommen. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, kann ich das Verhalten und die Beziehung zwischen Emilia und Mai nicht immer nachvollziehen. Auch wird in manchen Teilen auf Vorgänge in der Vergangenheit angespielt, die sicherlich in den früheren Fällen ausführlicher dargestellt wurden sind.

Insgesamt kann man das Buch auch als Einzelband lesen, denn die dargestellten Fälle sind in sich abgeschlossen. Wer aber das Verhalten der beiden Ermittlerinnen besser verstehen will, sollte alle Vorgängerbände gelesen haben. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, auch wenn ich es vielleicht besser gefunden hätte, wenn die Autorin aus den beiden Fällen 2 Bücher gemacht hätte. Dann hätte sie jeweils näher und ausführlicher auf die Taten und die Ermittlungen eingehen können. An manchen Stellen blieb sie mir hier nämlich zu oberflächlich.

Insgesamt war es okay, aber auch kein Buch, was mir länger in Erinnerung bleiben wird. Daher vergebe ich dieses Mal 3,5 Sterne, die ich wohlwollend auf 4 aufrunde.

Bewertung vom 20.12.2015
Winterapfelgarten
Janson, Brigitte

Winterapfelgarten


ausgezeichnet

Im "Winterapfelgarten" beschließt die 51jährige Claudia spontan einen alten Bauernhof zu kaufen und bewirtschaftetet diesen auch mit ihrer Tochter , ihrer besten Freundin und später einem Überraschungsbesuch, der sich als gute Seele des Hauses herausstellt.

Claudia wird nach jahrelanger Arbeit plötzlich von ihrem Arbeitgeber in einer Parfümerie als zu alt empfunden und kündigt daher ihren Job, ihre Tochter Jule igelt sich nach einem schweren Reitunfall immer mehr ein und ihre beste Freundin Sara ist nach ihrer Scheidung einfach unzufrieden mit ihrem Leben. Aus diesen "Lebenskrisen" heraus findet Claudia zufällig einen alten Bauernhof im "Alten Land", den sie kurzentschlossen kauft und zusammen mit den 2 anderen bewirtschaften will. Später bleibt auch die ältere Witwe Elisabeth nach einer Autobahn auf dem Hof hängen und entwickelt sich immer mehr zum "guten Geist" des Hofes. Elisabeth wollte eigentlich eine Art Weltreise unternehmen, nachdem sie lange Jahre ihren gerade verstorbenen Mann gepflegt hat. Aber wie so oft, kommt es im Leben ganz anders als man denkt.

Zunächst haben die drei bzw. vier Frauen keinen leichten Stand im Dorf, aber mit der Zeit ändert sich dies immer mehr und der Hof wird zum Treffpunkt aller. Auch immer mehr kranke oder gebrechliche Tiere finden hier ein neues Zuhause und geben vor allem Jule neuen Lebensmut. Sara bekommt die Chance wieder in ihrem alten Beruf als Hebamme zu arbeiten, was ihre Zufriedenheit sehr steigert. Und auch Claudia findet eine neue Perspektive, so dass sich die spontane Idee im Nachhinein als gute Idee herausstellt.
Leider kommt hier die Liebe ein klein bisschen zu kurz. Zwar haben alle 3 Frauen ihre Verehrer, aber zunächst sind sie alle viel zu sehr mit ihren Leben beschäftigt. Es wäre ein schönes Thema für eine Fortsetzung des Romans, wie es mit den Beziehungen der drei Frauen so weiter geht und wie sie weiterhin ihren Mann stehen.

Insgesamt war es ein tolles Buch, welches sich schön und flüssig durchlesen lässt. Es zeigt mal wieder, dass es nie zu spät ist im Leben, ein Wagnis einzugehen und einen Neustart zu versuchen. Auch kann man sehr viel mit guten Freunden erreichen, besonders wenn man mit seinem Leben in einer Sackgasse gelandet ist. Schade, dass das Buch so schnell vorbei war, ich würde zu gerne wissen, wie es mit dem "Frauenhaufen" so weitergeht.