Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2014
Der eine Kuss von dir
Spychalski, Patrycja

Der eine Kuss von dir


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ein Road-Trip durch die Wirren einer Sommerliebe
Frieda hat ihre Eltern ewig bekniet und endlich ist es so weit: Sie darf die Band BlackBirds auf ihrer Sommertour als Kamerafrau begleiten, um die schönsten, wildesten Momente dieser Reise festzuhalten. Milo, der charismatische, undurchsichtige Sänger, hat sie dazu eingeladen. Frieda ist nach Jeffers Verschwinden nicht bereit, sich neu zu verlieben, doch sie spürt auch diese heftige Spannung zwischen ihnen. Als sie sich auf Milo einlässt, weiß sie nicht, ob es die richtige Entscheidung war – denn da ist auch noch Linda, bald schon so etwas wie eine Freundin, aber auch Milos größtes Geheimnis …
(Quelle: cbt)

Meine Meinung:
Endlich sind Sommerferien. Und für Frieda geht ein Traum in Erfüllung. Sie darf mit den BlackBirds auf Tour gehen, als Kamerafrau. Milo, der Sänger der Band hat sie eingeladen. Frieda ist fasziniert von ihm und obwohl sie sich gerade gar nicht wirklich verlieben möchte so spürt sie doch eine Anziehung zwischen ihnen beiden. Schließlich lässt sich Frieda auf Milo ein. Doch sie müssen ihre Beziehung geheim halten, wegen Linda. Sie spielt eine ganz bestimmte Rolle in Milos Leben und da sich auch Frieda recht gut mit ihr versteht lässt sie sich darauf ein.
Dann aber passieren einige Dinge, die Frieda schnell daran zweifeln lassen ob das wirklich eine gute Idee war …

Das Jugendbuch „Der eine Kuss von dir“ stammt von der Autorin Patrycja Spychalski. Es ist die direkte Fortsetzung des Buches „Ich würde dich so gerne küssen“, kann aber auch ohne den Vorgänger zu kennen gelesen werden.

Die Protagonistin Frieda war mir richtig sympathisch. Sie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen alltäglichen Problemen. Ihre beste Freundin ist Maja. Friedas Handlungen sind nicht immer komplett zu verstehen und sie ist sehr oft zu viel mit sich selbst beschäftigt.
Milo ist der Sänger der BlackBirds. Er ist charmant und scheint der typische Bad Boy zu sein. Er umgibt sich sehr gerne mit Mädchen, lässt sich gerne umschwärmen. Durch sein Rockstar Image wirkt Milo zudem ziemlich geheimnisvoll und unnahbar.
Edgar mochte ich sehr gerne. Er ist Friedas Freund und warnt sie vor Milo.

Auch die anderen Personen, wie beispielsweise Maja, Friedas beste Freundin oder auch der plötzlich wieder auftauchende Jeffer, Friedas Ex-Freund, sind der Autorin gut gelungen. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und wirken daher glaubhaft.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker. Man kann das Buch ideal zwischendurch lesen und kommt flüssig und schnell durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Frieda in der Ich-Persepktive. Dies verstärkt die Bindung, die man als Leser zu ihr entwickelt gut.
Die Handlung selber ist quasi aus dem Leben gegriffen. Sie ist eben Jugendbuch typisch, nicht so anspruchsvoll, eher leicht. Die Lovestory wirkt nicht kitschig oder aufgesetzt, nein sie könnte so auch im realen Leben passieren. Das hat mich überzeugt und ich habe sehr gerne gelesen was zwischen Milo und Frieda passiert. Musik spielt zudem auch ein großes Thema im Buch.

Das Ende ist anders als ich es mir vorgestellt hatte. Es ist mir allerdings ein wenig zu offen gestaltet, ein paar Fragen bleiben ungeklärt. Da es wohl keine Fortsetzung geben wird hat mich das nicht ganz zufriedengestellt.

Fazit:
„Der eine Kuss von dir“ von Patrycja Spychalski ist ein tolles leichtes Jugendbuch.
Eine sympathische Protagonistin, der lockere Stil und eine echt wirkende Lovestory konnten mich, abgesehen vom doch zu offenen Ende, gut unterhalten.
Ideal für zwischendurch und daher durchaus lesenswert!

Bewertung vom 15.02.2014
Die Schattensurfer (eBook, ePUB)
Wiest, Hubert

Die Schattensurfer (eBook, ePUB)


sehr gut

Meine Meinung:
In nicht allzu ferner Zukunft …
Sansibar und Luan leben in einer Welt, wo alles überwacht wird. Wo alle alles miteinander teilen. Erfasst wird alles vom großen Netzwerk RUHL und jeder möchte der Gemeinschaft angehören.
Sowohl Luan als auch Sansibar stehen beide kurz vor der sogenannten Kristallprüfung. Doch ist Sansibar wirklich bereit alles mit RUHL zu teilen? All ihre Gedanken, auch die an ihre verschwundene Mutter?
Luan verbaut sich durch eine Dummheit seine Chance auf die Prüfung. Kurz darauf lernt er Kalawesi kennen, den Besitzer des Lunaparks. Und der macht ihm ein schier unglaubliches Angebot. Nimmt Luan dieses an?

Das dystopische Jugendbuch „Die Schattensurfer“ stammt aus der Feder des Autors Hubert Wiest. Ein All-Age Roman der in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt.

Die Protagonisten Luan und Sansibar sind beide recht sympathisch und glaubhaft dargestellt.
Luan ist 15 Jahre alt und ein Computergenie. Er ist im Waisenhaus aufgewachsen, muss dieses aber aufgrund eines Diebstahls verlassen. Somit verbaut er sich auch die Chance zur Kristallprüfung zugelassen zu werden. Bei einem Besuch im Lunapark, dem Vergnügungspark der Stadt Mallinport, lernt er Kalawesi kennen. Ihm gehört der Park. Und er hat Kontakt zu den Schattensurfern. Luan schließt sich ihnen schließlich an. Immerhin möchte er mal ein großer Programmierer werden. Hier soll er etwas für den Lunapark programmieren. Mir gefiel Luan recht gut, ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen.
Sansibar ist 14 Jahre jung und steht kurz vor ihrer Kristallprüfung. Sie möchte unbedingt zu RUHL gehören. Ihre Freundin Marella gehört bereits dazu. Sansibar ist wissbegierig und lernt fleißig für die Kristallprüfung. Sie hat schlimme Dinge in der Vergangenheit durchgemacht. Durch den Stress nun kommen diese wieder hoch. Und ganz tief im Inneren möchte Sansibar nicht wirklich alle ihre Gedanken mit RUHL teilen. Ein paar Dinge würde sie doch gerne für sich behalten. Auch Sansibar habe ich während des Lesens gemocht. Sie wirkt ebenfalls recht glaubhaft.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere Charaktere. Kalawesi beispielsweise ist ziemlich undurchsichtig. Man merkt aber im Verlauf er scheint nicht zu den Bösen zu gehören. Oder auch Marella, die ich allerdings nicht so gerne mochte. Sie tut alles für RUHL, damit sich ihr Kristall verfärbt.
Nicht jeder der Nebenfiguren handelt immer vollkommen nachvollziehbar.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und recht einfach lesbar. Er passt sich dem Jugendbuchgenre an und beschreibt die Dinge verständlich.
Geschildert wird das Geschehen aus Luans und Sansibars Perspektive. So bekommt man als Leser einen guten Einblick ins Geschehen.
Die Handlung selber ist von der Idee her nicht unbedingt neu aber dennoch gut umgesetzt. Die Spannung ist von Beginn an da und baut sich im Verlauf konstant weiter auf.

Zum Ende hin nimmt das Tempo erneut zu. Allerdings, das eigentlich Ende wirkt sehr abrupt beendet. Man fragt sich als Leser wie es mit Sansibar und Luan wohl weitergehen wird.

Fazit:
„Die Schattensurfer“ von Hubert Wiest ist ein an sich tolles dystopisches Jugendbuch.
Eine spannende Handlung, liebenswerte Protagonisten und eine, wenn auch nicht komplett neue aber dennoch gut umgesetzte Idee haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 13.02.2014
Im Zeichen des Schicksals / Flammenblut Bd.1
Hepsen, Mina

Im Zeichen des Schicksals / Flammenblut Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Das Schicksal hat sie zueinander geführt und damit in größte Gefahr gebracht. Wird ihre magische Gabe sie schützen können?
Celine hat eine besondere Gabe: Sie kann in die Zukunft sehen. Mithilfe ihrer Tarotkarten und durch Visionen erhält sie Einblicke in das, was sein wird. Dennoch war ihr Leben nicht leicht. Ihre ersten Jahre verbrachte sie im Waisenhaus, bevor sie in eine grausame Pflegefamilie kam, aus der sie nur mit Mühe entfliehen konnte. Seitdem lässt sie sich von ihren Visionen leiten, bis sie eine davon direkt in die Arme des attraktiven Josh Beaumont treibt. Das Schicksal hat sie zu ihm geführt, jetzt muss sie nur noch herausfinden, warum …
(Quelle: Goldmann)

Meine Meinung:
Celine wurde als Kleinkind vor einem Waisenhaus in Summerville ausgesetzt. Seit diesem Tag ist dies ihr Zuhause gewesen. Nach ein paar Jahren kam sie in eine Pflegefamilie, die sie allerdings nur ausgenutzt hat. Dort bemerkt Celine auch das sie eine besondere Gabe besitzt. Sie kann mittels Visionen in die Zukunft sehen. Ihre Tarotkarten helfen ihr ebenfalls dabei. So stellt Celine fest das es beispielsweise Dschinns gibt, Wesen die ihr unerklärlich und sehr gefährlich sind.
Nach ein paar Jahren hat Celine die Chance auf eigenen Beinen zu stehen. Eine ihrer Visionen führt sie zu Josh Beaumont. Doch ihr Aufeinandertreffen verläuft nicht gut, da er sie zuerst anfährt, dann aber auch aufnimmt.
Warum aber hat die Vision Celine zu Josh geführt? Was stimmt nicht mit ihm?

Das Fantasybuch „Im Zeichen des Schicksals“ stammt aus der Feder der Autorin Mina Hepsen. Es ist der Auftaktband der „Flammenblut – Reihe“ und war für mich das erste Buch der bekannten Autorin.

Die Protagonistin Celine ist ein sehr interessanter Charakter. Ihre Kindheit war alles andere als schön, doch sie ließ sich nie unterkriegen. Sie ist es gewohnt alleine klarzukommen. Celine hat eine besondere Gabe, die ihr bereits oft auch geholfen hat. Woher diese Gabe allerdings kommt bleibt unklar. Insgesamt kann man Celine als starke und sympathische Person ansehen.
Josh ist eher ein Mitläufer. Er sieht gut aus, doch eine eigene Meinung hat er fast nie. Außerdem ist er oft sehr unbeholfen.
Ian ist das genaue Gegenteil von Josh. Er ist neu in der Stadt und wirkt mysteriös. Obwohl es scheint, dass er eher der Böse ist so mochte ich Ian doch sehr.

Die weiteren Charaktere im Buch hat Mina Hepsen ebenso gut dargestellt. Man hat recht schnell Sympathien bzw. Antipathien für bestimmte Personen entwickelt.

Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und flüssig. Zu Beginn allerdings hatte ich kleinere Schwierigkeiten, da sie sehr detailliert schreibt. Daran hatte ich mich aber recht schnell gewöhnt.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Celine in der Ich-Perspektive. Hierdurch wird die Bindung an die Protagonistin nochmals verstärkt.
Die Handlung selber ist interessant und gut durchdacht. Die Idee gefiel mir gut und war für mich neuartig, das Thema Dschinn hatte ich so noch in keinem Buch. Die Spannungskurve baut sich konstant auf und bleibt dann auch auf hohem Niveau. Ins Geschehen ins auch eine kleine Lovestory eingearbeitet, welche allerdings keinen großen Raum einnimmt.

Das Ende ist sehr offen gestaltet. Es gibt Fragen und offene Handlungsstränge, die eine Fortsetzung erwarten lassen. Hoffentlich dauert es nicht allzu lange bis diese erscheint.

Fazit:
„Im Zeichen des Schicksals“ von Mina Hepsen ist ein interessant gestalteter Auftakt der „Flammenblut-Reihe“.
Eine starke Protagonistin, die tolle Idee und die spannende Handlung konnten mich gut unterhalten und am Ende auch überzeugen.
Klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 13.02.2014
Monument 14 Bd.1
Laybourne, Emmy

Monument 14 Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Vierzehn Jugendliche. Eine Shopping-Mall. Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war.
An dem Tag, als die Welt untergeht und ein Tsunami die Ostküste der USA trifft, stranden 14 Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Schnell wird ihnen klar, dass sie völlig auf sich allein gestellt sind. Während der Strom ausfällt und die Zivilisation zusammenbricht, braut sich am Himmel etwas noch viel Furchtbareres zusammen. Eine Giftwolke aus einer nahen Chemiefabrik nähert sich dem Einkaufszentrum. Diejenigen, die die Chemikalien einatmen, verändern sich in völlig unerwarteter und beängstigender Weise. Der zurückhaltende Dean, bislang eher ein Außenseiter, muss sich mit den anderen verbünden und um sein Überleben kämpfen …
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Eigentlich beginnt der Tag für Dean und seinen Bruder Alex ganz normal. Beide steigen in ihren Schulbus und machen sich auf den Weg zur Schule. Doch dann bricht plötzlich ein gewaltiger Hagelschauer los, der alles verwüstet.
Mrs. Wooly, die Fahrerin von Alex’ Bus steuert ihren Bus geistesgegenwärtig ins nahegelegene Einkaufszentrum während der Buch mit Dean nur noch schrottreif ist. Nachdem die Kinder von Mrs. Woolys Bus in Sicherheit sind kehrt sie zum anderen Bus zurück und rettet auch die Insassen. Insgesamt sind es so 14 Kinder, die im Einkaufszentrum Unterschlupf finden. Dort haben sie alles was sie zum Überleben brauchen. In der Elektroabteilung erfahren sie dann das gesamte Ausmaß der Katastrophe. Neben dem Hagelschauer gab es noch einen Tsunami und ein Erdbeben. Das Schlimmste aber ist die Giftwolke, die sich über dem nahegelegenen Chemiewerk gebildet hat. Diese zieht nun zum Einkaufszentrum.
Als sie ankommt spitzt sich die Lage weiter zu …

Das Jugendbuch „Monument 14“ stammt von der Autorin Emmy Laybourne. Es ist der Auftaktband der dystopischen „Monument 14 – Reihe“ und zudem auch der Debütroman der Autorin.

Die Charaktere im Buch sind alle samt sehr gut gelungen. Sie sind authentisch und sehr facettenreich gestaltet.
Dean ist 16 Jahre alt und nicht gerade sehr beliebt. Er wirkt unscheinbar und eher normal. Dean ist der große Bruder von Alex und einer der Älteren im Einkaufszentrum.
Alex ist 3 Jahre jünger als sein Bruder Dean. Er ist technikbegeistert. Sein Verhältnis zu Dean ist sehr gut, die beiden sind nahezu unzertrennlich.
Auch die anderen Kinder und Jugendlichen haben mir soweit gut gefallen. Jeder ist anders und auf seine Weise einzigartig. Sie müssen sich alle zusammenraufen um zu überleben und wachsen so über sich hinaus. Hierbei übernehme die Älteren unter ihnen die Verantwortung für die Jüngeren, von denen das jüngste Kind gerade einmal 5 Jahre alt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einnehmend. Emmy Laybourne hat es geschafft und mich mit ihren Worten in die Geschichte hineingezogen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Dean in der Ich-Perspektive. Er erzählt das Geschehen wie in einer Art Tagebuch und teilweise spricht er den Leser auch direkt an. Man fühlt sich also quasi als Teil des Ganzen.
Die Handlung an sich ist schon sehr erschreckend. Sie spielt ja nur rund 10 Jahre in der Zukunft, somit wirkt es sehr realistisch geschildert. Die geschaffene Welt ist düster und die Stimmung sehr bedrückend. Von Beginn an ist Spannung da, die sich im Verlauf noch weiter steigert.

Zum Ende hin gibt es einige Wendungen, die sehr überraschend kamen. Diese sorgen nochmal zusätzlich für Spannung.
Das eigentliche Ende ist recht offen gehalten. Der Cliffhanger am Ende macht neugierig auf die Fortsetzung „Monument 14: Die Flucht“, welche im Mai 2014 erscheinen soll.

Fazit:
„Monument 14“ von Emmy Laybourne ist ein erschreckend realistischer Auftaktband der dystopischen „Monument 14 – Reihe“.
Die vielseitigen Charaktere, ein düsteres Setting und der packende Stil haben mir spannende Lesestunden beschert. Der Cliffhanger am Ende macht zudem neugierig auf die Fortsetzung.
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.02.2014
Ein Tag, zwei Leben / Sabines Parallelwelten Bd.1
Shirvington, Jessica

Ein Tag, zwei Leben / Sabines Parallelwelten Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Zwei Leben, eine schicksalhafte Liebe – dramatisch, intensiv, atemberaubend
Die 18-jährige Sabine lebt in zwei Parallelwelten – 24 Stunden in der einen und 24 Stunden in der anderen. Es sind zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In Roxbury ist sie die Außenseiterin, das Punk- Girl. In Wellesley dagegen die Highschool-Königin mit dem scheinbar perfekten Freund. Ein fataler Irrtum, den Sabine fast mit dem Leben bezahlt. Als sie in Roxbury Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragisches Ereignis ändert auf einmal alles …
(Quelle: cbt)

Meine Meinung:
Jeden Tag durchläuft Sabine zweimal. Einmal ist sie für 24 Stunden eine Außenseiterin in Roxbury und dann 24 Stunden lang ein hippes angesagtes Girlie mit perfektem Freund in Wellesley. Seit sie denken kann ist ihr Leben so mit diesem stetigen Wechsel.
Als Sabine in Roxbury Ethan begegnet und sich in ihn verliebt könnte auch dort alles gut werden.
Dann aber geschieht etwas, dass das Leben von Sabine durcheinanderwirbelt und alles verändert …

Das Jugendbuch „Ein Tag, zwei Leben“ stammt von der Autorin Jessica Shirvington. Bis zu diesem Buch habe ich nichts von der bekannten Autorin gelesen aber jetzt weiß ich, dass dies nicht so bleiben wird.

Sabine war mir zu Beginn ein wenig suspekt. Sie ist anders als andere, lebt jeden Tag zweimal in zwei verschiedenen Leben. Einmal ist sie eher die Außenseiterin und dann plötzlich angesagt und hipp. Ich geb zu ich hatte zu Beginn ein paar Probleme mit diesem Wechsel. Sabines Leben ist ziemlich hart. Sie muss sich ständig anpassen, den Erwartungen stand halten. Außerdem muss sie immer aufpassen, dass ihr Geheimnis nicht auffliegt, sie sich nicht verrät. In Ethan findet Sabine jemanden der ihr beisteht, dem sie vertraut.
Ethan ist zunächst eher zurückhaltend. Mit der Zeit aber taut er auf und zeigt seine liebevolle und hilfsbereite Seite. Er steht Sabine bei wo er nur kann und, was für Sabine gar noch wichtiger ist, er fängt an ihr zu glauben. Doch auch Sabine ist für ihn eine Stütze. Es kommt wie es kommen muss, er verliebt sich in sie. Doch leider hat Ethan ein Geheimnis.

Die Nebenfiguren bleiben leider sehr blass. Man erfährt nicht so viel über sie.
Ebenso wirkt das Verhältnis von Sabine zu ihrer Schwester in ihrem Leben in Roxbury eher unverständlich.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich und locker und leicht lesbar. Es ist alles verständlich beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Sabine in der Ich-Perspektive. Diese Erzählweise stärkte die Bindung, die ich nach anfänglichem Zögern zu Sabine entwickelt hatte.
Die Handlung selber beginnt nach einem kleinen Vorwort direkt und ohne Umschweife. Sie ist recht komplex und gefühlvoll beschrieben. Zu Beginn wirken die ganzen Details um Sabines zwei Leben allerdings recht verwirrend. Doch nachdem ich mich daran gewöhnt hatte verging die Zeit beim Lesen doch sehr schnell. Ich war gefesselt und konnte das Buch kaum noch weglesen. Jessica Shirvington hat Wendungen und Überraschungen ins Geschehen eingebaut. Teilweise war ich sogar ein wenig schockiert.

Das Ende dieses Einzelbandes ist gut so wie es ist. Es passt und hat mich zufriedengestellt zurückgelassen.

Fazit:
„Ein Tag, zwei Leben“ von Jessica Shirvington ist ein wirklich tolles Jugendbuch.
Zu Beginn vielleicht ein wenig verwirrend entwickelt sich dann aber eine interessante Handlung mit einer wunderbar gestalteten Protagonistin, einem tollen jugendlichen Schreibstil und einem Ende das gut zur Gesamthandlung passt.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 09.02.2014
Die blutroten Schuhe
Falk, Alana

Die blutroten Schuhe


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ballett ist ihr Leben.
Zielstrebig arbeitet die junge Tänzerin Kati daran, sich zur Primaballerina zu vervollkommnen. Dafür trägt sie die blutroten Ballettschuhe, die ihr auf fast magische Weise zu helfen scheinen, das Beste aus sich herauszuholen. Dafür schindet sie sich, dafür verausgabt sie sich, dafür gibt sie vieles andere in ihrem Leben auf.
Doch wenn dein Traum dir jedes Opfer wert ist, wenn du dafür sogar deine Seele hingeben würdest, wer schützt dich dann vor dir selbst?
Zum Glück gibt es den charmanten Pianisten Cristan, der Kati versteht und sie unterstützt.
Was sie allerdings nicht weiß: Cristan arbeitet für den Teufel!
(Quelle: Machandel Verlag)

Meine Meinung:
Kati ist eine Tänzerin und lebt fürs Ballett. Ihre Technik ist nahezu perfekt allerdings fehlt ihr Gefühl. Und nicht nur das, auch die richtigen Schuhe. Ihr jetziges Paar ist nicht gut und es scheint so als ob kein Paar ihr wirklich passen möchte.
Als sie mal wieder beim Ballettausstatter sitzt lernt sie Cristan kennen. Er versorgt Kati mit einem roten Schuhpaar, das ihr wie angegossen zu passen scheint. Diese Schuhe verhelfen Kati auch zu dem was ihr bisher noch gefehlt hat.
Doch ist es das wirklich wert? Lohnt es sich alles aufzugeben für diesen Traum?

Das Jugendbuch „Die blutroten Schuhe“ stammt von der Autorin Alana Falk. Es ist das Debütwerk der Autorin in dem sie sich ganz dem Thema Ballett widmet.

Die Protagonistin Kati ist 15 Jahre alt. Sie ist eine Ballerina an der Akademie. Ballett ihr Leben. Trotzdem aber zweifelt Kati immer wieder ans sich, hält sich nicht für gut genug. Sie ist extrem ehrgeizig und stellt sehr hohe Erwartungen an sich selber. Allerdings stößt sie ihre Freunde so immer wieder vor den Kopf. Als sie die roten Schuhe erhält verstärkt sich dieses Verhalten noch um einiges.
Cristan ist eigentlich ein herzensguter Mensch. Doch er arbeitet für das Böse, den Teufel. Besonders zu Beginn konnte ich ihn kaum ertragen, da er ziemlich fiese Dinge plant. Er gibt sich als Helfer im Ballettladen aus, später dann ist er Pianist an der Akademie und hilft Kati schließlich.
Zwischen Kati und Cristan entwickelt sich eine zarte Lovestory, die sich aber nicht aufdrängt. Dies hat mir sehr gefallen.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere Figuren, die mir auch gefallen haben. Alana Falk hat jeden für sich gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist frisch und locker. Sie beschreibt Szenen sehr gut und vorstellbar. Besonders die Tanzszenen haben mir gefallen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Katis und Cristans Sicht. Hierfür hat Alan Falk jeweils die Ich-Perspektive verwendet. So bekommt man noch eine verstärkte Bindung zu beiden Protagonisten.
Es gibt zwei Handlungsstränge, genauer Zeitstränge, im Buch, die parallel laufen. Zum Ende hin werden diese gut zusammengeführt.
Die Handlung selber ist recht spannend. Diese Spannung baut sich nach und nach auf und wird konstant gehalten bis zum Ende. Es ist alles nachvollziehbar dargestellt

Das Ende fand ich recht überraschend und unerwartet. Es ist traurig, passt aber sehr gut zum gesamten Buch.

Fazit:
„Die blutroten Schuhe“ von Alana Falk ist ein sehr gutes Debüt das sich mit dem Thema Ballett beschäftigt und dem Leser dieses näher bringt.
Gut gestaltete Charaktere, ein frischer lockerer Stil sowie eine konstant aufgebaute Spannung haben mich gepackt und unterhalten.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.02.2014
Auf den ersten Blick
Wallace, Danny

Auf den ersten Blick


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Und es hat klick gemacht
Gibt es Liebe auf den ersten Blick? Jason glaubt nicht daran. Ganz im Gegenteil: Seit ihn seine letzte Freundin verlassen hat, sieht er in Sachen Liebe schwarz. Bis er eines Tages einer jungen Frau beim Einsteigen in ein Taxi hilft. Sie schaut ihn an, und bei Jason macht es klick. Doch bevor er auch nur ein Wort herausbringt, ist das Taxi weg. Zurück bleibt eine Einwegkamera mit zwölf Fotos. Jason lässt die Bilder entwickeln und macht sich mithilfe seines Kumpels Dev auf die Suche nach der Unbekannten. Eine witzige und hinreißend romantische Odyssee durch London beginnt.
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Jasons Leben ist gerade alles andere als wirklich toll. Seine Freundin Sarah, mit der er 4 Jahre zusammen war, hat sich von ihm getrennt und verbringt nun ihren Urlaub mit einem anderen Partner. Schlimmer noch, sie gibt via Facebook sogar ihre Verlobung bekannt. Jason ist am Boden zerstört, doch dieses Ende kann ja bekanntlich auch ein Anfang sein.
So trifft Jason in den nächsten Tagen eine junge Frau gleich zweimal in der gleichen Straße. Er nimmt seinen Mut zusammen und spricht sie an ohne aber zu erfahren wer sie ist.
Schließlich macht er sich mit seinem Freund Dev auf die schöne Unbekannte zu finden.
Wer ist die Unbekannte? Und kann Jason sie wirklich finden?

Der Roman „Auf den ersten Blick“ stammt von Danny Wallace. Einem mir bis zu diesem Buch unbekannten Autor. Der Klappentext versprach hier einen leichten Liebesroman, doch es sollte alles ganz anders kommen.

Jason Priestley (aber nicht der aus „Beverly Hills 90210“) ist Mitte 30 und hat mal als Lehrer gearbeitet. Bis zu dem Zeitpunkt als Sarah ihre Verlobung auf Facebook gepostet hat, hatte Jason immer noch die Hoffnung sie würde zu ihm zurückkehren. Die schöne Unbekannte hat es Jason direkt angetan. Er sieht sie nur zweimal, ist sich aber sicher er muss sie wiederfinden. Mir war Jason wirklich sehr sympathisch. Er macht sich immer viele Gedanken und teilt diese dem Leser entweder direkt mit oder aber er verfasst Blogeinträge.
Dev ist Jasons bester Kumpel. Auch er ist sehr sympathisch und hat eine humorvolle Art an sich. Dev hilft Jason wo er kann, sucht mit ihm gemeinsam die Unbekannte.
Abby ist eine Frau, die Jason auf der Suche kennenlernt. Sie ist liebevoll und nett, hat aber auch eine recht verrückte Seite an sich.

Neben den genannten Charakteren gibt es noch einige weitere. Auch diese sind Danny Wallace wirklich gut gelungen. Jeder ist auf seine Art und Weise sympathisch.

Der Schreibstil des Autors ist locker und die knapp 500 Seiten ließen sich recht flüssig und gut lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Jason in der Ich-Persepktive. Nicht nur das es endlich mal wieder ein männlicher Protagonist ist, auch die Tatsache, dass Jason den Leser entweder direkt anspricht bzw. seine Gedanken als Blogbeiträge aufschreibt, hat mich fasziniert und begeistert.
Die Handlung selber ist ausgefallen und ziemlich abenteuerlich. Als Kulisse hat Danny Wallace hier London gewählt. Man fühlt sich aufgrund der realen Orte recht schnell wie mittendrin statt nur dabei.
Leider aber gibt es zwischenzeitlich ein paar Längen wo man quasi auf der Stelle tritt und nichts passiert. Auch ist der Roman nicht zu hundert Prozent das was ich erwartet hatte. Es ist eine Romanze ja aber eben anders als der Klappentext verspricht.

Fazit:
„Auf den ersten Blick“ von Danny Wallace ist ein unterhaltsamer Roman vor einer tollen Kulisse.
Sympathische Charaktere und der lockere Stil haben mir trotz zeitweiliger Längen schöne Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2014
Gewandelt / Drachenstern Bd.1
Davidson, Mary Janice; Alongi, Anthony

Gewandelt / Drachenstern Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eigentlich führt Jennifer Scales ein ganz normales Leben, bis sie plötzlich merkt, dass sie außergewöhnliche Körperkräfte besitzt und Dinge sieht, die andere nicht sehen. Und dann passiert es: In einer Halbmondnacht verwandelt sie sich in einen Werdrachen! Und sie ist nicht die Einzige in der Familie. Auch ihr Vater und Großvater können fliegen und Feuer speihen. Von nun an ändert Jennifer zweimal im Monat für einige Tage die Gestalt und lernt andere Werdrachen kennen, die unerkannt unter den Menschen leben. Und sie muss erfahren, dass Werdrachen mächtige Feinde haben, die sie vernichten wollen …
(Quelle: Egmont INK)

Meine Meinung:
Jennifer Scales ist eigentlich eine ganz normale Jugendliche. Zumindest glaubt sie dies. Doch dann bemerkt sie Veränderungen, kann Dinge sehen, die andere nicht sehen und wird auch noch von Alpträumen geplagt.
Und dann in einer Sichelmondnacht verwandelt sich Jennifer zum ersten Mal in einen Werdrachen. Von da an ist nichts mehr wie es mal war. Nach und nach erfährt Jennifer, dass es noch mehr von ihrer Art gibt, Menschen, die sich in Sichelmondnächten in Werdrachen verwandeln. Vor ihren Freunden muss sie das Geheimnis wahren, ist zu Lügen gezwungen.
Außerdem gibt es Feinde, die es sich zum Ziel gesetzt haben die Drachen zu vernichten. Und diese Feinde sind näher als gedacht …

Das Jugendbuch „Drachenstern – Gewandelt“ stammt von der mir bis zu diesem Buch unbekannten Autorin Mary Janice Davidson. Es ist der Auftaktband der zweiteiligen Reihe um die Werdrachen.

Die Protagonistin Jennifer ist 14 Jahre alt. Eigentlich ist ihr Leben ganz normal, wie das eines Teenagers in ihrem Alter ebenso ist. Gut Jennifer hat mit ihrer Größe zu kämpfen aber sonst scheint sie normal. Bis zu der Sichelmondnacht in der sie sich das erste Mal in einen Werdrachen verwandelt. Diese stellt Jennifers Leben komplett auf den Kopf. Einerseits fängt sie recht schnell an ihre zweite Seite zu mögen aber andererseits muss sie ihr Geheimnis vor ihren Freunden verbergen, ist zum Lügen gezwungen. Und das macht ihr zu schaffen. Erst zum Ende hin begreift Jennifer das sie etwas Besonderes ist.
Jennifers Großvater Crawford mochte ich richtig gerne. Er ist zum einen verständnisvoll, zeigt aber auch die nötige Strenge. Durch ihn lernt Jennifer ihre Fähigkeiten als Werdrache besser kennen.
Skip weckt in Jennifer romantische Gefühle. Zuerst mochte ich ihn ganz gerne aber gegen Ende passiert etwas was mich meine Meinung nochmal überdenken ließ.

Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Eddie, Jennifers Kumpel, oder auch ihre Eltern Jonathan und Elizabeth sind Mary Janice Davidson gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und einfach. Sie fügt sich hier mühelos ins Jugendbuchgenre ein.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Jennifer in der 3. Person. Man erhält so einen guten Überblick über das Gesamtgeschehen.
Die Handlung an sich fand ich sehr interessant gestaltet. Drachen sind faszinierende Wesen und hier hat Mary Janice Davidson eine für mich neue Art dieser Wesen erschaffen. Es macht richtig Spaß Jennifer zu verfolgen wie sie sich in ihre neue Daseinsform einfügt.
Der Beginn der Handlung ist eher ruhig, mit der Zeit aber wird sie spannend. Es gibt Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hatte.

Das Finale war für mich überraschend und hat mir gut gefallen. Es gibt Andeutungen wie es in der Fortsetzung „Drachenstern – Erleuchtet“, die für April 2014 geplant ist, weitergehen könnte.

Fazit:
„Drachenstern – Gewandelt“ von Mary Janice Davidson ist ein solider Auftaktband der zweiteiligen Reihe um die Werdrachen.
Eine sympathsiche Protagonistin, die interessant gestaltete Handlung und ein leichter, wenn auch teilweise sehr kindlicher, Stil konnten mich gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2014
If you leave - Niemals getrennt / Beautifully Broken Bd.2 (eBook, ePUB)
Cole, Courtney

If you leave - Niemals getrennt / Beautifully Broken Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Kurzbeschreibung:
Madison führt seit dem Tod ihrer Eltern das kleine Familienrestaurant. Dieses in schwierigen Zeiten geöffnet zu halten, erfordert all ihre Zeit, daher spielen Männer in Madisons Zukunftsplanung keine Rolle. Doch dann tritt ein Mann in ihr Leben, der das verändert: Gabriel Vincent. Aber sowohl Madison als auch Gabriel haben in der der Vergangenheit schwierige Zeiten durchlebt, und sie müssen beide erst lernen, dass sie nur mit Hilfe des Anderen diese überwinden können.
(Quelle: Knaur eBook)

Meine Meinung:
Madison führt seit dem Tod ihrer Eltern das Familienrestaurant „The Hill“. Sie versucht das Andenken an sie zu bewahren, doch will sie das wirklich?
Da lernt sie Gabriel, den Bruder ihrer Freundin Jacey, kenne und ihre Welt steht plötzlich Kopf. Allerdings ist Gabriel nicht gut, er leidet unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung und ist eine Gefahr für sich und andere. Doch Madison kann nicht anders, sie fühlt sich von Gabriel angezogen, leugnet dies aber zunächst. Lange allerdings kann sie die Gefühle nicht verbergen.
Können Madison und Gabriel zusammenkommen und alle Probleme lösen?

Der Roman „If you leave – Niemals getrennt“ stammt von der Autorin Courtney Cole. Es ist der zweite Band der „Beautiful Broken – Reihe“.
Nachdem es in Band 1 um Mila und Pax ging so stehen in Band 2 Madison und Gabriel im Mittelpunkt. Aber auch Mila und Pax sind wieder mit von der Partie, ihre Geschichte wird weiter erzählt.
Madison, auch Maddy genannt, war mir eigentlich recht sympathisch. Sie ist älter als Mila und führt das Familienrestaurant „The Hill“. Durch ihre beste Freundin Jacey lernt sie Gabriel kennen.
Gabriel ist ein ehemaliger Army-Ranger und der Bruder von Jacey. Er leite an einer Posttraumatischen Belastungsstörung und ist eine Gefahr für sich und andere. Allerdings will er sich nicht therapieren lassen. Durch seine Probleme wirkt Gabriel recht real.
Jacey ist Gabriels Schwester und Madisons beste Freundin. Die beiden verstehen sich richtig gut und Jacey war mir auch soweit sympathisch geworden.

Auch die anderen Charaktere, wie eben die bereits bekannten Mila und Pax, sind an und für sich gut gelungen. Allerdings hätten sie alle, auch die Protagonisten ein wenig mehr Tiefgang haben können.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannt aus Band 1. Er ist flüssig und gut lesbar. Jedoch habe ich im Laufe der Geschichte die Emotionen und Gefühle vermisst. Hier gibt es in Band 1 leider keine Verbesserung.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Madison und Gabriel.
Die Handlung an sich beginnt richtig spannend. Allerdings kann diese Spannung leider nicht ganz komplette Buch über gehalten werden. Courtney Cole verfällt ziemlich schnell wieder in das Muster des ersten Bandes. Es wirkt alles vorhersehbar. Die Liebesgeschichte zwischen Madison und Gabriel geht sehr schnell von statten, für mich war es teilweise wirklich zu schnell.

Das Ende ist in sich abgeschlossen und leider sehr klischeehaft und kitschig. Ich weiß es ist ein Liebesroman aber ein bisschen mehr hatte ich schon erwartet.

Fazit:
„If you leave – Niemals getrennt“ von Courtney Cole ist ähnlich durchwachsen wie der Vorgängerband dieser „Beautiful Broken – Reihe“.
Die Charaktere sind zwar recht sympathisch und der Anfang versprach wirklich viel. Allerdings konnte die Spannung nicht gehalten werden und die Geschichte wurde schnell wieder vorhersehbar und klischeehaft.
Schade, ich hatte mir mehr erhofft!

Bewertung vom 04.02.2014
Selection Bd.1
Cass, Kiera

Selection Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Die Gunst des Prinzen für sich gewinnen und Prinzessin werden, eine eigentlich tolle Vorstellung, jedoch nicht für America Singer. Sie möchte viel lieber ihr Leben so weiterleben wie bisher und vor allem mit Aspen zusammen sein. Doch es kommt ganz anders.
Kurz nach Americas 16. Geburtstag bekommt Familie Singer den Anmeldebogen für das Casting der Auserwählten. Und obwohl America es nicht möchte, so meldet sie sich ihrer Mutter zu liebe doch an. Und tatsächlich, als die Auserwählten im Fernsehen bekannt gegeben werden ist America unter ihnen. Von nun an verändert sich ihr Leben komplett. Sie zieht mit 34 anderen Auserwählten in den Palast und von nun an stehen die Mädchen im Mittelpunkt, jeder Schritt wird beobachtet.
Für America ist es die Chance ihre Familie aus der Armut herauszuholen aber möchte sie wirklich Prinzessin werden? Was passiert mit Aspen, ihrer Liebe? Und kann sie mit jemand zusammen sein den sie nicht liebt?

Das Jugendbuch „Selection“ stammt aus der Feder der Autorin Kiera Cass. Es ist der Auftaktband einer Trilogie, die eine Mischung aus Dystopie und Märchen ist, es hat etwas vom „Bachelor“.

America ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist fürsorglich, liebenswert und obwohl sie einer der unteren Kasten, genauer Kast 5, angehört, so möchte sie so weiterleben. Seit zwei Jahren ist sie mit Aspen zusammen. Sie liebt ihn, sorgt sich um ihn, möchte mit ihm glücklich werden. Auf das Casting lässt sich America nur ein weil ihre Mutter es gerne möchte. Im Verlauf der Handlung verändert sich America, sie beginnt Dinge mit anderen Augen zu sehen.
Prinz Maxon ist der zukünftige Herrscher von Illeá. Unter den Auserwählten soll er seine Frau finden. Dabei ist er in Sachen Liebe ein echter Anfänger. Besonders zu schaffen macht es ihm wenn eine Frau weint, dann weiß er sich kaum zu helfen. In Staatsangelegenheiten bewahrt er immer die königliche Etikette, wenn er mir America zusammenist dann ist er wesentlich offener, zeigt quasi seine zweite Seite.
Aspen ist Americas große Liebe. Er ist eine Kaste unter ihr, was ihm sehr zu schaffen macht. Will doch er für sie sorgen, das Geld verdienen. Aber es ist America, die ihm regelmäßig hilft. Bei einem Gefallen, der mit Geld zu tun hat, wendet er sich von America ab.

Über die anderen Mädchen erfährt man nur das Nötigste. Allerdings wird die ein oder andere noch eine wichtigere Rolle einnehmen.
Ansonsten haben mir die Nebencharaktere recht gut gefallen. Ich hätte mich aber beispielsweise beim König und der Königin etwas mehr Details gewünscht. Diese kommen dann hoffentlich im zweiten Teil.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar, allerdings recht einfach gehalten. Sie beschreibt die Szenen recht anschaulich und vorstellbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von America in der Ich-Perspektive. Man erlebt also alles hautnah mit.
Die Handlung selber ist recht spannend. Zuerst geht es nur um das Casting, dann aber, als die Mädchen im Palast sind, erfährt man auch viel über die Regierungsabrieten und das Drumherum. Die Idee mit den Kasten war für mich etwas Neues und hat mir sehr gut gefallen.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die zum Ende hin mehr oder weniger zusammengeführt werden. Über die Rebellen beispielsweise erfährt man nicht viel, diese werden wohl im zweiten Teil wieder auftauchen.

Das Ende ist recht offen, es wirkt wie als ob es mittendrin aufhört. Es gibt zum Glück keinen Cliffhanger, dennoch ist die Neugier auf Band 2 „Selection – Die Elite“ groß.

Fazit:
„Selection“ von Kiera Cass ist ein recht gelungener Auftakt der Trilogie.
Sympathische Protagonisten, eine für mich neuartige Idee und eine interessante nachvollziehbare Handlung konnten mich wirklich gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.